Kommunismus besser als die Österreichische Schule

Dachdem hier die Theorien der österreichischen Schule so populär sind und es sehr wehement propagiert wird den Staat zu minimieren und alles dem Markt zu überlassen, da dieser ja alles viel effizienter und besser regelt, dachte ich mir es wird Zeit für einen Alternativentwurf…

Alle „Macht dem Volke“ und „Beseitigung der Elitenstrukturen/Regenten“ sind Ideen, die auch Andere schon hatten und zu anderen Lösungen gekommen sind.

Warum sollten immer nur die mit viel Kapital gestalten können anstatt alles jedem gehören zu lassen.
Und da der Mensch ja laut den Anhängern der österreichischen Schule ausschließlich darauf bedacht wäre es allen gut gehen zu lassen, damit es ihm selbst auch gut geht, würden die Menschen auch ohne Karriere- oder Finanzanreize automatisch ihr maximum geben um die Gesellschaft sozial, fortschrittlich und wunderschön zu machen. Schließlich hätte jeder selbst mehr, wenn alle mehr hätten.

Wer mehr zu diesen Ideen erfahren möchte, kann sich gern in die verschiedenen Basistheorien dazu einlesen:
Das kommunistische Manifest
Karl Marx: Das Kapital
Wladimir Iljitsch Lenin: Staat und Revolution
Rosa Luxemburg: Sozialreform oder Revolution?
Mao Tse-tung: Worte des Vorsitzenden Mao Tse-tung
Karl Korsch: Marxismus und Philosophie

Weitere Werke ohne Link:

Marx Werke:

Feuerbach Thesen
Kritik des Gothaer Programms
Lohnarbeit und Kapital
der 18. Brumaire des Louis Bonaparte
zur Kritk der Politischen Ökonomie - gleichfalls zu anspruchsvoll für viele
Lohn Preis und Profit

von Lenin:

der Imperialismus, das höchste Stadium des Kapitalismus
Was Tun

von Luxemburg:

Massenstreik Partei und Gewerkschaften
die russische Revolution

Weitere Autoren Lukacz und Gramsci.

Viel Spaß beim fröhlichen, höflichen und respektvollen Gedankenaustausch!

Vielleicht nimmst Du das raus. Anhänger:innen der ÖS behaupten nicht, dass der Markt „moralisch“, „sozial“, „fair“ oder was auch immer regeln würde. Sie sagen nur, dass der Markt effizient regelt.

Aber es wurde auch gesagt, dass es für alle besser wäre, da keiner ein Interesse daran hätte, dass Benachteiligte angehängt werden würde, da die daraus resultierende soziale Kluft auch wiederum ein Risiko darstellt.
Aber warum die Entscheidung der Verteilung/Investision Einzelnen überlassen und nicht die Gemeinschaft. Das wäre doch viel efiizienter als mögliche Fehlentscheidungen, die nicht von allen gut gefunden werden im Anschluss korrigieren zu müssen?

Wie gesagt, ich wollte überhaupt keine Diskussion anfangen. Lediglich darauf hinweisen, dass die ÖS nicht behauptet, dass der Markt sozial regeln würde.

1 „Gefällt mir“

Sozial war nicht das Stichwort, aber es wurde zumindest permanent behauptet, dass Dinge wie Privatstädte gut wären. Diese würden alles genau so effizient regeln wie die Leute es gut finden. Argumente wie Ressourcenausbeutung und sozial Benachteiligte wurden immer damit abgetan, sowas würde nicht passieren, da es ja ineffizient wäre sozial benachteiligte oder eine kaputte Umwelt zu haben.
Wenn genau dies nicht Teil der ÖS ist, warum sollte die Menscheint etwas brauchen/wollen, was gegen die Bedürfnisse des Großteils ist?

Bitcoin-Commies, jetzt hab ich echt alles gesehen :joy: Du verstehst schon, dass die Eigentumsrechte von Bitcoin Enteignung unmöglich machen oder? Es gibt nichts was antikommunistischer ist als Bitcoin.

