Ripple und XRP - Ein Informationsthread

Moin mitnanner!

Eigentlich sollte dies kein Informationsthread, sondern ein Informationsvideo werden, doch leider musste ich schmerzlich feststellen, dass mir das Erstellen von Videos offenbar nicht liegt. (Neid @Blocktrainer :heart:)

Wie dem auch sei.

Ich möchte Dir meine zusammengetragenen Daten trotzdem nicht vorenthalten.

Ziel soll es sein, dass Du Informationen über die Arbeit von Ripple und die Nutzung von XRP bekommst und Dein einziger Kommentar zu dieser Thematik in Zukunft nicht mehr nur „XRP ist ein $hitcoin“ sein wird. :slightly_smiling_face:

> Vorwort <

Ich kann nicht alles erklären, denn erstens würde dieser Artikel noch länger werden, als er sowieso schon ist und zweitens sind viele Detail-Informationen leider nicht bekannt.
Ob nun interne Bankprozesse oder Firmeninterna. „Wir“ wissen nicht alles und das ist wohl auch ganz im Sinne der beteiligten Parteien.

Der Text befasst sich in erster Linie mit Ripples Software für Banken und Zahlungsdienstleister. Andere Projekte wie das Micropayment-System Coil oder die offene Entwickler-Plattform Xpring, die alle direkt oder indirekt für die Adaption von XRP sorgen sollen, werden hier nicht behandelt.

Auch den technischen/mathematischen Bereich lasse ich weg.

Mein Text ist so objektiv geschrieben wie es nur ging. Hier und da schreibe ich auch meine eigenen Gedanken, doch die wird vermutlich jeder ohne Schwierigkeiten erkennen.
Der Rest („Zahlen, Daten und Fakten“) sind durch Links und Bilder belegt und können durch jeden überprüft werden.

Ich habe in die Recherche, die Formulierung (und Formatierung) des Textes und das Erstellen der Bilder und Screenshots relativ viel Zeit gesteckt.

Solltest Du diesen Beitrag kommentieren wollen, bitte ich Dich darum, auf übliche FUD-Parolen ohne jegliche Beweise oder eigene Gedanken zu verzichten.
Wer diskutieren und sich austauschen will, ist HERZLICH WILLKOMMEN.

(Das darf auch negativ behaftete Themen rund um Ripple und XRP betreffen, denn auch ich finde einiges…sagen wir…merkwürdig.)

So, nun geht’s aber endlich los…

> Was ist SWIFT? <

Die „Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication“ (SWIFT) ist ein Zusammenschluss von (je nach Quelle) 10.000 bis 11.000 Banken weltweit und betreibt zwischen diesen Banken ein Netzwerk.

Wenn Geld von Konto 1 auf Konto 2 überwiesen wird, erfolgt dies (in der Regel) über das SWIFT-Kommunikationsnetzwerk, das Mitte der 1970er Jahre entwickelt wurde und zugegebenermaßen nur wenige Updates erhalten hat.

„Kommunikation“ ist hier auch das richtige Stichwort, denn was viele vermutlich nicht wissen: In diesem Netzwerk werden per se keine Geldbeträge verschickt, sondern Nachrichten.

Über genaue Zahlen schweigt sich SWIFT (verständlicherweise) aus, doch in einer PDF vom „U.S. Department of the Treasury“ steht:

„Daily overall volume of messages sent using the SWIFT system has tripled over seven years, with peak days of over 10 million messages in 2004. SWIFT messages direct the transfer of nearly $5 trillion worldwide each day.“
Quelle (PDF)

Demzufolge waren es in 2004 rund 10 Mio. Nachrichten pro Tag, die einen Geldwert von $5 Billionen repräsentieren.

Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung darf man zwar davon ausgehen, dass sich diese Zahlen 16 Jahre später erhöht haben, aber halten wir 10 Mio. bzw. $5 Billionen mal fest.

> Was sind "cross border payments"? <

Man könnte dies zwar einfach mit „grenzüberschreitende Zahlungen“ übersetzen, doch wird das dem engl. Begriff nicht ganz gerecht, denn wenn ich Geld von Deutschland nach Frankreich schicke, wäre das auch eine grenzüberschreitende Zahlung.
Eine Überweisung in derselben Währung (Sender schickt Euro; Empfänger erhält Euro) ist auch mit SWIFT kein Problem und annähernd „instant“ möglich.

Bei „cross border payments“ sind aber in erster Linie „Fremdwährungsüberweisungen“ gemeint, also Überweisungen, bei denen der Sender eine andere Währung hat als der Empfänger. Und diese Zahlungen sind ein großes Problem.
(Beispiel: Sender schickt EURO und der Empfänger erhält US DOLLAR)

> Wie funktioniert eine SWIFT-Überweisung? <

So, nun wird’s ein wenig komplizierter. :grin:

Angenommen, der Sender schickt 100 Euro an den Empfänger, der aber kein EURO-Bankkonto, sondern ein MXN-Bankkonto (mexikanischer Peso) besitzt.

Bank 1 und Bank 2 haben keine Geschäftsbeziehung miteinander. Bank 1 kann die MXN also nicht direkt an Bank 2 senden. (Eine Bank kann nicht mit jeder anderen Bank verpartnert sein.)

Was tun?

Man bedient sich einer sogenannten „Korrespondenzbank“, indem Bank 1 dieser Bank die Nachricht schickt, dass sie Geld an den Empfänger senden will.
Die Korrespondenzbank wiederum kommuniziert mit Bank 2, die dem Empfänger die ca. 2600 MXN (=100 Euro) auf sein Konto gutschreibt.

Aber wo gehen die 100 Euro hin und wo kommen die 2600 MXN her?

Option 1:
Die Korrespondenzbank unterhält für Bank 1 ein sogenanntes Nostrokonto. Das ist ein Konto in einer Fremdwährung, also bspw. US DOLLAR
Korrespondenzbank zieht den Dollar-Wert (den 100 Euro entsprechend) vom Nostrokonto der Bank 1 ab, tauscht die US DOLLAR in MXN und schickt diese an Bank 2.

Option 2:
Die Korrespondenzbank unterhält für Bank 1 ein Nostrokonto in MXN, zieht den MXN-Wert (den 100 Euro entsprechend) von diesem Konto ab und schickt sie an Bank 2.

Welche Option wirklich gilt, kann ich leider nicht sagen, da es hierzu keine eindeutigen Dokumentationen gibt. Zumindest habe ich keine gefunden.

Das ist aber letztendlich nicht relevant und die genauen Buchungsverhältnisse zwischen den Banken und den Bankkonten der Sender/Empfänger sollen uns ebenfalls nicht interessieren.

Worum es geht, sind die Nostrokonten, die jede (größere) Bank betreibt.

Es handelt sich dabei um „vorfinanzierte“ Konten, was bedeutet, dass dort immer Geld (in Fremdwährung) liegt, um für eine Überweisung liquide zu sein.
(Das Geld im Nostrokonto bei der Korrespondenzbank gehört Bank 1.)

Das wäre in etwa so, als wenn Du bei EDEKA ein Guthabenkonto hättest.
Nach dem Einkauf zahlst Du nicht aus Deinem Portemonnaie, sondern EDEKA zieht Dir den Betrag von Deinem vorfinanzierten Guthaben-Konto ab.
Auf diesem Guthaben-Konto liegen immer 200 Euro und Du musst dafür Sorge tragen, dass das Konto nach einem Einkauf wieder aufgefüllt wird.
Ausserdem hast Du nicht nur bei EDEKA ein Konto, sondern auch bei LIDL, ALDI und REWE.

Soweit verständlich? Schön.

Je nachdem wie „selten“ die Sender- und Empfänger-Währungen sind, können auch mehrere Korrespondenzbanken dazwischengeschaltet sein, so dass sich eine längere Kommunikationskette ergibt:

K.-Bank 1 wechselt von BAHT in YEN
K.-Bank 2 wechselt von YEN in US DOLLAR
K.-Bank 3 wechselt von US DOLLAR in MXN

> Nachteile <

  1. SWIFT ist langsam

Je länger die Kommunikationskette ist, desto länger dauert auch eine Überweisung.

Durch Zeitverschiebungen, Feiertage, interne Bankprozesse, Währungsumtausch usw. dauert eine Fremdwährungsüberweisung etwa 2…10 Tage.
In seltenen Fällen und „unglücklichen“ Konstellationen können es auch 14 Tage sein.

