Transaktonslimits beim Bitcoin Kauf und Verkauf

Hallo Zusammen! Ich hoffe sehr, dass ich hier in der Suche nichts übersehen habe. Also bitte entschuldigt, wenn dem doch so ist.
Ich bin ein Neuling hier und auch was das Thema angeht. Aber ich habe schon eine für mich nicht unerhebliche Summe in Bitcoin gesteckt. Da ich diese Bitcoins über die Zeit mit kleineren Beträgen gekauft habe ist mir nie aufgefallen, dass es Transaktionslimits gibt. Also speziell beim Verakufen. Ich bin aktuell nun auf Bitwala und dort kann ich wohl nur 50.000 Euro pro Woche handeln. In meinem Fall geht es nicht um Traden, sondern um hodln.
Meine Frage nun: Falls den Bitcoin noch deutlich an Wert zunehmen würde (hoffentlich), z.B. 1 Mio. Euro und ich dann verkaufen möchte, bräuchte ich ja 20 Wochen um das zu verkaufen. Ich nehme an, dass es andere Wege geben muss in so einem Fall, da ja, wie man liest, ganz andere Summen gehandelt werden. Das z.B. Bitwala für den einfachen Zugang zu Bitcoin steht ist mir auch klar, was solche Limits wohl dann nach sich zieht. Oder übersehe ich da was bzw. verstehe ich da was nicht?
Vielen lieben Dank
Grüsse
loby

Soweit ich weiß gibt es keine Gesetze, die ein Limit pro Person vorschreiben, höchstens eventuell pro Account. Man könnte dann wahrscheinlich auf mehreren Plattformen verkaufen oder p2p verkaufen, sodass man auf keinen Broker angewiesen ist. Die Möglichkeiten dafür verbessern sich stetig und bei 1 Mio pro BTC wird es simple und verlässliche Möglichkeiten dafür geben. Bisq wäre beispielsweise so eine Plattform

Gesetzte wohl nicht, aber die Beschränkungen, die die Plattform halt auferlegt, warum auch immer. Dann hängt das von den Plattformen ab. Also umschauen und vor der Anmeldung das Kleingedruckte lesen.

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Ich habe gerade gelesen, dass auchbei Bisq ein Limit von 0.25 BTC pro Transaction besteht.

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Zusätzlich andere Exchanges nutzen; bspw. Kraken:

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Allerdings kein Limit für die Anzahl an Transaktionen. Die 0.25 sind lediglich ein Schutz für Käufer und Verkäufer

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Bitwala bietet ein sehr gutes Gesamtpaket. Allerdings ist Bitwala selbst keine eigene Börse, sondern muss die Coins selbst auf einer Börse kaufen und verkaufen. Entsprechend kostet der Handel über Bitwala ca. 1…2 % vom Handelsbetrag mehr als auf einer Börse.

Unter anderem deshalb würde für mich Bitwala beim Handel von größeren Beträgen ausscheiden. Auf Kraken oder Binance würdest du z.B. insgesamt nur in der Größenordnung von 0,1…0,2 % Handelsgebühr zahlen. Das macht bei 1 M€ dann eben schon 10…20 k€ Unterschied.

Außerdem gehören größere Beträge wie 1 BTC nicht auf Bitwala, sondern auf eine Hardware Wallet. Falls du nur BTC hast z.B. eine Bitbox02 Bitcoin only Edition.

Ich empfehle dir als Börse Kraken plus die genannte Bitbox.

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Ich will genau das machen. Meine BTC auf eine BitBox02 legen, die ich schon bestellt habe. Leider muss ich die BTC dazu erst verkaufen und wieder kaufen, um sie auf die BitBox zu bekommen. Fragt bitte nicht warum. Ich dachte ich mache das via Bitwala. Aber gebührentechnisch ist das ein Argument von dir skyrmion, gerade in meinem Fall, dann doch lieber auf Kraken zu gehen. Man lernt halt nie aus…
Merci

Tut mir leid, aber ich muss dich doch fragen warum? :slight_smile:

Angenommen du möchtest, dass niemand eine Verbindung zwischen deiner Bitwala Wallet und deiner Bitbox Wallet herstellen kann, dann könntest du die BTC immer noch über eine Exchange wie Kraken transferieren.

