Crypto.com Ponzi-Scheme? MCO Investoren wurden über den Tisch gezogen? Meine Zweifel

Hallo zusammen,

Ich habe mir lange überlegt ob ich bezüglich Crypto.com meinen Senf dazu geben möchte. Mittlerweile ist mir das jedoch zu viel geshille - Sowohl von internationalen Influencern oder Kleinanlegern, als auch deutschen Influencern**, unter anderem auch dem Blocktrainer. Gefühlt jeder 4. Beitrag im Forum ist plötzlich über Crypto.com. Was mich besonders stört ist, dass nie die wirklich wichtigen Fragen gestellt werden.

Ich möchte mit diesem Thread der erste sein, der diesen (sehr wichtigen) Schritt geht und meine Bedenken bzgl. Crypto.com (inkl. Cashback, Reward-System und insbesondere CRO-Token) äußern.

Woher kommt das Geld wirklich?

Je nachdem wieviel CRO man locked, kann man bis zu 5% Cashback (spezielle Aktion letztens sogar 10% auf gewissen Seiten) und viele andere Rewards wie Netflix, Spotify, Airport Lounge Access uvm. erhalten.
Solche Rewards erinnern mich an ähnliche Programme von z.B. American Express. Diese Boni werden meist mit den verdienten Transaktionsgebühren und den verspäteten Zahlungen (Verzugszinsen) von anderen Karten-Besitzern bezahlt. Durch die attraktiven Angebote ist ein Anreiz viel Geld mit der Kreditkarte auszugeben ständig gegeben.

Die Crypto.com Karten sind aber keine Kreditkarten sondern Debit-Karten. Auf solche Karten sind solche Rewards nicht wirklich üblich und wenn dann gibt es hier und da mal ein nettes Gift oder maximal 1% Cashback. Das Einkommen der Betreiber ist hier wiederum ähnlich: Verzugszinsen wenn das verbundene Bankkonto im Minus ist und Transaktionsgebühren. Crypto.com hat beides nicht - Also woher kommt das Geld für die Rewards?

Durch die Gebühren die durch den Tausch von Kryptowährungen eingenommen werden sicher nicht. Diese Funktionen gibt es noch nicht so lange, es ist fast kein Volumen auf der „Exchange“. Aber kann ja in den nächsten Monaten noch werden? ;)

Solange crypto.com noch selbst genug CRO hat, werden die Rewards auch aus diesem Topf bezahlt. 60% des Supplies sind bis 2022 gefreezed. Wenn das Unternehmen weiterhin so skaliert, werden diese Töpfe früher oder später leer sein. Das ist eine ganz einfache Rechnung, irgendwann muss ohne Profit die Luft ausgehen. Die Strategie ständig möglichst viele Investoren durch spezielle Aktionen anzuwerben geht auf Dauer nicht gut. Irgendwann werden die Token-Holdings von Crypto.com angefasst und wenn der CRO-Preis anfängt zu sinken, muss auch mehr (in CRO gerechnet) Cashback ausbezahlt werden.
Irgendwann (vielleicht machen sie das jetzt schon?) muss sich Crypto.com aus den Stakes der Card-Holder bedienen.

Die ganzen Promotions und Rewards sind immer mit einem Lock von CRO Tokens verbunden. Allein das erinnert mich ganz stark an Bitconnect, EXW und Telegram Mining Bots.

  • Kaufe Coin XY 50% billiger wenn du CRO stakest.
  • Erhalte 2% Cashback wenn du 1000 CRO stakest.
  • Erhalte 18% wenn du 100000 CRO stakest.

Letzteres soll wohl ein Witz sein. Nach ca. 4 Jahren Break-Even erreicht - in CRO gerechnet.***

Solange die Leute immer brav staken wird das auch gut gehen, aber irgendwann werden gewisse Entitäten auch ihre CRO abstoßen wollen und spätestens wenn keine neuen Investoren mehr kommen wird Verkaufsdruck entstehen.
Mit 18% Inflation alleine durch Staking und noch mehr Inflation durch die ganzen Rewards, wird das ganze in einer Todesspirale enden weil CRO im Preis sinkt.

Spätestens dann muss Crypto.com an den Stellschrauben drehen (min. Staking anpassen, Kartenpreise anpassen, Rewards anpassen, neuen Token launchen etc.) oder das Kartenhaus wird zusammenbrechen.

MCO > CRO Swap Program

Alles andere als fair war als die MCO Investoren beim MCO → CRO Swap übern Tisch gezogen wurden. Warum ich das jetzt, ein paar Wochen später, noch einmal aufgreife? Weil es wichtig ist im Hinterkopf zu behalten, dass crypto.com vor nichts zurückschreckt. Wer einmal so eine Aktion abliefert, wird das vermutlicherweise auch in der Zukunft wiederholen:

Man hat diesen Swap zwar ganz schön verpackt, geil es gibt einen 20% Bonus, ihr könnt alle Karten inkl. Benefits behalten und man bekommt 16%/18% pro Jahr fürs Staking*.

Hört sich zwar toll an aber wenn man sich die Zahlen mal genauer ansieht, bemerkt man erst die betrügerische Vorgehensweise:

  • CRO wurde im Vorfeld Non-Stop beworben.
  • MCO wurde heruntergewirtschaftet, wie ein ungewolltes Kind abgestoßen, dem ursprünglichen Token (aus dem ICO von 2017) wurden die Use-Cases genommen. Sogar von der Twitter Bio wurde MCO entfernt.
  • 1 Monat vor dem Swap-Announcement wurden die übrigen MCO Token (1,7 Mio.), die eigentlich nicht für Cashback etc. gedacht waren einfach abgestoßen. Etherscan.

Wie man im Kursvergleich sieht, ist CRO auf 16c angestiegen während MCO immer weiter einbrach. Und dann gingen sie trotzdem hin und sagten: „Ja wir nehmen jetzt den Preisdurchschnitt des letzten Monats und geben euch 20% on top, ist doch voll fair, oder?“

crypto.com hat ihre Investoren nicht nur durch die systematische Wertsenkung von MCO betrogen sondern auch „zwangsenteignet“: Ein Stake mit 5000 MCOs war noch 0,016% (100/31 Mio. * 5000) des gesamten Supplies während die durch den Swap erhaltenen 165863 CRO (inkl. 20% Bonus, der gelockt ist) nur mehr 0,0001658 % (100/100B * 165863) des gesamten Supplies sind.