Für 2020 ein untragbares Manko, denn Zeit ist Geld und wir bewegen uns immer schneller und schneller.

  1. Nostrokonten

Der Unterhalt von Nostrokonten ist mit Aufwand und Kosten verbunden:

  • Viel Papierkram
    Vorab müssen Verträge zwischen den Banken gemacht werden. Anwälte kommunizieren miteinander. Unterschrift hier, Unterschrift da. Ihr kennt das ja.

  • Liquidität muss gewährleistet sein
    Jemand muss dafür sorgen, dass das Nostrokonto immer gedeckt ist.
    Zugegeben: Das macht vermutlich kein Mensch, sondern eine Software, aber diese muss gepflegt werden, redundant verfügbar sein usw.

  • Totes Kapital
    Jeder Dollar, jeder Yen und jeder mexikanische Peso, der bei einer Korrespondenzbank in einem Nostrokonto liegt, ist Geld, mit dem die Besitzer-Bank nicht arbeiten kann.
    (Im obigen Reallife-Beispiel mit den Supermärkten wären es immerhin 800 Euro, die Du nicht zur Verfügung hättest.)

Je nachdem, wieviele Korrespondenz-/Nostrobanken eine Bank hat und wieviel Geld in diesen Konten liegt, „geht das ganz schön ins Geld“, wie man so sagt.

Die „Deutsche Bank“ hat übrigens knapp 40 Korrespondenzbanken. Einige davon sind „Zweigstellen“ in dem jeweiligen Land.

Deutsche Bank

  • Kleine Banken
    Fremdwährungszahlungen bietet (soweit ich weiß) jede Bank an, doch aufgrund der Kosten kann sich nicht jede Bank Nostrokonten leisten.
    Sie sind bei Fremdwährungszahlungen deshalb immer auf größere Banken angewiesen. Die Folge: Die Kosten und die Überweisungsdauer steigen noch mehr an.
  1. SWIFT ist fehleranfällig

Nachrichten gehen verloren bzw. werden nicht richtig übertragen/eingelesen. (Was übrigens auch dazu führt, dass sich der Überweisungsprozess verlängert.)

Gibt es genaue Zahlen? Nein, die gibt es offenbar nicht. Das ist aber auch nicht verwunderlich, denn wer gibt schon zu, dass sein System nicht richtig funktioniert?

Wenn man googelt, wird oft eine Fehlerquote von 6-7% genannt. Diese basiert auf folgendem Dokument:

SWIFT INSTITUTE (PDF)
(siehe Seite 13)

SWIFT-„Verteidiger“ bzw. Ripple-„Gegner“ schreiben aber, dass es sich

a)
nicht um offizielle Zahlen handelt, da die Autoren SAMANTHA COOK und KIMMO SORAMÄKI nicht zu SWIFT gehören, sondern „nur“ als externe Betrachter diese Zahlen ermittelt haben.

und/oder

b)
diese Zahlen nur die Fehlerrate innerhalb des Berechnungsmodells der Autoren widerspiegelt, aber nicht die „echte“ Fehlerrate im SWIFT-Netzwerk.

Hm, schwierig.

Was man aber feststellen kann ist, dass das System nicht zu 100% fehlerfrei ist, denn das würde SWIFT sicherlich deutlich(er) nach außen kommunizieren.

Außerdem kann man davon ausgehen, dass die genannten Zahlen nicht völlig an der Realität vorbeigehen, denn ansonsten hätte SWIFT die Veröffentlichung dieser PDF nicht erlaubt, die Verwendung ihres Logos untersagt oder was auch immer.
Dies lässt schlussfolgernd vermuten, dass die Zahlen halbwegs korrekt sind. Oder sie sind sogar höher und SWIFT ist „froh“ über diese Studie.

Wie dem auch sei.

Gehen wir mal nicht von 7%, sondern von „nur“ 1% aus. Gibt es bei 1% aller Nachrichten Fehler, wäre das bei mehr als 10 Mio. Nachrichten täglich (siehe oben) ein Schwund von rund 100.000 Nachrichten im Gegenwert von rund $50 Mrd.
(Mir ist klar, dass die Nachrichten nicht alle dieselbe „Geld-Gewichtung“ haben und man’s nicht ganz so einfach darstellen kann. Es geht hier auch mehr um eine grobe Richtung, in welchen Größen wir uns bewegen.)

Zum Vergleich: Stell’ Dir mal vor, 1% aller EMails kämen nicht an. Was dann los wäre…

  1. Hohe Kosten für eine Überweisung

Zugegeben: Für die Bank selber ist es nicht ganz so relevant, denn die Kosten trägt ja der Kunde bzw. wird durch Mischkalkulation auf alle Kunden verteilt.

Trotzdem muss man sich den Zeiten anpassen und wenn Zahlungsdienstleister (bspw. MoneyGram) damit beginnen, Geldtransfers deutlich günstiger anzubieten als Banken, fallen den Banken Einnahmen weg.
Die Kosten bleiben dagegen gleich, denn Hardware/Software müssen weiterhin funktionieren und auch Bank-Mitarbeiter möchten bezahlt werden.

Radikalste Alternative: Man entlässt mal eben 18.000 Mitarbeiter wie die „Deutsche Bank“ Ende 2019. :sleepy: :sleepy: :sleepy:

Artikel

> Geld in den Nostrokonten <

Wieviel Geld liegt in diesen Nostrokonten?

Diese Frage kann ich nicht zu 100% beantworten, denn mit dieser Information rückt eine Bank wohl nicht so gerne heraus.

Die Firma Ripple schreibt, dass es $5 Billionen sind

ripple.com

und verlinkt dazu das Dokument „Global Payments 2016: Strong Fundamentals Despite Uncertain Times“ von McKinsey & Company, einer amerikanischen Unternehmensberatung:

mckinsey.com

Merkwürdig ist: In diesem Dokument stehen diese $5 Billionen überhaupt nicht drin. (Zumindest habe ich sie nicht gefunden.)

Stattdessen steht auf Seite 6:

„Outstanding balances on transactional accounts exceeded $27 trillion by the end of 2015, their highest level ever.“
(„Die ausstehenden Guthaben auf Transaktionskonten überstiegen bis Ende 2015 $27 Billionen, den höchsten Stand aller Zeiten.“)

Auch auf Reddit fragt man sich, wie Ripple auf die $5 Billionen kommt:

reddit.com

In diesem Interview sagt Brad Garlinghouse (CEO Ripple), dass es „$10 Trillion“, also $10 Billionen wären:

Youtube

Also…schwierig…schon wieder. :wink:

Es gibt offenbar keine offiziellen Zahlen, was (wie geschrieben) verständlich ist.

Legen wir jedoch die $5 Billionen tägl. Transfervolumen über SWIFT für eine grobe Schätzung zugrunde und gehen wir davon aus, dass ein nicht unerheblicher Teil davon Fremdwährungsüberweisungen sind, ist es durchaus realistisch, dass wir uns irgendwo zwischen den genannten $5 und $27 Billionen bewegen.

Selbst der unterste Wert ist heftig. $5 Billionen, die einfach nur „herumliegen“ und nicht genutzt werden können. Wer die aktuelle Situation vieler Banken kennt, kann sich denken, wie gerne die Banken Zugriff auf dieses Geld hätten.

> Welchen Kosten-Anteil machen Nostrokonten aus? <

Hierzu findet man in dem bereits genannten Dokument von McKinsey eine Grafik:

Demnach sind rund 30% nur für den Unterhalt der Nostrokonten.

Fallen allein diese Kosten weg, reduzieren sich die Gesamtkosten von $25 bis $35 auf $7,50 bis $10,50

Anmerkung:
Inwieweit man den McKinsey-Zahlen Glauben schenken darf, kann ich nicht sagen. Es sind aber die einzigen Zahlen, die konkret vorliegen, also kann ich nur damit arbeiten.
Da „McKinsey & Company“ aber schon fast 100 Jahre existiert und fast 30.000 Mitarbeiter beschäftigt, gehe ich davon aus, dass sie wissen, wie man recherchiert.

> Pause <

Okay, kurz mal durchatmen und zusammenfassen. :grin:

Wir haben gelernt, dass SWIFT ziemlich alte Technik nutzt und (dieser Technik geschuldet) teuer, langsam und fehleranfällig ist.

Banken haben Nostrokonten, in denen Geld lagert, das nur darauf wartet, von A nach B geschickt zu werden.