2 „Gefällt mir“

Es wäre es möglich per Smart-Contrakt jedem Menschen eine Wallet zu geben und für den selben Zeitraum immer den selben Betrag zur Verfügung zu stellen. Vollautomatisch und für jeden gleichviel, ohne dass es eine Zentrale Instanz für die Verteilung benötigen würde!
Das wäre viel effizienter als reichen Individuen oder Finanzkonzernen die Entscheidung zu überlassen in was sie investieren oder wem sie Geld geben…

Autsch…
Tu uns alle einen Gefallen: Basics of the Austrian School of Economics (ALL PARTS 1-7) - YouTube

Es geht hier aber um z.B. um „Das Kapital von Karl Marx“ hast du dich damit schonmal befasst um das direkt als „:joy:“ abzutun?

Ja, mehr als ausreichend. Sagt dir ökonomisches Kalkulationsproblem etwas? Der ganze Quatsch wurde vor Ewigkeiten schon widerlegt. Arbeitswerttheorie ebenfalls und tragedy of tge commons sollte auch bekannt sein.

Ich habe auch nie behauptet, dass die Theorien 1:1 perfekt sind aber immernoch für die Gesellschaft als gesammtes besser als ein Markt, der Kapitalzentralisierung als höchstes Ziel der Effizienzsteigerung hat.
Die Theorie der Privatstädte der ÖS ist ja auch schon in ihrer Absurdität hinlänglich zerlegt worden.
Er ist nun einmal ein Fakt, dass die Mehrheit der Weltbevölkerung keine Großkapitalisten sind, die Ihren Aufenthaltsort oder ihre Ausbildungsinstitute frei wählen können. Und um den Menschen überhaupt die Möglichkeit zur Aktion zu geben muss der Reaktionskampf ums überleben beseitigt werden.
Beispiel Wohnen: Finnland hat es geschafft: Es gibt fast keine Obdachlosen mehr!.
Vonovia und Deutsche Wohnen werden das nicht erreichen obwohl sie mir Wohnungangeboten ihr Geld verdienen.

Sie sind fundamental flawed. Kompletter Quatsch, nicht nur unperfekt.

?? Der Markt selbst hat erstmal keine Ziele sondern ist die Summe aller ökonomisch aktiven Personen.

Wo?

Warum müssten sie dafür Großkapitalisten sein? Was kostet das Internet und was kostet eine Busfahrt?

Du hast offensichtlich noch keine Ahnung von Ökonomie oder den Fehlern des Marxismus. Gibt mMn zwei sinnvolle Ansätze wie du das ändern kannst: Du schaust dir das Video an, das ich verlinkt habe, ist sehr einfach zu verstehen oder du beschäftigst dich mit den Fehlern von Marx. Da sind die Namen Böhm-Bawerk und Mises wichtig. Gibt aber auch leichtere Literatur und sogar einen Bitcoin-Podcast mit einer Folge dazu.

1 „Gefällt mir“

Kann man von der ÖS genauso behaupten!

OK, dann nicht Ziel sondern Folge. Die Folge des Marktes ist Gewinnmaximierungsstreben und somit langfristig Zentralisierung des Kapitals.

Zugegeben zu den Städten direkt finde ich gerade nichts aber hier wird schon auf ein banaeres Problem eingegangen: Der Straßenbau https://socialdemocracy21stcentury.blogspot.com/p/blog-page.html Das Beispiel Zeigt das Großprojekte wie auch die Planung ganzer Städte nicht ganz so easy sind wie mancher das gern hätte.