Sorry für mich ist das ganz klar: crypto.com hat das über Monate lang geplant.

Weitere Dinge die mich stutzig machen:

  • Warum ist noch immer Wirecard als Prepaid-Karten Herausgeber in den AGBs gelistet?
  • Auf Reddit und andere Plattformen werden kritische Rückfragen bzgl. Tokenomics und MCO/CRO Swap einfach gelöscht, ohne Statement.
  • Wo bleiben die so oft angesprochenen externen Audits?
  • Versprechungen/Aussagen die wenige Monate zurückliegen werden nicht eingehalten. Der CEO Kris Marszalek hat z.B. zugesichert, dass MCO und CRO immer zusammen bestehen werden und es keinen Swap geben wird.
  • Eine der größten Red Flags für mich: Es ist alles sehr intransparent. Tokenomics werden im Whitepaper auf nur 2 1/2 Seiten angesprochen. 60% der Tokens (aktueller Wert von über 9 Mrd - aktueller Wert der Circulating Supply liegt bei nicht mal 3 Mrd ) sollen scheinbar 2020 für crypto.com freigegeben werden. Ich konnte kein offizielles Statement finden was mit den Dingern passieren soll.
  • Es wurde immer behauptet (aber nie bewiesen), dass die MCO Cashbacks auf Binance via Market-Order gekauft werden. Ist das noch immer so oder hat man sich auch hier wieder das Leben etwas erleichtert?
  • Gegen CEO Kris Marszalek gibt es einige Anschuldigungen wegen seiner Firma Ensogo die er 2016 an die Wand gefahren hat. Im Internet sind Petitionen und Kommentare von betrogenen Händlern zu finden. Ensogo Wikipedia

Bin ich da der einzige der den Geruch eines Ponzi-Systems in der Nase hat? Hab ich irgendwas übersehen?


*Meiner Meinung nach hat das absolut gar nichts mit Staking zu tun. Ich verwende in diesem Kontext ungern Staking, da es eigentlich Teil des Konsensus-Algorithmus PoS ist. Mache es der Einfachheit halber aber trotzdem.

**Julian Hosp juckt zum Beispiel auch nicht woher das ganze Geld kommt: https://www.youtube.com/watch?v=IQn0TeUrL6Q&t=25m30s

***Der CRO Token wird seinen $ Wert in diesem Zeitraum sowieso nicht halten können.

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Kostenloes Spotify + Netflix, 16% Zinsen… usw… hört sich extrem viel an. Aber es ist garnicht so viel. Ich Stake seit Dezember 2019 bei Crypto.com und ich werde jetzt zu yearn.finance wechseln.
Weil dort bekommt man sogar 40% Zinsen. Die ganzen Defi Projekte beweisen doch wie viel Kohle Binance und Co gemacht haben. Denn 20% Zinsen bei Defi sind nichts besonderes.
Also ich glaube schon das Crypto.com Gewinn macht.

Defi beweist wie viel Gewinn die Banken + Binance usw… jahrelang machten. Ist ja auch eigentlich logisch… die hatten ein Monopol.

@satoshi Ich stimme dir zu. Eigentlich hast du recht ausführlich beschrieben was ich schon kritisiert habe:

Crypto.com bezahlt nichts aus eigener Tasche. Sie bezahlen in ihrem CRO Coin und wenn du liquidierst bezahlt dich der Markt, nicht sie. Somit ergibt sich der Reward aus der Inflation. Das ganze geht so lange gut solange prozentual mehr in den CRO Space kommen als die Inflation selbst.

Leider ist crypto.com nicht der einzige, es gibt bereits einen New Kid on the Block, nämlich Swipe. Was mir an Swipe gefallen hat ist dass du die Rewards in BTC bekommst und nicht im hauseigenen inflationären Shitcoin. Aber seit Binance den Verein gekauft hat und das Card Gewerbe übernimmt wird es so sein, dass Binance das Gleiche abzieht wie crypto.com, nämlich Rewards in ihrem Binance Coin auszuzahlen. Ich habe ein ganz starkes deja vue. Ach ja, nur für den Fall dass sich jemand fragt warum der Binance Coin gerade durch die Decke geht; das ist der Grund.

Egal, zurück zu crypto.com. Was „bekommt“ man denn wirklich. Für die Ruby Card „zahlst“ du mal ~150 EUR. Den Spotify Reward bezahlt nicht crypto.com. Sie geben dir CRO im Gegenwert und wenn du die verkaufst bezahlt dich der Markt (also du selbst bzw. die nach dir), nicht das Unternehmen. Also hast du jetzt mal 150,- Minus. Wie lange und wie viel musst du Einkaufen bis du mit 2% Cashback den Break Even hast? Für 7500,- EUR. Dafür braucht ein normal Sterblicher ein Jahr. Diese Rechnung geht aber nur auf wenn der Coin seinen Wert behält, denn nicht vergessen; den Cashback gibts nur in CRO. Aber auch wenn du ihn liquidierst, wer bezahlt ihn? Wieder der Markt, nicht cypto.com. Gleiches gilt für jeden anderen Reward.

Zu Ende gedacht sind wir die nützlichen Idioten die Ihren Shitcoin in den Markt bringen weil sie mit ihrem ICO nicht bei der SEC vorbei gekommen sind. Und wenn genug im Markt sind und der Kurs sich gehalten hat kommt der Zeitpunkt wo die Reservern unlocked werden und als Exit Strategie in den Markt kommen.

Für wen ist crypto.com? Für Leute mit mehr Geld; für mich z.B. Meine Kreditkartenzahlungen belaufen sich auf über 10k im Jahr. Ich habe den Break Even recht schnell. Wenn ich ein Jahr durchhalte schöpfe ich das Geld von euch ab. Euch? Ja, von allen die CRO haben und Staken oder neu in den Space kommen, denn indem ich liquidiere befeuere ich die Inflation um die eure CRO weniger wert werden. Und wenns den Bach runter geht hab ich mehr bekommen als hineingezahlt.

