Ripple und XRP - Ein Informationsthread

Da offenbar niemand mehr mit mir diskutieren möchte :cry:, mache ich einfach weiter mit dem Informationsthread. :slight_smile:

Aus gegebenem Anlass die Frage: Ist der XRPL zentralisiert? :smiley:

Quelle:
Blog-Post von MATT HAMILTON, einem Programmierer bei ripplex.io

Eigentlich möchte ich nicht unbedingt weiterdiskutieren, da ich mich mit der potentiellen Umsetzung im Interbankensystem nicht auskenne.

Es kann auch gut sein, dass die Funktionsweise von Lightning deiner Beschreibung des Nostrokonten-Systems ähnelt. Ich habe mich damit zu wenig beschäftigt.
Allerdings ist es bei Lightning relativ einfach und schnell, ein Rebalancing der ungleichen Kanäle durchzuführen. Heutzutage würde das evtl. noch nicht in dem Maßstab funktionieren wie vom Interbankenverkehr benötigt. Aber die Banken selbst könnten sich wahrscheinlich ein Netz aufbauen, in dem das geht.

Bevor ich mich damit mal im Detail beschäftigt habe, würde ich aber ungerne darüber diskutieren.

Aber dazu würde ich gerne kurz was sagen:

Als ich versucht habe zu erklären, dass XRP nicht meiner Definition von „Dezentralität“ entspricht, hattest du noch gesagt, dass es eine allgemeingültige Definition aus der Informatik gibt, die wir nicht in Frage stellen sollten. Ich hatte angemerkt, dass es im DLT Kontext meiner Meinung nach (!) noch keine Common Sense Definition gibt.

Jetzt referenzierst du aber die Aussage eines XRP Entwicklers, der sich das auch gerade so zurechtdefiniert, wie es ihm passt.

Einige meiner Meinung nach notwendige Bedingungen für Dezentralität habe ich HIER aufgelistet.

Diese Bedingungen kann ich (vielleicht aus Unwissen) nicht positiv für den XRP Ledger beantworten.

Insbesondere die Governance ist doch entscheidend. Wie werden z.B. Konsens-relevante Änderungen durchgeführt? Wir hatten das schon mal HIER angerissen. Meine Fragen oder Kritik zu diesem Thema sind dort bisher unbeantwortet.

Ich habe z.B. immer noch nicht ganz verstanden, inwieweit Ripple bei Anpassungen der „rippled“ Software mitredet, die sich schließlich im Github Repo von Ripple befindet.

Sie schreiben dazu Dinge wie:

Once the pull request passes automated tests and receives approvals from reviewers, a trusted maintainer of the repo can stage it for inclusion in the next beta.

oder

To become enabled, an amendment must be supported by at least 80% of trusted validators continuously for two weeks.

Wer z.B. sind die Reviewer und was sind „trusted“ Maintainer bzw. wie wird man zu einem? Ist das wirklich alles komplett unabhängig von Ripple?

Und ein Voting von 80% der Trusted Validators ist doch das gleiche Problem wie bei PoS. Du weißt nicht wer das alles dahintersteht.

Aber gut, evtl. liegt es nur an meinem Unwissen. Mich stört es allerdings schon, wenn man das nicht relativ einfach über das Internet herausfindet.

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Es hat schon eine gewisse Ironie, dass ein Interbankensystem darauf angewiesen ist, dass die Banken selbst Konten bei anderen Teilnehmern unterhalten. Wer ist da die Bank? Ernstgemeinte Frage…

Setzt das dann nicht voraus, dass anstatt der Banken nun die Exchanges Kapital halten müssen, um den Wechsel von einer Währung über XRP in eine andere zu ermöglichen!? Ich habe ernsthafte Probleme, die Logik dahinter zu erfassen. „Totes Kapital“ und so…

Wie ich oben beschrieben habe, ist es doch jetzt ganz ähnlich. Da haben Banken Konten bei anderen Banken.

Wo siehst Du da Ironie?

Ja. Das ist ein Grund, warum Ripple die Exchanges mit XRP ausstattet, was fälschlicherweise als „Dumping“ bezeichnet wird.

Ripple schafft Liquidität, denn nur mit genügend XRP (und einem entsprechend hohen Preis von XRP) können die Transaktionen durchgeführt werden.

