Die demokratiefeinlichen Positionen im Bitcoin Standard und bei anderen Kryptobefürworter*innen

ein rechtsradikaler markus krall, der unter anderem das wahlrecht für die mehrheitsbevölkerung abschaffen will, erklärt der welt, wie demokratie funktioniert.kannste dir nicht ausdenken sowas. :slight_smile:

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Was heißt denn hier komplett übermächtige Gerichte? So wie ich ich verstanden habe willst du eine direkte Demokratie mit „Gewaltenteilung“. Das heißt, dass die Gerichte also Judikative vollkommen unabhängig von anderen staatlichen Institutionen sind, was man nur durch ein freies und unabhängiges Gerichtssystem erreicht wird, was im Endeffekt kein anderes Gerichtssystem ist, als das, welches ich beschrieben habe. Denn wo ist das Gewaltenteilung, wenn der Staat ein Zwangsmonopol auf Gerichte unterhält? Und nur weil ein Gerichtssystem frei ist, heißt das nicht, dass Gerichte „übermächtig“ sind und von Korruption geplagt sind. In einem freien Gerichtssystem kann ein Gericht nicht einfach machen, was es will, denn es gibt ja einen freien Markt von Gerichten und somit auch konkurrierende Gerichte, welche gegebenenfalls deine Urteile nicht anerkennen, wenn diese sich nicht an den Konsens der anderen Gerichte halten. Und dieser Konsens wird im Endeffekt durch die Rechte grob und durch die Bevölkerung, welche die verschiedenen Gerichtsdienste nachfragen bestimmt. Denn die Rechte selbst bestimmt ein Gericht ja nicht. Das heißt ein Gericht hat es in einem freien Gerichtsmarkt sehr viel schwieriger korrupt zu agieren. Die Wahrheit ist, dass Korruption doch gerade ein Problem staatlicher Zwangsmonopole für Rechte und Gesetze ist, weshalb dies ein schwaches Argument für den Staat ist. Denn was machst du denn wenn ein Gericht auf dem freien Markt ein korruptes Urteil fällt, dann gehst du zu konkurrierenden Berufungsgerichten, welche das Urteil, sofern das Urteil hinfällig ist, nicht anerkennt. Was machst du allerdings in einem staatlichen Zwangsmonopol gegen Korruption? Stell dir vor, dass jemand das oberste staatliche Gericht beschmiert, dann kannst du dich an niemanden wenden, als den Staat selbst. Und wer garantiert dir, dass die Amtsträger nicht ebenfalls geschmiert sind. Die Realität ist, dass gerade weil ein Zwangsmonopol über dem Markt steht Korruption zu einem großem Problem wird und sich Menschen mit viel Geld über den Staat sich buchstäblich Rechte und Privilegien kaufen können. Der Punkt ist, dass es gerade während des Aufblühens des Liberalismus sogar viele freie und vom Markt geregelte Gerichtssysteme gab, welche besser funktioniert haben, als ein staatliches Zwangsmonopol (Beispiel Irland, wo dies sogar über Jahrhunderte der Fall war).
Des weiterem darf es niemandem in einer freien Gesellschaft verboten sein, seine Rechte selbst zu verteidigen, weshalb Selbstjustiz natürlich niemand verbieten kann. Das heißt du kannst nicht dazu gezwungen werden Gerichte bei deinen Streitigkeiten aufzusuchen, weshalb 1. Gerichte keine übermächtigen Institutionen sind, wie das eher heute der Fall ist, sondern freiwillige Dienstanbieter zur Schlichtung von Streitigkeiten sind und 2. sich niemand wie in einer „Kapitalokratie“ ein Gericht leisten muss. Damit allerdings Rechtsgelegenheiten vereinfacht werden, neigen Menschen sich dazu sich freiwillig zu organisieren um dann „Privatstädte“ zu gründen.

ja die werden wieder rausgeschmissen, sofern die in der Privatstadt sie nicht dulden. Verstehe da jetzt nicht dein Problem.

Die unterliegen genauso den universellen Eigentumsrechten, während in einem Staat doch der Staat höchstens seinen selbst geschaffenen Gesetzen unterliegt. Ich weiß nicht inwiefern man staatliche Gesetze als universell bezeichnen kann, was lächerlicheres hab ich noch nie gehört. Ich meine z.B. zu behaupten, dass Polizisten ein Recht haben Waffen zu besitzen und ich nicht. Mit privaten Schutzunternehmen hat jeder ein Recht auf Selbstverteidigung durch Waffen. Wenn also ein Schutzunternehmen meint sich nicht an das Eigentum anderer zu halten, dann sind die anderen entweder Kunden anderer Schutzunternehmen oder sie können sich selbst beschützen. Das heißt da sind direkt 10 weitere Schutzunternehmen, welche wie der Name schon sagt darauf spezialisiert sind zu schützen.

