Bitcoin ist pure Energie

Ich würde hier den Begriff Energie und Macht trennen.

Die Energie selber geht physikalisch beim Minen verloren weil sie sich beim Miner verteilt und für die Menschen unbrauchbar wird. Damit kann die Energie nicht gespeichert sein, die Energie der Miner ist wertlos geworden.

Und genau hier ist der Punkt: Wie viel Wert gebe ich den Energieformen. Elektrische Energie ist relativ wertvoll weil sie relativ universell ist (im Vergleich zu anderen Energieformen). Man kann sie z.B. in einem Toaster als Wärmequelle verwenden, man kann sie mittels Motoren in eine Drehbewegung wandeln, man kann die Drehbewegung in lineare Bewegungen verwandeln (Räder auf einer Schine oder sonstige Fläche), man kann mit der elektrischen Energie die Dicke oder Länge von Stoffen verändern (Piezoelemente), man kann elektrische Ladungen trennen usw.

All diese Anwendungen, die zusammengenommen wieder weitere Anwendungen wie Telegrafen oder Computer ermöglichen machen die elektrische Energie sehr hochwertig für die Menschen weil man sie für viele Dinge einsetzen kann, die das Leben der Menschen erleichtert.

Auf der anderen Seite hat man die Wärmeenergie. Diese ist relativ gering bewertet. Natürlich steigt der Wert der Wärme im Winter, wird aber so gar negativ im Sommer. Wenn dir zu warm wird, dann musst du sogar Energie ausgeben um die Wärme wegzutransportieren. Für Miner ist es natürlich das gleiche. Das nächste Problem ist, dass Wärme selber ungerichtet ist. Man kann diese Energieform zwar nutzen, aber nur über einen Temperaturabfall, also in Kontakt mit Dingen, die die Wärme aufnehmen. Nur den dadurch entstehenden Wärmetransport kann man dann nutzen um andere Energieformen wie Eletrizität oder mechanische Energie zu erzeugen, also nur die gerichtete Temperaturdifferenz ist entscheidend. Und damit wird Wärmeenergie eben deutlich geringer bewertet als z.B. die elektrische Energie.

Die physikalische elektrische Energie wird also beim Minen definitiv nicht so gespeichert sein. Auf einer höheren Abstaktionsebene (ich nenne das die Macht statt Energie) hast du aber recht. Energie ist Macht weil man durch die Energie auf die Umwelt einwirken kann. Der Entscheidende Unterschied ist aber, dass Macht immer subjektiv vom Akteur abhängt, während Energie für alle Akteure gleich ist.

Der Akteur bewertet also Energie um so den Machtwert abzuschätzen, den einem diese Energie bringt. Das passiert jederzeit und überall und somit kommen auch verschiedene Akteure zu verschiedenen Zeitpunkten und Orten zu einer anderen Machtbewertung der Energie. Aber auch ein Akteur kann seine Bewertung jederzeit auch wieder ändern.

Und genau aus diesen unterschiedlichen Bewertungen entsteht der Handel zwischen den Menschen auf Machtmärkten. Bananen sind im Süden billiger als im Norden und aus diesem Machtbewertungsunterschied finden Händler ihren Profit.

Was beim Minen jetzt passiert ist, dass die Machtform der elektrischen Energie in die Machtform der Bitcoins/Satoshis umgewandelt wird. Weil der Miner als Akteur sich mehr Macht durch Bitcoin verspricht als durch die elektrische Energie.

Das liegt daran, dass Geld als universellste Machtform durch andere Menschen in alles andere eingetauscht werden kann. Es kann beliebig in Essen, einem Haarschnitt, Unterkünfte oder anderen Befriedigungen von Bedürfnissen eingesetzt werden, also deutlich mehr Möglichkeiten bietet, als reine Energie, die erst noch umgewandelt werden muss. Damit bewerten (wenigstens einige) Menschen Geld sogar höher als den Strom, den man für das Mining als Machtform ausgeben muss. Aber das hängt natürlich auch davon ab, wie anstrengen dieser Strom hergestellt werden muss. Solar im Polarkreis macht eben so gut wie kein Sinn und so ein Strom ist teurer als Solarstrom in Afrika.

