Sinnvoller Vorschlag für neuen Algorithmus: Stromverbrauch des Bitcoin-Netzwerks senken!

Ich schlage hier eine Änderung des Bitcoin-Algorithmus vor, um den Stromverbrauch signifikant zu senken. Notwendig dafür wäre nur ein einziges Update, welches ähnlich wie beim Taproot-Update, einfach bei allen Minern eingespielt werden müsste und welchem die Miner zustimmen müssten.

Bitte um weitere Vorschläge und dann die spätere Weitergabe des Blocktrainer-Teams und von Roman an den bekannten Bitcoin Core Developer.

1.) Mining-Pause nach gefundenem Block:
Nachdem eine Maschine einen neuen Block gefunden hat, fährt diese Maschine für 24 Stunden in einen Warte/Standby-Modus und kann für diese Zeit keine neuen Blöcke mehr minen.

Dadurch verringert sich der Stromverbrauch zwar nur minimal, aber die anderen Miner haben eine größere Chance auch einmal neue Blöcke zu finden und die Miner haben Interesse daran, dieses Update zu installieren.

2.) Mining-Begrenzung über Warteliste:
Alle Mining-Maschinen tragen sich vor dem tatsächlichem Mining-Start in eine aktuelle Warteliste ein, somit weiß das Netzwerk, wie viele Maschinen minen möchten.

Aus dieser Warteliste werden immer nur maximal 10.000 Maschinen durch eine Verlosung für 24 Stunden ausgewählt, die erst mit dem Mining starten dürfen, sobald sie die Verlosung gewonnen haben und haben dann die Chance innerhalb von 24 Stunden neue Blöcke zu finden, bevor danach dann das Mining auf diesen Maschinen stoppt. Die restlichen anderen Maschinen warten dann, bis auch sie ausgelost werden.

Somit wird die Rechenleistung immer nur auf 10.000 aktive Maschinen begrenzt.

Ob 10.000 Maschinen ein guter Wert ist oder evtl. auch nur 5.000, sollten sich die Bitcoin-Core-Developer ausrechnen. Gleiches gilt auch für die Mining-Pausenzeit.

Beide Änderungen sind so gestaltet, dass sich die Algorithmen für das Mining nicht ändern und dadurch die Mining-Hardware nicht geändert werden muss.

Zusätzlich könnten dadurch auch kleinere Mining-Maschinen wenn sie gezogen werden auch einmal erfolgreich einen neuen Block finden.

Es wäre extrem wichtig, so etwas zu klären und dem Core-Developer-Team vorzuschlagen. Selbst wenn es noch nicht sofort umgesetzt ist, könnten diese die Idee veröffentlichen und somit das Energie-Thema endlich zukünftig abhaken. Bereits die Ankündigung würde für eine Stabilisierung des Marktes sorgen.

Schöne Grüße!

Anmerkungen, ergänzt am 27.05.2021:

  • Der „Warte/Standby-Modus“ ist kein Energiesparmodus in dem die Maschine nicht mehr reagiert, sondern die Maschine bleibt aktiv und per Handshake mit der Warteliste verbunden. Vielleicht sollte ich es besser als „stromsparende Pre-Mining-Phase“ benennen**, in der die Maschinen wesentlich stromsparender laufen.

  • Die 10.000 Machinen, die aus der „Warteliste“ zum Mining ausgelost werden, werden nicht auf einen Schlag ersetzt, sondern werden nacheinander ausgetauscht. (Sanfter Übergang)

  • Die Sicherheit beschränkt sich nicht nur auf die 10.000 Maschinen, sondern auf die zuerst an der Warteliste angemeldeten Maschinen plus die Auslosung plus das Mining, wenn die Maschinen ausgelost wurden.

Sicherheit - Gegen Quantencomputer:

Angenommen dass in ferner Zukunft ein Quantencomputer sehr schnell neue Blöcke finden kann. Anfangs wird es davon nur einen oder sehr wenige geben, sodaß dieser nach dem bisherigen Code die Blöcke am schnellsten nacheinander mined. Dann würden die aktuellen Asics nicht mehr hinterherkommen und dieser Quantencomputer alle Blöcke minen und nach 14 Tagen würde die Difficulty auf ein sehr hohes Maß angepasst werden, wodurch die aktuellen Asics dann auch weiterhin keine Chance auf neue Blöcke haben.

