Was haltet ihr von einem Sparplan Bot / HODL Bot?

Das würde über die Exchange laufen. Je nach eigenem Sicherheitsempfinden z.B. einmal im Monat auf einen Ledger transferieren. Über die API wäre das zwar theoretisch möglich, das stellt aus meiner Sicht aber ein zu hohes Sicherheitsrisiko dar. Deshalb würde ich das auf keinen Fall machen.

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Zuerst einmal hast du einen totale Redundanz. Wenn du über dein Bot Tool einen Sparplan generierst musst du zu Fuß daran denken einen Dauerauftrag bei entsprechender Exchange zu machen. Umgekehrt wenn du ihn löscht daran denken den Dauerauftrag manuell zu stornieren (oder anzupassen), weil sonst überweist deine Bank munter weiter. Unter „an nichts mehr denken müssen“ stelle ich mir anders vor.

Nächstes Problem; wenn du jetzt schon Konten bei mehreren Exchanges hast, und mehrere die gleichen Coins haben, möchte ich natürlich dass ich z.B. die BTC immer dort kaufe wo sie in dieser Woche grad am günstigsten sind (ist von Exchange zu Exchange verschieden). Das geht jetzt aber auch nicht da durch den Dauerauftrag ich schon vorher wissen muss auf welcher Exchange ich welchen Coin kaufen werden.

Wenn das überhaupt was werden soll macht Stable Coin mehr Sinn, den kaufst du einmalig im Intervall und tradest dir davon dann deinen Sparplan von den Exchanges zusammen (überweist immer dorthin und soviel was du dort grad machst) und hast sogar noch den Luxus vorher zu gucken welche deiner Exchanges entsprechenden Coin hat und das am billigsten (sinnvoll wenn Exchanges neue Coins aufnehmen). Und wenn ich den Gedanken fertig spinne kannst du das mit den Exchanges auch gleich bleiben lassen sonders suchst dir gleich nen Broker der das sowieso so macht und tradest nur noch über den (kA ob es einen Broker gibt der entsprechende API anbietet). Dann bist du nämlich auch gleich non-custodial und sparst die die Gebühren für das Verschieben auf die eigenen Wallets.

Der SparplanBot könnte direkt vor dem Kauf eine Preisabfrage auf den verschiedenen Exchanges durchführen und die BTC dort kaufen, wo sie am günstigsten sind und wo der
Benutzer einen Account hat.

Wobei das wohl sowieso nur bei den Exchanges geht, bei denen man einen Account hat, denn bei meinem eigenen Krypto-Tool habe ich die Erfahrung gemacht, dass Preisabfragen von „Fremden“ nicht gerne gesehen werden. Vor allem nicht, wenn das Intervall mit ~15 Minuten recht klein ist.
Man muss dann auch seinen API Key übermitteln usw., was die Sache etwas verkompliziert.

Da wäre es übrigens wirklich sinnvoll(er), man hätte einen Service, der diese Abfragen global für alle (zahlenden) Kunden durchführt und ihnen die Daten bereitstellt.
Just saying. :wink:

Dafür wäre aber ja wieder ein manueller Eingriff notwendig, oder nicht? Ich sehe nicht, wo Du den Vorteil in der Nutzung eines StableCoins siehst.

Meiner Erfahrungen nach ist ein Broker immer teurer als eine Exchange. Ich denke nicht, dass man dadurch sparen kann.

So war es gedacht. Aber dann kollidierst du mit der Idee Dauerauftrag; der ist statisch. Du weißt nicht auf welcher Exchange bei der du Kunde bist nächste Wochen der Preis am günstigsten ist, ergo der Bot kaufen wird. Nehmen wir an du hast einen Sparplan von 100,- und einen Coin und bist Kunde auf 3 Exchanges wo der Bot diesen ordern kann. Was willst du jetzt machen? Einen Dauerauftrag von 100 auf alle 3 (=300,- in Summe) um zu garantieren dass jede die Liquidität hat wo der Bot potentiell kaufen könnte? Wohl kaum sinnvoll. Damit fällt Dauerauftrag für die Beschaffung der Liquidität aus. Bleibt entweder dass du auch bei der Order statisch bleibst (also einen Coin unabhängig vom Preisunterschied immer auf einer Exchange zu kaufen) oder die Dynamik des Kaufs auch bei der Beschaffung der Liquidität zu implementieren, und dann sind wir bei Einzugsermächtigung oder Stable Coin.

