Auch folgenden neuen Podcast würde ich dir @lestuhl gern mit auf den Weg geben.
Ich versuche es nochmal anders. Ich habe nicht Ökonomie studiert, und habe in der Tat kein tiefergehendes Wissen in diesem Bereich. Aber ich habe lange genug als Wissenschaftler gearbeitet und publiziert, um zu wissen, dass es in jeder Disziplin so etwas wie einen wissenschaftlichen Konsens gibt, und ich mir nicht anmaßen möchte, so zu tun, als ob alle Wissenschaftler auf dem Gebiet keine Ahnung haben. Deswegen bin ich mir relativ sicher, dass die bestehenden Theorien nicht so schlecht sein können, wie manche behaupten, wohlwissend dass sie auch nicht der Weisheit letzter Schluss sind.
Die Quellen deiner Linksammlung besteht, wenn ich das richtig sehe, ja primär aus youtube Videos und Texten auf Websites. Hast du zufällig auch Links zu Artikeln aus Fachzeitschriften/Wissenschaftsjournals (sofern frei verfügbar)? Danke im voraus
Das gilt genau so lange, bis ein Paradigmenwechsel stattfindet. Diese stoßen das um, was die Mehrheit bis dahin geglaubt hat.
Dann hast du die Methode der ÖS und des Keynesianismus noch nicht erfasst. Das erste ist je tiefer man ans Fundament geht logisch deduktiv. Letzteres ist dagegen empirisch und darauf trifft die Ungenauigkeit und Umsicherheit zu, die wir von anderen Disziplinen kennen.
Warum können sie das nicht? Angenommen die nicht-mainstream Theorie nützt keinem, der die Herrschaft hat oder daran partizipiert? Wenn es ein parasitäres System ist, das sich damit aufrechterhält und durch das Gegengift kollabieren würde. Ist das kein plausibles Szenario?
Wenn man nicht die Expertise besitzt, um etwas inhaltlich zu bewerten, sollte man mMn zuerst auf die Anreize schauen. Wir sehen hier, wie auch bei anderen Bereichen mit der Möglichkeit von Korruption, dass die Anreize dazu passen. Um mal beim parasitären System zu bleiben: Die Bevölkerung ist der Wirt, die Politik ist ein großer Parasit und an diesem Parasit hängen weitere Parasiten wie zB der Keynesianismus oder andere lobbygesteuerte „Wissenschaften“. Saifedean Ammous nennt diese „fiat sciences“ und stellt gerade sein Buch „The Fiat Standard“ fertig, in dem das ausführlich thematisiert wird.
Ohne den Staat könnten diese nicht existieren. Die Österreichische Schule ist der Zustand ohne Parasiten.
Wie gesagt, das Gegengift ist nicht gern gesehen. Es gibt aber sehr viel Literatur dazu, zB auf mises.org. Welches Thema soll es sein, dann such ich etwas raus
Sie können schon, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Ich halte Dein Szenario nicht für plausibel. Niemand kennt die Wahrheit. Das beste, was wir haben, ist der wissenschaftliche Konsens. Wenn jemand diesen Konsens nicht teilt, muss er publizieren und die anderen überzeugen. Die Hypothese, dass es irgendeine Macht gibt, welche die Publikationen steuert, halte ich für abwegig. Klar gibt es Lobbyinteressen. Das hat man z.B. jahrelang gesehen in der Art wie Resultate der Klimaforschung durch die mächtige Öl-lobby bombardiert worden sind. Die Forschung war da aber trotzdem immer klar und unabhängig.
Sicher hat es in der Vergangenheit Paradigmenwechsel gegeben, aber die wurden wissenschaftlich erarbeitet. A priori zu proklamieren, dass man schlauer ist als der große Rest ist dagegen keine wissenschaftliche Methode.
Gute Theorien setzen sich am Ende durch, aber sie müssen schon der Wissenschaft standhalten. Eine bessere Methode haben wir einfach nicht zur Wahrheitsfindung.