Mit einer Warteliste: Der erste Quantencomputer der sich in Zukunft anmelden wird, kommt erst einmal in die Warteliste und kann erst losminen, sobald er per Lotterie gezogen wird. Dann erzeugt er als erster einen neuen Block und wird danach für 24 Stunden vom Mining ausgeschlossen. Dadurch haben die restlichen Asics wieder eine höhere Chance.

Sicherheit - Dezentraleres Mining:

Wenn eine bestimmte Region in der Welt durch extrem niedrige Stromkosten sehr viele Miner anzieht, liegt dort der Mining-Schwerpunkt und die Elon’s dieser Welt behaupten: „Das Mining wäre nicht dezentral.“ Durch die Warteliste wird das Mining wesentlich dezentraler, da dann zwischen allen Regionen ausgelost wird und zudem schnelle Miner nach erfolgreichem neuen Block ja eine Zwangspause von 24 Stunden haben.

Sicherheit - 24-stündige Mining-Pause:

Durch das 24 stündige Ausscheiden einer Maschine (sie hat dann immerhin mit einem Schlag 300.000 $ erwirtschaftet!) kann die Maschine nicht auch gleich den nächsten Block schneller minen und somit eine Parallel-Kette aufbauen, der die Blockchain aufspaltet oder sogar mit falschen Transaktionen befüllt und dann als „längste Kette“ gewinnt..

Weiters führt die Mining-Zwangspause doch 1. zu einer wesentlich höheren Sicherheit und 2. führt das dazu, dass auch andere Miner zum Zuge kommen.

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Wenn der Mining Stromverbrauch insgesamt reduziert wird, dann benötigt auch ein potenzieller Angreifer weniger Strom um anzugreifen.

Es kann also nie das Ziel sein, den Stromverbrauch eines PoW Netzwerks zu reduzieren!

Ansonsten wäre man bei der Absicherung nur noch von der Verknappung der Mining HW abhängig.

Das Ziel kann es also nur sein, die Stromerzeugung umweltfreundlicher hinzubekommen.

Ähnlicher Thread: Energieverbrauch reduzierbar? - #2 von skyrmion

Dein Selbstbewusstsein möchte ich haben! :slight_smile:

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Die machen den ganzen Tag nichts anderes als über sowas nachzudenken.

Aber davon abgesehen: Je mehr Hashrate in einem PoW System, desto sicherer das Netzwerk, so einfach ist das. Diese kontrolliert zu reduzieren bringt dem Netzwerk am Ende nichts.

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Hallo Skyrmion!

Danke für die schnelle Antwort. Ich sehe das etwas anders.

Angreifer würden ebenfalls zuerst in die Warteliste kommen und könnten nicht sofort angreifen. Erst wenn sie gezogen würden, müssten sie mit den anderen aktiven Minern um die Wette minen.

Somit sind immer noch genügend andere normale Miner in der Warteliste und ein Angriff wäre nicht so leicht möglich.

Derzeit berechnen alle Maschinen um die Wette, zukünftig nur die, die für 24 Stunden gezogen werden. Nach 24 Stunden würden aber auch die boshaften Maschinen wieder aus dem Mining entfernt werden.

Blockquote Dein Selbstbewusstsein möchte ich haben! :slight_smile:

Danke, ich denke auch wir hier draußen sollten uns Gedanken machen. Die Core-Developer arbeiten ja immer auch mit Anregungen von außen.

Hallo Sutterseba!

In Wirklichkeit ist das keine Reduzierung, da sich an der Miner-Warteliste auch 99.999.999 Millionen Maschinen und mehr anmelden können (Die Liste ist wie bisher auch unbegrenzt). Aus diesen werden dann durch Verlosung z. B. 10.000 Maschinen gezogen und erst dann können diese losminen. Die Sicherheit sind also alle in der Miner-Warteliste eingetragenen Maschinen. Der stromverbrauchende Algorithmus läuft dann aber immer nur auf den 10.000 Maschinen.

Mining wäre nicht mehr profitabel, wenn man erstmal eine Verlosung gewinnen muss um die Chance einen Block zu finden, wahrnehmen zu können.
Bedeutet: Die Bereitschaft zu Minen würde stark zurück gehen, was weniger Sicherheit für das Netzwerk bedeutet. Auch wenn immer nur 10.000 Miner aktiv sind, wäre irgendwann die Chance für einen Angreifer größer, an die Reihe zu kommen.

