Was ist eigentlich ein UTXO? Woher weiß meine Wallet, wie viel Bitcoin ich besitze? Warum hat meine Transaktion mehr Empfänger als eigentlich vorgesehen? Und was hat das alles mit Privatsphäre und Transaktionsgebühren zu tun?
Danke für die Erklärung.
Die Bezeichnungen Input und Output verwirrt mich allerdings.
Input ist nach meinem Verständnis das, was ich einnehme und Output das was ich ausgebe. Was für mich Output ist, ist aus Sicht des Empfängers sein Input. Oder verstehe ich da was falsch?
Die Begriffe kannst du nicht so wörtlich nehmen. Das In und Out bezieht sich auf die Transaktion und nicht auf deinen persönlichen Kontext.
Wenn du Bitcoin „einnimmst“, dann steht in einer Transaktion ein Output den du ausgeben kannst (dein UTXO). Das hat mit Inputs erstmal nichts zu tun.
In deinem Geldbeutel liegen Geldscheine bzw. UTXOs, also Outputs von vorherigen Transaktionen. Diese UTXOs werden erst zu Inputs wenn du sie in einer neuen Transaktion ausgibst.
Ein Input ist allerdings nichts anderes als „Hey, ich möchte diesen UTXO ausgeben, hier ist meine Signatur“, also eigentlich nur ein Verweis auf einen Output zusammen mit den Bedingungen um ihn ausgeben zu dürfen. Siehe: Die Bitcoin Script Sprache einfach erklärt - Blocktrainer
Was für dich ein Output ist, ist für den Empfänger auch ein Output, nämlich ein Output der von ihm ausgegeben werden kann.
Es gibt keine Kontostände. Nur Einträge wie in einem Kassenbuch auf die man sich beziehen kann.
Ich habe bereits vor ein paar Wochen deine Erklärung zu den UTXOs hier im Forum gelesen und bei mir sind reihenweise die Lichter aufgegangen. Vorher hatten sich bei mir doch einige Fragen beim Durchklicken des Mempools aufgetan, die ich mir selber nicht beantworten konnte.
Das war mir doch eine ganze Weile gar nicht bewusst.
Ich bin froh, dass ich mir jetzt die wichtigen Gedanken zu den Gebühren und der Privatsphäre machen kann.
Also vielen Dank für den verständlich geschriebenen Beitrag.