Um dir dein nächstes Argument mal vorweg zu nehmen: „ja aber was ist denn, wenn ein Schutzunternehmen stärker als alle anderen ist und dann ein Rechtsmonopol aufbaut“. Das müsstest du ja gar nicht schlimm finden, denn das wäre ja nichts anderes als ein Staat der sich ja dann bildet.

Allerdings ist das Problem dabei, dass dies nur funktioniert, wenn sich nicht der Großteil der Bevölkerung sich dagegen wehrt. Bei einer freien Gesellschaft wird allerdings davon ausgegangen, dass der Großteil der Bevölkerung ihr Eigentum wahren will. Das ist vielleicht der springende Punkt für das was du für so unrealistisch hälst. Niemand sagt, dass es keine Gerichte geben werden, welche sich über Eigentumsrechte stellen oder Menschen, welche sich über das gerechte Eigentum anderer stellen. Keiner unterstellt eine „alle-haben-sich-lieb“ Mentalität. Allerdings haben diese in einer freien Gesellschaft weitaus weniger Raum, wenn der Großteil der Bevölkerung ihre Eigentumsrechte nicht und niemandem hingeben will. Dass wenn dies nicht der Fall ist und z.B. alle einen Diktator wollen, dann hindert sie natürlich niemand daran dies zu verwirklichen. Allerdings unterstellt jedes System, dass der Großteil dieses Unterstützt. Wenn z.B. der Großteil eine Demokratie will, dann führt dies unweigerlich zur Demokratie.

Nichtsdestotrotz ändert dies nichts daran, dass eine freie Gesellschaft genau so gut funktioniert, wie jedes andere System, wenn der Großteil dieses Unterstützt, wenn nicht eigentlich viel besser und effektiver, wie der freie Markt und Austausch natürlich in allen Facetten dem Zwang überlegen ist. Und nichtsdestotrotz kann dies das einzig gerechte und der Natur des Menschen entsprechende „System“ sein.

Und eine rosarote Weltsicht unterstellst doch du im Endeffekt. Du meinst Auf dem freien und freiwilligem Markt seien alle Menschen Bestien, welche alle Geld über das Leben anderer Stellen, wobei natürlich niemand bestreitet, dass es solche gibt. Wenn dies so aber wäre hätten Menschen gewiss nicht das gesellschaftliche und friedliche Zusammenleben (ohne Staat) entwickelt und würden noch wie Primaten leben. Allerdings willst du einer willkürlichen Gruppe ein Gewaltmonopol über alle anderen geben und vertraust darauf, dass diese es nicht missbrauchen. Außerdem vertraust du darauf, dass nachdem dieser Gruppe das Gewaltmonopol übergeben wurde, diese damit nur gutes machen und ein System schaffen und schützen, welches besser als der böse Markt agiert. Ich denke nicht dass in einer freien Gesellschaft so etwas wie Weltkriege stattgefunden hätten und ich denke nicht, dass eine Ausbeutung und Eigentumsrechtsverletzung in dem Maße stattfindet, wie sie in den letzten 100 Jahren staatlichen Handelns geschehen ist und natürlich immer noch in vollem Umfang geschieht.

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Falls du noch fragen hast kannst du gerne Rothbard oder Hoppe lesen. Diese haben natürlich noch viel besser und ausführlicher als ich alle Argumente gegen eine freie Gesellschaft schon längst aus dem Weg geräumt. Wäre wahrscheinlich auch ein Gefallen für mich und dich, dann muss ich das alles hier nicht wiederholen. Ach stimmt ja das sind ja „Rattenfänger“

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Hey, mache dir einen Vorschlag zur Güte.
Ich lese deinen Rothband und Hoppe.
Du liest dafür den A. CROWLEY
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Danach reden wir weiter. Denn das wird zu ausführlich und zu konfus für alle anderen.
DM und ich schick dir Buch. Falls du einen deiner Bände hast, kannst ihn mir gern auch schicken.

Es gibt doch Schiedgerichte usw.
Wenn Fiat in die Knie geht haben Staaten wahrscheinlich eh nicht mehr die Kapazität für all die Gerichte und müssen auslagern.