Ach ja; zu guter letzt kommen noch Gebühren (Spread, Tranaktionsgebühren,…). All das müsst ihr natürlich mit eurem Break Even gegenrechnen, wodurch sich der weiter nach hinten verlagert. Ich hab mir das mal durchgerechnet und es zahlt sich nicht mal für mich aus.

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danke @satoshi für deinen kritischen Beitrag! Hatte eine kritische Hinterfragung hier im Forum auch schon vermisst. Ich jedenfalls mache das Ganze auch nicht mit, obwohl es mich natürlich am Anfang auch in den Fingern gejuckt hat…
Ich finde es leider etwas komisch, dass @Blocktrainer so krass für diese Exchange wirbt (ja ich weiß, man kann sich um das Wort „Werbung“ streiten!) und im gleichen Atemzug in mindestens einem Video den HuobiToken (HT) als Shitcoin und total unnütz darstellt. Im Grunde ist der Coin nichts anderes als CRO… Oder die Sache, dass man einen (unnützen?) Coin kauft, um ihn zu freezen. Oder, dass plötzlich über das Halten von jeglichen Coins auf einer Exchange im Zusammenhang mit Crypto .com nicht so kritisch wie sonst berichtet wird…
Ich finde jedem muss hier natürlch auch klar sein, dass Blocktrainer niemals 100% unabhängig sein kann. Hier muss man halt den Spagat finden zwischen Ich-bin-von-etwas-überzeugt-und-berichte-darüber und Ich-kann-damit-Geld-verdienen … Selbstverständlich vermischen sich die zwei Dinge. Ich finde es z.B. super, dass er soviel über Cardano berichtet, weil ich das Thema auch spannend finde. Und wenn im Forum mehr Interesse über ein Projekt wie Cardano oder Crypto .com herrscht, finde ich es auch allg. vollkommen OK darüber mehr zu berichten… Vielleicht störte mich das „wie“, wenn über CRO&Co. berichtet wurde…

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Du hast glaube ich gar nix verstanden. :rofl:

Hab durch SXP in den letzten paar Wochen gutes Geld gemacht, die Rewards sind ähnlich, nur blick ich bzgl. Binance nicht ganz durch. Binance launcht ja bald seine eigene Visa Karte - diese kann man auch jetzt schon beantragen aber Details gibt es noch keine.
Swipe/SXP hingegen ist schon aktiv, Rewards werden in BTC ausbezahlt. Warum macht Binance eine eigene Karte wenn Swipe schon läuft?

Ja, die 1000 CRO Karte hast du nach ein paar Monaten wieder drin, vorausgesetzt du tauscht sofort in € oder BTC. Alles was darüber liegt ist eigentlich nur für Leute die mehrere 1000€ im Monat ausgeben. Nur wegen diesem Lounge Access soviel CRO zu kaufen halte ich für Schwachsinn. Der Zutritt zu diesen Lounges kostet sowieso nur 20-30€, das kannst du mal machen wenn du 2-3 Stunden Zeit hast dich zu betrinken. ;) Dafür brauch ich keine Metallkarte mit Shitcoins in einem Ponzi-Scheme…

Mit Telegram Mining Bots kann man auch Geld verdienen - Zwar nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt aber ja, es geht.

Also die ganze Kritik hier ist ja in Ordnung, mir erschließt sich im Zusammenhang mit Crypto.com jedoch trotzdem die Verwendung des Begriffs '"Ponzi Scheme" nicht.

Außerdem verstehe ich die Kritik an dem Token und den vielen Benefits absolut nicht. Die ganzen Inflationsrufe und Kritik an dem Token hin oder her, aber das macht das Unternehmen nicht gleich zum Scam. Das ist ganz normale Werbung. Niemand verspricht hier Rabatte und feste Stake-Renditen für alle Zeiten. Hier werden einfach nur Millionen oder Milliarden in das Wachstum eines Unternehmens gepumpt.
Die größten Konzerne der Welt machen das ganz genau so. Crypto.com ist nur mal ein neues Unternehmen, welches diese Strategie auch verfolgt. Wir deutschen verstehen diese Vorgehensweise nur leider nicht, weil wir es von deutschen Unternehmen gewohnt sind, dass diese nur ganz langsam wachsen und möglichst wenig von Ihren Gewinnen reinvestieren. Genau deshalb sind bei den ganzen Weltkonzernen aber auch keine deutschen Unternehmen dabei…

Crypto.com verfolgt einfach aktuell das Ziel möglichst schnell zu wachsen und eine Dominanz am Kryptomarkt aufzubauen. Davon profitiert momentan jeder Nutzer. Natürlich werden sie anfangs schnell wachsen und später langsamer und dann wird sich auch die Strategie ändern müssen und für Nutzer wird dann auch irgendwann weniger dabei herausspringen.

Man kann davon ja halten was man will, aber in meinen Augen sind das alles normale Geschäftspraktiken.

Man kann Exchange und App übrigens auch für ganz normale Kryptokäufe und -verkäufe nutzen. Funktioniert genauso wie bei der Konkurrenz. Der Crypto.com-Token und die Debitkarten sind kein Muss ;).

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Der Kauf von Swipe hat Binance in die Position gebracht das jetzt schneller machen zu können. Sie haben mit dem Erwerb von Swipe auch die Lizenzen mit erworben die Karten dort anzubieten wo sie wollen. Soweit ich es mitbekommen habe planen sie ein Geschäftsmodell wie crypto.com, nur eben mit BNB statt CRO als Coin. Ob Swipe dann als Marke unter Binance bleibt oder Swipe in das Binance Modell intergriert bzw. ersetzt wird bleibt abzuwarten. Ich erwarte letzteres, da du bei Binance den SXP direkt staken kannst. Das ist ein Schritt in die Richtung. Irgendwann wird dann ne Migration kommen von SXP nach BNB so wie es MCO nach CRO gemacht hat (wobei das andere Gründe hatte). Denn wie du schon richtig gesagt hast; warum sollte Binance beides machen.

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Wobei ich finde, dass Swipe ein noch sehr großes Verbesserungspotential aufweist.

Der Kundensupport ist faktisch nicht vorhanden. Anfragen werden auch laut reddit größtenteils ignoriert.
Der KYC ist sehr verbuggt und gelingt nur mit dem 2FA Trick.
Cashback wird nicht registriert und kommt erst an, wenn man ein Ticket beim Support eröffnet. Dieser meldet sich ja leider kaum bis gar nicht.
Die App ist leider auch noch sehr verbuggt, dies sollte grade bei einer Finance App nicht der Fall sein.