bzgl. StableCoin: z.b. du willst wöchentlich 100 EUR in 4 Sparpläne = Coins a 25,- stecken. Du kaufst also 1 x pro Woche 100,- in Stablecoin (oder alle 4 Wochen 400,- oder in welchem Intervall auch immer). Der Bot wiederum checkt jede Woche wo deine 4 Coins gerade am günstigsten sind. Im Anschluss schickt er die geplante Investition (z.B. 25,-) dorthin auf dein Stable Coin Wallet um im Anschluss von dort den Trade auf deinen Ziel Coin zu machen. Damit könntest du dynamisch für die nötige Liquidität sorgen.

Kurz; für den dynamischen Kauf brauchst du eine dynamische Liquidität, sonst bleibt dir für beide Fälle nur die statische Lösung.

Oh, richtig. Das hatte ich nicht bedacht. :frowning:

Ja, stimmt.

Ich nutze das klassische DCA Verfahren. Der Wert der Kaufwährung (EUR, USD, StableCoin o.ä.) ist fix und bleibt immer gleich. Legst du einen Sparplan an um für 100,- € BTC zu kaufen wird jedes mal zum festen Preis von 100,- eine variable Menge BTC gekauft. Das ist ja eines der Hauptziele des DCA um Kursschwankungen auszugleichen. Ist der Kurs sehr hoch kaufst du für die 100,- € weniger BTC als wenn der Kurs sehr niedrig ist.

Warum ist das für dich ein Super-Gau? Über einen Dauerauftrag sorgst du dafür das Liquidität auf der Exchange liegt. Wenn du das ganze manuell machst muss ja auch Liquidität in irgendeiner Form da sein. Oder bevorzugst du ausschließlich Kreditkartenkäufe?

Ich empfinde das als nicht so schlimm, das ich zu einem (oder mehreren) einmalig angelegten Sparplänen auch einmalig einen Dauerauftrag anlege. Das setzt natürlich eine längerfristige Auslegung meiner Sparpläne voraus.

Das ist in meiner Auslegung so nicht vorgesehen. Ich wäre da eher statisch unterwegs. D.h. in lege bei Einrichtung der Sparpläne die Börse fest und kümmere mich um entsprechenden Liquidität auf genau dieser Börse. Die Liquidität kann dann entweder in Form von Euro oder auch einem Stable Coin bestehen. Bei der Einrichtung des Sparplans kann man das Trade Pair vorgeben.

Für mich ist der Knackpunkt bei der dynamischen Variante das der Bot die „geplante Investition“ für den Sparplan im Bedarfsfall von Exchange A auf Exchange B schicken soll. Dafür müsstest du bei der API auch die Übertragung von Werten (Auszahlung) zulassen. Das ist für mich das k.o. Kriterium weil dies ein viel zu hohes Sicherheitsrisiko darstellt. Wenn die API in die falschen Hände gerät könnten damit Werte transferiert werden. Deshalb bin ich bei meinem Überlegungen immer bei der statischen Variante geblieben. Für dieses Plus an Sicherheit verzichte ich lieber auf einen Preisvergleich zwischen mehreren Exchanges (bei denen ich einen Account habe).

Der Super-Gau wäre wenn man ohne Dauerauftrag dauerhaft Euros auf den Exchanges liegen haben würde, um die regelmäßigen Käufe zu bedienen.
Das meinte ich :wink:

Dann schick den StableCoin beim Kauf auf ein non-custodial Wallet und integriere es in den Bot. Dann kontrolliert dieser die Liquidity ohne Umweg.

Gibt es eigentlich Berechnungen, die die Relevanz von DCA in Relation zur Zeit zeigt?

Was ich meine: Als HODLer will ich innerhalb der nächsten 10 Jahre nicht verkaufen, sondern immer nur BTC akkumulieren.

Innerhalb der nächsten 10 Jahre machen wir noch 2 Halvings durch und wenn „Plan B“ einigermaßen mit seinen S2F-Modellen richtig liegt, wird BTC 2030 um die $1 Mio. wert sein.