Für die Exchanges ist es kein totes Kapital, denn erstens wird’s aktiv genutzt, zweitens profitieren sie davon, denn für Banken ist dieser ODL-Service natürlich nicht kostenlos und drittens besitzen sie sowieso XRP für ihre „normalen“ Exchange-Dienste.

Im Gegensatz dazu liegt das Geld der Banken in Nostrokonten nur herum und wartet darauf eingesetzt zu werden. Viele Nostrokonten bei vielen Banken mit vielen unterschiedlichen Währungen.

Man muss sich darum kümmern, dass immer genug da ist, die andere Partnerbank nimmt Gebühren (immer - nicht nur bei einer Transaktion) und…und…und…

Kleinere Banken, die sich keine Nostrokonten leisten können, müssen sich mit größeren Banken verpartnern und sind damit auf diese angewiesen.

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Die Exchanges brauchen ja nicht nur XRP, sondern auch die Devisen – und zwar genug um das von dir betonte Volumen zu befriedigen…

Richtig.

Du gehst jetzt nicht davon aus, dass „unsere“ Exchanges letztendlich ODL machen werden, oder? :open_mouth:

Nee… Mir egal wer das dann sein wird. Mein Punkt ist, dass eines der Probleme, welches XRP/ODL/Ripple lösen will (totes Kapital) lediglich verlagert wird.

Und wo liegt Deiner Meinung nach das tote Kapital?

Machst du Witze?

Die Exchanges müssen die von dir beschriebenen Trades tätigen können. Dafür müssen sie das Kapital (im Beispiel USD und PHP) halten. Das muss für die Exchanges lohnenswerter sein, als anderweitig mit dem Kapital zu wirtschaften. Sie müssen liquide sein, sonst können sie den Transfer nicht tätigen. Was würden sie denn sonst dem Empfänger zubuchen außer heißer Luft?

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Ich glaube, Du missverstehst die Bezeichnung „Totes Kapital“. :thinking:

Es geht nicht darum, dass man kein Geld besitzen darf. Es geht darum, dass es ungenutzt herumliegt und dass es unproduktiv ist.

Das Geld der Exchanges ist nicht unproduktiv, denn durch die ständigen Ein- und Auszahlungen „fließt“ es und generiert den Exchanges Einnahmen in Form von Gebühren.

Außerdem ist es nicht gesperrt, sondern sie können einen Teil nutzen, um die Stromrechnung zu zahlen, Kunden können auscashen usw.

Nostrogeld liegt auf dem Konto. Einfach so. Es tut nichts. Du kannst es nicht nutzen. Es wartet auf das eine für das Geld bzw. Konto relevante Ereignis, das in 1 Stunde, morgen oder auch erst nächsten Monat sein könnte.
Aber solange es auf dem Konto „wartet“, kann die Bank es nicht anderweitig verwenden.

Hast Du mein Beispiel mit den Supermärkten nicht verstanden? Ich fand das ziemlich gut. Oder hast Du meine Beiträge immer noch nicht gelesen? :frowning:

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Ja doch. Das habe ich. Erklär mir doch bitte wie ich im Supermarkt einkaufen kann, ohne das Geld gerade dabei zu haben. Das wäre sehr praktisch.

… Anschreiben lassen wollten die nicht …

Ich glaube, mein erster Eindruck war doch richtig.

Ich beende das hier von meiner Seite.

Ich hab’s versucht. Du willst nicht. Alles gut.

Entspann dich mal!

Du hast bisher noch nicht erklärt, wie die Exchanges mit ihrem Kapital arbeiten und es zugleich als Liquidität für ODL vorhalten können.

Aus dem Grund verlagert sich das Problem der Nostrokonten lediglich auf die Exchanges.

Vielleicht liegt es nicht so lange tot rum, wie bei den Banken. Nichts desto trotz muss Liquidität zum Zeitpunkt des Handels vorhanden sein, oder nicht?

Nichts für ungut, auf selbigem Artikel wird behauptet Ripple löse das Blockchain Trilemma. Lass das mal sacken. Sie lösen ein Trilemma!

Ich kann die drei Bestandteile unterschiedlich gewichten und Kompromisse eingehen. Das ist dann aber keine „Lösung“ sondern ein Kompromiss.

Ich gehe jetzt mal die Punkte von @skyrmion der Reihe nach auf das XRPL bezogen durch:

Ich muss in der Lage sein für relativ wenig Geld eine Node zu betreiben die alle Transaktionen validieren kann.