Also was in Geld wie Bitcoin gespeichert wird ist definitiv nicht Energie, aber Macht. Macht über andere Menschen die ihre Energie für den Machtwert des Geldes bereit sind abzugeben.

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Das sagt so gar nichts aus. Es öffnet nur die Tür zu langen Texten in denen der recht einfache Energieerhaltungssatz (Klasse 8) in Bitcoin Maxi Geschwurbel umgedichtet wird.

Kein Mensch außerhalb dieser Community wird sowas ernst nehmen.

Glückwunsch, ein weiterer Schritt in Richtung durchgeknallter Bitcoin Sekte mit der sich niemend gemein machen möchte.

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Doch.

Energie wird immer eine numerische Erhaltungsgröße bleiben.

Physikalische bzw. mechanische Arbeit, ja.

Unbedingt umgangssprachlich zu verstehen.

Arbeit wird verrichtet, wobei Energie umgewandelt und entwertet wird.

Satoshis speichern keine physikalische Arbeit. Falls doch, dann demonstriere mir bitte wie Du mit einem Satoshi einen 1kg schweren Gegenstand um 1m entgegen der Schwerkraft heben kannst.

Nein. Die Energie wird entwertet. Bitcoin speichert nichts.

Jetzt ist das wieder eine völlig umgangssprachliche und damit irreführende Verwendung des Begriffes. Bitcoin sichert nichts, weshalb es auch keine Energie speichert. Im engeren Sinne wirst Du mit Bitcoin keine mechanische Arbeit verrichten können.

Klar kannst Du jemanden bezahlen, der Dir einen Gegenstand anhebt, aber dann verrichtet diese Person Arbeit.

Also ja, es mag gute Gründe für das Sinnbild der Energiespeicherung geben, aber physikalisch betrachtet macht es das nicht weniger falsch.

Einfach von Aufwand sprechen. Weiß jeder was mit gemeint ist und ist physikalisch nicht ‚vorbelastet‘.

Falsch. Die Energie wurde bereits beim Mining entwertet. (In thermische Energie umgewandelt.)

Die Arbeitsteilung gabs es auch schon vor Bitcoin. Bitcoin ist fairer - ja, aber anzunehmen es gebe ohne Bitcoin keine Arbeitsteilung ist ein Ignorieren der Historie.

Genau das passiert doch seit Ewigkeiten. Nur, dass diese Optimierung immer weiter fortschreitet.

Vertrauen und Wertversprechen. Inkl. Zensurresistenz und so weiter. Du kennst die Eigenschaften.

Deswegen sollten wir von entwertet sprechen und nicht von verloren.

So entstehen Fehlvorstellungen.

Sie wird gar nicht gespeichert. That’s it.

Ich würde es einfach Metapher nennen.

Da muss ich Holger zustimmen.

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Der Angriff auf die Physik hat hier Tradition :wink:

https://forum.blocktrainer.de/t/nein-die-blockzeit-ist-keine-dezentrale-uhr/12323

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Jep.

Aber da gabs zum Glück immer Köpfe wie GCG (never forget :heart:) und vorallem @skyrmion, der die ganzen Dinge sehr gut verständlich physikalisch einordnet. :)

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Ihr könnt euch ja einig sein, dass das ein Angriff auf die Physik ist, aber auch die Physik muss immer hinterfragt werden können. Bestes Beispiel ist doch Einstein, der die damalige Ether-Theorie „angegriffen“ hatte. Wenn alle nur Ja und das ist so sagen kann soetwas nicht passieren.

