Genau die Frage stelle ich mir auch öfters, komme aber immer zum selben Schluss:
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So eine Veränderung kommt nicht von Tag auf Nacht, du wirst genug Zeit haben deine Bitcoin bzw. einen Teil davon ins LN „zu retten“. Die Entwicklung der Gebühren kann man ja bestens nachverfolgen.
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Du musst dich von den Gebühren in USD/EUR loskoppeln, du bezahlst in Bitcoin, musst also auch den (wahrscheinlichen) Wertanstieg von diesem mit einberechnen. Klar sind 100€ viel Geld für eine Transaktion, wenn deine 0,03 BTC aber dann 10.000€ statt 1.000€ Wert sind, sieht die Sache ja wieder anders aus. Richtig problematisch wird es erst wenn die Gebührenrate ebenfalls überproportional ansteigt, du also signifikant mehr sats pro virtual Byte zahlst.
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Wie du schon sagst wird es dafür innovative Lösungen geben, wie zum Beispiel Services mit denen du eine Transaktion mit anderen teilen kannst. Es wird irgendwann darauf hinauslaufen dass nur noch sehr große Transaktionen on-chain abgewickelt werden, ein settlement layer eben. Es geht dann nur noch darum dass der Wert deiner Bitcoin abgesichert ist, wirklich benutzen wirst du das Hauptnetzwerk dann nur noch sehr selten.
Was du bis dahin tun kannst:
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UTXO so zusammenführen wie es für dich Sinn ergibt (bei 0,03 BTC würde ich alles in einen Output packen) - Wenn du jetzt erst zum ersten mal auszahlst hat sich die Sache ja direkt erledigt, nur bei zukünftigen Auszahlungen würde ich dann zusammenführen sobald die Gebühren (wie jetzt aktuell) günstig stehen.
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Entwicklung beobachten, was wir als Bitcoiner ja automatisch machen
Würde mir jetzt keine Sorgen darüber machen, aber den Gedanken mal durchzuspielen ist trotzdem wichtig. Du kannst ja noch in die anderen Threads reinschauen die bereits verlinkt wurden:
Auf deine eigene Wallet auszahlen solltest du unbedingt, da brauchst du keine Angst haben.