Wollte mal mit euch etwas über den Staat als Organ reden, da ich diesen Vergleich durchaus gut finde.
Das Organ stirbt, aber es wird leider nicht die Frage aufgeworfen, was danach kommen soll.
Im Moment wird oft die Marktthese vertreten, dass der Markt regelt.
Das ist auch wieder gut vergleichbar mit dem Körper, denn die Zellen tauschen ihre Bedürfnisse so aus, dass jede genug zum überleben hat in einem funktionierenden Organismus.
Jetzt überlege ich jedoch, wenn dieses Organ stirbt zerfallen alle Zellen wieder in den Ausgangspunkt.
Der Körper und seine Organe werden von dem Gehirn „gesteuert“ (im Körper ist es eher demokratisch, da das Gehirn permanent reagiert auf die Inputs der Organe und Zellen.
Jetzt würde ich behaupten, wir können nicht einfach zerfallen und kopflos nach „Angebot und Nachfrage“ alles laufen lassen.
Worauf ich hinaus will: Jede Zelle muss dafür Sorge tragen, dass wieder gute Organe entstehen oder der Organismus stirbt.
Der freie Markt ist ein Prinzip, wie der Austausch der Nährstoffe und Signale zwischen den Zellen!
Aber nur, weil Zellen einen Austausch haben, der nach Überleben optimiert, braucht trotzdem es eine gesamte Zusammenarbeit aller Zellen! Sonst bekommt der Organismus Krebs und stirbt daran.
Nur wenn wir dies mit wissenschaftlichen Mitteln zu verhindern wissen, können wir ein sterben verhinden.
(Innerer Pessimist: Ach fuck it, hier denkt eh jeder schon unterbewusst, dass es alles zusammen bricht und wir ins Mittelalter zurück versetzt werden, nur dann wird uns der Klimawandel komplett zerlegen. Massensterben während die Menschen ums Essen kämpfen lassen bis sich die Population auf 10% in 2050 reduziert hat.)
Sagt mir ihr seid nicht so hoffnungslos, denn ich bekomme das langsam nicht mehr unter einen Hut…