Kritik an der zunehmend einseitigen ökonomischen Sichtweise (ÖS)

Ich verstehe, dass die Geldmengenausweitung und die stetige Erhöhung der Schulden Unbehagen auslösen. Das tut es bei mir auch. Ich würde mich sehr über eine gute ökonomische Lösung freuen!
Ich bezweifle sehr, dass eine alte Ökonomie wie die ÖS, die erwiesenermaßen Krisen verschärft und das größte Menschheitsunglück aller Zeiten nicht verhindert, vielleicht sogar ermöglicht hat, in einer Krisensituation eine gute Wahl ist.
Es war ein fataler Fehler 1929, die Geldmenge nicht auszuweiten um Deflation zu verhindern. Deflation bedeutete Arbeitslosigkeit, Armut, soziale Unruhen und Radikalisierung.
Das sollte man nicht mit „werden wir alle in einem schwarzen Loch verschwinden?“ verharmlosen. Genaugenommen waren die 16 Jahre nach 1929 ein tiefschwarzes Loch.

Ich schreibe das hier auch, weil ich auf eine sachlichere Diskussion als auf Youtube hoffe :wink:

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Hast Du die diversen Thread zur ÖS mittels Suchfunktion nicht gefunden?

Vielleicht wird Dein Wunsch nach sachlicher Diskussion dort erfüllt:
Libertarismus und Privatisierung
Kritik an ÖS / Demokratie

Es gibt etliche. Suchfunktion findest Du oben rechts. :slight_smile:

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Hallo @lestuhl willkommen im Forum

Ich hab bei der Aussage ein Problem damit nachzuvollziehen warum die ÖS etwas mit der Entstehung der Kriese zu tun hat. Meiner Auffassung nach war es das demolierte Geldsystem durch den ersten Weltkrieg, welcher die Kriese verursachte.
Und was danach kam hatte ebenfalls nichts mit der ÖS zu tun.
Kannst du das etwas näher erläutern?

Edit:
Hab auch nichts dagegen wenn die MODs den thread mit einem anderen fusionieren

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Haha, sry. War schon lange nicht mehr in einem Forum :slight_smile:

Die wird es nicht geben können, da sowohl die ÖS als auch MMT blanke Theorien auf irgendwelchen Annahmen sind.
Ich persönlich halte Beides für kompletten Blödsinn da es wiedermal Extrempositionen sind!
Das ist wie Kommunismus gegen Kapitalismus. Theoretisch sind beide Ideen vll ganz schön. Aber in ihren extremen (bzw so wie sie bisher ausprobiert wurden) sind sie für die meisten Betroffenen deutlich negativ…

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Ehrlich gesagt, bezog sich meine Kritik darauf, dass versucht wurde, die Weltwirtschaftskrise nach dem Modell der Österreichischen Schule zu lösen. D.H.: Keine Geldmengenausweitung, keine Eingreifen durch die Politik.
Dies hat zu Deflation geführt und zur schlimmen Folgen.
Deflation ist meines Erachtens mit Sicherheit keine Lösung für unsere aktuelle „Krise“.
Die Risiken sollte man nicht kleinreden!

Ich sehe das im Prinzip auch so. Deswegen würde ich mir eine sachlichere Auseinandersetzung mit dem Thema wünschen. Die Sichtweisen, die Roman in seinen Videos vertritt werden immer einseitiger.
Ich würde mich über ein Gespräch mit einem kompetenten und erwachsenen Wirtschaftshistoriker freuen!

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Aber was passiert wenn man es mit Gelddrucken löst hat man auch gesehen (1923 Hyperinflation)
Der Schaden war leider bereits angerichtet und eine Korrektur ist schmerzhaft. Geld drucken verschlimmert mMn die Probleme und verschiebt diese weiter in die Zukunft

Ok damit kann ich nicht dienen.

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Erstens sind wir nicht in einer Hyperinflation (die 1929 durch die Währungsreform auch schon wieder vorbei war).
Zweitens sieht man doch, was eine „ausgesessene Deflation“ nach dem Modell der ÖS für Folgen hatte.
„Schmerzhaft“ ist extrem euphemistisch. Ich glaube, die ÖS war der SCHLECHTESTE Ratgeber, den man sich zur Seite nehmen konnte.

Sorry wenn ich mich irre das möchte ich nicht ausschließen aber ich bezweifle, dass es durch puren Kapitalismus und ohne Interventionen behandelt wurde.