Die Nostrokonten kosten Geld und sind mit (Organisations-) Aufwand verbunden, was letztendlich zwar alles dem Kunden in Rechung gestellt wird, aber im Grunde wird eine Bank damit nicht DAS Geld machen. Das Ganze ist also eine Nullnummer oder im besten Fall ein Zusatzgeschäft.

> Ripple und XRP <

Kurz und knackig zum Einstieg:

  • Ripple ist die Firma.
  • XRP ist das Asset.
  • XRP sind keine „Ripples“.

So, sorry, das musste einfach mal raus.

Man kann von Ripple und XRP ja halten, was man will, aber dass einige es nicht einmal schaffen, den richtigen Namen für das zu nehmen, was sie so sehr hassen, geht mir ziemlich auf den Sack. :nauseated_face:

> Die Firma Ripple <

Zur Geschichte:

  • Ryan Fugger entwickelt „RipplePay“ (2004)
  • Der große Erfolg bleibt allerdings aus.
  • Jed McCaleb und Chris Larsen übernehmen „RipplePay“ und gründen „OpenCoin“ (2012)
  • Aus OpenCoin wird „Ripple“ (2013)
  • Die durch OpenCoin erzeugten XRP werden an Ripple übergeben
  • McCaleb verlässt Ripple und (mit-) begründet die „Stellar Development Foundation“ (XLM)

Ripple ist eine in den USA ansässige Firma, die Software für den (internationalen) Zahlungsverkehr erstellt und vertreibt.

> ILP, XRP und XRP Ledger <

Das „Interledger Protokoll“ (ILP) ist ein Sammelsurium an Protokollen, die für den Werte-Transfer zwischen Ledgern („Kontobüchern“) und auch Blockchains genutzt werden.

Im Fokus steht also (auch) die Interoperabilität. (inter=zwischen; wie bei „interstate“)

Das ILP steuert die Kommunikation zwischen den Teilnehmern, ermittelt die Gebühren, gleicht Daten ab usw.

Eine Kernfunktion ist, dass es nur 2 Möglichkeiten bei einem Transfer gibt:

a) Der transferierte Wert wird dem Empfänger gutgeschrieben.
oder
b) Bei Unstimmigkeiten oder einem Abbruch erhält der Sender alles zurück.

Sobald die Zahlung ausgeführt wird, erfolgen alle Buchungen gleichzeitig.

Wie sein „Vorbild“, das TCP/IP, ist auch Interledger ein offenes Protokoll. Es gehört also NICHT Ripple.

Ripple hat es zwar entwickelt, aber mittlerweile ist das ILP ein Teil vom W3C (World Wide Web Consortium), das für die Definition von Standards (z.B. HTML, CSS,…) im Web zuständig ist.

Für die Zahlung wird das Asset „XRP“ im „XRP Ledger“ (XRPL) genutzt. Wenn ich jetzt schreibe, dass der XRPL die Blockchain von XRP ist, gehen einige sicher auf Barrikaden, also sagen wir einfach, der XRPL ist eine

  • offene (open source)
  • erlaubnislose (permissionless)
  • dezentrale

Blockchain-Technologie.

Demzufolge sind XRP und der „XRP Ledger“ nicht das Eigentum von Ripple. Ripple besitzt zwar (viele) XRP, aber den Coin könnte man forken und seinen eigenen Coin bzw. Token erstellen.

Auch die für die Sicherheit/Bestätigung erforderlichen Validatoren des XRPL gehören nicht zwingend Ripple. JEDER (Ja, jeder!) kann einen Validator betreiben:

xrpl.org

Ripple kontrolliert nicht den XRPL durch die Validatoren. Es gibt von Ripple zwar verifizierte Validatoren (bspw. Exchanges), die in einer UNL (Unique Node List) geführt werden, wer jedoch kein von Ripple zertifizierter Validator ist, kann trotzdem einen Validator betreiben und dabei helfen, den XRPL zu sichern.

In Zahlen (Stand 06.05.2020)

  • Insgesamt 137 Validatoren
  • 35 davon durch Ripple zertifiziert (UNL)
  • von diesen 35 gehören 6 Ripple

Im Gesamtnetz machen die Ripple-Validatoren demnach nur 4% aus, bei den UNL-Validatoren 17%.

Ripple hat folglich keinesfalls die Hoheit über den „XRP Ledger“.

xrpscan.com

> Ripples Software <

  • xCurrent
    Dies ist eine Art „SWIFT auf Speed“. Die Transaktionen erfolgen schneller, es gibt eine End-zu-End-Kommunikation zwecks Fehlervermeidung usw.

Allerdings sind weiterhin die Nostrokonten erforderlich und XRP wird nicht verwendet.
(Genau genommen verwendet auch xCurrent 4.0 XRP, doch lassen wir das mal beiseite.)

Ripple hat nach eigenen Angaben 300-400 Kunden, die Ripples Software testen oder xCurrent sogar schon im LIVE-Betrieb nutzen.

Allein von den 100 größten Banken der Welt sind aktuell mehr als 30% Ripples Kunden.

Wichtig hierbei:
Die Banken können weiterhin ihre SWIFT-Nachrichten nutzen, denn sowohl die Nachrichten im aktuell genutzt MT103-Format, als auch das neue ISO20222 werden verarbeitet.

Wikipedia MT103
Wikipedia ISO20022

In diesem kurzen Video (3 Min.) wird der xCurrent-Ablauf in einer Animation sehr anschaulich erklärt:

Youtube

  • ODL (ehemals xRapid)
    Betrachten wir weiter unten genauer.

  • xVia
    Das Produkt xVia bietet eine API (Kommunikationsschnittstelle) ins RippleNet.

Dies ist besonders für Zahlungsanbieter, kleine Banken und Unternehmen interessant, da sie ohne große Softwareinstallationen Zahlungen im RippleNet durchführen können.

Und ja, jetzt dürfen einige endlich mit den Augen rollen: Das RippleNet ist ein GESCHLOSSENES Netzwerk.
In ihm können nur angeschlossene Banken, Zahlungs-/ Geldanbietern usw. miteinander kommunizieren.

> Zwischenstopp <

Einmal durchatmen.

Halten wir kurz fest: Weder das „Interledger Protocol“ und schon gar nicht der „XRP Ledger“ sind Eigentum von Ripple oder können von Ripple kontrolliert werden.
Verschwindet Ripple vom Markt, können (und werden) ILP und XRPL weiterhin existieren.

Lediglich das RippleNet hält Ripple „zentralisiert“, denn darin findet alles statt, an dem Ripple als Softwareanbieter sein Geld verdient.

Wer also stupide nach „Zentralität“ schreit, hat offensichtlich keine Ahnung, wovon er redet.

> ODL (ehemals xRapid) <

ODL ist eine Erweiterung zum xCurrent. Grundsätzlich sind die Vorteile gegenüber SWIFT und anderen Systemen gleich, doch zusätzlich dazu können die kosten- und aufwandintensiven Nostrokonten wegfallen:

Wie funktioniert ODL? Ein Beispiel:

Der Sender will $100 an den Empfänger senden, der Philippinische Peso (PHP) erhalten soll.

Der Sender schickt die $100 an Exchange A, die diese $100 in XRP tauscht.
Wir erinnern uns: Geldtransfers in 1 Währung sind unproblematisch. Die Exchange A nimmt die $100 an, ohne dass vorher ein Währungstausch erforderlich ist.

Die getauschten XRP sendet die Exchange A an Exchange B, die wiederum kein Problem bei der Weiterleitung der Zielwährung (PHP) hat.

Die XRP werden von Exchange B also in PHP getauscht und dem Empfänger gutgeschrieben.

Der gesamte Transfer dauert keine 60 Sekunden, wie die Reisebank bereits 2016 festgestellt hat:

Reisebank

Bei diesem Test wurden 667 Euro verschickt und 1.000 kanadische Dollar kamen beim Empfänger an.

Innerhalb von 8 Sekunden.

ACHT. SEKUNDEN.

Zum Vergleich: Über SWIFT hätte diese Überweisung vermutlich 2-3 Tage gedauert.
(Der Kanadische Dollar ist keine besonders seltene Währung. Korrespondenz-Banken zu finden, dürfte kein Problem sein.)

Tja, das war es schon. Darum geht es: Schneller Geld- bzw. Wertetransfer, die Eliminierung von Nostrokonten und anderen zeit-/kostenintensiven Elementen in der Transaktions-Kette.

Eigentlich doch ziemlich clever, findest Du nicht? Nein? Warum denn nicht, wenn ich fragen darf?!