Was Physik ist, ist lediglich der Versuch die Welt so objektiv wie möglich darzustellen. Und wenn sich die Ansicht über die Welt ändert, dann kann sich auch die Physik ändern. Wer hat am Ende recht? Genau diejenigen, die mit ihren Modellen und Theorien die Welt am besten erklären können bzw. deren Vorhersagen ihrer Modelle die Realität am besten widerspiegeln. Genau das ist Physik. Und die Relativitätstheorie erklärt die Welt eben deutlich besser als die Ethertheorie, auch wenn das zum entstehen der Theorien noch nicht experimental nachweisbar war.

Hochnäsig darauf herumzureiten: Hey was ihr sagt ist Blödsinn oder Falsch zeigt, dass ihr nichteinmal versuchen wollt zu verstehen, was der Andere sagen will.

Zumal es hier ja auch eigentlich nicht um die Physik selber geht sondern um die Definition von Begriffen wie Energie oder Macht. Wenn man wie @Achse Energie so definiert, dass es die Bewertung bzw. Nützlichkeit mit beinhaltet, dann hat er durchaus recht, nur wenn Andere von Energie reden dann haben sie ein anderes Verständnis und es gibt eben Kommunikationsprobleme.

Den Anderen dann aber wegen diesen Kommunikationsproblemen oder Verständnissproblemen als Schwurbler persönlich anzugreifen ist wieder meiner Meinung nach unter der Gürtellinie:

@HODLer: es ist gut, dass du die Verwendung der physikalischen Begriffe richtig stellst, das sorgt dafür dass die Kommunikationsprobleme gelöst werden weil man mit den richtigstellungen erkennt, warum dann aneinander vorbeigeredet wird.

Aber natürlich speichert Bitcoin etwas, sonst würden wir es nicht als Wertspeicher gebrauchen können. Was ist das also wenn es keine Energie ist? Ich nenne es Macht, man kann auch direkt Wert dazu sagen, weil es die Bewertung dafür darstellt, wie Machtvoll oder Einflussreich man irgendwelche anderen Dinge damit machen kann. Das kommt der Definition der Energie schon recht nahe und deswegen verstehe ich die Verwirrung darüber. Der Unterschied ist eben: Machtformen sind subjektiv bewertbar, für manche eben wertvoller und für andere nicht so wertvoll während Energieformen objektiv einfach nur da ist oder eben nicht da ist und für alle Systeme vergleichbar.

Einem physikalischem System ist es egal ob die Energie jetzt als Rotationsenergie, als Kernkraftpotential oder als thermische Wärmeenergie vorliegt. Aber Lebewesen können diese energieformen bewerten, wie nützlich diese Energieformen für sie sind. Diese Bewertung der Energie ist jetzt aber eine andere Größe als die einfache Energie, die für jeden gleich ist. Und das ist der Unterschied.

Die Energieform wurde entwertet, von elektrischer Energie zu thermischen Energie. Damit ist die Machtform der Elektrischen Energie auch mit abgefallen weil thermische Energie eben geringer bewertet wird. Dafür ist aber die Machtform in Bitcoin gerstiegen, weil jetzt Bitcoins erstellt bzw. umverteilt wurden, die der bewertende Akteur ausgeben kann.

Also ist die Machtform der elektrischen Energie in die Machtform Bitcoin umgewandelt worden. Auch die Machtbewertung ist in diesem Modellsystem des Minings erhalten und kann in Form von Bitcoin gespeichert werden, es ist keine Macht verloren gegangen oder wurde erstellt. Aber der Fluss der Macht folgt nicht gleich dem Fluss der Energie.

Das Interessante daran ist nun, dass die Evolution Lebewesen erzeugt, die die Macht maximieren und nicht die physikalische Energie.

Da sind wir uns sicher alle einig, aber darum geht es hier nicht. Das hier ist das Problem:

Die unterschiedlichen Definitionen, nämlich einmal die physikalische und einmal die umgangssprachliche, sind hier das Problem. Genau das wurde aber doch weiter oben in diesem Thread und auch in anderen Threads ausführlich diskutiert:

Welche Definition gerade heranzuziehen ist, steht entweder direkt im Text, oder es ergibt sich aus dem Kontext.