Außerdem stelle ich mir die Umsetzung dieser Warte-Lotterie sehr schwer vor.

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Auf welcher Grundlage würde diese Verlosung stattfinden, bzw. wie wären die Wahrscheinlichkeiten gewichtet, dass ein Miner drankommt?

Jeder Miner die gleiche Wahrscheinlichkeit?

Falls ja, würde es ein Rennen darum geben die meisten Nodes aufzusetzen, um öfter dran zu kommen.
Außerdem könnte es passieren, dass ein Miner mit sehr großer Hashrate zusammen mit vielen anderen Minern sehr geringer Hashrate gelost wird. Dann wäre eine 51% Attacke relativ leicht. Die Variante scheidet aus.

Falls nein, wovon abhängig? Von allen Größen außer der Hasrate macht keinen Sinn, da du dann das gleiche Risiko wie oben hättest.
Abhängig von Hashrate wäre sinnvoll, dann müsste aber doch jeder durchgehend minen, um die Hashrate nachzuweisen.
Oder nur kurz für die Verlosung, dann würde man Strom sparen und hätte evtl. kein Sicherheitsrisiko.

Allerdings wäre dieses Teilzeit Mining nicht mehr wirtschaftlich.

Derzeit erhält derjenige Miner den nächsten Block, der als erstes die Berechnung löst, alle anderen gehen leer aus.

Genau so ist es zukünftig auch. Jeder der in der Warteliste steht, hat die Chance loszuminen und wenn er dort die Berechnung löst, schürft er einen neuen Coin.

Bislang hat niemand eine größere Chance als später auch, da ja die neuen Blöcke nur alle 10 Min. gemined werden. Allerdings könnten mit Warteliste auch sogar schwächere Rechner am Mining teilnehmen. Dadurch würden sich evtl. sogar noch mehr Maschinen anmelden und das Netzwerk würde größer werden.

Die Umsetzung wäre relativ simpel: In den Code wird sich vor dem Mining-Start in die Warteliste eingetragen und ein Zufalls-Generator ermittelt dann nach jeweils 24 Stunden immer neue Maschinen (Nicht alle auf einmal, sondern für einen flüssigen Übergang nacheinander.)

Entweder man zieht wirklich eine beliebige Maschine aus der Warteliste:

Dann könnten auch sogar schwächere Maschinen am Mining teilnehmen. Dadurch würden sich evtl. sogar noch mehr Maschinen anmelden und das Netzwerk würde größer werden.

Da dann dennoch 10.000 Maschinen gleichzeitig minen, sind dort auch stärkere dabei und jeder will natürlich trotzdem mit der besten Leistung minen, weshalb weiterhin der Wunsch nach sehr schneller Hardware da ist.

Oder man zieht nur schnelle Maschinen aus der Warteliste:

Notwendig dafür wäre beim Eintrag in die Warteliste ein kurzer Geschwindigkeitstest, der dann nur die schnellsten der 10.000 Maschinen minen lässt. Aber davon würde ich abraten, da dies

    1. den Code verlängert und
    1. Anfälliger für Angriffe macht und
    1. Etwas langsamere Maschinen keine Chance zum Mining bekommen.
      Daher würde ich keine derartige Einschränkung machen.

Auch derzeit gibt es ein Rennen darum, wer die meisten Nodes aufsetzt. Das wollen wir ja im Netzwerk. Aber nur mit schnellen Nodes ist es wahrscheinlicher, wenn man sich dann im 10.000-Maschinen-Mining-Pool befindet, auch wirklich den Block zu schürfen.

Meiner Meinung nach ist das Mining mit der Warteliste genau so wirtschaftlich wie zuvor; da
1.) Jeder kann weiterhin teilnehmen
2.) sogar noch wirtschaftlicher als bisher, weil bei den Maschinen, die gerade nicht aktiv Minen, senkt sich der Stromverbrauch enorm.

Evtl. kann auch Roman als Software-Entwickler oder Jonas Schnelli vom Core-Team was dazu sagen?

Bitcoin ist schon ein außergewöhnliches Projekt. Jeder hat die Möglichkeit mitzumachen.