Ich dachte wirklich eher an echte Fachliteratur, beispielsweise wie man sie in der Publikationsliste von Prof Schnabl von der Zitadelle findet. Also eine Art seminal paper, welches deine Thesen besonders gut darstellt, aber nur, wenn du was zur Hand hast. Ansonsten kann ich ja auch selbst mal beim Schnabl stöbern und hangel mich dann voran.
Ich habe großen Respekt vor dem makroökonomischen Wissen von Roman, dass er sich in den letzten Jahren angeeignet hat.
Ich kann keinerlei wahnhaftes Verbreiten von Informationen erkennen. Er ist sehr zurückhaltend und offen gegenüber anderer Meinung.
Man muss aber einfach folgendes Wissen: er hat einfach Recht. Und manchmal ist das auch nicht leicht zu erklären warum. Früher hab ich gerne Mal in ähnlicher Situation folgendes gesagt:
„Weil eben ist so…“
Er ist halt überzeugt von seinen Kausalketten und solange er keine guten Gegenargumente hört, wäre er schön blöd, wenn er seinem eigenen Denken einen Maul-Korb verpassen würde. Manchmal hat er vielleicht auch nur ein Bauchgefühl. Aber auch einem Bauchgefühl sollte man Beachtung schenken, so lange eine rationale Gegendarstellung fehlt.
Ich denke auch, dass es manchmal auch um sehr komplexe Themen geht. Eigentlich ständig. Und seien wir Mal ehrlich: wer von euch kann seinen Angehörigen fehlerfrei länger als 30min von Bitcoin, von den Problemen des aktuellen Finanzsystems berichten, ohne Mal ins Stocken zu geraten. Geht nicht. Ist zu komplex. Und womit endet dann oftmals die Diskussion: „Ach ihr werdet schon sehen, dass ich Recht hab. Ich kann’s halt leider nicht besser erklären, aber es ist so, dass unser jetziges System einer Revolution bedarf…“.
Ich kann, und das ist meine exklusive Meinung, keinerlei Querdenken oder Fehler in der Argumentation von Roman erkennen. Er ist frei von Negativdenken. Er hat vermutlich genug Geld, hat eine tolle Frau, hat Freunde. Er steht mitten im Leben. Warum sollte er unzufrieden sein und sich mit kruden Angsttheorien alla Querdenker-Riege Feinde machen wollen. Roman ist ein offensichtlich sehr ausgeglichener Typ. Er betreibt Sport, er liebt das Leben, er lacht viel, er macht einen rundum gesunden Eindruck. Warum in alles in der Welt sollte er negativ-Vibrations-bedingte Schwarzmalerei betreiben?
Danke.
Genau darum ging es mir in meinem Beitrag, obwohl ich natürlich etwas zugespitzt habe:
Um eine differenzierte Auseinandersetzung zu dem Thema. Eben nicht dieses einseitige und oberflächliche FIAT/Inflationsgebashe wie in den letzten Videos.
Geldmengenausweitung und Inflation bergen große Risiken und es ist sehr interessant, wie man diesen Zustand stabil halten kann und für wie lange. 1 Jahr? 5 Jahre? 20 Jahre? Oder vielleicht auch weitere 50 Jahre?
Auf der anderen Seite birgt Deflation auch große Risiken. Das lehrt uns die Geschichte.
Ich wünsche mir in einem Video eine differenzierte Auseinandersetzung mit einem kompetenten Gesprächspartner zum Thema Ökonomie oder Wirtschaftsgeschichte.
Die Technik-Beiträge sind ja sowieso top.
Das finde ich auch zunehmend gruselig
Die ÖS wurde hier im Forum mehrmals als faschistisch und menschenverachtend bezeichnet, was für mich den Tatbestand der Verunglimpfung und Herabwürdigung in „diesem extremen Maß“ eindeutig erfüllt.
Die Andeutung es hätte „historische Vorbilder“ soll wohl schon wieder ein Nazivergleich sein oder wie soll ich das deuten.
Die libertären rufen (soweit ich das mitbekommen habe) nie zur Gewalt auf oder zu Straftaten. Auch eine Partei gründen die nicht.