Ein Grund mehr warum ich nicht glaube dass Swipe bleibt; da tut sich nichts mehr. Der Support ist ausgelagert in ein CallCenter, Antworten Fehlanzeige. Versprochene Dinge wie Staking und Lending übernimmt jetzt Binance mit dem SXP Token. Und das Kartengeschäft wandert auch nach Binance. Da bleibt für Swipe nix mehr. Aber ist OT, es geht hier um crypto.com

Ich versuche hier mal meine Sichtweise auf das Thema niederzuschreiben.

Vorab: Bitte versteht es nicht als Aufforderung eure Lebensersparnisse zu investieren :wink:

Wir haben vor Beginn der Partnerschaft ziemlich intensiv mit dem Pro/Contra auseinander gesetzt und nach gründlicher Abwägung für die Partnerschaft (deren Partnerprogramm, nicht das Blocktrainer Partnerprogramm inklusive Intro usw.) entschieden. Vorab ein paar Punkte, die „hinter den Kulissen“ dafür sprechen:

  • Wir haben schon viele Anfragen bekommen, wo versucht wurde uns vorzuschreiben wie wir über etwas berichten á la „Bitte testet uns aber wir zahlen natürlich nur wenn ihr nix negatives sagt“. Sowas ist bei crypto.com nicht der Fall!

  • Wir können selbst aussuchen zu welchen Themen wir wann und wie was sagen. Sollte uns morgen in den Sinn kommen ein „Karten Weitwurf“ Video zu machen, wo wir testen ob die Grüne oder Blaue Karte weiter fliegt können wir das tun. (Auch wenn ihr danach wohl zurecht an unserem Verstand zweifelt)

  • Das Thema crypto.com wurde schon vor der Partneranfrage von vielen Zuschauern angefragt. Es ist für uns die Möglichkeit die nötige Zeit aufzubringen uns mit dem Thema zu beschäftigen. Die ganzen Rabattaktionen, (damals noch) verschiedenen Coins und Produkte fordern von uns regelmäßig ordentlich Zeit.

  • Wir haben dort einen Ansprechpartner, der für uns da ist und unsere Fragen beantworten kann. Im Gegensatz zu anderen Firmen, wo man nicht mal eine Presseanfrage beantwortet bekommt.

  • Seit dem wir uns mit der Firma beschäftigen, haben die ein Produkt nach dem anderen abgeliefert und auch der Vorfall mit der Wirecard wurde super gelöst. Ich hatte direkt ein paar Stunden nach der Meldung mein Kartenguthaben zurück. Das wäre eine super Gelegenheit gewesen zu sagen „sorry die FCA zwingt uns die Karten zu sperren. Wir können gerade leider nix machen“. Außerdem wurden wir von unserem Community Manager direkt auf alle Informationen aufmerksam gemacht und wir konnten Rückfragen direkt und unkompliziert klären.

Nun zu ein paar Argumenten aus dem Thread:

Ich sehe es auch als Aktion um die Kartennutzung zu pushen. Gerade in einem stark wachsendem Unternehmen eine Metrik die sie sehr genau überwachen. Was nützt es mir Kreditkarten herauszugeben, die aber niemand nutzt. Deswegen halte ich es aus unternehmerischer Sicht für sehr wahrscheinlich, dass hier Kapital in die Hand genommen wird um diese Metrik zu pushen. Ob das für immer so weiter geht? Vermutlich nicht. Aber Menschen sind Gewohnheitstiere und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele Leute die Karte auch einfach noch weiter nutzen wenn es irgendwann z.B. nur noch die halben Rewards gibt und Spotify und Netflix nicht mehr subventioniert werden. Der Trick ist es die Kunden überhaupt erst mal dahin zu bewegen Ihre Karte zu nutzen. Danach ist vermutlich 80% der Leute zu faul die Karte aus dem Spotify und Netflix Konto wieder zu entfernen :wink:

Ich kann die Karte nicht überziehen, kann mir aber in 3-4 Klicks bei crypto.com Coins leihen. Zwar nicht für 15% (die ich z.B. bei meiner Amazon KK zahlen würde) aber immerhin 12% (oder 8% mit einem CRO Stake >= 10.000).

Laut Top Cryptocurrency Exchanges | Volume, Liquidity, Prices, Markets | Coinpaprika sind sie gerade immerhin auf Platz 37. Dafür dass die Beta Phase noch nicht vorbei ist, würde ich sagen: is ganz okay. Würde behaupten Sie wissen das mit dem Volumen und haben vielleicht genau deshalb für Ihre Syndicate Events nun ein mindest Handelsvolumen festgelegt um an den 50% Coin Aktionen teilnehmen zu dürfen.

Ich denke als komplett digitales Unternehmen können die ihr Business extrem gut abschätzen und vermutlich hat es bei denen auch schon mal jemand durchgerechnet wie viel ihnen ein Kunde wert ist und wie viel „Werbekosten“ sie bezahlen können und wollen. Es steht ja nirgends dass es immer so weiter geht.

Bei Bitconnect wurden 91% - 571% pro Jahr versprochen. Das würde ich jetzt nicht direkt einen Topf mit 20% werfen. Erst recht nicht, wenn das längste Versprechen für die 20% 6 Monate lang ist

EXW bietet Autos, Investments in irgendwelche Fantasie Immobilien und was weiß ich noch für einen Mist an.

Telegram Mining Bots: Wo ist die Funktion in der App? Vielleicht machen wir ja mit den bCyber Einnahmen einfach Cloud Mining. Dann müssten wir nicht mehr arbeiten, keine Videos mehr machen und können uns mit nem Cocktail auf ne Insel setzen. Klingt irgendwie voll toll :stuck_out_tongue: (Achtung Ironie!)

Die Definition von Break-Even verstehe ich nicht? Die gestakten CRO sind doch nicht weg?

Die CRO sind nur über den Zeitraum gelockt und werden danach wieder freigegeben!