ENDE TEIL 1
(Beitrag musste aufgrund der Länge aufgeteilt werden.)

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TEIL 2

> FUD <

Bevor ich nun zu meinem Lieblingsthema „FUD gegen XRP und Ripple“ komme, möchte ich noch einen Hinweis geben:

FUD („fear, uncertainty, doubt“ - „Angst, Ungewissheit und Zweifel“) ist nicht neu. FUD wurde nicht extra nur für XRP erfunden.

Als Ethereum damals im Markt auftauchte, haben viele aus der Bitcoin-Community Ethereum mit derselben Härte „begrüsst“, wie einige es jetzt bei XRP bzw. Ripple machen.

Niemand wollte Smart Contracts. Niemand wollte einen „Weltcomputer“.

Oder sie haben Ethereum einfach nur nicht verstanden? Wer weiß?

> Ripple kann neue XRP generieren <

Nein, das ist nicht korrekt. Es ist technisch nicht möglich.

David Schwartz (CTO und Chef-Kryptograph bei Ripple) verweist in einem Tweet auf den „invariant checker“, also den „Unveränderlichkeitsprüfer“:

Das ist eine Programmier-Technik, um an bestimmten Code-Stellen Zustände zu prüfen, von denen ihr wisst, dass sie an genau dieser Stelle auf jeden Fall bestehen müssen.

Bspw. dass der Wert einer Variable negativ ist. Ist sie positiv, MUSS etwas schiefgelaufen sein und ein Weitergehen des Programms würde nur zu Folgefehlern führen.

Den Quellcode dieser „Checker-Routinen“ kann man sich bei github ansehen, denn wir wissen ja mittlerweile: Fast alles bei Ripple ist open source. :grin:

github

Übrigens:
Im April 2020 wurde der 55. Millionste Ledger erfolgreich geschlossen.
Es gab keine Vorkommnisse. Keine Hacks. Kein DoubleSpending. Keine „Extra-XRP“.

> Banken werden XRP nicht nutzen <

Vorab: Witzig. Auf der einen Seite ist XRP der böse „Bankencoin“, auf der anderen Seite wird keine Bank XRP nutzen. Na ja. FUD ist halt nicht immer logisch.

Also. Was wissen wir?

Wir wissen, dass Banken xCurrent bereits nutzen und können vermuten, dass sie dies auch gerne tun, denn die SWIFT-Technologie ist nicht mehr zeitgemäß.

Wir wissen, dass ODL den Banken weitere Vorteile gegenüber xCurrent bringt, wie bspw. die Eliminierung der Nostrokonten.

Wir wissen, dass Zahlungsdienstleister (zum Beispiel MoneyGram) aktiv ODL nutzen und damit sich und ihren Kunden Zeit und Kosten sparen.
(Will sagen: ODL funktioniert. Ripple hat ein lauffähiges und einsatzbereites Produkt.)

Nun sag’ mir bitte: Welche Bank will nicht Zeit und Geld sparen?

Viele nutzen/testen bereits jetzt xCurrent und das Umschalten von xCurrent auf ODL ist technisch einfach, da bereits (fast?) alle Voraussetzungen dafür durch xCurrent geschaffen sind.

Spätestens wenn Dein Mitbewerber günstigere und schnellere Überweisungen anbieten kann als Du und Dir Deine Kunden weglaufen, würdest Du doch tätig werden, oder nicht?
Denn Deine Kunden interessiert die Technik nicht. Deine Kunden interessieren sich für die Geschwindigkeit und vor allem für die Kosten.

Übrigens:
Wer würde eigentlich zu einem nicht geringen Anteil von schnellen und kostengünstigen Zahlungen profitieren? Richtig! Wir; die Kunden.

Ein schneller Geld-/Wertetransfer ist sowohl aus Mikro-, als auch aus Makroökonomischer Sicht sehr wichtig. Siehe Wikipedia
Soviel zu „XRP ist ein Bankencoin“.

> Und warum nutzt noch keine Bank XRP bzw. ODL? <

Der Bankensektor gehört nicht gerade zu den schnellsten Branchen der Welt.
Die erste Erwähnung des o.g. neuen Nachrichten-Standards „ISO 20022“ habe ich einem Dokument von 2004 gefunden. 2004. Das ist 16 Jahre her.

Bislang war der SWIFT-Start von „ISO 20022“ für den November 2021 festgelegt, wobei lt. SWIFT die Banken auch nach November 2021 noch in der Lage sein werden, „alte“ MT-Nachrichten zu verschicken.

SWIFT

Ganz aktuell wurde dieser Start aber auf Ende 2022 verschoben, was der EZB eher weniger gefällt:

Finextra

Also: Änderungen brauchen Zeit und demzufolge ist es nicht verwunderlich, dass Ripple, deren ODL (damals „xRapid“) offiziell erst seit September 2018 online ist, nicht innerhalb eines Wochenendes (leichte Übertreibung) eingesetzt wird, oder?

XRP ist ein „neues“ Asset. Banken müssen die Erlaubnis haben, dieses nutzen (und ggf. selber halten und verwalten) zu dürfen.

Oder zumindest die Berechtigung muss vorliegen, einen externen Dienstleister (Exchange) nutzen zu dürfen.
Exchanges sind (noch) nicht 100%ig reguliert. In vielen Ländern (u.a. Deutschland) ist für solche Geldgeschäfte eine Banklizenz erforderlich.

Kurzum: Die Regulierungen lassen auf sich warten und verzögern den Einsatz.

Selbst wenn alle Voraussetzungen erfüllt wären, müsste noch sehr, sehr, sehr viel getestet werden. Fehler oder ein Ausfall sind nicht akzeptabel.

Wer selber (gewissenhafter) Programmierer ist, der weiß, wieviel Zeit für das Testen benötigt wird…und wieviel Zeit uns oft leider nur gegeben wird. :rage:

Ripple muss langsam, aber stetig die Liquidität aufbauen. Exchanges müssen ins Boot geholt und mit XRP versorgt werden. Auch das dauert etwas Zeit.

> Banken erstellen selber einen Coin <

Ein sehr häufig genanntes Argument, um Ripples Vorhaben aufzuweichen.

Aber:
Banken sind Konkurrenten. Das ist wohl ein unumstrittener Fakt.

Wie -bitte- sollen sich 10.000 oder 11.000 konkurrierende Banken auf einen Coin, ein Protokoll oder auch nur einen Bruchteil der Infrastruktur einigen?

Und dass Bank XYZ die Technik entwickelt und die anderen nutzen sie? Keine Chance. Frag’ Dich mal selber: Würdest Du etwas nutzen wollen, bei dem Du zu 100% von Deinem Konkurrenten abhängig wärst?

Wenn Bank XYZ einfach mal das Netzwerk abschaltet? Oder in Deinem Land passiert etwas (was Du gar nicht beeinflussen kannst) und der Bank XYZ gefällt das nicht, sperren sie einfach alle Zahlungen in oder aus Deinem Land?

Absolut undenkbar.

Ja. Absolut. Undenkbar.

> Banken könnten BTC, ETH oder xy nutzen <

Selbst wenn sich die Banken darauf einigen könnten, bspw. BTC zu nutzen: Wer soll das System dafür programmieren?

Mit der Willensbekundung allein ist es ja nicht getan. Man benötigt auch die Software, denn ein Bankmitarbeiter setzt sich mit seinem Ledger oder Trezor sicher nicht an den Banken-PC, um eine Transaktion durchzuführen.

Banken sind aber keine Softwareentwickler und die IT-Leute, die eine Bank vielleicht beschäftigt, könnten dies aufgrund der Komplexität allein nicht umsetzen.

Aber wir nehmen an, die Banken finden eine Firma, die das programmieren würde: Wie lange dauert es, so etwas zu programmieren? Ripple hat selber ~5 Jahre gebraucht.
Die Vorarbeit von „RipplePay“ und „OpenCoin“ mal ausgeklammert.

5 Jahre in der aktuellen Zeit sind eine Ewigkeit. Die Banken sind unter massivem (Zeit-) Druck.

Ich bin jetzt mal total verwegen und lasse auch den Zeitrahmen fallen. Diese Super-Software-Firma schafft es in 6 oder 12 Monaten.

Ein Transfer mit BTC und ETH? BTC mit ~7 und ETH mit ~15 TPS? Wie soll das gehen? Allein VISA braucht im Schnitt mindestens 2000 TPS, um zu funktionieren. In Spitzenzeiten auch mehr als 20.000 TPS.

