Hi Zusammen,
mir ist es mit den verschiedenen Transfer networks noch nicht klar geworden.
Ich möchte von Binance zu meiner Hardwarewallet BTC senden. Sind die hohen Kosten 0.0005BTC (23€) immer so hoch? Liegt das an Binance oder am Bitcoin Netzwerk? Kann ich ein anderes Netzwerk nutzen bei einem Transfer auf die Bitbox2 Bitcoin only Version? (Binance Chain (BNB) BEP2, Binance Smart Chain (BSC) BEP20 (BSC), BTC, Ethereum (ETH) ERC20?
Ist eine Transaktion über das nicht BTC Netzwerk auch als sicher einzustufen?
Transaktionen auf der Bitcoin Blockchain sind aktuell relativ teuer, aber bei weitem nicht so hoch wie das, was Binance berechnet.
Der Grund ist, dass die meisten Anbieter erstens pauschale Kosten für eine Auszahlung ansetzen, also auf Nummer sicher gehen, und zweitens die Kosten in BTC angeben (hier 0,0005 BTC, was nicht unüblich ist).
Wenn dann der BTC Kurs in EUR stark ansteigt und sie ihre Kosten nicht schnell genug anpassen, dann ist das sehr teuer. Kraken ist übrigens schon vor Wochen nach dem ersten Bitcoin Anstieg auf 0,00015 BTC runtergegangen.
Ich habe aktuell die gleiche Frage, denn aus der Antwort werde ich nicht schlau. Ich möchte BTC von Binance an die Bitbox02 senden und weiß auch nicht welches der Netzwerke. Ich geh mal davon aus BTC, aber was bedeutet dann BEP2 und BEP20?
Und habe ich das richtig verstanden, die Transaktionsgebühr werden immer von den Coins abgezogen, die man übertragen will und nicht von einem EUR oder BNB Guthaben? Ist das nicht für die Steuer verwirrend, wenn man z.b. für 1000€ BTC gekauft hat und dann aber durch den Transfer in die Hardware Wallet die BTCs weniger werden. Am Ende wird unterstellt, das man diese verkauft hat. Oder gibt es dann wie beim Kauf/Verkauf eine Historie dazu?
Du hast dann BTC Token auf der Binance (Smart) Chain, kannst sie dort theoretisch hin und her transferieren, lagern und auf Binance zurückschicken.
Du hast dann aber keine echten Bitcoin auf der im Vergleich sichereren und dezentralen Bitcoin Blockchain.
Letzteres ist praktisch physisches Gold, das du dir zuschicken lässt, während ersteres nur Goldzertifikate wären, bei denen du nie sicher sein kannst, ob es dein Gold gibt und du es auszahlen lassen könntest.
Am spannendsten finde ich, dass Binance offenbar die Gebühr von 0,00050 BTC auf 0,00055 BTC erhöht hat.
Kraken ist Anfang des Jahres nach dem Anstieg auf den BTC Preis, bei dem wir jetzt wieder sind, mit den Gebühren von 0,00050 BTC auf 0,00015 BTC runter.
Ja, das ist aber so üblich und wäre bei anderen on-chain Transaktionen auch nicht anders.
In die üblichen Steuertools gibt man das so ein und diese verstehen das ohne Probleme.
Hi,
ist diese Antwort Ende 2024 auch noch unverändert korrekt?
Habe mir echt nen Wolf gegoogelt und finde es Wahnsinn, dass eine so einfache, aber essentielle Information nirgendwo zu finden ist, insbesondere nicht einfach auf den Support-Seiten der BitBox selbst.
Die Gebührenunterschiede sind immens und darüber, dass man die Coins im schlimmsten verliert brauchen wir gar nicht reden…
Meinst Du Informationen im Hinblick auf
a) die Gebühren?
Für die Gebühren kann die Bitbox nichts, die nimmt Binance (auch wenn darin anteilig auch die Bitcoin-Netzwerkgebühren enthalten sind
b) das Netzwerk?
Für die vielen Netzwerke die Binance anbietet kann die Bitbox auch nichts. Auch würdest du dir ja mit der Bitbox eine BTC-Empfangsadresse generieren, die wenn Binance auf Gültigkeit (Aufbau der Adresse und Checksum) bei Eingabe prüfen sollte.
Ich verstehe, dass (gerade bei Binance) überfordert und verwirrt. Ob aber Bitbox der richtige Adressat ist, um einen Leitfaden für jede Börse anzubieten, da habe ich ernste Zweifel.
Für die Gebühren können die natürlich nichts. Es geht mir einzig und allein um die Frage welches Netzwerk ich wählen muss, um erfolgreich an die BitBox zu senden.
Die Frage welches Netwerk von der BitBox unterstützt wird, sollte mir in einem FAQ oder Tutorial eindeutig beantwortet, sofern es eine Rolle spielt. Das ist doch genauso essentiell wie die Information, dass es eine Segwit-Adresse sein muss.
Offensichtlich sind nicht alle Netzwerke „kompatibel“. Ich habe keine Information darüber gefunden, welche Netzwerke die BitBox unterstützt.
Vor der Frage stehen ja alle Nutzer, ist ein rudimentäres Feature.
Bin einfach nur verwundert.
Ist vielleicht ein Feature nachdem ich meine Hardware auswähle. Die Gebühren bei den anderen Netzwerke sind nur ein Zehntel bzw. ein Hundertstel (zumindest aktuell hier).
Die wichtigste Frage ist doch: „Willst du echte Bitcoin, über die du komplett frei verfügen kannst?“ Wenn ja, dann willst du deinen Binance-Bestand (der nur in deren interner Buchhaltung existiert) im Bitcoin-Netzwerk ausbezahlt bekommen. Das unterstützt die Bitbox.
Alle anderen Netzwerke sind nicht permissionless und dezentral. BTC die du über andere Netzwerke (Blockchains) empfängst unterliegen den Schwächen anderer Blockchains, da die echten Bitcoin quasi gesperrt werden und du einen Bezugsschein zur Einlösung gegen echte Bitcoin hältst. Suche mal nach „Wrapped Bitcoin“. Die gibt’s als BTC auf Ethereum abgebildet (heißt dann WBTC, als ERC20-Token), dann BTC auf Binance (Smart) Chain (ehemals als BEP2 und aktuell noch BEP20-Token)
Die Bitbox unterstützt als BTC-only-Version nur das Bitcoin-Netzwerk und als Multi-Edition zusätzlich Litecoin (LTC), Cardano (ADA) und Ethereum (ETH) inkl. ERC20 Token. Also keine Binance (Smart) Chain und deren Tokenstandards BEP2 bzw. BEP20.
BitBox weiß, dass manche Börsen verschiedene Netzwerke anbieten, um Bitcoin zu versenden. Diese Tatsache allgemein zu erwähnen und darauf hinzuweisen, dass nur das Bitcoin (BTC) Netzwerk das richtige ist, wenn man self-Custody echte Bitcoin halten möchte, ist nicht die schlechteste Idee. Auch wenn es natürlich stimmt, dass BitBox mit dem anderen Quatsch, den Binance und andere so anbieten, nicht das geringste zu tun hat.