Nach den minimalen Anforderungen die hier aufgelistet sind sollte man für ähnlich viel Geld seine Node zum laufen kriegen, das ist schon mal gut.

Für Bitcoin brauche ich dank der geringen Skalierbarkeit (Stichwort Trilemma) aktuell 360 GB, mit der ich die gesamte Transaktionshistorie abbilden und selbst überprüfen kann.

XRP „löst“ dieses Problem dadurch nur die jeweils letzten Transaktionen zu speichern und vergangene Transaktionen zu verwerfen bzw. immer nur ein aktuelles Abbild des Ledgers zu nutzen, anders als das UTXO-Modell mit Bitcoin.

Das ist keine Lösung sondern ein Kompromiss! Für die Anwendung mag das völlig ausreichend sein, aber mit einer Lösung des Trilemmas hat dies wenig zu tun.

Ich muss als neuer Teilnehmer in der Lage sein die komplette Transaktionshistorie zu validieren. Kann ich das nicht, gebe ich Sicherheit ab und muss dem Netzwerk und seinen bisherigen Teilnehmern vertrauen.

Warum ist das für die Dezentralität relevant?

Weil ein heute dezentrales Netzwerk zu irgend einem Zeitpunkt in der Vergangenheit es nicht war. Ich muss also einigen wenigen, oder sogar einer einzigen Entität vertrauen dass auch damals alle Transaktionen gültig waren.

Die Ledger 1 bis 32569 sind zum Beispiel „verloren gegangen“, durch ein „Missgeschick“.

Kann halt mal passieren, ist eben ein dezentrales Netzwerk.

Mit Bitcoin habe ich dieses Misstrauen nicht und kann alle Transaktionen in den ersten Blöcken nachvollziehen und überprüfen. Wichtig: Ich selbst kann das machen ohne mir von einer zentralen Entität erklären zu lassen weshalb ich keinen Grund zum Misstrauen habe.

Die komplette XRPL History ist etwa 14TB groß, das ist für eine Bank vielleicht realisierbar, aber nicht für mich.

Ich kann mir also aussuchen ob ich einer Bank vertraue oder direkt Ripple selbst…

Wie war das? Dezentrales Netzwerk?

Du hast doch oben irgendwo die Verteilung von Bitcoin kritisiert oder?

Die Top 100 Accounts halten 34.382.102.609 XRP, das sind knapp 65% der non-escrowed Coins.

65% ?!

Unter den escrowed Coins sind das immernoch 35%, wobei hier Ripple selbst ja über 50% hält.

Quelle: Ledger.exposed

Zum Vergleich: Die Top 100 Bitcoin Adressen machen ungefähr 16% des Supplies aus.

Quelle: Top 100 Bitcoin Rich Address List | CoinCarp

Wie war das? Dezentrales Netzwerk?

Nein.

Ich kann zwar selbst „validieren“, also überprüfen ob alles korrekt abläuft, muss mir dafür aber einen trusted validator aussuchen.

Alles läuft über reines Vertrauen & Konsens, keine Gegenleistung wie z.B. Energie oder ein Stake.

  • Confirming transactions does not require wasteful or competitive use of resources, unlike most other blockchain systems.

Ah, schön. Bei solchen Sätzen bekomme ich immer Gänsehaut.

Wie stelle ich sicher dass eine Interessengruppe oder eine einzelne Entität nicht Einfluss auf den Consensus nehmen kann?

Man konfiguriert seinen Server als Validator, das bringt aber erstmal nicht viel, denn:

the servers ignore your validation messages unless they add your validator to their Unique Node List (UNL). If your validator is included in a UNL, it is a trusted validator and its proposals are considered in the consensus process by the servers that trust it.

Einen Miner anschmeissen ist definitiv einfacher als das was hier beschrieben ist.

Nope. Gibt halt keine Konsens-relevante Ressource.

Verstehe ich irgendwie nicht.

Was hindert mich daran mit Millionen von Validatoren ums Eck zu kommen und ein bisschen Stimmung zu machen?

Running a validator does not require any fees or XRP. It is comparable in cost to running an email server in terms of its electricity use.

Über das XRP FAQ wird auch überhaupt nicht klar inwiefern Änderungen am Protokoll vorgenommen werden können.