Was ist mit den Gebühren? Warst Du im BullRun 2017 dabei, als die BTC-Gebühren quasi explodiert sind?

Sorry, aber das ist insgesamt ein absolut unrealistisches Szenario.

> Lightning Network <

Hm, ein Netzwerk mit vorfinanzierten Knoten? Die Gebühren sind niedrig und die Geschwindigkeit grandios.

Oh, Moment mal. Vorfinanziert? War da nicht etwas?

> Banken wollen keine zentralisierte Lösung <

Vergiss Zentralität, Dezentralität, Freiheit des Geldes und den ganzen Kram, den uns Bitcoin & Co. bringen sollen.

Wir spielen hier in einer ganz anderen Liga.

Das alles ist den Banken sch****egal. Die Lösung muss funktionieren. Objektiver Idealismus ist hier fehl am Platze.

Es geht um Geld. Kostenersparnis. Effizenz.

> Aber Ripple/XRP sind zentralisiert <

hust

Du hast meinen Beitrag wirklich gelesen? Wenn Du mir hier jetzt mit zentralisiertem XRP ankommst, fang’ noch einmal oben an oder geh’ bitte einfach weg.

Ja, Ripple ist zentralisiert. Ripple ist halt eine Firma. Sie haben Produkte, die sie dem Finanzsektor anbieten.

Ja, das RippleNet (in dem Ripples Kunden untereinander Werte verschicken) ist zentralisiert. Aber das ist völlig losgelöst von XRP, dem XRPL und dem ILP.

Als Beispiel kommen mir nur zwei parallel verlaufende Straßen in den Sinn:

Was auf der anderen Straße passiert, beeinflußt mich auf „meiner“ Straße nicht. Ob sie nebenan schneller oder langsamer fahren dürfen, ob viele unterwegs sind oder wenige, ob sie für die Nutzung zahlen oder den Dienst kostenlos nutzen usw.

Es ist mir schlichtweg egal, weil ich meine Straße nutzen kann ohne beeinflusst/kontrolliert (Kontrolle im Sinn von: Jemand hat Gewalt über mein Auto.) zu werden.
Wieso hast Du also ein Problem damit, wenn Ripple eine privat finanzierte Straße betreibt, auf der Du nicht fahren darfst?

> Ripple hat zu viele XRP bzw. kann den Markt mit XRP fluten <

Gehen wir diese Aussage mal logisch an und fragen uns: Warum?

Warum sollte Ripple das machen? Der XRP-Verkauf ist eine (nicht kleine) Basis, auf der Ripple aktuell seine Finanzen stützt, solange die Einnahmen durch die Softwarelizenzen verhältnismäßig gering sind.

Würde Ripple den Markt mit XRP fluten und den Preis damit (nach unten) manipulieren, wäre Ripple wohl der größte Verlierer in diesem Szenario.

Wieso sich den Ast absägen, auf dem man sitzt? Ergibt das wirklich Sinn?

Jetzt zum technischen Teil: Der Hauptbestand an XRP liegt im sogenannten „Escrow“. Das sind Treuhandkonten, die jeden Monat 1 Mrd. XRP an Ripple freigeben.

Nicht verkaufte bzw. nicht genutzte XRP gehen zurück und werden wieder für 55 Monaten im Escrow eingeschlossen.
Auch wenn Ripple etwas mehr als die Hälfte aller XRP besitzt, so kommen sie nicht an alle gleichzeitig heran.

Sehen wir uns doch mal die Zahlen aus 2019 an:

Insgesamt wurden 12 Mrd. XRP an Ripple über Escrow ausgegeben. Zurückgeschickt wurden 9,4 Mrd. XRP und 2,6 Mrd. XRP wurden in den Markt gebracht.

2,6 Mrd XRP haben bei einem durchschnittlichen Preis(*) von 30 Cent einen Wert von rund $800 Mio.

Wenn es stimmen würde, dass Ripple die XRP in den Markt bringt und der Preis dadurch fällt, müsste man ja immer zum Monatsanfang signifikante Preisänderungen sehen. Siehst Du sie? Nein? Gut. Ich nämlich auch nicht.

Bei Bitcoin gibt’s für die Miner etwa alle 10 Minuten als Reward 12,5 BTC und somit 1800 neue Bitcoin pro Tag.
Bei 365 Tagen sind das 657000 BTC, die bei einem durchschnittlichen Preis(*) von $8000 einen Gesamtwert von mehr als $5 Mrd. haben.

Ich bin mir nicht 100%ig sicher, ob man’s so einfach rechnen kann/darf, aber wenn man das „Dumpen“ nennt, ist BTC definitiv weit vor XRP.
Selbst nach dem Halving im Mai 2020 sind es immer noch 328500 BTC bzw. $2,5 Mrd und das sind eine ganze Menge, finde ich.

Apropos Manipulation. Sehen wir uns mal diese beiden Charts an:

Im Oktober 2018 war der Preis für BTC bei etwa $6600, bis er am 11. Oktober innerhalb 1 Stunde um $300 fiel. Ein Preis von etwa $6300 pendelte sich ein, stieg dann aber ein paar Tage später schlagartig innerhalb nur von 1.5 Stunden auf $6800, also sogar über den urspünglichen Wert.

Im Mai 2019 gab es innerhalb von 3 Tagen einen Fall von ca. $8300 auf ca. $7000 und wieder einen Anstieg auf ca. $8200

Das ist kein normales Marktverhalten. DAS sind Marktmanipulationen.

BTC-Wale verkaufen auf Exchange A, warten bis andere aus Panik auch verkauft haben und kaufen auf Exchange B die BTC zurück. Natürlich zum geringeren Preis.

Ist das nur in Krypto so? Nein. Alle Märkte sind manipuliert. Gold, Silber, Aktien…! Aber bei Krypto ist es so auffällig, weil der Markt (im Vergleich zu den anderen) winzig klein ist.
Ausserdem fehlt größtenteils eine regulierende/überwachende Institution, die solche Manipulationen erkennt und die Straftäter (Ja, nicht nur für mich ist das eine Straftat.) einsperrt.

Okay, aber ich schweife ab. Was ich eigentlich sagen wollte: Ripple manipuliert/dumpt den XRP-Preis? Das ist Unsinn.

Übrigens:
Jeff Bezos (Amazon) hatte am Anfang auch fast alle Aktien. Das ist relativ „normal“, wenn man als neue Firma startet, denn nicht sofort springen die Investoren auf die Idee an.

(*)
2019 war es preislich überall durchwachsen. Es geht mir nicht um eine exakte Berechnung, sondern um die Größenverhältnisse. Ob man also $0.30 oder $0.35 für XRP und $7000 oder $8000 für BTC nimmt, spielt keine Rolle.
Auch geht es mir nicht darum, BTC zu bashen! Es geht um Verhältnismäßigkeiten.

> Ripple/XRP ist SCAM <

Betrug? Wirklich?

Dann wären Ripple bzw. XRP der effizienteste, gesetzes-konformste, regulierteste, transparenteste und international anerkannteste Betrug, den es jemals gab.

Ripple hätte somit jeden Banken-Anwalt, den IWF, den BIS, viele Zentralbanken und mehrere 100 Kunden erfolgreich getäuscht.

Respekt.

Hm.

Aber ist es da nicht merkwürdig, dass nur Du dies bemerkt hast und all die anderen top-bezahlten Fachleute nicht?

Denk’ bitte mal darüber nach. (Danke! :heart:)

> XRP ist ein security token <

Zur Erklärung: Ein security token ist eine Art Aktie.

Mit dem Kauf wirst Du Anteilseigner bei der jew. Firma, hast Stimmrecht, bekommst eine Dividende usw.

Wäre XRP eine „Aktie“, dürfte XRP nicht privat oder über Exchanges verkauft, sondern müsste an Börsen gehandelt werden.

Ist XRP ein security token? Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht.

Ich kenne zwar den „Howey Test“, weiß aber nicht, ob dieser in den 1930ern entwickelte Test bei digitalen Assets angewendet werden kann.

Aber was ich weiß: Die SEC (Securities and Exchange Commission), die Börsenaufsichtsbehörde der USA, hätte schon längst bei Ripple die Türen eingetreten, wenn XRP bzw. der Verkauf von XRP illegal wäre.

Andere Projekte (bspw. KIKs „Kin“, Telegrams „Gram“,…) hat die SEC auch nicht mit Samthandschuhen angefasst, sondern kurzerhand die Läden geschlossen bzw. die Schließung der Netzwerke veranlasst.