Verkaufen würde ich sie auf keinen Fall, sonst zahlst du Steuern auf deinen Gewinn (falls der Kauf weniger als 12 Monate her ist). Außerdem fängt die Haltefrist für einen steuerfreien Gewinn dann wieder neu an zu laufen.

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Ich habe seit Anfang 2020 bei Revolut BTC gekauft. Von der Haltefrist 12 Monate her kann ich am 20.03.2021 erstamls BTC steuerfrei veräussern. Bei Revolut ist man ja nicht Herr seiner BTC, daher möchte ich diese nach und nach von dort wegnehmen. Ich muss sagen, dass ich keine BTC hätte, wenn ich damals nicht bei Revolut das gefunden hätte. Daher sehe ich das nicht so negativ. Aber ich will mehr Sicherheit haben. Daher will ich zumindest einen Teil davon auf einer BitBox haben.

Ich empfehle dir Kraken und/oder Binance.
Das sind gute Börsen wo auch grössere Mengen erworben und verkauft werden können.
Sind auf viel günstiger bei höheren Summen Blocktrainer Kryptobörsen Vergleich

Okay, danke!
Grüsse
loby

Würde empfehlen die genauen Beträge durch Bearbeitung des Beitrags zu entfernen, da man sich dadurch zur Zielscheibe macht. Niemand sollte wissen wie viel BTC man besitzt.

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Ja und nimm lieber das Bild und den echten Namen raus.

:+1:

erledigt. Danke!!

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Gut. Aber um deine Frage zu beantworten, wenn du in der Schweiz steuerpflichtig bist gibt es meines Wissens keine Haltefrist. Ich würde, wie andere schon gesagt haben, mir schnellstmöglich eine andere Börse suchen.

Die BTC auf Revolut verkaufen, auf einer anderen Börse wieder kaufen und dann auf die eigene HW Wallet auszahlen.

Wenn deine BTC irgendwann mal mehrere Millionen Wert sind und das Handelslimit sprengen, gibt es auch noch die Möglichkeit OTC (over the counter) zu verkaufen. Bis es so weit kommt, solltest du dich so gut mit Bitcoin beschäftigen, dass du nie wieder verkaufen willst. :wink:

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Ich arbeite in der Schweiz, leben und steuerpflichtig bin ich in DE. Daher gilt für mich die 12 Monate Haltefrist.
Bzgl. Revolut bin ich dran. Geht halt eine Weile wegen der 12 Monate.
Ich finde BTC genial und freue mich daran Teil zu haben (nicht „nur“ wegen des Gewinns) und ich steige gerade richtig ein was den Umgang damit und den Börsen betrifft. Bin schon sehr gespannt auf die BitBox.
Aktuell synct gerade ein Umbrel Node bei mir auf dem Tisch noch einige Tage. Da will ich auch mehr verstehen von. Das mit den Channels hab ich leider trotz Video von Blocktrainer noch nicht wirklich verstanden. Da werd ich wohl noch hier im Forum die eine oder andere blöde Frage stellen müssen :slight_smile:
Danke für eure Unterstützung!

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Noch eine kleine Frage in diesem Rahmen. Ich habe mich jetzt erstmal für Binance entschieden. Das ist ja nicht leicht sich da zu entscheiden. Vorallem sieht man ja erst wenn man drin ist ob die Plattform einem zusagt. Daneben hat jede Plattform ja Vor- und Nachteile. Aber nun zu meiner Frage, verstehe ich das bei Binance richtig, dass ich da kein Wallet, so wie bei z.B. Bitwala angelege, sondern das direkt mit z.B. einer BitBox verbinde? Also ein Kauf von BTC direkt auf die BitBox gelegt werden?
Merci
Grüsse
Gerd

Ich habe zu Beginn auch nur Binance, später dann Kraken benutzt. Ist auch prinzipiell eine gute Wahl. Die Liquidität ist am höchsten, Kosten sehr niedrig, und es gibt eine Art Sicherungsfond (SAFU).

