ich habe eine Frage und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Meine Frage ist, wie könnte man seine Bitcoin möglichst gut auf ein theoretische Systemänderungen vorbereiten. Angenommen man möchte einen Teil seines Portfolio für die nachfolgenden Generationen vorbereiten. Und angenommen es gäbe in 40 Jahren eine Diktatur, die das Halten von Bitcoin in einem Land untersagt. Wie kann man bereits jetzt am günstigsten ein solches „anonymes Wallet“ anlegen. Ist es ratsam eine eigene Node für ein solches Projekt zu betreiben? Außerdem würde ich mich über ein Video freuen, in dem eine Node in Verbindung mit der Bitbox benutzt wird.
Wenn du ein Wallet selbst erstellst ist es sowieso mal anonym (weiß ja keiner davon). Erst wenn du das Wallet einsetzt um darauf BTC einzuzahlen oder abzuheben gegenüber einer Partei die dich „kennt“ (z.B. KyC bei einer Exchange/Broker) wirst du erfasst.
Wenn du anonym bleiben willst hast du 2 Möglichkeiten. Für neue Coins OTC handeln (direkt mit Personen die nicht fragen wer du bist) und für bestehende Coins diese durch einen s.g. Coin Mixer jagen.
Danke für deine Antwort. Das ist mir natürlich bewusst. Allerdings geht es ja um Coins aus einer Exchange mit KYC.
Ein mixer ist für mich eine schlechte Lösung. Nachher bekomme ich Anteile zurück, die illegal erworben wurden. Sowas könnte in der Zukunft zu Problemen führen. Es wird bestimmt noch andere Möglichkeiten geben.
Wie wäre es sich die Coins über Lightning zu einer anderen wallet zu schicken?
Bei Services wie Bisq, Brokern ohne KYC oder diesen LocalCryptos, hast du aber trotzdem immer eine Banküberweisung.
Komplett anonym geht wahrscheinlich nur in unauffälligen Bargeldhäppchen und mit Mütze und Sonnenbrille am Bitcoin Automat. Aber halt mit saftigem Aufschlag.
Oder die „Eier aus Stahl“ Variante: Durch den Mixer jagen und Adresse und Keys beim Bootsunfall verlieren.
Da könnte man die bitcoin vorher in monero tauschen und diese zum Beispiel auf Exoduswallet wieder in bitcoin tauschen oder?
Das halte ich für sicherer als einen Mixer und niemand sieht das man eigentlich keine monero mehr besitzt
Naja, du musst ja als Bezahlmethode zumindest nicht angeben wo und warum du jetzt dort und dort hin überweist z.B. per PayPal Family & Friends.
Ich hab letztens auch eine witzige Story gehört über einen Typen aus Kanada der um 2011 rum jeden Monat einen Teil seines Lohns in einen Briefumschlag gesteckt hat um damit bei der immer gleichen Person Bitcoin zu kaufen. Für ihn war das normal. Vielleicht ist dies ja auch die Zukunft für uns alle.
Ich glaube letztlich wird es immer Lösungen geben auf nicht legalem Wege. Und KYC mit falschen Entitäten (z.B. Obdachlose bezahlen) ist auch ein alter Hut. Nicht das ich das alles in Erwägung ziehen würde… ich möchte lediglich aufzeigen, dass es für die z.B. bösen bösen Menschen, die in der Zukunft vielleicht dem Gesetz nicht mehr zu 100% Treuheit schwören immer Wege geben wird, weshalb sich so ein Verbot sowieso nicht lange aufrecht erhalten lassen wird. Zumindest nicht ernstzunehmende. Verbote gegen Gras sind hier ja auch eher Schein als Sein.
@maxpower26 Jap, das wäre auch eine Möglichkeit. Aber ich glaube an Privacy Coins wird es noch schwerer dran zu kommen in Zukunft, als an Bitcoin.
Ja das hab ich mir auch schon überlegt ich hab aber keine Ahnung von lightning jaaaa ich weiß schäme on me
Aber brauche ich dafür nicht 2 channels um mir die coins von einem auf den anderen zu senden und dann wieder beide schließen
Ist das dann wirklich nichtmehr nachvollziehbar
Zumindest noch soll man ja vor Ort in Polen kaufen können, ohne dass die KYC Angaben tatsächlich überprüft werden. Automaten gab’s doch auch in Polen, Tschechien, Türkei und der Schweiz also vielleicht einen hübschen Urlaub planen, in Stettin steht zB einer.
