Das würde ich so nicht unterschreiben. Das Thema ist deutlich komplexer.
Siehe:
Es gibt im Bitcoin Netzwerk grundsätzlich keine Anonymität, da es keine anonymen Transaktionen gibt. Alles ist öffentlich einsehbar und immer an Pseudonyme geknüpft.
Was du mit Anonymität eigentlich meinst ist Privatsphäre, und die verbesserst du natürlich indem du Adressen (Pseudonyme) nicht mehrfach verwendest und damit Transaktionen an die gleiche Identität knüpfst.
Da hört das Thema aber nicht auf. Privatsphäre im Bitcoin Netzwerk ist kein Selbstläufer sondern benötigt aktives Management. Die Qualität deiner Privatsphäre hängt dann davon ab wie du deine UTXO (siehe Abschnitt zu Privatsphäre) für Transaktionen auswählst. Verwendest du für eine Transaktion mehrere UTXO die auf verschiedenen Adressen liegen, implizierst du das alle diese Adressen dir gehören und legst entsprechend die Historie offen.
Für „maximale“ on-chain Privatsphäre müsste man seine Bitcoin ohne KYC kaufen, regelmäßig mixen und bei der Coin Selection (also Auswahl der UTXO) sehr vorsichtig sein. Das ist unterm Strich für den durchschnittlichen Nutzer viel zu viel Aufwand und nicht realisierbar.
Privatsphäre ist kein Schalter den man ein oder ausschaltet. Schon gar nicht im Bitcoin Netzwerk.
Anonymität ist ein absoluter Zustand und keine dynamische Skala. Du kannst nicht „ein bisschen“ und auch nicht „quasi“ anonym sein. Entweder du bist anonym, oder nicht.