ich habe mir das Bitbox Video angeschaut und es wurde zumindest grob darüber diskutiert das ein Backup auf microsd Karten (am besten 3) ebenso gut wäre oder vielleicht besser (weil man kann nicht mit einem Blick/Foto) die Seed-Wörter kopieren.
Vor langer Zeit habe ich mich mit Aufbewahrung von Daten auf SSD/NAND beschäftigt ohne einen Power-Refresh. Bedeutet eine SSD in den Safe legen und ein Jahr später die Daten wieder zu lesen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit schief gehen.
Mein Gedanke nun. Man legt 3 microsd für 5 Jahre an sichere Orte (ohne die in die Bitbox je wieder einzulegen). Aufgrund von „insulators are not perfect“ ist die Gefahr doch gegeben das alle 3 nicht mehr arbeiten.
Ich konnte nichts konkretes finden, auf die schnelle, was microsd Karten und retention periods angeht OHNE power refresh.
3x SD Card (3x aus Gründen der Redundanz und SD-Card aus Gründen der Bequemlichkeit)
1x PaperWallet
Die BitBox bleibt bei mir Zuhause in der Schublade.
Die anderen Sachen SD und Paper sind in einem Bankschliessfach für den Notfall.
Jetzt überlege ich aber auch, ob es nötig/sinnvoll ist, auch noch eine leere BitBox in das Schliessfach zu legen, falls meine Zuhause kaputt gehen sollte. Da bin ich aber noch nicht schlüssig.
Warum nicht? Wenn ich es in 2 Schliessfächern hätte, dann gäbe es keine höhere Sicherheit, dafür aber eine doppelte Anzahl an Orten, wo etwas schiefgehen kann.
Oder siehst du das anders?
Eine Möglichkeit, eine höhere Sicherheit zu erlangen, wäre den Seed zu splitten und dann an mehren Orten aufzubewahren.
Allerdings schätze ich die Wahrscheinlichkeit, dass dabei etwas schief läuft höher ein, als dass ein Bankschliessfach aufgebrochen wird.
Ihr solltet bedenken, das man an ein Bankschließfach nicht 24/7 (Wochenende, Feiertage usw.) rankommt. Denn laut murphy’s law passieren Dinge immer dann wenn es am unpassendsten ist.
Wieso so viele SD Card Backups? Eins maximal 2 solten reichen + die 24 Wörter auf Papier und einlaminiert. Dann eine SD Card bei euch, eine bei den Eltern/ Großeltern und das Papier mit den 24 Wörten dann in ein Bankschließfach. Dann müsste schon extrem viel schief gehen das ihr nicht sofort wieder an euere Cryptos kommt.
Vielleicht bringe ich etwas durcheinander oder wir reden aneinander vorbei.
Ich komme mit meiner BitBox doch 24/7 an mein Vermögen. Im Schliessfach ist doch nur das BackUp.
Aber ich nehme mal an, du meinst das Schweizer Schulsystem und da nehme ich die 6 gerne
Die Definition von Backup ist „Kopie der Daten an einen separaten Ort“. Damit ist das Backup nur so sicher wie der Ort (Medium) selbst und der Widerstand auf dessen Einflüsse (Temparatur, Witterung, Magnetfelder, physische Belastung usw.).
Vielleicht wäre es daher sinnvoll auch beim Backup Medium zu diversifizieren (1 x verschlüsselt online, 1 x CD/DVD, 1 x Papier, 1 x SD, 1 x Stahlplatte, 1 x Tattoo am Hintern,…) und das ganze noch mit einem Split Mnemonic.
Jede Form der Ausbewahrung hat mit dem Faktor „Zeit“ so seine Herausforderungen. Im konkreten bin ich von Verwandschaft gefragt worden ob die microsd Karten reichen würden. Ich kann also jetzt weitere Möglichkeiten nennen. Vermutlich wird microsd karten + laminiertes Papier oder Stahlplatte an unterschiedlichen Orten ausreichend sein.
MicroSD-Karten speichern die Daten zuverlässig, diese Zuverlässigkeit nimmt aber mit der Zeit und mit laufender Nutzung (schreiben auf die Karte) ab.
Diese Zeitspanne wird „data retention“ bezeichnet. Sehr konservativ beträgt die problemlose Speicherdauer für neue Speicherkarten 25 Jahre bei < 55° Aufbewahrungstemparatur.
Wir (Shift Crypto) empfehlen folgendes:
Ein periodischer Check des Backups auf der MicroSD-Karte mit der BitBoxApp ist sinnvoll. Dabei werden die Daten mehrfach neu geschrieben und die „data retention“ bleibt erhalten
Redundanz ist immer gut und hilft einen „single point of failure“ zu vermeiden.
Bei mir gehen die SD Karten beim rumliegen schon kaputt. Halte von den SD Karten nicht viel. Halten so lange bis man nicht mehr die Rechnung dazu findet.
Hatte noch nie Probleme mit originalen Karten. Selbst für größere VMWare Umgebungen installiere ich das ESX da drauf. 0 Problem. Aber ich kann auch heute noch Disketten auslesen. ^^
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte NICHTS zuhause lagern.
In Metall ritzen und im Bankschließfach hinterlegen. Oder bei einer Person deines Vertrauens, die ein Schließfach hat.
Single Point Of Failure vermeiden. Also mehr als eine Sicherung konfigurieren.