Zu Anfang einige heftige Zitate aus dem Bitcoin Standard:
S.16: „Unsolides Geld ist ein besonders gefährliches Instrument in den Händen moderner
demokratischer Regierungen, die einem ständigen Zwang zur Wiederwahl
ausgesetzt sind“
S.237 : "dass der moderne Nationalstaat mit seinen restriktiven Gesetzen,
hohen Steuern und totalitären Impulsen zu einem lästigen Unterdrücker der
Freiheit seiner Bürger mutiert ist, der mit der Kirche im europäischen
Mittelalter vergleichbar und ebenso reif ist, abgeschafft zu werden.
S.238: Die digitale Revolution wird die Macht des modernen Staates über seine Bürger eliminieren,
die Bedeutung des Nationalstaates als Organisationseinheit verringern und dem Einzelnen beispiellose Macht und Souveränität über sein eigenes Leben verleihen.
S.296 „Es ist nichts falsch an einer zentralisierten digitalen Währung, und es kann durchaus sein, dass wir solche Wettbewerber in einem freien Markt ohne staatliche Einschränkungen
bekommen“
Er pflegt ein instrumentelles Verhältnis zur Demokratie, dass erkennt man daran, dass er den modernen Nationalstaat konsequent als intransparentes herrschaftsausübendes Übel darstellt.
In dem ganzen Buch gibt es keine Stelle, die demokratische Macht befürwortet.
Kommen wir zum Zweiten auf der Liste :
Dr. Polleit zum Verhältnis zu Kryptowährung und Nationalökonomie:
" Ja, sie passen sehr gut zusammen! Die Geldtheorie der Österreichischen Schule der Nationalökonomie zeigt auf, dass Geld spontan aus dem freien Markt entsteht, also allein aus den freiwilligen Wertschätzungen und Handlungen der Marktakteure; einen Staat braucht es dafür nicht. Mit der Geldtheorie der „Österreicher“ wäre ein Kryptogeld durchaus vereinbar; das ist meine geldtheoretische Leseart"
Einen Staat braucht es für Polleit ganz gewiss nicht, denn er will Staaten aus Firmen:
„Die Privatrechtsgesellschaft, die insbesondere von Murray Rothbard und Hans-Hermann Hoppe konzeptualisiert wird, bedeutet, dass für alle das gleiche Recht gilt: Es gibt keine Trennung zwischen Privatrecht und öffentlichem Recht. Damit kann es den Staat – wie wir ihn heute kennen: als territorialen Zwangsmonopolisten – nicht mehr geben. In der Privatrechtsgesellschaft werden Recht und Sicherheit durch die freie Nachfrage und das freie Angebot bereitgestellt. Es gibt einen freien Markt für Geld. Im Grunde verbirgt sich dahinter die Idee der Aufklärung: Jeder Mensch hat ein unveräußerliches Selbstbestimmungsrecht. Niemand hat das Recht, über andere zu herrschen. Wenn das die Menschen verstehen, ist auch der Weg zum Weltgeld und in den Weltstaat gestoppt.
Achja Polleit hat auch das Vorwort geschrieben von Hermann Hoppes Buch:
" Der Wettbwerb und der Gauner - Über das Unwesen der Demokratie und den Ausweg in die Privatrechtsgesellschaft“ Der Titel sagt schon viel oder?
und der nächste Markus Krall:
versucht sich neuderings auch auf youtube.
ist Preisträger des Roland Baader Preises: honorieren Menschen die sich für Kinderarbeit stark machen und staatliche SChulen schließen wollen https://www.reddit.com/r/AfDkritisiertAfD/comments/ht0kp9/t_m_froelich_kinderarbeit_macht_frei/
wer lieber Videos schaut zu Markus Krall, (aber eher langweilig)
ich könnte die Liste noch endlos weiter führen.
Ich möchte jedoch eines aufzeigen, dies ist ein Denkanstoß aus dem Thread Bitcoin und linksein.
Es sind nicht nur Linke, welche die Idee hinter dem alleinigen Wirtschaftssystem kritisch sehen. Sondern ganz einfach alle die demokratisch legitimierte Macht als eine Errungenschaft ansehen.
Die Idee hinter all diesen Leuten, ist eine Abschaffung des Nationalstaates wie wir ihn kennen. Das muss uns allen klar sein. Ich bin kein Gegner von Bitcoin oder Krypto. Ich mag nur keine ideologischen Totalitarismus.
Ich bin Demokrat, deswegen finde ich Gewaltenteilung, Wahlen und ein Parlament welches meine Stimmen vertitt super.
Das was die wollen ist keine Demokratie. Sie wollen schlicht und einfach die Zirkulation des Kapitals, mit all seinen Facetten wie wir es in der Geschichte schon gesehen haben.
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