Das ist aber leider notwendig für die Sicherheit von Bitcoin.
Ohne diesen Energieaufwand kannst du die Blockchain einfach nachrechnen und neue Einträge darin erfinden. Und ohne den Blockrewart bzw. die Transaktionsgebühren hätte keiner einen Anreiz diese Energie dafür auszugeben.
Einfaches Denkbeispiel:
Nehmen wir eine einfache Datenkette (Blockchain). Wie wollen wir vertrauen dass die darin enthaltenen Daten auch wirklich nicht verändert wurden? Das einfachste Beispiel hierfür ist z.B. ein Sensor, der jede Sekunde die Temperatur misst und in einen Block schreibt der über den Hash an dem letzten Temperaturwert verbunden ist. Ist diese Blockchain sicher dass man die Temperaturen nicht verändern kann? Nein, weil jeder diese Datenkette ja aufdröseln kann (alleine schon weil die Werte gelesen werden sollen) aber dann neue Temperaturen erfinden und hineingeschrieben werden können. Dann ändern sich zwar alle Hashes, aber jeder kann einfach von vorne bis hinten die jeweiligen neuen Hashes schnell ausrechnen und schon hast du eine gefälschte Datenkette. Wenn du diese Datenkette jetzt nimmst um zu Beweisen dass die Daten nicht verändert wurden, welchen Beweis hat der andere? Ja die Hashes stimmen überall in der gefälschten Kette, aber es sind nicht die selben wie in der echten Datenkette. Aber wie willst du nun unterscheiden, welche dieser Datenketten jetzt echt ist und welche manipuliert? Zumal dir ein Angreifer ja nur die falsche Kette unterjubeln wird ohne die echte zu verraten. Es gibt ja unendlich viele Möglichkeiten wie diese Datenkette hätte aussehen können. Und der Aufwand jede so verketteten Daten von vorne bis hinten neu und stimmig zu generieren ist eben nicht groß und kann von jedem Computer schnell durchgerechnet werden.
Und da kommt das PoW ins spiel. Mit diesem kannst du beweisen dass die Generierung der Kette wirkliche physikalische Energie gekostet hat. Bei Bitcoin kannst du also immer anhand der Difficulty feststellen, ob die Kette, die dir ein anderer andrehen will von einem Computer nachgerechnet und somit wahrscheinlich verändert wurde oder ob die gesammte Welt dafür Energie ausgegeben hat was kein zweiter jehmals bewerkstelligen könnte.
Und wer gibt so viel Energie aus wenn er dafür nicht entlohnt wird? Dieser ökonomischer Anreiz ist notwendig für die Sicherung der Kette. Das Zusammenspiel on PoW und ökonomie machen diese Kette sicher.
Ja das ist an sich richtig, aber auch irgendwie falach.
POW beweist nicht dass energie vernraucht wurde, sondern nur dass oft eine hashfunktion ausgeführt wurde.
z.b. müsste man mit eimer CPU von 2009 viel mehr energie aufwenden als heute, um so viel zu hashen.
Weil es noch keine spezialisierte hardware gab.
Und aus dem Grund war Bitcoin 2009 trotz aatronomisch kleinerer hashrate trotzdem sicher genug um nicht kaputtzugehen.
Es war vielleocht sogar sicherer als jetzt, weil mehr bitcoin ins mining flossen.
Es war sichwr, weil sowohl angreifer als verteidiger nur CPUs hatten. aber die verteidiger ziemlich viele (ziemlich niedrigpreisige) bitcoin bekamen.
Und wenn jetzt der Strom viel knapper und teurer wäre, dann wäre er das für angreifer und verteidiger. Also egal.
Auf den Stromverbrauch kommts nicht an, Bitcoin gehr auch mit weniger strom.
Aber es stimmt schon dass, wenn der blockreward nur noch aus transaktionsgebühren bestehr, es vll unsicherer wird. Da haben wir aber keine möglichkeit auszurechnen wie viel blockreward nötig ist.
Dass der in der Vergangenheit höher war diente wie gesagt auch der verteilung von bitcoin.
Ja, du bringst gute Punkte. Einfach Energieverbrauch ist hier auch zu kurz gegriffen, aber diesen Sachverhalt hier noch mit einfließen zu lasssen hätte die Erklärung vermutlich gesprengt.
Es ist für diesen Sachverhalt ersteinmal sinnvoll die Komplexität herauszunehmen und ihn auf den Energieverbrauch zu reduzieren weil das die Sicherung ist dass die Kette ihre Gültigkeit behält. Keiner kann diese Kette alleine einfach neu erstellen oder irgendwo verändern. Dabei spielt es eben keine Rolle wie viel Energie genau hinein fließt sondern nur dass ein Angreifer dafür sehr viel Energie aufwenden muss. Denn keiner kann dir sagen wie viel man hätte in Bitcoin zur Absicherung stecken können bzw. wie viel man hätte sparen können aber jeder kann dir sagen wenn es zu wenig war und es einen Angriff gab.