Manche Fragen widersprechen sich irgendwie in sich selbst.

Und dann muss man zwischendrin noch Buzzword-Bingo ausblenden…

Es gibt 150 trusted validators, davon sind 35 by default auf dieser „UNL“.


Ich habe genug gehört.

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Bitte erst komplett lesen und dann entscheiden, ob Du noch anworten möchtest. Ich glaube nämlich nicht. :wink:

Schreibt er das? Dass das Trilemma gelöst ist?

It [XRP Ledger] can sustain a maximum throughput of up to 1,500 transactions per second (scalable), is managed by a range of diverse participants who collectively confirm transactions and approve proposed amendments (decentralized) and utilizes consensus protocol that protects against attacks and failure modes (security).

Wann ist denn für Dich bspw. „scalable“ wirklich gelöst? 1500 TPS sind schön, aber VISA braucht ein Vielfaches davon, also kann von „gelöst“ nicht die Rede sein und er schreibt’s so auch nicht.

Das ist (für meine Begriffe) aber sehr missverständlich ausgedrückt.

Ein Server speichert eine lokale Kopie des Ledgers, die in seiner Vollständigkeit nicht der Kopie eines anderen Servers entsprechen muss. Das ist richtig.

Aber ein Server kann (und wird) von anderen Servern alte Daten laden und so seine Historie auffüllen.

Startest Du einen komplett neuen Server (bzw. hast Du Deine Historie gelöscht), ist die erste Aufgabe Deines Servers, die alten Daten zu holen.

Quelle

Also es ist nicht so, dass Random Daten weggeworfen werden. :face_with_raised_eyebrow:

Was Du vielleicht(?) meinst: Anstelle von einem großen Server könnte man 2 oder 3 kleine(re) Server hinstellen und jeder davon hat einen Teil des gesamten Ledgers. :thinking:

Ich sehe da nicht wirklich einen Vorteil, denn 2x5TB kosten genauso viel wie 1x10TB, aber ich find’s gut, dass man’s machen könnte.

(Falls Du es anders gemeint hast und ich es nur falsch verstanden habe: Sorry.)

Kannst Du.

(Wenn wir von den Anfangsblöcken absehen… :frowning: )

Das musst Du gar nicht in Anführungszeichen setzen. :slight_smile:

Sie haben’s verkackt. :frowning:

Das muss man ganz klar so sagen und ich (wenn ich verantwortlich gewesen wäre), hätte ganz neu gestartet, falls möglich.

:eyes:

14 TB SSD sind nicht billig, aber dass nur Banken sich sowas leisten können, finde ich eine frahwürdige Behauptung.

Ich betreibe zwar keine Node oder sowas und ich bin auch nicht reich, aber ich habe hier locker 8+ TB an SSDs im Einsatz.

Außerdem: Wieviel kostet denn ein Miner inkl. aller relevanter Kosten?

Unfair. Damit suggerierst Du, dass die 150+ Validatoren entweder Ripple oder einer Bank gehören. Kann man machen, ist aber nachweislich falsch.

Nein. Ich hab’ versucht, es ins Verhältnis zu setzen. Erstens weil Kritiker die Verteilung als Zentralisierungs-Argument nutzen und zweitens weil sie Angst davor haben, XRP könnte auf $0 gehen, weil Ripple den Preis dumpt.

Wer im Kryptomarkt den Preis dumpt -und da sind wir uns wohl alle einig- sind BTC-Whales und nicht Ripple.

Aber ungeachtet dessen bin ich immer noch der Meinung, dass die Verteilung des Coins (abgesehen von PoS und ähnlichen Konstrukten) nichts mit Zentralität/Dezentralität zu tun hat.

Note: there are multiple exchange wallets (accounts) in the Top 100. These wallets contain the funds of many individual investors. The actual number will be significantly lower!

Und rechne bitte auch die ODL-Exchanges heraus, die mehrere Mrd. XRPs halten. Das sind keine Investoren oder HODLer, sondern sie nutzen die XRP.

Mag für Dich nicht relevant sein, aber ich finde es schon einen großen Unterschied, ob jemand einen Coin hält oder als „Werkzeug“ für seine Tätigkeiten nutzt.

Wie war das? Völlig irrelevant, wieviel Coins die anderen haben?