Wofür wird denn der Boden bereitet? Für eine friedliche Revolution?
Was ist das Problem wenn der Staat als das beschrieben wird was er ist?
Einem Menschen der ernsthaft den Vorschlag unterbreitet hat allen Babys nach der Geburt Microchips zu implantieren um Ihre Konten der Kontrolle eines Autoritären Superstaat ala Orwells1984 auszuhändigen, nur damit man „Bitcoin in einer Welt ohne Staatsfeinde“ haben kann, lasse ich nicht den Moralapostel durchgehen.
Ich habe auch in dem Livechat des letzten Videos gelesen, dass du geschrieben hast:
„den Menschen geht es heute besser als 1971“
Ich kann verstehen wie du auf den Gedanken kommst, da der Fortschritt unserer Zivilisation Auswirkungen hat. Aber hast du dir die verlinkte Seite WTF happend 1971 nicht angesehen?
Krall hat es auch mal treffend beschrieben in einem Vortrag:
Früher (1970):
konnte ein Familienvater der arbeitet sich einen Mustang leisten, ein Haus abbezahlen und die Frau konnte sich um die 3 Kinder kümmern, für den Ruhestand war gesorgt.
Heute:
Beide Eltern haben zusammen 3 Jobs, nur ein Kind, wohnen nur zur miete und fahren einen geleasten Honda. Altersarmut definitiv nicht mehr ausgeschlossen.
Ist das deiner Meinung nach übertrieben oder könnte da was dran sein? Wenn ja könnte es vielleicht an dem liegen was 1971 passiert ist?
Ich denke den Zustand der Inflation kann man schon längst nicht mehr als stabil bezeichnen er ruiniert uns seit einer ganzen weile, wahrscheinlich schon seit wir alle leben.
Wenn wir ehrlich sind, hat sich doch keiner von euch „Kritikern“ ehlich mit der ÖS befasst und kann valide sachliche Kritik hervorbringen. Ihr seid geschockt und reagiert emotional, weil es viele eurer für wahr befunden Annahmen widerlegt oder angreift. Es ist nicht anders als bei den Nocoinern und Professoren beim Thema Bitcoin, die regelmäßig von Roman auseinandergenommen werden.
Wie wäre es, rational an die Sache ranzugehen und sich ordentlich zu informieren, bevor man hier im Forum den ahnungslosen Empörten gibt?
Du hast offensichtlich nicht viel Ahnung vom akademischen Umfeld. Man kann niemanden überzeugen, der sein Geld mit dem Gegenteil der vorgestellten Theorie verdient…
Es gibt da so ein Sprichwort „science evolves one funeral at a time.“
Die Leute ändern bis zum Tod ihre Meinung nicht, wenn ihre Karriere darauf basiert, eime andere Meinung zu vertreten. Deshalb werden auch Leute wie Peter Bofinger bis zum Ende Bitcoin attackieren.
Hab ich nicht behauptet. Es ist ganz simpel - Geld und Einfluss.
Das Gegenteil ist der Fall… Kann ich auch sachlich belegen, aber sprengt den Rahmen. Es gibt auch hier den Anreiz so viel Alarm wie möglich zu machen und Angst zu vetbreiten, um an mehr Forschungsgelder zu kommen. Covid ist genau das gleiche. Wir sehen wie manche Figuren mit ihren immer falschen Modellen und Prognosen Angst verbreiten und damit Einfluss bekommen, da es Politikern hilft ihre Macht auszuweiten.
Wir rutschen von einem proklamierten Weltuntergang in den nächsten. Oh nein bitte rette uns Staat, nimm unser Geld, unsere Freiheit und unsere Mündigkeit. Sperr uns ein und sag uns was wir tun müssen.
Man muss nur die naive Sicht ablegen und schauen welche Anreize bestehen. Bitcoin funktioniert auch nur wegen den Anreizen. Menschen reagieren auf Anreize. „Show me the incentives and I will show you the outcome“
Es wird a priori eine logisch konsistente Folge von Schlüssen gezogen. Nennt sich Praxeologie und ist wissenschaftlicher als das meiste was als wissenschaftlich bezeichnet wird.