Wenn XRP der SEC ein Dorn im Auge wäre, hätten sie längst reagiert. Zumal Ripple praktisch vor der Haustür der SEC tätig ist.

Noch einmal meine Frage an die, die meinen, es besser zu wissen: Ripple ist ein Multimillarden-Dollar-Unternehmen. Sie haben viele Anwälte (teils ehemalige SEC-Mitarbeiter) und alle zusammen sind dümmer als Du? Bislang gilt XRP nicht als security token. Aber Du weißt es besser? Ernsthaft?

Ich sage nicht, dass XRP definitiv kein security token ist. Ich sage nur, dass ich es für sehr unwahrscheinlich halte und ich mich sehr wundern würde, wenn die SEC bisher jahrelang tatenlos zugeguckt hätte.

> SWIFT gpi zerstört Ripples Vorhaben <

Hier sollte man hinter die Kulissen gucken und nicht nur auf die bunten Flyer vertrauen.

SWIFT gpi (Initiative aus 2015) ist im Prinzip ein Ferrari Chassis mit dem Motor eines VW Käfers. Alles sieht hübsch aus, aber die Technik ist alt.

Ja, es gibt End-to-End-Tracking, alles geht etwas schneller und die Banken sind glücklich mit diesem Update.

Aber:

Die Nostrokonten sind weiterhin erforderlich.

SWIFT wirbt damit, dass 95% der Zahlungen innerhalb von 30-60 Minuten durchgeführt werden. Was dabei aber wichtig ist: Diese Banken sind in derselben Zeitzone und es handelt sich um beliebte bzw. weit verbreitete Währungen. Das in Kombination mit Nostrokonten…hm…wo ist da denn jetzt der Vorteil?

SWIFT schreibt gerne etwas von 3500 oder sogar über 4000 Banken, wenn’s um „SWIFT gpi“ geht. Ja, das ist grundsätzlich korrekt, aber das ist die Anzahl der Banken, die TESTEN und Interesse zeigen.
Wirklich aktiv genutzt wird „SWIFT gpi“ aktuell (Mai 2020) von 300 Banken. 300 von 10.000 oder 11.000 Banken
Da ist es halt Pech, wenn die eigene Bank zu den 97% gehört, die „SWIFT gpi“ nicht einsetzen. Es wird Jahre dauern, bis alle Banken angeschlossen sind…wenn sie denn überhaupt wollen.

SWIFTs Ziel ist, dass alle Transaktionen innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen sind.

24 Stunden gegenüber weniger als 1 Minute, die ODL jetzt schon schafft.

FUD-Zerstörung ENDE

> Warum bin ich in XRP investiert? <

Ripple arbeitet zielorientiert. Mit wem sie reden, was sie nach außen tragen, wie sich das Team gibt, welche Schritte sie für die Adaption vornehmen…das alles gefällt mir.

Im Gegensatz zu manch anderen Projekten kündigt Ripple bspw. keine Partnerschaften an, die sich 2 Tage später als Luftnummer herausstellen.

Auch hat Ripple ein einsatzfähiges Produkt, was nur die wenigsten Krypto-Projekte von sich behaupten können. Meist wird sehr viel versprochen, aber gehalten haben bislang nur wenige ihre Versprechen.
Beispiel: Ethereum. Seit Jahren werden Updates versprochen, aber im Grunde sind sie immer noch genauso weit wie 2017. Doch das ändert sich ja -hoffentlich- im Sommer 2020. #daumendrücken

Ich erkenne auch das Problem, das Banken haben. Wir waren auf dem Mond, können in sekundenschnelle EMails um die halbe Welt schicken und wenn ich etwas bestelle, wird’s meist schon am nächsten Tag geliefert. (Zumindest war es vor Corona so.)

Aber wenn ich an einem Freitag Mittag eine Online-Überweisung mache, ist das Geld frühestens am Montag auf dem Konto des Empfängers; manchmal auch erst am Dienstag.

In der Euro-Zone. Sogar wenn es sich bei beiden Banken um deutsche Banken handelt.

Sowas im Jahr 2020. Das darf einfach nicht sein. :man_facepalming:

SOFORTÜBERWEISUNG? Ja, tolle Idee, kostet aber extrem viel Gebühren.

Ich sehe auch den stetigen Fortschritt, den Ripple macht. Banken werden langsam zu xCurrent gebracht, damit sie (hoffentlich) später auf ODL umsteigen werden.

Der Deal zwischen Ripple und MoneyGram war ein genialer Schachzug und vermutlich der „Point of no return“ für Ripple. Wenn das in die Hose gegangen wäre, hätten sie einpacken können.
Ist es aber nicht. Im Gegenteil. Alexander Holmes (CEO Moneygram) betont in Interviews immer wieder, wie positiv sich das alles entwickelt und dass sie (MoneyGram) gerne weiter mit Ripple expandieren wollen.

Aber auch die Zahlen belegen den Erfolg: Im August 2019 sagt Brad Garlinghouse, dass Ripple schätzt, dass das ODL Volumen bis Ende 2020 $1 Mrd. erreichen wird.
Am 06.05.2020 wurde die $1Mrd.-Marke bei ODL geknackt:

Quelle utility-scan.com

Ripple ist somit knapp 8 Monate vor dem Zeitplan.

Der besagte MoneyGram-Deal geht an der Branche nicht spurlos vorbei. Western Union („WU“), als der größte Zahlungsdienstleister hat ebenfalls Ripples Produkte getestet, war aber nach eigenen Aussagen nur wenig begeistert.

2018 heißt es, sie hätten Ripples Technik getestet, sehen aber keinen Vorteil für sich.

Artikel

Hikmet Ersek (CEO von WU) sagt in Interviews, dass WU bereits jetzt Tools einsetzt, die noch effektiver wären als das Ripple-System.

Da könnte man sich natürlich fragen „Und wieso ist dann Euer Dienst so teuer, wenn ihr noch effektiver und günstiger seid?“ :grin:

Im August 2019 geht MoneyGram den Deal mit Ripple ein und nutzt als erster Dienstleister ODL; in Verbindung mit XRP natürlich.

Artikel

Western Union meldet sich im April 2020 zu Wort: Sie testen doch noch einmal (oder immer noch?) Ripples Technik.

Artikel

Warum machen sie das, wenn Ripples Produkte angeblich so viel ineffizienter sind als das, was WU bislang nutzt?

WU steckt in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite sagen sie, ihre Prozesse sind optimiert auf Kosten und Geschwindigkeit, so dass sich ein Wechsel auf Ripple-Technik nicht lohnt.
Auf der anderen Seite sind ihre Gebühren extrem hoch.

Sie müssen aber langfristig konkurrenzfähig sein, so dass ein Umstieg auf ODL oder ein ähnliches Produkt (das es aber nicht gibt) unumgänglich wird.

Wenn sie umsteigen, müssen sie auch die Gebühren senken, denn ansonsten wird sich jeder fragen, wieso eine Transaktion über XRP nur den Bruchteil eines Cents kostet, WU aber weiterhin mehrere Dollar vom Kunden verlangt.

So oder so wird WU Gewinneinbußen haben. Entweder weil die Kunden zur Konkurrenz gehen oder weil WU die Gebühren senken muss, um konkurrenzfähig zu bleiben. Erseks Job möchte ich nicht haben.

Aber kommen wir zurück zu Ripple.

Ihr Vorgehen ist geplant und strategisch, denn sie achten darauf, dass sie gesetzes-konform sind, sie reden mit den richtigen Leuten und nehmen ehemalige Mitarbeiter branchenrelevanter Firmen/Institute (SEC, SWIFT, Bank of America usw.) mit ins Boot.

Hier sehen wir Brad Garlinghouse inmitten von Top-Größen der Finanzbranche.

U.a. sehen wir Agustin Carstens, den Chef der BIS (Bank for International Settlements); sozusagen die Zentralbank der Zentralbanken.
Christine Lagarde, die zum Zeitpunkt dieses Meetings Chefin des IMF (Internationaler Währungsfonds/IWF) war und seit Ende 2019 Präsidentin der EZB ist.

Mehrere Vertreter von SWIFT und dem IWF auf einem Berater-Kongress.

Und wieder: Brad Garlinghouse steht zwar etwas abseits, ist aber dabei.

Die uns bereits bekannte Christine Lagarde und auch Ross Leckow, der in der juristischen Abteilung des IWF gearbeitet hat und seit September 2019 als leitender Berater bei der BIS tätig ist.