Natürlich könnte ein Miner die Kette von damals mit Leichtigkeit nachrechnen wo es noch kaum Hashrate gab. Aber für einen Angriff um beliebige Daten in die Blockchain zu schreiben muss ja die komplette Kette bis heute nachgerechnet werden weil sich alle Hashes von der Datenänderung bis heute auch ändern und das ist eben so teuer dass es keiner mehr schaffen kann.
Andere Angriffe gehen nur auf das Ende der Kette (Stichwort 51% Attacke). Aber auch hier ist die Hashrate entscheidend für die Sicherung.
Dazu kommen noch die Ökonomischen Anreize. Warum hätte irgendemand im Jahre 2010 das Interesse gehabt das kleine Projekt Bitcoin zerstören zu wollen? Es hätte diesem Angreifer viel Energie gekostet und er hätte nicht viel davon gehabt außer dass das Netzwerk zerstört ist. Der Angreifer hat also Machtausgaben für die Zerstörung aber keinerlei Vorteile davon. Jetzt ist es so schwierig dass keine Menschengruppe auf der gesamten Welt diese Energie mehr aufbringen kann um die Miner zu übertrumpfen.
Und Ja Energie ist hier ein sehr vereinfachtes Wort. Es geht um die Hashrate, um Energie zu Hashrateumwandlung und Effizienzraten. Das alles kann man wieder in Geld umrechnen mit Hardwarekosten, Personalkosten oder Stromkosten und dann mit den Transaktionsgebühren vergleichen. Aber im Endeffekt ist es wie gesagt nicht entscheidend wie Sicher Bitcoin gemessen in irgendwelchen Einheiten ist (Energie, Hashrate, Geld, Zeit,…) wichtig ist nur, dass kein anderer in der Lage ist es anzugreifen. Vorallem dass es Ökonomisch sinvoller ist mitzumachen als sich gegen das Netzwerk zu stellen.
All das kann Bitcoin und wird deswegen weiter wachsen.
Ich glaube, du hast Recht, Bitcoin wird sterben, wenn es nicht als Geld verwendet wird. Aber aus einem komplett anderen Grund, der garnicht direkt etwas mit Transaktionsaufkommen, Mining oder Sicherhietsbudget usw. zu tun hat.
Man muss sich die Frage stellen, warum Bitcoin überhaupt einen Wert hat, den man aufbewaren kann. Und die Antwort ist natürlich, dass Bitcoin abseits der Wertaufbewahrung einen echten Nutzen hat, einen Use Case und zwar denjenigen, dass es als Zahlungsmittel verwendbar ist. Derzeit bezieht Bitcoin sicher auch einen Teil seines Marktwertes aus der Spekulation darauf, dass es in Zukunft eine umfassendere Anwendung als Zahlungsmittel finden wird, die aktuell noch garnicht vorhanden ist. Aber wenn langfristig kein Interesse an der Nutzung als Zahlungsmittel besteht, gibt es auch keine Rechtfertigung für den Wert mehr. Dann hätten die Skeptiker Recht, die behaupten, es handele sich um eine reine Spekulationsblase.
Wertaufbewahrung allein ist doch schon ein Mehrwert. Dass Bitcoin dafür besser geeignet ist als Fiat liegt allein daran dass es härter ist als Fiat. Es muss nicht als Tauschmittel genutzt werden. Die Eigenschaften als Tauschmittel kommen noch dazu und machen es noch nützlicher.
Das sehe ich anders. Etwas, was keinen Wert hat, außer dass es einen (vermeintlichen) Wert hat, ist definitionsgemäß eine Spekulationsblase. Bitcoin hat deswegen einen Wert, weil es einen (potentiellen) Nutzen als Zahlungsmittel hat. Die Wertspeicherfunktion des Geldes ist von der Zahlungsmittelfunktion abgeleitet.
Der Reward war 2022 bei 6,25 BTC bei einem Preis von 15500€.
2032 ist der Reward genau wie du sagst nur noch bei 0,78 BTC.
Ist also der Kurs 2032 bei 124.000€, wäre das Preis Leistungsverhältnis im Status Quo.
124.000€ im Jahr 2032 ist sehr realistisch und ich denke, zu dem Zeitpunkt könnte BTC auch gut und gerne schon beim 10Fachen dieses Wertes stehen. Dann hätte sich der Reward trotz Verringerung von 6,25 auf 0,78 BTC intrinsisch aber sogar ver10facht
Was hat denn einen NICHT vermeintlichen Wert ? Bitcoin ist dank Proof of Work dezentral, nicht zensierbar, digital und damit leicht transportierbar, limitierte Stückzahl. Ich sage, das sind alles Werte, die es zu einem brauchbaren Wertspeicher machen. Welche besseren kennst Du ?
Was verstehst du unter einem vermeintlichen Wert? Nur weil du keinen Wert in Bitcoin siehst bedeutet das nicht, dass andere Leute ihn nicht sehen können bzw. andere Leute können Bitcoin trotsdem einen Wert verleihen. Komplett unabhängig was du als Wert in Bitcoin siehst. Und der kollektive Wert wird am Markt festgelegt indem die meinungen vieler (oder aller) Menschen aufeinander treffen. Was verstehst du also unter einem vermeintlichen Wert?