Was interessiert es Dich? Jetzt mal ganz ehrlich. Es kann Dir doch völlig egal sein, wer wieviele Coins besitzt, solange er damit keine Macht über das Netzwerk bekommt. (PoS)

Ständig wird darauf herumgeritten, aber bislang hat mir niemand einen objektiven Beweis geliefert, dass die Coin-Verteilung eine Rolle spielt.

Hat es für Dich im BTC-Netzwerk auch nur einen einzigen Nachteil, dass die Winklevossies 200k+ BTC besitzen? Oder dass eine ODL-Exchange 1+ Mrd. XRP besitzt? Schränkt es Dich auch nur einen Hauch in Deinen Transaktionen ein? Wird das Netzwerk dadurch zentralisierter?

Ja? Wie? Sag’s mir. Ich lerne gerne dazu.

Ja und? Bei BTC ziehst Du Dir die Blockchain doch auch von jemandem. Da ziehst Du sie sogar von jemandem, den Du nicht einmal kennst und Du schenkst ihm trotzdem das „Vertrauen“.

Warum? Weil Du die Daten prüfen kannst bzw. die Daten mit anderen Teilnehmern abgeglichen werden.

Wenn Du von mir eine modifizierte Version des XRP Ledgers holst, was denkst Du, wie lange das unbemerkt bleibt? :thinking:

Wie bei der BTC-Blockchain?! Oder bekommt der andere eine Gegenleistung dafür, dass er Dir die Blockchain zur Verfügung stellt?

Sorry, ich verstehe hier Deinen Punkt nicht.

Das ist eine rein subjektive Einschätzung und hängt vom KnowHow des Einzelnen ab, finde ich.

(Es sei denn, Du bezeichnest sowas wie den RaspiBlitz auch als „Miner“. Dann ist Deine Aussage korrekt.)

:point_up_2: :point_up_2: :point_up_2:

  1. Du merkst selbst, dass Du gerade eine Webseite bewertest und dies als Argument gegen XRP/XRPL/Ripple nutzt, oder?
  2. Du willst den Algorithmus vom Consensus Protocol ändern? :eyes:

Und?

Danke für Deinen Beitrag, aber abgesehen von den verlorenen Anfangsblöcken sehe auch keine echte Kritik und auch keinen Beweis für den angeblich zentralisierten XRPL.

Als Abschluss…

Ich möchte noch etwas hinzufügen, obwohl ich’s nie so konkret sagen wollte. (Deshalb gab’s von mir auch nie Preisprognosen o.ä.)

Ihr drängt mich jedoch alle mehr und mehr in die „böse Ripple Ecke“, obwohl ich (wer mich länger kennt, wird’s bestätigen) voll auf Eurer Seite bin. Deshalb möchte ich es abschließend noch einmal ganz klar formulieren, um Euch auch meine Sichtweise/Intentionen aufzuzeigen… :heart:

Wie ich in meinen Eingangsbeiträgen geschrieben habe, besteht die Gefahr, dass sich viele bei diesem Thema zu sehr an der Dezentralität, Coinverteilung, Ripples Macht usw. aufhängen.

Wir reden hier nicht von der ultimativen Blockchain, nicht von der Lösung aller Lösungen und auch nicht vom Traum eines jeden freiheitsliebenden Menschen.

Es. Geht. Um. Die. Banken.

Okay, nehmen wir mal an

  • der XRPL ist zentralisiert
  • die XRP sind unfair verteilt
  • Ripple hat die Macht über den XRPL
  • die Validatoren gehören alle Ripple und den Banken

…und trotzdem (oder gerade deswegen?) werden die Banken ODL nutzen, der UseCase kickt rein und XRP steigt im Preis.

Wen juckt’s dann, ob der XRPL zentralisiert wäre?

Letztendlich geht’s uns um das Geld, richtig? Um die Entscheidung, ob XRP ein gutes oder schlechtes Investment ist. Das ist der Grund für diesen Thread.

Der einzige Grund.

Eine (hoffentlich) objektive Betrachtung und (hoffentlich) verständliche Erklärung, was Ripple eigentlich macht und inwieweit dies den Preis von XRP beeinflussen könnte.

Nicht mehr. Nicht weniger.

Ich wollte/will niemanden zum Kauf von XRP überreden und auch keine Werbung machen, damit Euer Kauf den Preis meiner XRP nach oben treibt. (Heißt das neudeutsch „Coin chillen“???)