Apropos Ross Leckow. Interessant finde ich auch dieses Video, das Brad Garlinghouse und Ross Leckow zusammen auf der Bühne des „Singapore FinTech Festival“ zeigt:

Youtube

Der gesetzte Timestamp springt bereits an die (wie ich finde) relevante Stelle.

Eine Frage von den Zuschauern wird gestellt: Ob jemand sieht, dass der IWF zukünftig auch Kryptwährungen halten wird.

Gut, die Frage selber und die Antwort sind jetzt mal nebensächlich. Du musst das nicht verstehen.

Achte aber mal auf die Körpersprache und wie beide miteinander umgehen. Die kennen sich. Die kennen sich gut.
Es ist nicht so, dass Brad Garlinghouse als CEO von Ripple weit „unter“ Ross Leckow stehen würde. Ansonsten wäre die ganze Situation nicht so entspannt.

Ganz aktuell: Ripple tritt dem ISO-Ausschuss für grenzüberschreitende Zahlungen bei. :astonished:

Finextra

Zur ISO20022 hatte ich ja schon oben etwas geschrieben.

Was bedeutet das? Ripple sitzt in einem Komitee, das sich mit einem Standard beschäftigt, der ausschließlich für Banken und Finanzdienstleister von Interesse ist. Warum? Weil Ripple ein SCAM ist? :thinking:

Damit soll es aber genug sein. Es gibt noch zahlreiche andere Beispiele, die zeigen, dass Ripple Kontakt zu den „richtigen“ Personen hat. Konferenzen, Diskussions-Bühnen, Gremien und…und…und.

All das zusammengenommen lässt mich positiv in die Zukunft blicken, was mein(!) Investment in XRP betrifft.

> Aber der aktuelle XRP-Preis... <

Der größte Fehler, den vor allem Neulinge machen: Sie gucken auf den Preis eines Coins.

Hand auf’s Herz: Als Du zum ersten Mal mit Krypto in Berührung gekommen bist, hast Du Dir vermutlich gedacht: „Bitcoin ist mir zu teuer.“
Daraufhin hast Du Dir auch andere Projekte angesehen und Coins gekauft, die sehr günstig waren. Richtig? Keine Sorgen. Das haben wir alle gemacht. :grin:

Das ist aber ein Fehler, denn relevant ist nicht der aktuelle Preis, sondern der Wert und inwieweit Wert und Preis aktuell voneinander abweichen.

Wer den Wert eines Coins bewerten kann, wird auch einschätzen können, ob der aktuelle Preis niedrig oder hoch ist.

Langfristig geht der Preis immer zum Wert.

Geht man bei den zahlreichen Modellen (Stichwort: Stock-to-Flow) davon aus, dass BTC einen Preis von $1 Mio. erreichen kann, sind die aktuellen ~$9000 ein Schnäppchen.
Selbst bei einem BTC-Preis von $100.000 könnte man sich ganz gelassen ein paar Dezimalstellen sichern, denn wenn man sein Investment ver-10-facht, ist das sehr ordentlich.

Aber gut. Kommen wir zurück zum aktuellen Preis.

Einige sagen, dass der Preisabfall, den XRP seit seinem ATH Anfang 2018 durchmachen musste, ein Anzeichen dafür ist, dass XRP ein $hitcoin ist.
Sehen wir es uns deshalb genauer an:

Das ATH lag bei $3.84 und der tiefste Preis bei $0.118

32.5x! Das ist heftig. Aber was ist mit anderen Coins?

17.3x bei ETH, 67x bei ADA und sogar 69.5x bei IOTA.

Uff. Also demnach müssten ADA und IOTA ziemlich erledigt sein, oder?

Nein, sind sie nicht. ALLE Preise sind seit der riesigen Blase von 2017/2018 gefallen. Das spiegelt aber in keinster Weise den wirklichen Wert eines Krypto-Projekts wider.

Die o.g. Coins entwickeln sich weiter. Updates. Partnerschaften. Achte auf News-Seiten. Über diese Coins wird ständig berichtet. Sie sind nicht tot, nur weil sie aktuell weit ihrem ATH entfernt sind.

Wenn’s dagegen so richtig bergab geht…

…und man auch noch monatelang nichts von den Entwicklern hört, würde ich mir als Investor Gedanken machen, ob man am Projekt festhalten sollte.

> Du willst mich überreden, XRP zu kaufen! <

Ach, Käse. Ich will Informationen liefern. So objektiv ich nur kann, damit Du selber anhand von Daten und Fakten entscheiden kannst, ob XRP ein gutes Investement ist oder nicht.

Ich möchte, dass Du Dich nicht von anderen belabern lässt, die keine Ahnung haben.

Selbst wenn ich 100 Leute überzeugen könnte, jeweils 1.000 Euro in XRP zu investieren, wären diese 100.000 Euro nur ein winzig kleiner Peak im XRP-Chart.

Nein, nein, ich warte auf ganz andere Investoren. Was wir als Retail Investoren an Geld in den Markt bringen können, ist in solchen Kreisen ein Witz. Nicht mehr als ein Taschengeld.

Man braucht vermutlich Geduld und Nerven, aber ich sehe es bei XRP genau wie bei Bitcoin: Entweder wird’s ein riesiger Erfolg, der die bisherigen Strukturen völlig über den Haufen wirft oder BTC&XRP erleiden ein ähnliches Schicksal wie VERGE und gehen auf 0. Ein Mittelding gibt’s nicht. Ich halte bis zum „Ende“, egal, wie es ausgeht.

> Zukunfts-Preis von XRP <

Weiß ich nicht. Weiß niemand. Ich werde auch keine Zahlen nennen.

Wie bei jedem Coin habe ich auch bei XRP einen Preis im Kopf, ab dem ich verkaufen würde. Sich vorher Gedanken über einen Verkaufspreis zu machen, empfehle ich jedem, um bei einem BullRun nicht den Überblick (oder Kopf) zu verlieren.

> Moral vs. Investment <

Du möchtest aus moralischen Gründen nicht in einen Coin investieren, der dem Bankensektor von Nutzen ist?

Das ist völlig akzeptabel und diese Entscheidung werde ich niemandem nachtragen.

Jeder ist für sein Investment selber verantwortlich.

Allerdings möchte ich zu bedenken geben, dass der Erfolg oder Misserfolg von Ripple und XRP nicht von Deinem Investment abhängt.
Weder hilfst, noch schadest Du Ripple oder den Banken, wenn Du investierst oder nicht investierst.

> Du bist noch hier? <

WOW. Herzlichen Glückwunsch. :partying_face: :partying_face: :partying_face:

Wenn Du hier angekommen bist, spreche ich Dir meinen Respekt aus, dass Du so lange durchgehalten hast.

Es ist wirklich ein sehr langer Text geworden, doch bin ich froh, ihn geschrieben zu haben.

Die Entscheidung Deiner Investitionen sollte immer auf Zahlen, Daten und Fakten basieren und nicht auf das, was andere (meist aus Unwissenheit) Dir sagen.

Auch wenn ich der Meinung bin, gut recherchiert und den Text objektiv geschrieben zu haben, empfehle ich Dir: DYOR. Hinterfrage meine Aussagen und Quellen. Und wenn Du einen Fehler findest, melde Dich bei mir.

Tja, zum Abschluß möchte ich mich für die Aufmerksamkeit bei Dir bedanken (DANKE!) und ich warte dann mal gespannt auf Deinen (konstruktiven) Kommentar.

© GermanCryptoGuy 05/2020

> N A C H T R A G <

In diesem Beitrag habe ich (wie ich finde) relevante Neuigkeiten gepostet, die sich nach dem Schreiben meiner zwei Beiträge ergeben haben.

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@anon52841224
Also ein konstruktiven Kommentar kann ich dir nicht geben möglicherweise hab ich xrp nicht mehr auf den Schirm
Xrp war mein erster coin den ich hatte aber alle den ich davon erzählt habe haben mir das gleiche gesagt bist du behin…rt wenn du zuviel Geld hast kannst es auch mir schenken und habe dann alles wieder verkauft
Evtl werde ich doch wieder ein kleinteil jeden Monat in xrp investieren und sage keinen was :blush:
Aber jetzt was ich dir eigentlich sagen wollte
Egal ob xrp gut oder schlecht ist allein für deine Arbeit an den Artikel solltest du mindestens 5000 Herzen bekommen hast mein Respekt :+1::+1:

4 „Gefällt mir“

Ja, das kenne ich.