Kannst du hier die Hintergründe noch mal genauer zeigen? Du verlinkst ja nur auf die Adresse und nicht auf eine Transaktion :thinking:

Nur mal eine andere Perspektive (die auch nicht den Anspruch auf die ultimative Wahrheit erhebt :wink: ):

Es gab einen Token der irgendwie nur gut dafür war eine fancy Kreditkarte zu bekommen. Ich fand den von Anfang an irgendwie „überflüssig“. Dann haben wir einen Token mit dem mal das ganze crypto.com Ökosystem abgebildet werden soll. Es wird an einer eigenen Chain gearbeitet um Zahlungen im online Handel abzubilden usw. Ist nicht vielleicht MCO überbewertet gewesen und CRO unterbewertet (weil noch so viel kommt). Wenn man also diese Dinge schwer vergleichen kann, wie macht man es dann am besten? Einen Preis den der Token an den verschiedenen Börsen hat, finde ich irgendwie okay.

Ja will ich doch schwer hoffen, dass die das nicht nur gemacht haben weil Kris morgens aufgestanden is und sich gedacht hat: „Hmm mir gefallen die Buchstaben C, R und O irgendwie besser“ Lass mal den Quatsch mit den MCO sein lassen :laughing:

Aber mal ernsthaft: Ich glaube denen schon, dass es auch was damit zu tun hat, dass es mit MCO unmöglich gewesen wäre das zu regulieren und Sie es jetzt eben in richtig und sauber aufziehen wollen.

Weil es so stimmt? Wirecard Solutions Ltd ist eine Tochterfirma in England und erst mal nicht von der Pleite der Wirecard AG betroffen, da es ein eigenständiges Unternehmen ist. Oder steh ich jetzt gerade auf dem Schlauch?

Ist sicher nicht die feinste Art, ich glaube aber die Wahrheit liegt in der Mitte. Da sind auch Leute bei, die einfach über die Strenge schlagen. Ich finde die Aussagen von crypto.com zu dem Thema erst mal halbwegs nachvollziehbar und kann damit leben. Wer das nicht kann, hat ja auch die Möglichkeit seine Token zu verkaufen (es zwingt einen ja niemanden zum Swap). Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass die Leute die am lautesten schreien ein bisschen nach dem Motto argumentiert haben „Ich hatte den mega Plan mit dem Token reich zu werden. Das hat jetzt nicht geklappt und ich bin nun sauer“. Dass die Idee in den Token zu investieren von Anfang an (außer um die Karte zu bekommen) eher so Mittel war, wollen die nicht einsehen.

Welche Audits meinst du genau? Die Funds die dort lagern werden mit Ledger Vault geschützt. Es gibt immer mal wieder News über erlangte Zertifizierungen und zur IT Sicherheit könnte man sagen: „Läuft die ganze Zeit“ siehe: HackerOne wo der letzte Report vor 3 Tagen abgeschlossen wurde.

Ich hatte den Eindruck, er hat gemerkt dass es nicht toll war die Entscheidung zu treffen und dass ihm das nicht leicht gefallen ist. Aber ich glaube nach wie vor es ist nicht so schwarz/weiß bzw. einfach zu sehen. Was wäre denn bei voller Transparenz passiert? Er hätte meinetwegen im Mai gesagt: „So Leute MCO stellen wir übrigens in 3 Monaten ein. Dann hat er keinen nutzen mehr. Wir stellen die MCO Karte ein, es gibt dann eine CRO Karte“ dann hätten die MCO Holder wohl noch mehr verloren, oder nicht?

Das ist sicher nicht Ideal. Ich glaube aber der Plan, wie man die Tokenomics genau im Detail aufzieht ist im Moment noch nicht klar. Die Hoffnung: Sie haben selbst einen großen Stake und wenn Sie dafür sorgen, dass der Token an Wert gewinnt haben am Ende alle was davon. Es ist eben kein DAO Projekt sondern ein Business mit Corporate Strukturen.

Zu der Intransparenz gibt es (aus dem Gedächtnis zitiert) folgende Aussage: „Wir haben Amazon als Vorbild und wollen einer der größten Player im Space werden. Wir sind nicht so transparent, weil wir in den vergangenen Jahren viele (teuer bezahlte) Lektionen gelernt haben. Diese wollen wir nicht der Konkurrenz kostenlos überlassen. Die sollen als Hürde selbst herausfinden, wie was am besten funktioniert.“

War es nicht so, dass die erst am freien Markt gekauft werden sollten wenn der eigene „Vorrat“ nicht mehr ausreicht?

Auch diese Aussage finde ich schwierig. Ich hab mal ein bisschen dazu recherchiert und z.B. diesen Artikel dazu gefunden: Tech in Asia - Connecting Asia's startup ecosystem

Dort steht zumindest nirgends, dass es an Kris lag :wink: Wenn ne Firma vor die Wand fährt ist es auch mehr oder weniger normal, dass auf verschiedensten Wegen versucht wird seine Verluste (z.B. als Händler) zu minimieren und ggfs. zu Klagen. Ich hab jetzt spontan kein Urteil oder so gefunden, wo klar raus hervorgeht dass die besonders großen Mist gebaut haben? Es war ein Startup gepusht durch Venture Capital. Die Statistik sagt, dass ca. 90% aller Startups scheitern.

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Super „Konter“!
Wie bei Vielem wird die Zukunft zeigen, ob die Exchange und dessen Coin seriös bleiben…
Für mich persönlich bleibts weiterhin uninteressent, da ich meine Daten ungerne verkaufe (Benutzung einer Kreditkarte) und ich einfach mit der Firma nicht das beste Bauchgefühl habe :slight_smile:

Stimmt. Es gibt einige Unternehmen die immer noch das Service von Wirecard UK problemlos nutzen, z.B. die Österreichischen Bundesbahnen.

Wie ist das eigentlich bei crypto.com; welche Währung verwendet man wenn man die Karte beim Einkauf benutzt? Hat man ein Fiat Konto und wird das Geld von dem abgezogen und erst wenn dort nix mehr oben ist kann man Cryptos für die Zahlung liquidieren. Oder muss man zuerst CRO haben und von dort wird dann beim Einkauf in Fiat umgewandelt und in weiterer Folge bezahlt?

Danke für deinen Beitrag. Ich glaub an einigen Stellen hast du mich bzw. meine Bedenken falsch verstanden:

Ja, wurde gut gelöst, stimme ich dir zu. So eine schnelle Reaktion + gute Kommunikation sollte eine Selbstverständlichkeit sein, ist es in diesem Space aber leider nicht.