Retail Investoren sind mir (für meine XRP-Exitstrategie-Preisvorstellung) völlig egal, denn ich glaube nicht, dass deren Geld das schafft, was institutionelle Investoren mit „richtigem“ Geld schaffen. (Steht ebenfalls in den Eingangsbeiträgen.)

Langfristig bin ich BTC und somit völlig bei Euch. (1000 Mal geschrieben)

Aber deswegen habe ich diesen Thread nicht gestartet.

Es geht einzig und allein darum, einem potentiellen Investor einen Überblick zu geben, was Ripple macht und wie XRP hiervon preislich profitieren kann, damit der Investor davon profitieren kann.

Ich bewerbe hier nicht die Blockchain oder das Geld der Zukunft und auch kein 50-Jahre-Investment. Das wage ich bei meinen Kenntnissen nicht einmal zu beurteilen.

Ist es mir wichtig, dass die Banken ein dezentrales, schnelles und sicheres Netzwerk für ihre Problem bekommen?

Nein. Es ist mir schei**egal! Total. Ich hasse Banken. Schon immer.
Banken, Versicherungen und Anwälte gehören für mich zum Abschaum der Menschheit, weil sie vom Leid der anderen 1:1 profitieren.

Banken belügen, Banken betrügen und sie reizen die Gesetze bis zum Anschlag aus oder übertreten sie einfach, weil sie wissen, dass die illegalen Gewinne ein Vielfaches von dem sind, was sie an Strafe zahlen müssen. (siehe DYOR-Thread und Google)

Aber ist mir das für mein Investment wichtig? Nein, ist es nicht, denn jetzt habe ich endlich mal die Chance, von diesen :rage: :skull_and_crossbones: :skull: :imp: :face_with_symbols_over_mouth: :smiling_imp: :rage: :clown_face: :poop: :skull_and_crossbones: :skull: zu profitieren und nicht umgekehrt.

  • Ich sehe das Potential von XRP im ODL.
  • Ich verstehe, wie der XRPL und das ILP zum Standard im Finanzsektor werden kann.
  • Ich erkenne die Probleme der Banken und deren aussichtslosen Versuche (Crypto FUD, Negativzinsen, CBDC,…), sich zu retten, während ihnen die negativen Seiten des eigenen Systems (SWIFT) gerade das Genick brechen.

Roman hat mal in einem Video gesagt (deshalb hab’ ich’s auch in den Eingangsbeiträgen übernommen), dass seine Moral in hindern würde, in XRP zu investieren. Das ist okay, finde ich.

Ich habe auch meine Grenzen, aber was Ripple und XRP angeht, bin ich ein „skrupelloser Investor“, denn für mich ist das die einzige und vermutlich auch die letzte Möglichkeit, sehr früh bei so etwas dabei zu sein und richtig viel Geld zu machen.

So.

Damit bin ich raus und überlasse den Thread Euch.

Ich habe einfach keine Lust mehr, FUD zu bekämpfen, denn bei aller Liebe zu Euch, aber ich kann soviel faktisch widerlegen wie ich will und es kommt trotzdem ein „Nein“ von der Gegenseite, was extrem kraftraubend ist.

Für Dich (ich meine nicht @sutterseba, sondern spreche den Leser an, sofern es überhaupt noch jemand bis hier geschafft hat)

  • ist der XRPL zentralisiert
  • die XRP unfair verteilt
  • Ripple ist für Dich der Teufel
  • moralisch nicht vertretbar, an einem „Bankensystem“ zu verdienen

Okay. Steck’ Dein Geld in andere Projekte. Es ist Dein Geld.

Zu meinen obigen Aussagen stehe ich weiterhin:

  1. Für mich ist der XRPL ein dezentrales Netzwerk.
  2. Dass Ripple und andere (wenige) Entitäten die große Mehrheit von XRP besitzen, spielt für mich keine Rolle, denn ich sehe ja seit 4+ Jahren, wer wirklich den Preis dumpt.
  3. Die Coinverteilung bei XRP ist für mich kein Kriterium, ob der XRPL zentralisiert ist oder nicht.

Macht’s gut. :heart:

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Das lasse ich so nicht stehen. :smiling_imp:

HÄ?!

  • Entweder ich lade mir 14 TB Historie runter

  • Oder ich bin auf einen dritten Angewiesen

Beides scheiße!