Genau aus diesem Grund habe ich den Artikel geschrieben, denn viele (Ich 2017 auch.) lassen sich nur durch andere beeinflussen, selbst wenn „die“ gar keine richtigen Argumente haben.

Jetzt hat jeder die Möglichkeit, sich (objektiv) zu informieren, weiter zu recherchieren und Ripple/XRP im Auge zu behalten.

Wer weiterhin nichts von XRP/Ripple hält, bitte schön. Jeder soll FREI entscheiden. Aber doch bitte auf Daten und nicht auf FUD von Leuten, die keine Ahnung haben.

Danke, bedeutet mir viel. :partying_face:

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@anon52841224
Sehr gern :+1:

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Ich habe eine PDF von diesem Artikel erstellt.

http://mytechtld.tech/Ripple_und_XRP__Ein_Informationsthread.pdf
(1.4 MB)

Die PDF darf selbstverständlich weitergegeben und auch als Quelle genutzt werden.

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@anon52841224
Wäre es denkbar das man in Zukunft in rewe to go aldi kios mediamarkt mit xrp zahlen kann quasi wie eine neue Währung wo der Verkäufer fragt wie möchten sie zahlen ec master xrp
Oder habe ich da falsche Hoffnungen
Und xrp ist nur gut für Geld Transfer
Deutschland Timbuktu Timbuktu Thailand?

@anon52841224
Die meisten Händler,Hotels,Restaurants und und und nutzen verifone das ist das Terminal für Karten Zahlungen hatte mal ein Video von pundi X gesehen
Und genau in den Video war ein verifone Gerät mit ganz vielen cyropto Währungen
Über pundi brauchen wir nicht reden evtl ist es auch Fake aber so abwegig wäre es garnicht

Denkbar wäre es, ja. Die Monetarisierung von Webseiten ist ja schon mit http://www.coil.com möglich und das wird (mMn) auch mehr und mehr kommen, denn Paywalls und anderen SchnickSchnack wollen die Kunde nicht.
Warum soll ich fix X Euro pro Monat für 600 Artikel zahlen, von denen ich vielleicht 10 oder 20 lese?

Es liegt halt am Verbraucher, inwieweit dieser XRP als Geld akzeptieren bzw. nutzen würde.

Darauf hoffen? Nein, also ich jedenfalls nicht. Mir würde es aber auch schon reichen, wenn Ripple es schafft, einen Großteil der SWIFT-Zahlungen als ODL abzuwickeln.

Bis zum Ende des Jahres gab’s nur ein paar Test-Zahlungen und seit Januar geht’s da richtig ab. Also über $1 Mrd. in ~5 Monaten. Das ist nicht wenig.

BTW: Wer das ODL-Volumen im Auge behalten will, kann dem „Liquidity Index Bot“ auf Twitter folgen. @LiquidityB

Können wir aber. :grin:

PundiX ist an sich eine gute Idee, wird aber in den westlichen Ländern (vermutlich) nicht in Anwendung kommen, denn wir haben ja grundsätzlich kein Problem mit Zahlungen im Restaurant, beim Händler usw.

Wir haben VISA, Mastercard und zig andere Anbieter. Jeder Händler hat heutzutage so ein Terminal auf dem Tisch stehen.
Warum sollte er sich noch eines von PundiX anschaffen?

In weniger industrialisierten bzw. wirtschaftlich gut aufgestellten Ländern, in denen diese Anbieter nicht aktiv sind und die Währung nicht so stabil ist, hat PundiX vielleicht Chancen. Das kommt aber auch nicht über Nacht und man müsste vermutlich einige Jahre Geduld haben.

Allerdings habe ich auch schon lange nichts mehr von denen gehört und der Preis-Chart sieht aktuell nicht besonders verlockend aus. Zudem wollen die Menschen in solchen Ländern lieber mit DASH und anderen anonymen Währungen zahlen.

@anon52841224
Danke dir ja die Idee von pundi finde ich genial
Aber denke auch das es scheitern wird
Das mit xrp wäre wirklich toll noch habe ich nicht gekauft aber werde die Tage das tun
Meine Idee dahinter war sollte das wirklich so kommen dann braucht man sich ja auch keine Gedanken mehr machen um große auszahlung dann ob ich nun mit Euros oder xrp zahle ist mir ja egal es muss nur funktionieren
Ich sehe da auch extrem Potenzial in das Projekt sehe in paar Projekten potenzial
Muss mir jetzt nur überlegen wie viel Anteil ich umlege in xrp
Möchte ja auch mein anderes Projekt cardano nicht vernachlässigen

@anon52841224
Pundi x sollte man weiterentwickeln
Ist so garnicht mein Bereich
Aber was ich mir vorstellen könnte wäre
Kein extra Gerät sondern integriert in den gängigen kartenzahlung Geräten wenn man den Display sieht könnte man 10 coins dort abbilden evtl mit ein stabile coin der das ganze deckt das der Händler keine Sorgen hat heute gut Umsatz und morgen hat er nur noch 80% von sein Umsatz
Es muss einfach werden dann kommt auch die Massenadoption
Ich bin jetzt 38 Jahre und von meinen Freunden habe ich 2 die auch in cyroptos drin sind 1 der das ganze verfolgt und der Rest hör mir auf mit den scheiss ist mir viel zu umständlich

Ja, man muss schon viel Überzeugungsarbeit leisten, um über diese Hürde zu kommen.

Info:
In diesen Beitrag poste ich (wie ich finde) relevante Neuigkeiten, die sich nach dem Schreiben der obigen zwei Beiträge ergeben haben.

18.05.2020

Das "Consumer Financial Protection Bureau" (CFPB) der USA, also der Verbraucherschutz im Finanz-Bereich, hat den Markt für Überweisungstransfers betrachtet und dabei die Arbeit von SWIFT und Ripple "bewertet".

Hier ein aus dem englischen übersetzter Artikel und die PDF vom CFPB

XRP

Quelle:
FinTechRat beim Bundesministerium der Finanzen - „Der digitale, programmierbare Euro“
07/2020
Download PDF

Ohne Worte. Das soll bitte jeder für sich selber interpretieren.

(*)
AUM = Assets under management = verwaltetes Vermögen

Ist meiner Meinung nach relativ wenig (auch im Vergleich zu den anderen Assets). Da ist halt jemand mit +3 Mio bei Greyscale eingestiegen - passiert am Spot Market für XRP alleine täglich.
Da gibt es aktuell viel geilere Fundamentals. :wink:

Das Interbanken-Informations-System (IBIS) hat in ihrem Service „SWISSRoute“ das RippleNet integriert.

Die Kunden haben nun die Möglichkeit, das Geld über SWIFT oder über das RippleNet zu senden.

Quelle ibis-management.com

(Persönliche Meinung)
Es ist wohl davon auszugehen, dass vor der Transaktion die Eckdaten (Kosten, Dauer,…) angezeigt werden, damit sich der Kunde für den für ihn passenden Weg entscheiden kann.

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Ja, hab’ ich gesehen.

Grundsätzlich wäre IOTA für Mikrozahlungen wirklich interessant, doch Schieners Argumente sind ausschließlich TPS und eine 0-Gebühr.

XRP schafft 1500 TPS. Wenn man’s „aufbohrt“ sogar 50.000 TPS
Die Kosten liegen bei 0.00001 XRP pro Transaktion. Zugegeben: 0.00001 XRP sind mehr als 0 MIOTA, aber trotzdem sehr wenig.

BTW: Wie verhindert IOTA Netzwerk-Spam, wenn eine Überweisung nichts kostet? Was hindert einen Bösewicht daran, das Netzwerk vollzuballern? Gibt’s da einen Schutzmeschanismus? (Sorry, bin nicht so drin in IOTA.)

Aber gut. Solche Zahlen haben (versprechen) auch andere Blockchains, doch wo ist der Rest? Wo ist die Infrastruktur? Wo ist die Software? Wo ist das Produkt? Auch wenn „…Chrysalis Phase 1 komplett ausgerollt wurde…“ hat die IF nichts vorzuweisen. Oder habe ich etwas verpasst?

Ausserdem habe ich vom IOTA-Team noch niemanden gesehen, der sich mit dem IMF, BIS, EZB usw. unterhalten hat. Nicht einmal Gerüchte dazu.

Sorry, nichts gegen IOTA, aber aktuell ist das für mich nur Gerede. Aufmerksamkeit erregen.

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