ich hatte eine Diskussion mit einem Bekannten bzgl. CO2 Fussabdruck einer Transaktion. Und zwar dachte ich dass die Größe der Transaktion unabhängig ist von der Hash/Mining Power die dafür gebraucht wird.
Theoretisch ist das ja nur Makulatur weil (so mein Verständnis, bitte korrigiert mich gerne) die miner arbeiten ja sowieso weiter.
Er meinte vor allem bei ETHEREUM ist die größe der Transaktion auf jeden Fall ausschlaggebend wie viel CO2 verbraucht würde.
Der Indikator CO2 pro Transaktion ist bei Crypto ziemlich sinnlos, hier nur einige Gründe, für das Beispiel Bitcoin:
Wenn man die Rechenleistung zuordnen will, dann am ehesten dem Block. Wieviele Transaktionen da drinnen sind ist aber egal. Wenn der Block bei Bitcoin größer wäre, dann wäre der Energieverbrauch trotzdem gleich (mal abgesehen von anderen Einflussgrößen, die durch eine andere Blockgröße entstehen würden), der Energieverbrauch pro Transaktion (weil größerer Block) natürlich etwas kleiner.
Der Block steht aber nicht für sich alleine, sondern „sichert“ auch alle anderen Blocks davor.
Transaktionen können auch auf einem 2nd-Layer gemacht werden, beispielsweise Lightning. Es können also Millionen Transaktionen zwischen zwei Blocks durchgeführt werden, ohne dass dadurch die Hashrate steigen müsste.
Allerdings: Ein Bitcoin Block ist etwa 1,2 - 1,6 MB groß. Wenn da natürlich 700 riesige, anstatt 2000 kleine Transaktionen reingeschrieben werden, ist der Stromverbrauch pro Transaktion höher. Aber auch nur für diesen Block, der eigentliche Fußabdruck einer Transaktion kommt durch die folgenden Bestätigungen. Je länger eine Transaktion in der Blockzeit zurück liegt, desto mehr Strom hat sie „verbraucht“, da diese durch den Energieverbrauch gesichert wird. Der Zweck des Stromverbauchs ist es nicht Transaktionen in einen Block zu schreiben, sondern diese zu sichern.
Der Vergleich ist daher unsinnig. Auch die Idee von „Grünen Bitcoin“ würde nur funktionieren, wenn man laufend den CO2-Fußabdruck kompensiert.
Nein, habe mich vielleicht etwas irrtümlich ausgedrückt. Der Betrag an sich spielt keine Rolle, das ist richtig.
Die Transaktion nimmt aber mehr Speicherplatz ein bei vielen Inputs bzw. Outputs. Wenn z.B. eine Börse an 50 verschiedene Adressen auszahlt oder ich aus ganz vielen kleinen utxo eine größere Transaktion tätige, zahle ich mehr Gebühren, da die Tranaktion mehr Speicherplatz nutzt und somit „größer“ ist.
Der Punkt dass eine Transaktion alle vorherigen Transaktionen absichert ist auch interessant. Hat jemand mal (for fun) geschaut wie viel Energie bitcoin seither verbraucht hat und dass durch alle jemals statt gefundenen transaktionen geteilt?
.und dieses „durch alle jemals stattgefunden Transaktionen geteilt“ wird dadurch auch nicht sinnvoller. Man könnte das Ergebnis auch noch mit der Quadratwurzel der Entfernung zum Mond multiplizieren!