Wie soll denn die Zufallauswahl programmiert werden? Es gibt keinen programmierten „echten“ Zufall. Dieser wäre ein weiterer Angriffspunkt für potentielle Angreifer.

Dieses Zufallsprinzip müsste an irgendwelche Realweltfaktoren geknüpft sein damit es ein „echter“ Zufall ist.

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Es gibt eine Random-Funktion, die im Code automatisch auf Basis der aktuellen Datum/Uhrzeit, der IP-Adresse usw. erzeugt werden würde.

(Muss noch schnell zum Arzt, freue mich, wenn ihr hier weiterdiskutiert.)

Bei den PoS Netzwerken wird das über eine Verifiable Random Function (VRF) gemacht. Diese holt sich die Zufälligkeit aus alten Blöcken und Hashes.

(Konzept kommt von Silvio Micali, Entwickler von Algorand)

Geht nicht, siehe mein letzter Beitrag.

Du vergisst die Hardware Kosten.

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Das musst du mir nicht erklären, das hat auch nichts mit meinem Argument zu tun. Ich habe ja sogar gesagt, dass man erst gewinnen müsste und dann noch den Block finden muss.

Doch! Später würde man erst die Lotterie gewinenn und dann anschließend noch den Block finden müssen um den Reward zu bekommen.

… die eventuell dann 51% der Hashrate haben, da zufälligerweise sonst nur kleine Miner dabei sind.

wenn er Glück hat

Genau. Und die teure Hardware steht dann ungenutzt in der Gegend rum bis man Glück hat und minen darf. Klingt sehr wirtschaftlich. Es gibt dann überhaupt keinen Anreiz mehr Hardware zu kaufen, da es sein kann dass man diese nie nutzen wird.

Es gibt keine tatsächliche „random“ Random-Funktion, da diese, wie du schon sagt, immer von Parametern abhängig sind, die eine Schwachstelle darstellen.

Das würde mich auch nochmal interessieren, ist mir nicht ganz klar geworden. In beiden Fällen („Zufall“ vs. Hashrate) gäbe es enorme Schwachstellen und potentielle Angriffsmöglichkeiten.

Du bist nicht der erste der auf diese Idee kommt, wenn sie funktionieren würde und niemandem schadet, wäre sie längst implementiert.

Hallo und Danke für die interessanten Antworten!!! Eine tolle Diskussion!!!

Ich gehe mal gesammelt auf die Argumente ein.

Vorab nochmals der Hinweis, daß die Mining-Begrenzung auf 10.000 Rechner bzw. die Mining-Pausen von 24 Stunden derzeit nur Platzhalter sind. Passendere Werte könnten sicher die Bitcoin-Core Developer nennen.

Seht den Vorschlag bitte so, daß wir bei einer evtl. ähnlichen Umsetzung

  • den Strom-Kritikern absolut den Wind aus den Segeln nehmen und
  • den Stromverbrauch tatsächlich senken.
  • Zudem sehen alle, wie toll sich ein derart dezentrales System weiterentwickeln kann.
    Wäre das nicht toll? Allein die Ankündigung für so etwas würde den Bitcoin-Kurs in ungeahnte Höhen katapultieren.

Zufallszahl:

Auch ein Ledger ermittelt echte Zufallszahlen und nutzt dazu das Grundrauschen der Bauteile. Wenn das nicht möglich wäre, wäre Ledger unsicher.
Es gibt unzählige Parameter, die man auf die Random-Funktion anwenden könnte und die zusammen kombiniert eine Zufallzahl sicher machen:

  • Datum und Zeit auf der aktuellen Maschine +
  • IP-Adresse +
  • Aktuellste Bitcoin-Blocknummer +
  • Vergangene Zeit seit dem letzten Block +
  • Größe des letzten Blocks +
  • Anzahl der Maschinen in der Warteliste +
  • Festplatten-ID +
  • Zugriffsgeschwindigkeit der Festplatte +
  • usw.
    Wohlgemerkt wird die Random-Funktion damit ja immer nur einmalig initialisiert und liefert dann natürlich auf allen Rechnern vollkommen unterschiedliche Zahlen.

Auch Verschlüsselungscodes nutzen Random-Funktionen und dort klappt es auch sicher.