In Artikeln mit technischem oder wissenschaftlichem Bezug, so wie der aktuelle Blocktrainer Artikel, ist m.E. eindeutig die physikalische Definition gemeint. @Achse wiederum verwendet eindeutig die umgangssprachlichen Definitionen von Energie und Arbeit.

In Bezug auf die physikalische Definition von Energie ist die Aussage der Speicherung in Bitcoin aber einfach nur Quatsch. Wenn der Bitcoinkurs heute um 20% fällt, kann ich auch nur 20% weniger Strom davon kaufen. Haben wir also die lokale Energieerhaltung widerlegt? Oder handelt es sich um Quantenfluktuationen?

Selbst wenn sich die physikalischen Theorien/Modelle in Zukunft ändern werden, ist in der heutigen Diskussion die heutige Definition relevant. Welchen Sinn macht die Diskussion, wenn jeder Diskussionsteilnehmer beliebige zukünftige Änderungen des physikalischen Energie-Begriffs verwendet?

Ich verstehe deinen Ansatz mit Energie und Macht. Aber dabei handelt es sich wie schon erwähnt um ein Bild, nicht um Physik.

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Es sollte hoffentlich deutlich werden, dass ich sehr wohl verstehe was gesagt wird.

Aber wenn etwas falsch ist, dann darf dies auch so gekennzeichnet werden.

Wie gesagt, auf der Ebene von Metapher → alles cool.

Physikalisch betrachtet steht hier allerdings auch viel Mist. :slight_smile:

Genau. Die zweckentfremdet werden und zu Fehlvorstellungen führen.

Und manchmal so häufig reproduziert werden, dass es eine gewisse Anzahl an Menschen gibt, die das dann tatsächlich glauben.

Mag sein, aber das ist dann definitiv nicht:

Bitcoin schafft Vertrauen. Wir schreiben ihm aufgrund seiner Eigenschaften Wert zu. Dieses Vertrauen baut sich aktuell nicht ab (sondern bleibt gleich oder nimmt zu). In der Folge erhält es seinen Wert. Es „speichert“ den Wert.

Wieder mehr oder weniger eine Metapher.

Eine Summe von Eigenschaften, die Menschen Bitcoin als gutes Geld bewerten lässt.

Ich sage ja nichts per se gegen die Metapher. Man holt sich dann nur die Missverständnisse gleich mit ins Haus.

Man könnte ja auch von Aufwand sprechen. Oder der Möglichkeit Bitcoin später gegen andere Waren oder Dienstleistungen einzutauschen. Das ist es eben was man damit tut.

Den Energiebegriff bedarf es dafür einfach nicht.

Nur das ‚Bitcoin‘ keine Energieform ist.

Der Unterschied liegt doch bereits darin, dass Bitcoin keine Energieform ist.

Die Macht hat aber nichts mit dem Energieaufwand der Bitcoin zu tun. (Bzw. nicht nichts, aber nicht im strengeren Sinne.)

:pray:

:pray:

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Da möchte ich aber auch hinzufügen, dass auch Energie selber nur ein Bild bzw. ein Modell ist, dass die Physiker erschaffen haben um sich ihre Systeme besser vorstellen zu können. Vorallem um die Systeme mathematisch zu erfassen bzw. zählbar zu machen um den Vorteil der Berechenbarkeit zu bekommen.

Aber ansonsten stimme ich dir vollständig zu.

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Kann man nicht genug hervorheben - da hast Du völlig Recht:

Jedes Modell geht mit einer Reduktion der Wirklichkeit einher, um diese erfassbar zu machen bzw. sich ihr zu nähern.

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Aber warum sollten wir dafür die gesamte Literatur ändern, wenn wir auch einfach ein neues Wort für diese neue Perspektive/Definition der Energie finden können?