Sehe ich genau so, vorausgesetzt ich gebe nicht 2-5% Cashback. Klar, Visa (inkl. Wirecard?) selbst hat Interesse daran, dass Kreditkarten genutzt werden, da der Händler ja bekannterweise um die 2% Gebühren abdrückt. Diese gehen aber zum größten Teil an Visa (+ Wirecard) und wenn der Karten-Herausgeber noch zusätzlich 2-5% der Transaktionshöhe ausbezahlt bleibt unterm Strich gar nix mehr übrig = Ich will eigentlich nicht, dass die Karten genutzt werden. Crypto.com kann es aber egal sein, da sowieso nur der Token (der ja aktuell durchaus einen Wert hat) der aus dem Nichts erschaffen wurde ausbezahlt wird.

Macht unternehmerisch Sinn, ja. Selbst die 20€ oder der Burton Rucksack für die 12 Jährigen sorgen dafür, dass das Konto ein Leben lang bei der Sparkasse bleibt.
Bitte hier aber unterscheiden zwischen 20€ Bonus und 2% auf all deine Ausgaben + 16% p.a.
Klar, ist wieder nur möglich weil in CRO ausbezahlt wird. (Du siehst, besonders der Token ist mir ein Dorn im Auge.)
Verstehe aber was du meinst und bin gespannt was passiert wenn das erste mal an den von mir genannten „Stellschrauben“ gedreht wird.

Aber nur wenn ich Crypto als Pfand (Collateral) hinterlege, oder? Korrigiere mich bitte.
Wieviele Leute machen das wirklich? Und jetzt komm mir nicht mit DeFi. :smirk:

Mal schauen wie sich das entwickelt. Aktuell ist es ja nur eine Plattform a la Bitpanda. Vielleicht tut sich ja noch was bzgl. richtiger Exchange (wie z.B. Bitpanda Global Exchange).

Okay, das haben die mit Sicherheit durchgerechnet. Finde es nur problematisch, dass kein Externer aufgrund mangelnder Transparenz das durchrechnen oder zumindest abschätzen kann. Das einzige was ich sagen kann ist, dass die Rechnung nicht aufgeht wenn CRO nicht aus dem Nichts erschaffen werden würde.

Hier hast du mich falsch verstanden. Klar sind die versprochenen Renditen nicht vergleichbar. Ich meinte hier das klassische „Verpflichte dich dein Geld für X Monate zu locken und du bekommst Y Rendite.“ Da geht’s bei Telegram Bots mit 30 Tagen los und nach 13 Tagen hast du dein Investment verdoppelt und bei Crypto.com sind es halt „nur“ 6 Monate Verpflichtung & nach 4 Jahren hast du deine CRO verdoppelt.
Klar, mir ist bewusst, dass es das beim Sparbuch auch gibt aber halt nur mit 0.5% p.a. auf 10 Jahre „lock“ weil halt durch Kreditvergabe auch nicht mehr Profit generiert wird.

Sorry, Break-Even ist der falsche Begriff. Du hast nach 4 Jahren deine CRO (nicht deinen $-Value) garantiert verdoppelt, das meinte ich.

Vorausgesetzt es wird an den Stellschrauben nicht gedreht.

Hab jetzt nicht die Tools parat um den MCO Outflow der Adresse darzustellen aber ich denke das Video erklärt ganz gut was passiert ist: https://www.youtube.com/watch?v=vIeS7dyWpq0&t=273s
Achtung, das ist eigentlich ein MCO-„#pullisch“ Video. :joy:

Ziehe deine Gegenfrage jetzt vor, da es dazu passt. Es wurde mehrmals gesagt, dass die MCO aus dem Cashback auf Binance gekauft werden. So wie er das sagt müsste man jeden einzelnen durch Cashback ausgelösten Trade am Binance Orderbook sehen können. Das konnte jedoch nie verifiziert werden (ich weiß, bin jetzt sehr kleinlich).
Es wurden laut Aussagen keine MCO aus dem eigenen Stack herausgegeben. Scheinbar aber ganz am Ende doch?

Läuft das jetzt bei CRO auch so mit der Binance Order? Wenn nein, warum wurde dieser Grundsatz geändert? Kann das eventuell euer Ansprechpartner beantworten?

Hätte man nicht all das auch auf MCO aufbauen können? ERC20 Token = ERC20 Token. Sehe nicht wirklich wo hier regulatorisch ein Unterschied sein soll, vorallem weil es einen Airdrop gab. Dann hätte man ja einfach 1:1 die gleiche Token Distribution machen können?

Stört mich halt extremst, dass Crypto.com sich durch den Swap in eine deutlich bessere katapultiert hat.
Keine Ahnung ob du das Cashback-MLM-System „Wee“ kennst aber die haben auch einen Wee Token gelauncht und dann zwar allen Besitzern 10 Mal soviel Tokens geschenkt aber die gesamte Supply (meine ich) x 14 gemacht.
Die Investoren haben sich dann auch noch gefreut über das tolle Geschenk. :heart:

Siehe

Ne, aber da hast du mich falsch verstanden. Mein großes Bedenken ist nicht die Ankündigung die von 1 auf 2 plötzlich kam, sondern die nachweisliche, monatelange, systematische Vernichtung des MCO Tokens. Siehe Punkte oben und im ersten Beitrag. Noch dazu wurde alles getan um sich als Token-Herausgeber in eine noch bessere Position zu bringen.

Ist das so? :wink: Keine Ahnung. Normalerweise gehören Tocherfirmen immer zum Besitz der Firma die pleite ist. Aber wäre doch auch eine Frage für den Ansprechpartner?
Wäre ja fatal wenn die Karten plötzlich nicht mehr gehen weil bei Wirecard alles zugedreht wird. Das wollte man ja ursprünglich verhindern.

Geht gar nicht, finde ich. Ich spreche hier natürlich über Beiträge/Fragen die keine Beleidigungen oder destruktive Kritik beinhalten. Die von mir erläuterten Bedenken der MCO Investoren sind mMn. absolut nachvollziehbar.