Sicherheit - Gegen Quantencomputer:

Angenommen dass in ferner Zukunft ein Quantencomputer sehr schnell neue Blöcke finden kann. Anfangs wird es davon nur einen oder sehr wenige geben, sodaß dieser nach dem bisherigen Code die Blöcke am schnellsten nacheinander mined. Dann würden die aktuellen Asics nicht mehr hinterherkommen und dieser Quantencomputer alle Blöcke minen und nach 14 Tagen würde die Difficulty auf ein sehr hohes Maß angepasst werden, wodurch die aktuellen Asics dann auch weiterhin keine Chance auf neue Blöcke haben.

Mit einer Warteliste: Der erste Quantencomputer der sich in Zukunft anmelden wird, kommt erst einmal in die Warteliste und kann erst losminen, sobald er per Lotterie gezogen wird. Dann erzeugt er als erster einen neuen Block und wird danach für 24 Stunden vom Mining ausgeschlossen. Dadurch haben die restlichen Asics wieder eine höhere Chance.

Sicherheit - Dezentraleres Mining:

Wenn eine bestimmte Region in der Welt durch extrem niedrige Stromkosten sehr viele Miner anzieht, liegt dort der Mining-Schwerpunkt und die Elon’s dieser Welt behaupten: „Das Mining wäre nicht dezentral.“ Durch die Warteliste wird das Mining wesentlich dezentraler, da dann zwischen allen Regionen ausgelost wird und zudem schnelle Miner nach erfolgreichem neuen Block ja eine Zwangspause von 24 Stunden haben.

Sicherheit - 24-stündige Mining-Pause:

Durch das 24 stündige Ausscheiden einer Maschine (sie hat dann immerhin mit einem Schlag 300.000 $ erwirtschaftet!) kann die Maschine nicht auch gleich den nächsten Block schneller minen und somit eine Parallel-Kette aufbauen, der die Blockchain aufspaltet oder sogar mit falschen Transaktionen befüllt und dann als „längste Kette“ gewinnt..

Weiters führt die Mining-Zwangspause doch 1. zu einer wesentlich höheren Sicherheit und 2. führt das dazu, dass auch andere Miner zum Zuge kommen.

Zu den Anmerkungen:

Blockquote „Die [Entwickler] machen den ganzen Tag nichts anderes als über sowas nachzudenken:

Ich denke erst jetzt, rückt das Thema so enorm in den Mittelpunkt, daß es eine derart große Beachtung findet und so heiß diskutiert wird.
Zudem gab es auch schon vor Amazon gut funktionierende Buchhandlungen.

Blockquote „Später würde man erst die Lotterie gewinenn und dann anschließend noch den Block finden müssen um den Reward zu bekommen

Das ist korrekt. Aber am gesamten Mining-Prozess der Zusammen aus den Schritten Warteliste/Zufallszahl plus Mining besteht, nehmen weiterhin gleich viele Miner teil.

Blockquote "Da dann dennoch 10.000 Maschinen gleichzeitig minen, sind dort auch stärkere dabei … die eventuell dann 51% der Hashrate haben, da zufälligerweise sonst nur kleine Miner dabei sind."

Es bedeutet aber nicht umgekehrt, daß die großen Miner potentiell weniger gefährlich sind? Woher wissen wir, daß ein Angriff nicht über einen schnellen Miner passiert?

Es handelt sich aber zudem um 10.000 Maschinen, unter denen die Verteilung der Leistung sicher weit gefächert ist. Da jede Maschine nach jedem neuen gemineden Block aber eine 24 Stunden „Mining-Pause“ hat, ist die Sicherheit noch höher.

Derzeit dominieren ja auch die schnellsten Asics die Blockchain, langsamere Asics haben weniger Chancen und es läuft trotzdem.

Blockquote „Und die teure Hardware steht dann ungenutzt in der Gegend rum bis man Glück hat und minen darf. Klingt sehr wirtschaftlich. Es gibt dann überhaupt keinen Anreiz mehr Hardware zu kaufen, da es sein kann dass man diese nie nutzen wird.“

Nein, die teure Hardware loggt sich beim Start in die Warteliste ein und wartet dort stromsparend ohne permanent mit Höchstleistung zu laufen auf die Ziehung durch die Verlosung. Die Asics können natürlich nicht in den Standby fahren und stehen nicht ungenutzt rum. Nur in der Warteliste angemeldete Asics haben die Möglichkeit am Mining teilzunehmen. Es wird nur die Grundlast wesentlich gesenkt.