Der Wert und damit die Energie ist vom Menschen der handelt bestimmt und nicht vom Energieinput in den Miner zur Erstellung eines Blocks.
Ist echt praktisch, wenn man immer diese praxeologische Abkürzung für alle wirtschaftlichen Probleme nehmen kann. :face_with_hand_over_mouth:

Warum sollen Satoshis keine physikalische Arbeits speichern? Nur weil wir noch nicht die Formel kennen, mit der Energie in einen subjektiven Wert umgerechnet werden kann?

Eine Entwertung der Energie ohne Möglichkeit zur wieder Aufwertung wiederspricht der Energieerhaltung. Daher kann ich nicht daran glauben, dass Wärme das Endstadium der Energie sei. Schwarze Löcher haben sich ja auch nicht als Einbahnstraße der Materie bestätigen lassen.

Was ist, wenn Lebewesen und Pflanzen die Wärmeenergie wieder aufwerten?

:heart:

Oder es ist mein unbeholfenen Versuch die richtigen Worte für das zu finden, was bereits viele spüren, aber wissenschaftlich noch nicht zu verstehen ist.

Das ist eine Sichtweisen. Eine andere ist das Gefühl, dass die Physik den Zusammenhang von Energie und Wert noch nicht erklären kann.

Hier argumentierst Du selbst, dass uns der Zusammenhang von Energie und Wert noch unklar ist, ohne das Kind beim Namen zu nennen.

Newtons Gravitationgestz begann der Geschichte nach auch mit einem Bild (, der Apfel, der vom Baum fiel).

Und warum kann Bitcoin dann eingesetzt werden, um Menschen Arbeit verrichten zu lassen? Nur weil Bitcoin ein Wert bemessen wird, der der Arbeit des Marktes einschließlich Mining entspringt.

M.E. sind Wert und Energie nicht unabhängig voneinander. Sonst würde mit steigenden Wert eines Produktes oder vom Bitcoin nicht mehr Energie aufgewendet werden, um mehr von einem Produkt zu erzeugen oder von Bitcoin zu bekommen.

Am Ende ist Energie ein Potentialunterschied, der sich auch in einer Bitcoindifferenz ausdrücken kann. Möchte ich mehr Bitcoin haben, muss ich arbeiten, neue Energie aufwenden, um Menschen dazu zu bringen, mir (für meine Leistung) ihre Bitcoin zu geben. Es geht also nicht nur darum, dass die Energie der miner bitcoin aufwerten, sondern auch die Arbeit des Marktes.

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Sorry, @Achse, es ist ganz ehrlich nicht so, dass ich nicht auch viele andere Beiträge zu anderen Themen von dir gut fände. Aber zu dem Geschwurbel hier fällt mir nicht mehr viel ein, bzw. weiß ich gar nicht, wo ich anfangen sollte.

Offensichtlich hast du keinerlei Bezug zur Physik. Ist ja auch egal; du kennst dich dafür sicher auf anderen Gebieten besser aus. Aber bitte glaube uns an der Stelle einfach, dass das was du schreibst überhaupt keinen Sinn ergibt.

Nichts für ungut. :beers:

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Es gibt zu 100% diese Formel nicht. Das ist thermodynamisch unmöglich.
(Außer du meinst literally die everything-Formel die alles in einer Formel vereint und gehst dann auf billiardenfache Zoomstufen dieser Iteration, um die Anpassung des Menschen an seine physikalische Umgebung in eine neue Formel zu kürzen?)

Ne, das is nur so n missverständnis bei Entropie, durch das einige sagten das Leben widerspreche der Entropie. Aber das ist Entropie viel zu kurz gedacht.

Das ist fast schon mathematisch nachweisbar, da Entropie aus der zufälligen Teilchenbewegung ableitbar ist.

Ich empfele mehr kurze Wissenschaftsvideos auf Youtube zu schauen, um erstmal Missverständnisse zu vermeiden:

Es ist zu verstehen, nur eben nicht so weit emergiert nachvollziehbar.