Was wäre denn deiner Meinung nach die Lösung gewesen? Geld drucken? Wenn ja wer sollte es bekommen?

Ich bin zwar kein Historiker aber das da die ÖS verantwortlich gemacht wird nur weil es durch eindeutig nicht ÖS Ökonomie einen deflationären Schock gegeben hat den man nicht durch MMT weginflationiert hat verstehe ich nicht.

Was glaubst du denn was passiert wäre hätte man eingegriffen und wie hätte man eingreifen sollen?

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Man hat ja aus der Weltwirtschaftskrise gelernt. Man muss Deflation vermeiden!
Die Staaten müssen in der Krise Liquidität zur Verfügung stellen und antizyklisch investieren!
Man handelt ja heute so, weil man gemerkt hat, dass das Handeln nach der ÖS gefährlich ist.
Man kann in der Krise eben nicht auf seinem starren Geld hocken und warten bis sich die Wirtschaft gesundgeschrumpft hat. Die Folgen haben wir gesehen.

Wir haben kein schwarzes Loch gesehen.
Was wir gesehen haben waren enorme staatliche Eingriffe bevor es wieder aufwärts ging und evtl führte das in den nächsten Krieg oder ich stehe total auf dem Schlauch

Da bin ich mir nicht so sicher

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Wenn es wirklich um Kritik an der einseitigen Sichtweise gehen soll, würde ich es lassen.

Aber wenn es wieder eine neue Diskussion über ÖS sein soll, würde ich es verschieben.

@lestuhl in welche Richtung soll der Thread gehen, und hast du schon einmal wie von @HODLer vorgeschlagen nach einem geeigneten Thread gesucht?

Ansonsten könnt natürlich auch ihr, @HODLer und @maxpower26, einen Vorschlag machen, wo es am besten hinpasst. Ich habe diese Threads in letzter Zeit kaum noch verfolgt.

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Eigentlich ist mein Anliegen, dass sich Roman in seinen Videos mal wieder Gäste einlädt, die auch eine Gegenposition vertreten. Oder zumindest neutral/ausgewogen über Ökonomie diskutieren.
Ich finde es zunehmend einseitig und teilweise auch oberflächlich wie mit dem Thema Inflation/Deflation umgegangen wird.
Eine sachliche Diskussion mit einem erfahrenen Ökonomen oder Wirtschaftshistoriker, der nicht eindeutig den Vertretern der ÖS zuzuordnen ist, würde wieder etwas mehr Tiefe und Inhalt in das Thema bringen.

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Dann könntest Du es via ‚Frag den Trainer‘ an ihn richten.

Falls nach Kritikpunkten der ÖS gesucht wird, so ist ein etwas älterer Thread über die Gegenargumente zur ÖS vielleicht empfehlenswert.

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@skyrmion
Der Libertarismus thread ist mittlerweile so zugemüllt und teilweise unsachlichen und ausgeartet das es schade wäre diesen (noch) sachlichen thread der sich hoffentlich nur ums Thema 1929 dreht da rein zu schieben
Die threads von mojo oder thepriwi mögen off topic überhaupt nicht^^

Also eine Unterkategorie wäre mMn cool oder ab in den Libertarismus thread

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Ok, danke! Nachdem es ja um Romans Ansichten und Wahl der Gesprächspartner gehen soll, lassen wir es mal vorerst hier laufen.

Ich habe so das Gefühl, dass es mit „Frag den Trainer“ vorerst nicht wirklich weitergeht. Dafür gibt es viele AMAs.

Darf ich in deinem Namen den Ärzten dieser Welt ausrichten, dass sie Krebspatienten keine Chemotherapie mehr empfehlen sollen, weil das offensichtlich unangenehme zeitnahe Folgen haben kann?

Suchtberatern, dass sie Junkies nicht mit sowas wie einem Entzug schaden sollen.

Füge Beispiel ein welches du selber verstehst.

Das schlimmste ist ja, das Konzepte, Ideen und Behandlungen nicht sofort mit in Kraft treten gleich nur positive Effekte haben oder der große positive Effekt Zeit brauchen kann.
Furchtbar!

Besonders diese momentanen Impfungen, warum lassen sich Leute etwas Spritzen was Fieber zur Folge hat und denken so langfristig, diese Idioten müssen doch einfach auf die nächste Stunde schauen, wie geht es ihnen in dieser nächsten Stunde besser, das bringt uns langfristig ganz weit.