Blockquote „In beiden Fällen („Zufall“ vs. Hashrate) gäbe es enorme Schwachstellen und potentielle Angriffsmöglichkeiten.“

Wie kommst Du darauf? Was ist angreifbar?

Das sehe ich anders. Es ist nicht „Zufall“ vs. „Hashrate“ sondern zuerst „Zufall“ und dann „Hashrate“ und dann „Auszeit“. Durch die vielen Maschinen in der Warteliste kommen die wenigen potentiellen Angreifer

  1. nicht sofort zum Zug und
  2. scheiden sie nach einem erfolgreichen neuen Block erst einmal für 24 Std. von der Kette aus.

Hoffe, bin auf alle Argumente eingegangen?

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Also auf die Argumente aus meinen beiden Beiträgen bist du bisher in keinster Weise eingegangen.

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Was wenn der Stromverbrauch keinerlei Problem darstellt?

Ich sehe deine Ambitionen und würde dir gerne erzählen wie ich erkannt habe, dass der Stromverbrauch extrem wichtig ist.

Wir müssen diesen für erneuerbare Energien nutzen, intelligent mit Energiespeichern kombinieren, um dann das mit ungenutzter Energie zu machen wie die hier vom Ohmm Datacenter:


Quelle: https://twitter.com/upstreamdatainc

Wenn man nur dies mit erneuerbaren Energien designed wird man wollen, dass der Bitcoin noch mehr Strom verbraucht.

Denn dann expandiert der Bitcoin erneuerbare Energien entsprechend des Stromverbrauchs.

Nagut, sagen wir libertär eingestellte Menschen würden wollen, dass er noch mehr Strom verbraucht denn dies definiert die Expansionsrate von erneuerbaren Energien.

Bisher ist es zwar noch nicht so, dass ungenutzte Energie mit Mining extrem vorangetrieben wird, aber Hal Finney und Elon Musk haben denke ich uns darauf hingewiesen, dass es so kommen muss.

https://twitter.com/documentingbtc/status/1382888820153094147

Hal Finney wusste wir müssen uns nun um den Stromverbrauch kümmern und wenn wir ungenutzte Energie erschließen mit Bitcoin sind alle Probleme gelöst und die Hyperbitcoinization kann kommen.

:slight_smile:

Hoffe ich konnnte dir meine Vision verdeutlichen und warum wir so keine Reduktion der Stromkosten einfügen müssten, welche sehr gefährlich für den Bitcoin wäre, wie @skyrmion schon erläutert hat.

Je mehr man in den Code einfügt desto angreifbarer wird der Bictoin.

Klingt z.B. nach einem gigantischen Potential für Angriffe

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Die Sicherheit des Netzwerks (Hashrate) geht ja bekanntermaßen mit dem Preis pro Bitcoin in gewisser Form einher.

Gesetz den Fall, es werden wirklich nur 10.000 Miner ausgewählt (ja ich weiß, die Zahl ist erstmal nur ausgedacht), dann würde die Gesamthashrate des Netzwerks dennoch um einen immens hohen Faktor (1000?) einbrechen… Dabei ist es völlig egal, ob sich inaktive Miner im Hintergrund befinden, die gerade nur nicht an sind.
Ich denke, dass so eine Änderung im Protokoll für einen massiven Preissturz sorgen wird, einzig und allein, weil die Hashrate und damit die Sicherheit auf dem Papier nicht mehr so hoch ist wie vorher.

ACHTUNG!!! Ich sage nicht, dass der Preis direkt von der Hashrate abhängt.

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Das war doch genau die Kritik. Der Miner arbeitet nicht, erwirtschaftet nichts und somit rentiert sich der Einsatz nicht.

Bei Deiner Antwort hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass Du die Antworten auf Deinen Eingangspost nicht akribisch genug gelesen hast.

Ja eben!!! Die teure Hardware steht dann in der Gegend rum, die sind ja neben dem Bitcoin Mining komplett nutzlos! Mein Argument entkräftest du damit ja nicht, du formulierst es nur um…

Wie denn das? Ich dachte es wird zufällig ausgewählt?

Hä?!

Auf das 51% Problem bist du jetzt immernoch nicht eingegangen, du redest irgendwie um den heißen Brei herum :see_no_evil:

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