Also um genau zu sein:
Die Biologie ist so weit emergiert, dass unsere Handlungen von der gesamten Geschichte des Lebens abzuleiten sind. Denn wir verhalten uns so, da unsere Vorfahren mit genau diesem Verhalten am besten überlebt haben.

Also ist der subjektive Wert von der Evolution unseres Gencodes abzuleiten und den damit entstandenen neuronalen Strukturen und nicht von der physikalischen Energie.

Denn bei x → :infinity: geht der Wert von Energie in Bitcoin gemessen tendenziell gegen 0 und bei mittelfristigen Skalen schwankt er sehr stark.

Da kommen endlos viele Faktoren rein, daher gibt es keine einheitliche Regel.

Was du schon eher verbinden könntest wäre Bitcoin mit Entropie, dann hättest du wenigstens schonmal die still verharrende Wärmeenergie ausgeklammert:

Hier ist der Artikel nochmal weiter ausgebaut worden.
Wir könnten vereinfachen und sagen, dass die gesamte Entropie der Menschheit irgendwann mit dem Wert aller aktiven Bitcoin kausal zusammen hängt.

Aber dafür müssen noch viele physikalische Hürden überwunden werden wie z.B.:
Wir müssen uns alle auf eine Währung geeinigt haben und nicht die Entropie immer rumwechseln.
Wir müssen jedes Element durch Exergie erzeugen können.
Wir müssen (schon längst) aufgehört haben Energiequellen neben der Sonne zu nutzen.
@skyrmion @HODLer
So jetzt müsst ihr mir sagen wenn ich ein Wort unpassend nutze :stuck_out_tongue:

Denn erst wenn diese ganzen Hürden nur noch mit Exergie bemessen werden können ist der Wert eines Bitcoin auch ein energetisches Äquivalent.

Also ich muss @skyrmion @HODLer zustimmen, wir sollten mehr darauf achten die richtigen Worte zu wählen, aber auch gleichzeitig eben nicht alle mit lauter neuen Worten verwirren.
Eine wirklich schwere Abwägung…

Auf der anderen Seite sind so manche Worte wie Energie irgendwann zu abgenutzt für alle möglichen Bedeutungen, um damit noch sinnvoll eine neue Physik aufzubauen. Wenn es diese gibt wird sie mit neuen Worten kommen.

Wenn wir in ein paar hundert Jahren jedoch komplett hyperbitcoinsiert sind und die Stromproduktion fällt auf Grund eines Sonnensturm um 20% wird der Bitcoinkurs nach der Stromproduktion auch um 20% fallen.

Das ist jedoch eher ein biologischer/neuronaler Feedbackmechanismus, das wäre genauer als es einen physikalischen Prozess zu nennen.

Es ist aber nicht Newtons Bewegungsgleichung anzuzweifeln, das ist der feine Unterschied zwischen einer neuen Wissenschaft und wirren Gedanken.

Wenn einem etwas einfällt das den physikalischen Begebenheiten widerspricht kannst du dich immer zuerst tief in die Materie begeben mit ein paar Klicks auf Youtube und schauen ob du ganz ganz sicher etwas gesehen hast, was mehreren Genies in ihrem Lebenswerk entgangen ist usw.

Mir gefällt aber nicht, dass dann 50 Menschen gleichwertig sein sollen wie ein Traktor.
Das ist jetzt so, als wäre Arbeit etwas objektives. Dann haben arabische Ölschaiche wohl am härtesten von allen gearbeitet?

Ne, bitte Arbeit physikalisch lassen, sonst geht es schnell in eine Richtung, in der jeder es verdient hat wenn er Geld hat und andere für sich arbeiten lässt.

Denn meiner Meinung nach sind die echten Arbeiter in Dubai nicht die Schaiche, die zufällig auf Öl sitzen, sondern die ganzen Wegwerfarbeiter, die sich auf deren Baustelle zu tode schuften, um ihre Familie irgendwie über die Runden zu bringen.