Genau, weil Wissenschaftler ja nur an der Wahrheit interessiert sind… Sie haben keine Eigeninteressen genauso wie Beamte und Politiker natürlich auch selbstlose weiße Ritter sind.
Es ist echt lustig, dass ihr den „Konsens“ beim Thema Geld ablehnt aber sonst nirgends.
ja findet man da. Walter Block hat zB sehr viel publiziert, Rothbard und Mises ebenfalls.
Ich habe keine Menschen als Parasiten bezeichnet sondern das System. Dein Framing kannst dir sparen. Das Wort passt perfekt dazu. Der Staat und alle daran beteiligten Kräfte ziehen einseitigen Nutzen am Wirt, der Gesellschaft. Das sind alles keine überdurchschnittlich schlechten Menschen. Sie handeln nur den Anreizen entsprechend, die das System für sie präsentiert.
Sie sind keine Parasiten, ich mag Entmenschlichung nicht. Sie partizipieren nur an einem parasitären System.
Aber auch die schlimmste Sprache wäre nichts gegen das gewalttätige etatistische System. Worte tun niemandem weh. Die Folgen von Machtkonzentration bzw Taaten der Staaten töteten dagegen zig Millionen Menschen. Als Etatist hat man keine moralische Grundlage, um wegen Sprache den Empörten zu spielen.
Wow … Ich denke, ich habe dein Weltbild jetzt nachvollzogen, aber ich betone nochmal: die Wissenschaft mit ihrem System von Hypothesen, Publikationen, Peer Reviews usw ist das beste - und zwar mit Abstand - was wir im Sinne der Wahrheitsfindung und des Wissenskonsens haben. Wenn wir uns darauf nicht verständigen können, brauchen wir gar nicht weiter zu diskutieren.
Und als Tipp: dem Gegenüber vorzuhalten, wovon er oder sie alles angeblich keine Ahnung hat, ist kein Argument in der Sache und auch Quatsch in einer Diskussion.
Schönen Tag.
Klar… Warum findest du Bitcoin eigentlich gut, obwohl der „Konsens“ doch anti Bitcoin und pro staatliche Währung ist? Ganz wissenschaftlich von selbstlosen Individuen
Es wäre das beste, wenn es unabhängig bzw privatisiert wäre. Ist es aber nicht…
Ökonomie, wie sind die Anreize?
Wir haben den Staat, der seine Macht ausweiten will.
Wir haben also damit die Möglichkeit an der Macht des Staates zu partizipieren.
Der Staat braucht Gründe um seine Macht auszuweiten.
Sehr passend, dass man von seiner Macht profitieren kann, indem man ihm Gründe gibt, warum er seine Macht ausweiten muss.
Also der Staat profitiert von Keynesianismus, weil dieser ihn in den Eingriffen in den Markt bestärkt.
Die Keynesianer haben damit zugleich ein Geschäftsmodell.
Wie ist es bei den Anhängern der ÖS?
Sie sind Gegenspieler des Staates und des akademischen Umfeldes, denn sie bedrohen diese direkt in ihrem Geschäftsmodell bzw Ausbeutungsmodell. Folge ist, sie werden vom Staat und akademischen peers bekämpft. Dazu ist die Geschichte von Mises sehr interessant. Das ist nicht ausgedacht sondern wirklich auch passiert. Er wurde sehr hart bekämpft.
Was bleibt also für die Austrians? Lediglich Wissensvermittlung an die Bevölkerung ohne weitere Unterstützung, wenn es erlaubt wird und entgegen der Maßnahmen, die die mächtigen Gegner ergreifen.
Jetzt erklärt mir jemand wie die ÖS hätte erfolgreich werden können und sich durchsetzen außer wenn das Wissen sehr breit in der Bevölkerung verbreitet werden würde? Die Bevölkerung ist wiederum voller naiver Menschen, die natürlich dem „Konsens“ glauben, weil sie es weder fachlich beurteilen können, noch Ahnung von der Geschichte oder Anreizsystemen und Spieltheorie haben.