Habe hier wieder etwas anders gemeint. Zu der Sicherheit der Kryptos kann ich nur sagen, dass es vielversprechend aussieht, ja. Ich meinte aber Audits die die Unternehmensführung, das Geschäftsmodell, die Balance Sheets etc. betreffen. Wie es halt bei „den größten Konzernen der Welt“ auch üblich ist.

Achtung, kleiner Seitenhieb auf @CryptophKolumbus :slight_smile:

Weiter gehts:

Wie gerechtfertigt das die Intransparenz über Tokenomics, Funds und andere Vorgehensweisen die mit Sicherheit nicht einfach so kopiert werden können? Amazon ist übrigens seit 1997 an der Börse und muss regelmäßig einen Bericht mit Investoren und der ganzen Welt teilen, wenn du verstehst worauf ich hinaus will.

https://librehash.org/crypto-com-anatomy-of-a-cryptocurrency-scam-part-two/ (unteres Drittel des Artikels)
https://www.change.org/p/department-of-trade-industry-summon-ensogo-incorporators-for-scamming-merchants-and-clients/c?source_location=petition_show

Gibt auch unzählige Facebook Gruppen.

Aber vielleicht sind das nur „Gläubiger“ die halt betroffen waren weil Ensogo nicht mehr zahlungsfähig war. Das wäre natürlich, wie du sagst, relativ „gewöhnlich“. Wäre für mich auch gar nicht erwähnenswert wenn das die einzige Red Flag wäre.

Wenn wir uns ehrlich sind, kann man mir meine Bedenken (derzeit noch) nicht absprechen. Ich habe weder in MCO noch in CRO investiert, deshalb kann mir das auch herzlichst egal sein.
Finde es nur wichtig, dass wir das zumindest einmal offen diskutieren und jeder kann dann für sich selbst entscheiden ob sich eine der Karten oder ein Investment oder sonst was auszahlt.

Sorry habe alles doppelt zitiert. Finde das so einfacher zu lesen, wird nur ewig lang.

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Okay, wichtige Info. Nur wird ja der Wirecard Service irgendwann abgedreht werden? Sieht ja nicht so aus als ob Wirecard munter weiter macht?

Hab heute mit jemandem von Ernst & Young (Wirtschaftsprüfer von Wirecard) und mir wurde gesagt, dass es noch sehr lange dauern wird und der Geschäftsprozess noch weiterlaufen kann bis alles abgedreht wird. Das ist wohl auch beim Kartenherausgeber in UK der Fall, die bedienen auch nach wie vor noch andere Zahlungsdienstleister.

Während der Ex-Vorstandsvorsitzende der Wirecard AG Jan Marsalek auf Flucht ist hat Crypto.com CEO Kris Marszalek noch etwas Zeit einen neuen Anbieter zu finden. :wink:

Diesen Punkt können wir also streichen, sorry.

Kann jetzt nicht für satoshi oder jemand konkretes sprechen, aber mit ein Grund warum viele in diesem Space Sachen als Betrug/Scam betiteln ist, weil sie/wir aus einem „Puristblickwinkel“ auf diese Sachen blicken und das ist auch der Grund wieso man sowas wie das aktuelle Geldsystem AUCH als Scam betitelt.

Siehe hierzu folgendes Video, welches in dem Fall gar nichts mit Krypto zu tun hat, sondern von einem Goldbug ist, der das aktuelle Finanzsystem kritisiert: https://www.youtube.com/watch?v=iFDe5kUUyT0

Dieser Puristblickwinkel wie ich ihn bezeichnet habe ist jetzt schwer kurz und knapp zu erklären, aber es ist eine Position aus der man Sachen beurteilt und sowas wie gewisse Grundvoraussetzungen dem Handel an sich, Gütern und Geldern auferlegt.

Teil davon ist z.B., dass im Moment des Handels der Handel selber keinen Gewinner haben sollte, das Gut und das Geld mit dem bezahlt wurde sollten praktisch im selben Moment auch an anderer Stelle unter denselben Bedingungen für dasselbe Gut/Geld nochmal einlösbar sein (sofern es das Gut in mehrfacher Ausführung gibt und es nicht sowas wie ein Gemälde ist). An einem Beispiel festgemacht, du kaufst eine Packung Milch, diese solltest du für den Euro im selben Moment auch an andere Interessenten loswerden können und der Verkäufer sollte für den Euro auch in der Lage sein wieder Milch in derselben Menge zu kaufen. Ist das nicht der Fall, dann wurde jemand quasi über den Tisch gezogen und hat entweder zu viel bezahlt oder jemand zu wenig verlangt. Hierbei ist nicht zwingend von Betrug zu reden, aber jemand ging eindeutig als Verlierer und jemand als Gewinner raus. Eine kleine Toleranz ist hier jedoch zwingend zu setzen, weil der Zweithandel mit dem Gut nie wirklich unter denselben Bedingungen stattfinden wird, weil dich keiner Aufsuchen wird, wenn er Nachfrage nach Milch hat, sondern du auf sie zugehen wirst und du den Supermarkt unterbieten musst um das komische Image welches du haben wirst zu kompensieren, schließlich suchst du gerade einen Interessenten an einer Packung Milch auf der Straße, das wirkt verdächtig.
Aber unter denselben Bedingungen sollte man in dem Handel weder als Gewinner noch als Verlierer rausgehen, dann ist es sowas wie ein fairer, sauberer oder guter Handel (schwer das passende Wort zu finden). Wenn nicht, dann gibt es paar Möglichkeiten. Entweder hat wie gesagt jemand zu viel oder zu wenig gezahlt, das kann dann einfach daran liegen, dass die Preisfindung noch nicht für das Gut abgeschlossen wurde oder jemand einfach gerade dabei ist den Markt zu unterbieten, weil seine Gewinnspanne noch groß genug ist und er mehr Marktanteil haben will oder es ist tatsächlich Betrug (Falschgeld, versteckte Defekte am Gerät die man vorm Kauf nicht bemerkt usw.). Mit der Zeit steigt dann die akzeptable Toleranz für einen Handel was den Unterschied im Wert bei erneutem Handel angeht, weil wir eben sowas wie Gebrauchsspuren usw. haben, aber niemand würde sowas wie einen Nullwert für sein Gut in einem Monat akzeptieren, wenn man sowas wie Sollbruchstellen in Elektrogeräten findet usw., was man wieder als klaren Betrug ansehen würde und ich so beschreiben würde, dass wir nicht tolerieren, dass nach dem Handel der Verkäufer des Gutes über den Restwert des Gutes negativ bestimmt (z.B. über Sollbruchstellen).