Man konnte irgendwann um 2010 rum mehr als 100 BTC für 1$ kaufen. Ist das das Risiko was du meinst? Bei parabolischen Kursbewegungen abzuverkaufen ist ebenfalls kein Risiko. Alte Bitcoiner haben die Überzeugung früh gehabt. Nur dafür sollte es Respekt geben.
Heutzutage kann man leicht mit all dem Wissen auf die Vergangenheit schauen und sagen: Ja alle die früh eingekauft haben haben es richtig gemacht. Aber vor 13 Jahren hätte genauso gut jeder Euro in Bitcoin investiert einer zu viel gewesen sein können, wenn Bitcoin nicht groß raus gekommen wäre oder wegen irgendwelchen anderen Dingen untergegangen wäre.
Also ja, wir kennen nur diese eine realisierte Vergangenheit, aber vor 13 Jahren gab es eben noch viele tausende unrealisierte Zukunften. Genauso wie wir jetzt in die Zukunft sehen und Szenarien bis zur vollständigen Hyperbitcoinisierung aufstellen oder andere Bitcoin immer noch auf 0 fallen sehen. Wer weiß das schon
Ja, völlig richtig. Das sind genau die Eigenschaften, die Bitcoin als Geld geeignet machen. Diese geben ihm einen Nutzwert. Das setzt aber voraus, das es Leute gibt, die Bitcoin auch als Geld benutzen möchten.
Du legst mir hier was in den Mund, was ich nie gesagt habe. Wie schon gesagt, sehe ich selbstverständlich einen Wert in Bitcoin. Dieser ergibt sich aus seinem potentiellen Nutzen als Zahlungsmittel.
Oki, dann streich das Du des Anfangspost und sie es als unpersönliche Message an. Trotzdem möchte ich nochmal betonen, dass der Wert von Bitcoin nicht NUR aus der Fähigkeit des Zahlungsmittels besteht. Es gibt noch so viele andere Anwendungen wie Bilder in der Blockchain, Identitäten, die man mittels der Blockchain nachweisen kann usw. All das zusammen ergibt den Wert von Bitcoin, mitsamt all der Anwendungen, die man sich selber nichtmal vorstellen können muss. Es reicht wenn irgendjemand so eine Anwendung findet und somit zusätzlich zu den genannten Wertvorstellungen Bitcoin darüber hinaus einen Wert gibt.
Na gut, es gibt vielleicht noch andere Anwendungen, aber das sind eher Randerscheinungen, die ohne die zentrale Zahlungsmittelfunktionalität garnicht auftreten würden. Schließlich kann man seine blöden Bilder in anderen Blockchains kostengünstiger hinterlegen. Bitcoin ist schon seiner ganzen Konstruktion nach als Zahlungsmittel ausgelegt und ich würde davon ausgehen, dass auch der wesentliche Teil der Nachfrage nach Bitcoin aus der Absicht folgt, es entweder als Zahlungsmittel zu nutzen oder es in Zukunft irgendwann als Zahlungsmittel nutzen zu können.
@Larry vielen Dank für den Hinweis. Falls du dich noch daran erinnerst was du an meinen Aussagen nicht magst können wir noch gerne darüber diskutieren.
Ansonsten sei dir versichert dass ich keinerlei absicht habe (oder gehabt) habe dich persönlich zu beleidigen sondern lediglich viele deiner Argumente für nicht stichhaltig halte.
Es werden auch aktuelle Diskussionen beleuchtet, wie die Aufhebung der 21 Mio. Stück-Begrenzung über die Einführung einer 2 % Inflation als Reward für die Miner, um die Sicherheit des Netzwerks dauerhaft zu garantieren oder eine Herabsetzung der Blockgröße in Zeiten niedriger Transaktionen (künstliche Verknappung der Blockgröße, um in Zeiten niedriger Nachfrage die Transaktionsgebühren zu erhöhen, die Nachfrage also immer höher zu halten als das Angebot).
Auch Lightning wird kritisch beleuchtet, denn: Wie sollen die Miner überleben, wenn sie keine Rewards mehr bekommen und die User auf Lightning ausweichen, um Transaktionsgebühren zu sparen. Gleichzeitig wird eine steigende Adaption von Bitcoin Richtung Transaktionsmodell nur möglich, wenn die Transaktionen dafür tendenziell günstiger werden.
Insgesamt fand ich es sehr interessant, denn eines ist klar: Man läuft auf dieses Problem zu und es kommt schneller als gedacht. Bereits in 8 Jahren haben wir nur noch 0,78 BTC pro Block als reward.
Wenn wir nur noch 0,78 BTC pro Block als Reward haben und der Bitcoin Preis entsprechend ist, dann kann es genau so lukrativ für die Miner sein wie jetzt auch.