Ich sag nicht, dass Bitcoin Physik ist sondern dass Bitcoin Physik basiert ist. Und das betont Roman auch sehr häufig. Die Physik ist der unterste Layer von Bitcoin auf dem Bitcoin basiert, namentlich Energie und Zeit.
Aussagen wie Bitcoin ist ein Energiespeicher sind schlichtweg falsch, Bitcoin ist wenn überhaupt ein Wertespeicher, in dem man Energie einzahlen kann um damit später anderen ihre Energie wieder abzukaufen. Auch die Zeit ist so eine Sache, Mithilfe Bitcoins kann man die Zeit vielleicht digital darstellen weil es eine digitale Historie definiert, allerdings wird diese Zeit dem Bitcoinsystem auch von außen aufgezwungen.
Aber worauf ich mich beziehe, und was unser Blocktrainer regelmäßig auch genau so sagt:
Physikalisch gesehen besteht die gesamte Welt nur aus Energie und Zeit. Alle physikalischen Prozesse unterliegen den thermodynamischen Gesetzen: Energie kann nicht vernichten oder erzeugt werden, Energie kann nur umgewandelt werden und alle Prozesse finden als Optimierungen statt, nämlich unter der Randbedingung dass die lokale Entropie (eine Quantifizierung der Unordnung) maximiert wird. Daraus resultiert zB: dass Energie dissipativ ist also sich nicht an einem Ort zusammendrängen lassen will (Problem für Energiespeicher wie Baterien). Es definiert auch die Zeitlinie, da zB. Wärmeflüsse immer vom Warmen zum Kalten fließen und nicht umgekehrt. Das legt die Zeitrichtung fest.
Zusätzlich kann man in jedem Teilgebiet der Physik, ob Teilchen, Wellen, Drehung, Wärme, Bindungen, Geschwindigkeiten usw. immer Energien zuordnen.
Systeme evolvieren in der Zeit durch Energieumwandlung (oder deren unterbindung (Newton: Ein körper bleibt in Ruhe oder geradliniger Wewegung wenn keine Kraft auf ihn ausgeübt wird.)), einfachstes Beispiel das Pendel, wo kinetische Energie in Potentielle Energie periodisch ineinander umgewandelt werden, oder Elektromagnetische Wellen, die periodisch ihre Elektrofelder in Magnetfelder umwandeln und umgekehrt.
Das physikalische (oder chemische) funktionieren einer Zelle kann man sich auch als Wirtschaftskreislauf vorstellen, wie zB. eine Stadt in einem Land. Die Zellen (Städte) interagieren miteinander und tauschen Energie aus in Form von Rohstoffen (Nährstoffe ↔ Waren) unter der Zwangsbedingung der Geldoptimierung (Energieoptimierung). Es gibt die Mitrochondiren, also Kraftwerke die die Zuckerenergie verbrennen und in Wärme umwandeln, es gibt das Bauamt (Ribosonen) die nach den Bauplänen (DNA) weitere Strukturen aufbauen. Fehlt es an Närstoffen, muss der Energiesparmodus aktiviert werden oder nach Närstoffen gesucht werden. Das Energiemanagement bestimmt dann, wer noch arbeiten darf und wer nicht, also welche Zellfunktionen abgeschaltet werden.
Im Endeffekt: das gesamte Universum besteht nur aus Energieformen die sich zeitlich ändern. Manche Energieformen sind Langweilig, Ein Asteroid alleine fliegt halt immer bis ins unendliche Gerade aus, interessanter wird es bei Elektromagnetischen Wellen, die sich zwar auch unendlich ausbreiten, dabei aber eine interne Energieumwandlung betreiben (die Schwingung zwischen dem E und B Feld) bis zu zB: Sonnensystemen/Atome, wo die Asteroiden eine Bindung zur Sonne eingegangen sind indem sie nicht ins Unentliche weit weg fliegen sondern eine Art Kreisbewegung um die Sonne machen (Atome: Elektronen an den Kern gebunden sind) usw. All diese Systeme kann man beliebig miteinander kombinieren bis man sowas wie Atome->Molekühle->Zellen->individuen->soziales zusammenleben->Wirtschaftssystem hat. All das basiert auf den zumindest bis jetzt und absehbar unwiederlegten physikalischen Gesetzen des Universums.
Alles ist Energie und Zeit.
Aber ich denke diese Diskusion ist zu Offtopic für den Thread