Aber das ist jetzt nur so um das generelle Bild welches man aus diesem Blickwinkel hat darzustellen und die eigentliche Frage wieso man sowas wie Crypto.com als Scam bezeichnet ist dann die Sache was wir als ok empfinden, wenn es um das Geld geht.
Genauso wie wir nicht tolerieren, dass jemand den Wert des Gutes nach dem Handel negativ beeinflussen kann, so verachten wir es auch, dass jemand über den Wert des Geldes vom Verkäufer nachträglich als Käufer (oder auch dritte Instanz) bestimmen kann.
Hierbei ist es egal ob es der Staat und damit der Dollar/Euro ist (siehe Video) und sich der Staat von dir mit dem Dollar/Euro dein Grundstück kauft und dir in den Folgejahren den Dollar/Euro durch Inflation und Steuern entwertet und du in 17 Jahren als KLARER Verlierer aus dem Handel rausgehst (und in manchen Augen wie in meinen betrogen wurdest) oder eben wie im Falle von Crypto.com für alle Leistungen mit CRO bezahlt wirst. Es sollte nie jemand auf den Wert der Güter die du konsumierst direkten Einfluss nehmen können und dasselbe gilt für das Geld welches du nutzt, derjenige der es kann wird dich sicher betrügen. Besonders der Handelspartner sollte das nicht machen können.

Das so mal allgemein wieso das Geschäftsmodell für den Arsch ist.
Nun etwas spezieller, da Crypto.com nun eben über den Wert bestimmt ist es immer nur eine Frage des Betrachtungswinkels ob man etwas schon als betrügerische Aktion wahrnimmt.
Man kann natürlich sagen, ja, aber der Token ist geissued und kann nicht mehr vermehrt werden und damit können sie das Geld mit welchem man bezahlt wird nicht mehr beeinflussen usw.
Dabei gilt aber, dass es für sie absolut keine Arbeit ist Tokens zu kreiieren (kein hartes Asset) und sie bestimmen welches Asset genutzt wird und sie jederzeit Vorwände finden können um das Asset wechseln zu müssen. Beispielsweise von MCO auf CRO. Danach kommt die eigene Chain auf der sie dann meinen, dass sie den Supply für die eigene Chain anpassen müssen, weil auf einer eigenen Chain sowas wie ein andere Nachfrage besteht, weil dies und das, danach gibt es eine technische Neuerung die erfordert, dass man das Asset upgradet, aber das ist nicht möglich, weil blablabla, also neues Asset und jedes Mal können sie sich dann einfach den Anteil den sie haben dann erhöhen mit irgendeiner Begründung. Am Ende bleibt nur folgendes, sie bestimmen welches Asset genutzt wird und mit welchem du bezahlst, das ist ein schlechter Handel für dich, weil sie nur wertvolle Sachen von dir annehmen, aber wertlose Sachen hergeben und nach unserer/meiner Sichtweise wirst du hierbei betrogen/über den Tisch gezogen.

Keiner ist dagegen, dass jeder die Entscheidung haben soll sich über den Tisch ziehen zu lassen, aber wenn du nach dem Handel ein Gut/Geld hast dessen Wert in fremder Hand liegt, dann wurdest du in meinen Augen beschissen, wenn der andere etwas von dir unabhängiges hat.

Und schon passiert. 2 der 4 Swipe Karten (die interessanteren beiden) sind in die Binance Card aufgegangen.

Nächster logischer Schritt; die anderen beiden auch noch migrieren, dann Migration von SXP nach BNB und schon hat man crypto.com 2.0 (wobei das schon fast eine Beleidigung für Binance ist, weil wenn ich wählen müsste…). Aber ich denke Cashback in BTC könn wa bald abhaken.

Ufff, sehr lesenswert:
https://librehash.org/taking-a-brief-lookback-at-monaco/
Librehash hat noch einiges in petto: Crypto.com gehört angeblich zu Bitfinex.

Stimmung wurde ja mittlerweile etwas schlechter, da Crypto.com den Token in die Todesspirale geschubst hat. Ich finde es nur erstaunlich wie auf Reddit z.B. diskutiert wird welche Staking Rewards, welche Card Levels etc. „fair“ sind. Denen geht die Luft aus und sie müssen anfangen mit ihren Reserven zu sparen - die können nicht anders.
Es diskutiert ja auch niemand ob die Preise von Lamborghini „fair“ sind.

Denen geht die Luft aus, aber nicht weil sie mit ihren Reserven am Ende sind, sondern weil die durch die Rewards getriggerte Inflation langsam den Kapital Inflow des CRO Kauf von neuen Kunden übersteigt.

Der Hype und aggressives Marketing haben dafür gesorgt dass die neuen Kunden mit der Nachfrage die hohe Inflation der Rewards kompensiert hat. Aber da ist die Luft jetzt raus.

Was sie versucht haben ist durch die Senkung der Rewards die Inflation wieder unter das Level des Cap Inflows zu bekommen. Schuss ging nach hinten los indem sie dadurch weniger Kunden anziehen und Bestandskunden liquidieren. Die Wiedererhöhung hat sie in die Ausgangslage zurück katapultiert.

Beschleunigt wurde der Prozess durch Binance, weil die in Konkurenz getreten sind und Kunden jetzt die Wahl haben.

Nächster Schritt ist wieder durch aggressives Marketing (z.B. in China) Neukunden zu aquirieren, damit die Nachfrage und der Cash Inflow die Inflation wieder einholt. Zusätzlich den Hype Train zu erneuert (Yield Farming, Produkte,…) Das kann kurzfristig funktionieren, trotzdem endet das wieder in einer Einbahnstrasse.

Und dass bei crypto.com ein Schwergewicht als Initial Investor drin ist wundert mich nicht, noch weniger wenns Bitfinex ist.

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Das Fatale dabei ist, dass sowohl die Rewards als auch die geforderten Stakes in CRO bemessen sind. D.h. wenn mehr Rewards liquidiert werden als gestaket wird, fällt der Kurs, fast unabhängig davon wo der Kurs in USD steht.