Und diese Anreize findet man in allen möglichen akademischen Feldern. Staatliche Forschung ist verdammt gefährlich und oft schädlich.
Fiat money führt zu fiat science.
Bitcoin widersetzt sich dem, weil die Anreize extrem gut sind und es antifragil ist. Die Verbreitung der Wahrheit nutzt dem Individuum, weshalb es sich durchsetzt.
Das mag ja alles schlüssig sein und ich glaube Dir auch wirklich, dass Du Dich viel mit dem Thema beschäftigt hast (wenn auch vielleicht nur bedingt mit aktueller Fachliteratur aus dem universitären Umfeld).
Mein Punkt ist und bleibt aber: Niemand kennt die Wahrheit und daher musst du wie jeder andere in Betracht ziehen, dass Du Dich irrst. Diskutieren ist ja völlig in Ordnung, aber das kann „nur“ dem (hoffentlich freundlichen) Meinungsaustausch dienen.
Am Ende bleibt der einzige (bzw der aktuell mit Abstand beste uns zur Verfügung stehende) Weg eine objektive Wahrhheit zu etablieren, der über den wissenschaftlichen Diskurs samt peer review. Daran führt einfach kein Weg vorbei. Und genau darin begründet sich meine bescheidene Position, dass ich vorsichtig bin, alles Bestehende zu verteufeln.
Es gibt viele Gründe Bitcoin gut zu finden, ohne der ÖS zu 100% zu folgen (open source, freier Zugang zu Geld für die Welt, die Technologie - komme selbst aus der Informatik, …).
Abgesehen davon, finde ich die Ideen der ÖS ja auch interessant und die Kritik (wie viele andere) an der bestehenden Geldpolitik in Teilen berechtigt. Man kann immer nur dazu lernen, wenn man offen für Neues ist.
Mit Solipsisten lässt es sich schwer diskutieren…
Man kann immer nur dazu lernen, wenn man offen für Neues ist
Warum dann aber so ablehnend, obwohl du noch nicht wirklich viel darüber weißt? Das passt nicht zusammen
Bitcoin ist gerade daran auch empirisch zu belegen, dass die ÖS die korrekte Sicht auf Wirtschaftsgeschehen ist.
Am Ende bleibt der einzige (bzw der aktuell mit Abstand beste uns zur Verfügung stehende) Weg eine objektive Wahrhheit zu etablieren, der über den wissenschaftlichen Diskurs samt peer review. Daran führt einfach kein Weg vorbei. Und genau darin begründet sich meine bescheidene Position, dass ich vorsichtig bin, alles Bestehende zu verteufeln.
Vorsicht ist gut, aktives kritisches Denken ist besser. Ich brauche kein Akademikerkartell, das mir sagt was ich machen und aus Daten rauslesen soll. Don’t trust, verify.
Um das Problem mit der solipsistischen Religion zu verstehen, würde ich das hier empfehlen. https://www.youtube.com/watch?v=ChgCh2Gui5M
Aus dem Vortrag kommt auch folgende Folie, die gut zu diesem Thread passt
die Wissenschaft mit ihrem System von Hypothesen, Publikationen, Peer Reviews usw ist das beste - und zwar mit Abstand - was wir im Sinne der Wahrheitsfindung und des Wissenskonsens haben.
Ich brauche kein Akademikerkartell, das mir sagt was ich machen und aus Daten rauslesen soll.
An der Stelle würde ich gerne mal erwähnen, dass es durchaus einen Streit darüber gibt, ob Ökonomie überhaupt eine Wissenschaft ist. Der Begriff Wirtschaftswissenschaften ist dabei irreführend.
Man darf dabei nicht Wissenschaften und exakte Wissenschaften durcheinander werfen. Nach der allgemeinen Definition ist Ökonomie vielleicht eine Wissenschaft. Aber von den exakten Wissenschaften, also im Wesentlichen die Naturwissenschaften und deren Sprache, die Mathematik, ist die Ökonomie unendlich weit entfernt. Lustig in dem Zusammenhang finde ich z.B. den „Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften“.