Die Gerichte aber nur dem freien Markt zu überlassen halte ich für fahrlässig. Es muss ein Gericht für Gerichte geben, welches wieder demokratisch und nicht von den wohlhabendsten Entitäten bestimmt wird.

Wie soll das denn gehen, ohne Demokratie? Also die Wohlhabenden, welche sich Gerichte leisten können?

Die Realität ist, dass ihr Zwang mit Macht verwechselt…

Macht konglomeriert, also in eurer Sprache Zwang konglomeriert und per Definition ist dies nur durch „Demokratie“ aufhebbar. Ich verweise an den Thread:

Klingt für mich kurzgeschlossen, da es zwar so besser wäre, aber dann trotzdem jemand diesen Gerichten die Bitcoins sendet. Daher gibt es Interessenskonflikte und eine arme Gegenpartei könnte nicht zurückklagen, da diese sonst finanzieren muss.

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Das Problem ist ja, dass dieses dann auch irgendwie zentral geleitet wird. Und deswegen kann ich doch einfach dieses zentrale Gericht dann bestechen und muss mich nicht um freie Berufungsgerichte kümmern. Des weiteren muss eine direkte Demokratie ja auch eine zentrale Verwaltungsmacht haben, welche dann ebenfalls völlig Anfällig für Korruption sind. Denn wer zwingt mich denn mich an die Mehrheitsentscheidungen zu halten? Mich würde halt interessieren, warum du meinst ein zentrales Gericht, welches über allen anderen sei sicherer, als ein freies, in welchem die Entscheidungen durch einen großen Konsens zwischen den Gerichten bzw. im Endeffekt den Bürgern, welche diese nachfragen, bestimmt wird. Wenn im letzteren ein Gericht käuflich wird bzw. sich nicht an das universelle Eigentumsrecht hält, welches die Bevölkerung in dem Falle unterstützt (was sie also so oder so tun muss, damit dieses durchgesetzt wird), dann werden seine Entscheidungen eben nicht mehr anerkannt und es wird nicht mehr nachgefragt und geht Pleite. Aber eine willkürliche Entscheidungsmacht einzuberufen soll wohl alle vor Korruption schützen?

Ich habe gesagt, dass die Bürger, welche die Gerichte nachfragen im Endeffekt den Konsens dieser bestimmen.

Zu dem, dass ja dann die Armen benachteiligt werden. Ich glaube nicht, dass Gerichtsdienstleistungen auf einem freien Markt derart teuer sein werden. 1. wird ein freier Markt natürlich zu viel höherer Produktivität führen und der Lebensstandard allgemein steigen, sodass jeder sich viel mehr leisten kann als er dies jetzt kann. Ich denke nicht, dass es Viele geben wird, welche sich kein Rechtsverfahren leisten können. Und 2. Natürlich wird es auch welche geben, welche sich vielleicht selber kein Selbstschutz leisten können, so selten dies auch sein mag. Freiheit heißt eben natürlich auch maximale Selbstverantwortung. Aber kurzes Gedankenexperiment: Also ich persönlich denke, dass wenn die Menschen nicht die Hälfte ihres Einkommens beraubt werden, dass es dann Stiftungen oder Vereine geben wird, welche es sich zur Aufgabe zu machen das Eigentum anderer, welche das vielleicht nicht selbst hinkriegen, zu schützen. Ich denke, dass es genug geben wird, welche in einer freien Gesellschaft vielleicht den Drang verspüren, etwas gutes zu tun, auch wenn du das vielleicht nicht denkst. Ich denke, dass man in einer freien Gesellschaft mit einem hartem und sicherem Geld, wie Bitcoin, in einem solchen Überfluss leben könnte, dass so gut wie niemand wirklich arm sein wird.

Also ich definiere Zwang als einen gewaltsamen Eingriff in die Freiheit bzw. das Eigentum anderer. Ich weiß ja nicht was du unter Zwang verstehst…

Wenn mich eine Mehrheitsentscheidung dazu zwingt oder „ihre Macht“ dazu ausübt mich zu misshandeln oder mein Eigentum zu enteignen, ist das dann ja gar kein Zwang?:cold_face:

Könn wir gerne machen, kann dir leider nur keine DM schicken

Hab dir eine mid Adresse geschickt. Solltest du deine nicht mitteilen wollen, kannst du genauso gut Bibel lesen.
Es ist beides ein „Festplatten - Überlastung-mittel“, womit man sein Harddisc erledigt und mit der Freiwerdenden Energie einen „Neustart“ hinlegt.
(Attention:Auf EIGENE GEFAHR) :diya_lamp::biohazard:

Von Kobald reden wir noch gar nicht….