Seine Bitcoin zu anonymisieren löst ja nicht das Problem, dass andere Entitäten wissen, dass du einmal Bitcoin mit Fiat gekauft hast.
Das kannst du natürlich nur umgehen wenn du am ATM, via Cash per Mail oder bei persönlichem Treffen kaufst.
An zweiter Stelle wäre für mich Bisq mit SEPA. Der Verkäufer kennt zwar deinen Namen + IBAN, hat aber null incentive das in die Öffentlichkeit zu propagieren. Die Bank weiß nicht für was die Transaktion war.
Anonymisieren würde ich durch Coinjoins (Wasabi Wallet).
Aber ja, auch ohne KYC kurz in Monero zu tauschen (über Exodus, Bisq, non KYC Exchanges oder Atomic Swaps) ist eine Möglichkeit. Schlussendlich hast du dann aber immer das Problem, dass du nicht weißt woher deine UTXOs (außer evtl. bei großen Exchanges wie Ascendex) kommen. Deshalb dann nochmal Coinjoin, dann kannst du dir den Monero-Schritt eigentlich sparen.
Das alles ist natürlich irrelevant wenn du nie wieder verkaufst.
Sollte es auf dem Weg zum Bitcoin Standard mal eine Phase geben, in der man seine Bitcoin an den Staat abgeben soll, sind die Varianten schon sehr unterschiedlich.
Mit KYC wissen sie, dass man Bitcoin gekauft hat. Sie können also nach Belegen und Begründungen für alle weiteren Transaktionen bis zum Verkauf fragen.
Ohne KYC aber mit Banküberweisung, könnte man als Privatperson oder auch direkt Banken angewiesen werden, alle Transaktionen > x belegbar und nachverfolgbar zu erklären.
Nur am ATM in kleinen Häppchen würde vielleicht keiner etwas vermuten. Wieviel Bargeld man im Monat ausgibt, ist schließlich sehr unterschiedlich und für niemanden nachvollziehbar.
Wenn man größere Summen kaufen möchte, ist Variante 3 leider unbrauchbar.
Das einzige was bleibt, insbesondere wenn man eh schon mit KYC gekauft hat, ist seine Adressen und Private Keys zu verlieren. Es wäre natürlich sehr interessant was dann passiert.
Steuerlich sehe ich bei dieser Variante übrigens kein Problem, wenn die BTC sowieso nicht mehr zurückgetauscht werden.
Dann sich einen Veräufer raussuchen (mit günstiger Fee und guter Reputation), mit ihm Kontakt aufnehmen und einen Treffpunkt (öffentlicher sicher Ort, oder in einen MC Donalds oder Burger King ) dort den „Deal“ abschließen. BTC verschicken lassen (auf mindest 2 Bestätigungen warten) und dann Geld übergeben (ist natürlich für große Summen nicht so geeignet). Falls einen irgenwas „fishy“ vorkommt einfach „Deal“ platzen lassen.
So bekommt man seine Satoshies und man hat noch einen kleinen Kick/ Abenteuer, von den man seinen Kinder später erzählen kann.
Diese Anonymität ist dann aber wieder weg, wenn man seine Satoshies verkauft/ tauscht, da man sie dann bei der Steuererklärung angeben muss. (wenn über 600€)
Könnte dann natürlich zu Problemen führen, wenn das FA dann fragt, wo kommen die Sats denn eigentlich her und du dann die Hose runter lassen musst. Nach dem Motto…jaaaa, die habe ich damals von so einen Typer im Burger King gegen Bares gekauft.
Da man z:Z. nicht weis, wo der Regulierungswahn der EU/ Staaten hinführt, ist das alles mit Vorsicht zu genießen!
Wäre es denn rechtlich möglich ein bitcoin tafelgeschäft zu eröffnen? Also wie ein tafelgeschäft für gold, wo man einen kassenbong bekommt oder einen Rechnungsbeleg^^