Was mich persönlich ein bisschen stört ist teilweise das Verhalten in der Vergangenheit, und dass Binance langsam zum Amazon der Kryptobörsen wird. Deshalb verwende ich gerne das kleinere Kraken, da es eine der ältesten Börsen ist und noch nie durch unseriöses Verhalten aufgefallen ist.

Bei Bitwala hast du eine non-custodial Hot Wallet, d.h. du hältst die Private Keys und bist alleiniger Herr über deine Coins (= non-custodial). Hot Wallet heißt aber, dass deine Private Keys prinzipiell aus dem Internet erreichbar sind; natürlich erst einmal nur verschlüsselt. Aber auch dein Passwort dafür musst du auf einem mit dem Internet verbundenen PC eingeben (Gefahr für Hacks/Keylogs/Fake-Seiten/Ads).

Generell ist eine non-custodial Cold Wallet besser, da deine Private Keys hier offline gespeichert sind (z.B. auf Secure Element bei Bitbox, Ledger) und du dein Passwort/Pin nicht auf einem Online PC eingibst. Selbst wenn deine Bitbox mit einem verseuchten PC verbunden ist, gibt es praktisch fast kein Risiko, da (hoffentlich) niemand bis zum Secure Element vordringen kann, welches nur über einen entsprechend konfigurierten Microcontroller mit dem PC verbunden ist.

Bei Exchanges hast du prinzipiell custodial Hot und Cold Wallets. D.h. die Coins werden für dich verwahrt; die Private Keys gehören nicht dir. Wenn jemand die Börse hackt, sind deine Coins weg. Der letzte sehr große Platzhirsch vor Binance war Mt. Gox; du kannst dir ja mal die Geschichte ansehen („Mt. Gox Hack“ googeln).

Heutzutage unterstelle ich mal, dass die Börsen seriöser mit der Verwahrung ihrer Keys umgehen. Aber sicher sein kannst du nicht. Deshalb ist das Übertragen von gekauften Coins auf deine Bitbox Pflicht (zumindest den Großteil).

Leider kannst du nicht einfach die Bitbox an die Börse anbinden. Du musst die Coins auf der Börse kaufen und anschließend noch auf deine Wallet transferieren. Bei Binance musst du aufpassen, dass du dafür beim Transfer das „BTC“ Netzwerk auswählst, siehe z.B. hier:

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Vielen Dank für die auführliche Antwort! Okay, soweit denke ich habe ich es verstanden. Ich bin unsicher ob ich dann doch noch zu Kraken gehe. Ich habe jetzt durch die Suche nach einer Börese für mich Bitwala, 101Investing und Binance angemeldet. Bei 101Investing schliesse ich den Account gerade wieder. Aber so langsam habe ich Angst das mir diese Accounts mal bei der Steuer Probleme machen. Allerdings habe ich auf 101 und Binance noch nichts gekauft. Sollte also kein Problem sein.
Für mich ist es nicht ersichtlich wie ich vor der Anmeldung sehe, ob die Plattform was für mich ist. Dazu kommen die Vor und Nachteile jeder einzelnene Plattform, die man abwäge und wissen muss.
Ist aber meist so am Anfang es kaum möglich ohne Fehler zu machen in so ein Thema einzusteigen.

skyrmion: „Ich habe zu Beginn auch nur Binance, später dann Kraken benutzt. Ist auch prinzipiell eine gute Wahl. Die Liquidität ist am höchsten, Kosten sehr niedrig, und es gibt eine Art Sicherungsfond (SAFU).“

Damit meinst du Kraken, oder?