Nur zu deiner Information, Krisen entstehen weder durch staatlich getriebene Deflation noch Inflation. Staatlich getriebene Inflation wie auch Deflation kann nur Vermögensumverteilung zur direkten Folge haben. Krisen entstehen durch „Fehlinvestitionen“ mit zu großem Kapital, welches für andere Sachen gebraucht worden wäre. Durch staatlich getriebene Inflation werden zwar die Anreize dazu gesetzt sich immer riskantere Investitionen zu suchen, die eventuell tolles Upside haben, weil man eh dieses Kapital nicht erwirtschaften musste, sondern es durch die Umverteilung über den Inflationshebel kriegt, aber rein theoretisch, wenn die Profiteure der Inflation nichts falsch machen und langfristig und risikoarm agieren würden, dann hätte man auch keine Krisen im großen Stil.

Bad take.
Für deine berufliche Laufbahn rate ich dir ab von Jobs die in irgendeiner Form logisches Denken erfordern und am besten fern halten von allem was mit Wissenschaft zu tun hat.

Nur weil es z.B. 2007-08 die GLOBAL FINANCIAL CRISIS gab würde jemand von der Gegenseite mit deinem Verständnis von Logik meinen, dass das ein Todesurteil für eine primär auf Inflation ausgelegte Politik ist. Was gestört wäre (und in deinem Fall ist), weil sich politische Entscheidungen, wie auch alles (Mindsetwandel der Gesellschaft usw.) andere über zig Jahre hinwegziehen und Generationen brauchen oder haben wir mit einem Beschluss vor X Jahren bezüglich der Sklaverei nun Rassismus auf der Welt gelöst? Du hast ein sehr begrenztes Denkvermögen und glaubst die Welt funktioniert wie ein Lichtschalter, ich schalte ein, es passiert nichts, also sind Lichtschalter unnötig. Prozesse dieses Ausmaßes brauchen ihre Zeit.

Deine Takes werden immer schlimmer.
Normalerweise rate ich zu mehr Lektüren um mehr Informationen zu einem Thema zu finden, die Gegenargumente zu deinen Annahmen bringen, aber bei so einer Denke auf Grundschulniveau „Wenn ich aber mit dem Heroin aufhöre gehts mir viel schlechter, deswegen spritze ich mir täglich was“ rate ich mal lieber zu gar nichts.

Danke, du scheinst sehr schlau zu sein, dass du das beurteilen kannst.

Wenn du auch noch sachlich argumentieren könntest, hättest du persönlich Abwertungen aber wahrscheinlich nicht nötig.

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Wie soll man sonst jemanden einstufen der so einen Dünnschiss wie du raushaut?
Wir haben aktuell Milliarden Kredite mit unheimlich vielen unterschiedlichen Konditionen laufen, die sich alle an der Politik der letzten X Jahre vor dem in Kraft treten des Kredits orientiert haben.
Teilweise laufen diese Kredite 25-30 Jahre, in den Köpfen von X Milliarden Menschen wurde seit 10-50 Jahren eine Lebensphilosophie X beigebracht, die kann man jetzt so detailliert beschreiben wie man will, sei es die „Ausgeben gut, sparen schlecht“ - Philosophie, weil wir es eh entwerten oder etwas detaillierter und „fairer“ als meine 4 Wörter Zusammenfassung, aber als Gewohnheitsmenschen werden wir nicht eine tolle Gesellschaft haben, die einfach wie ein Lichtschalter ihre Gewohnheiten ablegt und nicht mehr für Konsum Kredite nimmt, nein, es werden viele trotzdem sowas machen und sich in kleine Privatkrisen stürzen, das ist nicht das versagen eines ganzen Konzeptes, es ist ein Umstiegsprozess.

Wie soll man also jemanden der sowas wie du raushaut sonst beurteilen? Du betreibst Cherrypicking und haust darauf dann absolute Aussagen raus wie „Der SCHLECHTESTE Ratgeber“. Falls du auch nur etwas Verstand hättest wüsstest du eben, dass wir Menschen nicht ein Spiel sind welches man neu startet und mit einem anderen Ansatz probiert.
Ansätze und Philosophien ziehen sich viel länger als ihre Gültigkeit auf dem Papier, zusätzlich dazu würde jemand mit einem wissenschaftlichen Ansatz eben die Rahmenbedingungen, die sich regelmäßig in unserer Geschichte ändern bemerken und wissen, es ist schwer Sachen mitten im Krieg, nach dem Krieg, vor einem Krieg und während einer langen friedlichen Zeit zu vergleichen.

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