Bezogen auf die exakten Wissenschaften stimme ich den Aussagen von @soLidas zu.
In der Ökonomie, in der m.E. kein wissenschaftliches Arbeiten stattfindet, werden regelmäßig neue Modelle und Behauptungen aufgestellt, die mangels Überprüfbarkeit alle parallel existieren. Man kann sich dann aussuchen welche Richtung einem je nach Charakter am ehesten zusagt.
Alles basiert entweder auf Beobachtungen unter unkontrollierbaren Bedingungen innerhalb eines sehr komplexen Systems, was zu Problemen wie Scheinabhängigkeiten führen kann. Oder einfach auf Behauptungen von Leuten, die meinen es wäre doch für jedermann nachvollziehbar was sie sagen.
Versteht mich nicht falsch. Ökonomie hat sicher eine Berechtigung, da man sonst bei jeder Entscheidung komplett wirr umherirren würde. Weit davon entfernt sind wir nicht.
Aber das von @soLidas genannte wissenschaftliche Vorgehen findet in der Ökonomie nicht wirklich statt. Trotzdem muss ich insofern zustimmen, dass sich Ökonomen schon länger und mehr Gedanken zur Ökonomie gemacht haben, als Roman und die meisten Leute hier im Forum.
Weitere Interviews mit Wirtschaftlern fände ich also auch super. Vielleicht auch mal mit denjenigen, die sich wirklich schon länger mit den für uns interessanten Themen wie Inflationsursachen, deflationäres Wirtschaftssystem, Liberalismus etc. beschäftigen.
Mit Solipsisten lässt es sich schwer diskutieren…
Super Argument. Bezeichne mich, wie du möchtest. Ich denke, ich habe meinen Standpunkt klar und verständlich erläutert.
Ach und: youtube ist eine miserable Quelle und der youtube Algorithmus fördert sowieso nur Deinen confirmation bias.
Aber von den exakten Wissenschaften, also im Wesentlichen die Naturwissenschaften und deren Sprache, die Mathematik, ist die Ökonomie unendlich weit entfernt.
Ja, die aktuelle Lehrmeinung aber nicht die Praxeologie der ÖS.
Keynesianismus ist eine sehr weiche „Wissenschaft“. Der Faktor Mensch und die Unvorhergesehbarkeit werden ignoriert.
Praxeologie ist dagegen die unbestreitbare Wahrheit, da es logisch konsistent ist und auf eimer wahren Aussage aufbaut. Da gibts nichts zu peer-reviewen oder etwas in der Art. Es ist schlicht die Wahrheit.
Trotzdem muss ich insofern zustimmen, dass sich Ökonomen schon länger und mehr Gedanken zur Ökonomie gemacht haben, als Roman und die meisten Leute hier im Forum.
Das macht ihr Geschwätz aber nicht wahrer.
Weitere Interviews mit Wirtschaftlern fände ich also auch super. Vielleicht auch mal mit denjenigen, die sich wirklich schon länger mit den für uns interessanten Themen wie Inflationsursachen, deflationäres Wirtschaftssystem, Liberalismus etc. beschäftigen.
Da gibt es bei EINUNDZWANZIG ordentlich content oder bei englischsprachigen Podcasts.
Super Argument. Bezeichne mich, wie du möchtest. Ich denke, ich habe meinen Standpunkt klar und verständlich erläutert.
Wenn jemand nicht anerkennt, dass es eine objektive Wahrheit gibt, ist die Folge, dass Diskutieren mit ihm keinen Sinn ergibt, da er davon ausgeht es gäbe kein Wissen, das wahr ist.
Ach und: youtube ist eine miserable Quelle und der youtube Algorithmus fördert sowieso nur Deinen confirmation bias.
Das ist ein Vortrag, Youtube ist ein Medium. Du weißt auch nicht einmal wie ich auf das Video gestoßen bin. Meine Güte… Naja hat keinen Sinn.