(Aber die haben es sicher verdient, immerhin müssen sie einfach mehr Energie aufwenden. usw. :grimacing: )

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Mir ist das zu kurz gedacht. M.E. entspringt Bitcoins Wert nicht (bzw kaum) dem des Mining. Ich gehe eher davon aus, dass der Wert allen Geldes dem aller Produkte und Leistungen entspricht sowie der Energie, die dafür aufgewendet wird/wurde.

Ich denke, wird sollten Wettbewerb nicht mit Ausbeutung verwechseln. Wettbewerb muss nicht zu Ausbeutung führen, kann es aber.

Davon rede ich nicht, es geht mir schon darum, dass Bitcoins Wert den Exergieumsatz der Menschheit beschreibt und deswegen Bitcoins Wert um 20% fällt, da den Leuten die 20% Exergie fehlen, um 20% der Güter zu produzieren.

Dadurch kannst du 20% weniger Güter für deinen Wert kaufen.

Wettbewerb beim Schaich von Dubai? Wer war der Konkurrent?

Also ich denke Wettbewerb führt zu weniger Ausbeutung, aber die Rahmenbedingungen definieren wie der Wettbewerb sich auswirkt.
Also es gab auch unter Stalin Wettbewerb, aber es war ein Wettbewerb um die Anerkennung Stalins. :man_shrugging:

Wenn du den Zusammenhang durch den Markt herstellen willst ist es immer bezogen auf Geld im Umlauf und natürlich Produkte die gehandelt werden.

Wenn Produkte oder Währungen nicht auf dem Markt angeboten werden sind sie eben nicht in der Gleichung dabei…

Streng genommen frisst Mining den Wert des Bitcoin sogar stetig auf, der durch die Genialität der Erfindung entspringt.
Später ist Mining nur noch wie oft Bitcoin genutzt wird, hat aber nicht mehr so viel mit dem exakten Wert zu tun.
(Evtl. wird in Krisenzeiten etwas weniger für eine schnelle Transaktion gezahlt… Aber ja das ist auch nicht warum Bitcoin einen Wert hat.)

Also Fazit: Bitcoin erhält seinen Wert durch die Genialität und Dezentralität der Erfindung, welche dann den Netzwerkeffekt einer Weltwährung übernehmen lässt, welcher den Nutzern bei x → :infinity: den geringsten Reibungsverlust beschert.

Mit der Weltwährung bildet Bitcoin dann automatisch immer besser den weltweiten Exergieumsatz ab, aber das liegt daran, dass wir Bitcoin als Weltwährung gewählt haben.

Natürlich

Jain, denn dem Geld im Umlauf wird der Wert zugeschrieben, dem sich auch das ruhende Kapital bedient (sobald es aufgegeben wird).

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Naja, sobald es in Umlauf kommt ist es nicht mehr ruhend und dann wird ihm Wert zugeschrieben.
Also es gibt natürlich noch diesen kleinen psychologischen Effekt zu wissen, dass nur soviel in Umlauf kommen kann…

Aber der psychologisch direkt spürbare Effekt macht so viel weniger aus, sonst würden wir ja wirklich durch dieses Wissen das Fiatsystem beseitigen können.

Am Ende kommt jedoch nur ein neues Fiatsystem und ersetzt das Alte, bis Bitcoin etabliert genug ist. Dann sind es nur noch PoS Systeme, die konkurrieren mMn., aber das ist jetzt schon langsam meine Glaskugel, ob und wie sich PoS gegen Fiat bewährt.

Also auf momentanen und kurzfristigen Zeitskalen ist es nur das Geld im Umlauf, welches den Wert bestimmt. Ab kurz- bis mittelfristigen Zeitskalen kann dann das ruhende Kapital in den Umlauf kommen und den Wert versauen.

Csrdano ist leider Meamcoin inzwischen aber scĥön das TE noch dran glaubt

Laut Charles Hoskinson ist BTC allerdings so gut wie tot .

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