Ich hab heute mal wieder ein wenig über Bitcoin nachgedacht und verstehe natürlich die Notwendigkeit des Minens, da dies der Kern der gesamten Sicherheit von Bitcoin ist.
Aber das Mining selber, also der Output dieser berechneten Daten, ist ja sozusagen praktisch zu 100% wertlos, da von den exorbitant vielen errechnete Hashes nur 1 Hash alle ~10 Minuten im Schnitt letztendlich verwendet wird. Die anderen trilliarden quadrillionen ect. Hashes werden alle verworfen und kommen in die Tonne.
Wäre es demnach nicht möglich, dass man einen fixen Prozenzsatz der Mining-Leistung eines jeden Mining-Gerätes (sagen wir mal eine Hausnummer: 90%) für etwas sinnvolles verwendet, welches einen tatsächlichen Nutzen hat? Und dann gleichzeitig natürlich die Difficulty um 90% verringert, damit am Ende wieder der Status-Quo erreicht ist, nur halt mit 90% sinnvollem Output?
Natürlich müssten diese sinnvollen Aufgaben ähnliche hoch parallelisierbar sein und mit wenigen Daten auskommen, damit der Internet-Traffic nicht all zu viel beansprucht wird.
Mir fällt hier z.b. auf die Schnelle nur was wie „Seti@home“ ein, aber es gibt ja bestimmt noch viele andere Beispiele… und wenn wir ehrlich sind: ALLES wäre besser als die jetztige Situation.
Somit könnte man ähnlich wie beim Thema Stromquelle und dessen Lösung: „Nutzen von bislang ungenutzter erneuerbarer Energie“ hier auch die eigentlich ungenutzte Rechenpower sinnvoll nutzen und einen oder gar DEN größten Kritikpunkt, dem Bitcoin in den Medien ausgesetzt ist, sogar zu etwas Guten verwandeln.
Was haltet ihr davon? Wurde soetwas schon einmal angedacht?
Dem Angreifer dürfe es logischerweise NICHT möglich gemacht werden, hier das System derart abzuändern, dass dieser wiederum 100% seiner Leistung fürs Mining verwendet.
Die genanngen 10% müssen fixiert sein. Ich dachte, das sei logisch.
Eine weitere Möglichkeit die Mining-Power sinnvoll zu nutzen, ist das Merged Mining von Sidechains.
Dabei wird z.B. mit der Hashpower von Bitcoin gleichzeitig eine zweite Blockchain mit gemined. RSK ist beispielsweise so eine Sidechain zu Bitcoin und stellt über die Hashrate von Bitcoin heute schon die sicherste Smart Contract Plattform dar. Dogecoin z.B. kann mit Litecoin zusammen gemined werden.
Durch Merged Mining kann man also im Laufe der Zeit die wachsende Bitcoin Hashrate für immer mehr sinnvolle Anwendungen auf Sidechains nutzen.
Schade, dass das nicht funktioniert, ich hätte schon gedacht, das wäre eine gute Idee.
Mein Ansatz wäre gewesen, dass man eigene Mining-Software mit einem Manipulationsschutz versieht, indem man diese auch durch einen Hash verifiziert, und diesen im errechneten Block-Hash berücksichtigt, sodass nur mit einer originalen Mining-Software überhaupt erst ein gültiger Hash errechnet werden kann und sonst nicht.
Das einzige was man tun könnte wäre die Abwärme möglichst effektiv zu nutzen (Heizung, Energierückgewinnung)
Es ist leider notwendig die komplette Rechenleistung zu verwenden, damit nicht jemand betrügen könnte und schlicht mit einer eigenen Software einen passenden Block schneller findet, diesen schneller als alle anderen veröffentlicht und einfach behauptet er hätte legal gemined. Da nicht bekannt ist wer da rechnet oder wo, kann man nicht prüfen ob sich an die regeln gahalten wird. Nur eine aufwendige Rechenaufgabe (, bei der es keine Abkürzung gibt), kann sicherstellen, dass keiner betrügen kann!