Habe ich auch nirgends behauptet? Ich habe gesagt dass:

Und das ist sehr wohl richtig so. Eine neue Transaktion wird eben nicht mit der gesamten Historie abgeglichen sondern nur mit der aktuellen.

Darum geht es nicht!

Es geht um eine einfache „Full-Node“, die bekomme ich für 200€. Wieso vergleichst du das jetzt mit Mining?

Äpfel mit Birnen…

Bei Bitcoin genauso? :man_shrugging:

Das ändert an diesem (recht krassen) Unterschied rein gar nichts.

Achso! Und wieso ist es dann ein Problem dass Satoshi 5% Supply kontrolliert? Damit hat er ja auch keine Macht, oder?

Macht im Markt nicht vergessen, du hast das Thema Manipulation doch selbst angesprochen… Bei Bitcoin ein Problem, bei XRP nicht?

Ach komm, du weißt ganz genau dass sich kein normaler Mensch 14 TB SDD holt nur damit er einen full-history rippled Server laufen lassen kann.

Das ist doch lächerlich.

6 gehören Ripple. ← Da, hab’s gesagt.

Und hier sind nicht gerade viele Privatpersonen dabei: XRP Ledger Explorer - XRPSCAN

Nein.

Habe ich auch nie behauptet. Wir reden hier theoretisch über Dezentralität, natürlich hat sowas einen minimalen Effekt, auch im Bitcoin Netzwerk. Es gibt kein 100% dezentrales Netzwerk. Mein Punkt ist dass das Bitcoin Netzwerk deutlich dezentraler und freier ist als der XRPL.

Das kannst du so nicht vergleichen. Das wäre als könnte ich mir die Blockchain nur von Minern ziehen!

Hä? Im Bitcoin Netzwerk muss ich unter allen Coins den größten Energie Aufwand entgegenbringen?

Du bringst die ganze Zeit Mining und einfaches validieren von Transaktionen durcheinander…

Mich nicht, und darum geht es mir überhaupt nicht. Ich glaube XRP würde als komplet zentralisierter Ripple Coin sogar besser funktionieren.

You don’t need a blockchain for that. - steht auf meiner Kaffee-Tasse.
(wieder mal ein shameless plug für antonopoulos’ shop)

Oder hier:

Zentralisierte Lösungen sind immer effizienter und schneller. Und da Banken sowieso mehr Wert auf „Es muss funktionieren“ legen könnte ich mir das zumindest gut vorstellen.

Es geht mir hier aber darum dass XRP und Bitcoin nebeneinander gestellt werden und beide „dezentral“ genannt werden. Es geht mir darum dass behauptet wird ein Netzwerk sei völlig dezentral (und manchmal sogar dezentraler als Bitcoin) obwohl dass so einfach nicht stimmt.

shillen :wink:

Aber chillen ist auch gut. Sollten ich und XRP vielleicht mal machen.

Ich hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck du willst uns hier XRP verkaufen (oder shillen), ganz bestimmt nicht, dein Beitrag ist der einzige im ganzen Internet der genau das eben nicht versucht.

Sorry falls ich bei diesem Thema etwas aggressiv rüber komme…

Die Schwierigkeit die komplette Historie abzugleichen und auf Vertrauen zu verzichten auch nicht? :frowning:

Ach komm, da hab ich mich so gefreut einen validen Kritikpunkt gefunden zu haben, und du sagst man könne sich 14 TB SSD leisten…

Aber ich bin jetzt auch raus hier…

Mein Fazit nach wie vor:

Bitcoin = echt dezentral

XRPL != echt dezentral (sondern vielleicht „nur“ dezentral - mit weniger Zukunftssicherheit)

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Kannst du mir Bitte Tipps geben wo komm ich zu Infos wo und in was welche jeweiligen crypto Besitzer investieren und was so ansteht quasi einfach infos😅 wäre dir echt mehr als nur dankbar❤️

Den gewünschten Tipp hat @GermanCryptoGuy schon in Form eines Threads gegeben:

DYOR - Do Your Own Research

Das ist kein Forum für die heißesten Spekulationstips. In diesem Thread hier geht es außerdem um etwas komplett anderes.

Wenn du über etwas Konkretes diskutieren möchtest, suche bitte mit der Suchfunktion, oder erstelle ein neues Thema.