Frag mal einen Harz4 Empfänger oder eine alleinerziehende Mutter auf was verzichtet wird um sich das leisten zu können, wenn es überhaupt geht. Von der 3ten Welt brauch ich da gar nicht anfangen :wink:

Ich weiß wirklich nicht woran es liegt… ob es manche Menschen einfach nicht wahr haben wollen oder ob es ihnen an Glaube an die Menschlichkeit mangelt oder ähnliches…

Mal ehrlich… und nur als Beispiel… allein die Hochwasser Katastrophe hat doch gezeigt, wie engagiert Menschen von sich aus „agieren“, um Leuten eine helfende Hand zu reichen… Gleiches sieht man nun beim Thema Kasachstan… Wie wäre das Level des Engagement wohl in Privatstädten oder ähnlicher Gemeinschaft? …Besser oder schlechter? Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Drang anderen zu helfen noch um einiges ausgeprägter wäre, denn… niemand könnte mehr behaupten, dass „der Staat das alles schon regelt weil ich dafür ja Steuern zahle“, oder so ein Schwachsinn… Also du scheinst mir jemand zu sein, der sich hier wirklich voll einbringen will um deine Wahrheit bzw. das was du glaubst, an die Comunity weiter zu geben und Aufklärung zu betreiben… das bewundere ich und find ich gut… Aber mit manchen Äußerungen schießt du dich selbst ins Aus und die Leute, die du vielleicht erreichen willst machen dann einfach zu.

4 „Gefällt mir“

Ich glaube durchaus daran, dass die Mehrheit menschliche Wesen sind und gerne in Notlagen helfen.
Aber wie sieht es außerhalb von Notlagen aus? Ist der Mensch nicht mindestens genauso getrieben von der Mehrung des eigenen Wohlstands?
Und es reicht doch bereits einer aus, der sich auf Kosten anderer bereichert um schädlich für die Gesamtgesellschaft zu sein. Und wie sollen extreme Querschläger im Zaum gehalten werden, wenn nicht durch irgdeine Form von organisierter Gruppierung? Im Kleinen mag das durchaus privat möglich sein. Aber im großen würde da ganz klar die Gewaltenteilung fehlen.

Abgaben wären auch bei privaten Organisationen nötig, da auch diese ohne Geld nichts machen könnten. Nur das Problem an selbstgewählten Abgaben führt zu weiteren Problemen, da immer nur für persönliche Interressen abgegeben werden würde. Somit wäre kaum Geld für etwas wie Sozialhilfe da. Bzw. die freiwillige Krankenversicherung in den USA ist auch nicht das beste Bespiel für private Abgabenwahl.

Klar eine statische Parteiendiktatur wie in der DDR, der UDSSR oder China wäre keine Bereicherung aber völlige Regelfreiheit? Klingt für mich nach wir brauchen Anarchie… dem Stärksten, der übrigbleibt wirds gutgehen!

Ich bin nicht so tief im Thema drin wie ihr, aber lohnt es sich wirklich den x-ten Thread zum Thema aufzumachen?

In allen folgende Threads wird über Österreichische Schule diskutiert. Und in allen, bis auf die letzten beiden, wird auch Marx ins Spiel gebracht.

Ob sich dieser Thread lohnt, überlass ich gerne deiner Entscheidung!
Es sollte hier jedoch expliziet der Fokus auf einen Gegenentwurf gelegt werden, da bei den meisten anderen Themen aus Richtung der ÖS gegangen wird.

Ich habe bei diesem Thema in letzter Zeit wenig mitgelesen, deshalb frage ich.

Meiner Meinung nach lohnt sich ein separater Thread nur, wenn es ein neues Thema ist. Falls ihr also wirklich Aspekte des Kommunismus erörtern wollt, kann man es ja wegen mir lassen.

Ich schlage deshalb vor, dass du versuchst diesen Thread hier für alle nochmal eindeutig abzugrenzen, damit es nicht wieder in dieselbe Diskussion ausartet.
Ob man den Thread z.B. „Kommunismus besser als die Österreichische Schule“ oder „Österreichische Schule besser als der Kommunismus“ nennt, ändert wahrscheinlich nichts an der folgenden Diskussion und am Inhalt.

Ansonsten hätte ich alles in einen dieser Threads verschoben:

In jedem geht es mehr oder weniger ausführlich auch um Marx und Kommunismus. Du hast auch dort auch schon mitdiskutiert.

@Gerd1, was hat das mit dem Thema zu tun?