Spielt es dann wirklich noch eine Rolle, ob ich BTC für $8500, $9500 oder $10500 gekauft habe?

Gerade auch Hinblick auf die Frage nach der günstigsten Exchange.

Mir ist schon klar, dass die Preisunterschiede dafür sorgen, dass ich ein paar SATs mehr oder weniger haben werde. Aber…kommt schon. :smiley:

Ob ich 2030 $1 Mio. habe oder ob ich durch ein relativ kompliziertes und nicht ganz risikoloses System $1.005.000 habe, spielt wohl überhaupt keine Rolle mehr.

(Dass man in dem Fall sowieso nicht mehr zurück in Fiat wechseln würde, lassen wir mal beiseite.)

Fazit: Je länger ich HODLe, desto weniger relevant wird DCA. :thinking:

Ich werf’ das einfach mal in den Raum, auch wenn’s nicht ganz genau zum Thema SparplanBot passt.

Um 6€ für jede USDT Transaktion zu bezahlen :relaxed: :relaxed: :relaxed:

Ein Beitrag wurde in ein existierendes Thema verschoben: DCA - Wie und wann sinnvoll?

Bis dahin ist ETH 2.0 draußen XD

2 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: DCA - Wie und wann sinnvoll?

Die Beiträge zur Sinnhaftigkeit von DCA habe ich in einen neuen Thread verschoben:

Ich hoffe, es war (auch) im Sinne der Autoren.

Ab hier kann und sollte nun wieder explizit über den Sparplan Bot diskutiert werden.

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Schön das du schon mal auf die technischen Fragen hinweist. Richtig kompliziert werden dann aber sowieso die rechtlichen Fragen. Zum einen darf so eine Anlage in der EU und auch anderswo nicht einfach mal jeder verkaufen gerade weil er „da mal was programmiert“ hat. Und zum anderen steht hier ganz schnell die Haftungsfrage. Wer zahlt wenn du mit deinem Sparplan irgendwohin Investierst und plötzlich ist das Geld auf die ein oder andere Weise einfach verschwunden? Mutwillig oder wegen dumm gelaufen. Bitpanda bietet so etwas seit ein paar Tagen. Aber die haben aufgrund von bestehenden Genehmigungen in Österreich wenigstens rechtlich sichere Bedingungen zu bieten.

Der Sparplan Bot ist ein Tool um Sparpläne für mehrere Börsen einzurichten und zu verwalten. Zum eingerichteten Sparplan Zeitpunkt wird dann automatisch eine Kauf Order bei der jeweiligen Börse, im eigenen Account, angestoßen. D.h. der eigentliche Kauf und die Verwaltung von Guthaben finden ausschließlich auf der Börse statt und die hat in der Regel alle Genehmigungen in Bezug auf rechtliche Bedingungen.

Die Frage stellt sich bei einer OpenSource Lösung zur eigenen Verwendung auch nicht, da es hier keine Gewährleistung gibt und sich deshalb daraus auch keine Ansprüche ergeben können.

Vom Ablauf her kann hier nichts „verschwinden“. Der Sparplan Bot stößt eine Order auf der eigentlichen Börse an. Auf der Börse selbst ist jede Transaktion genauso nachvollziehbar als hätte man manuell eine Order ausgelöst.

Bitpanda bietet seit ein paar Tagen drei Crypto Index Sparpläne an, bei denen einmal im Monat ein rebalance durchgeführt wird. Das hat nichts mit der Idee des Sparplan Bot zu tun und ist auch nicht damit vergleichbar.

aaaaaaaaaaaaaaaaaa

Quelle: HIER

https://forum.blocktrainer.de/uploads/default/original/2X/c/c16bf0d3dca156314c21875034e435d575e9aa9e.jpeg

Beim schnellen überfliegen der plakativen Überschrift im Link und der kurzen Antwort darauf, könnte man wohlmöglich einen falschen Eindruck gewinnen. Deshalb würde ich das Thema Rechtslage gerne nochmal aufgreifen. Eventuell ist das Thema auch für andere Forumsnutzer von Interesse.

Nach meiner Rechtsauffassung ist es nach wie vor so, das es in diesem Fall keine Gewährleistung gibt und sich deshalb hieraus auch keine Ansprüche ergeben können.

Warum bin ich dieser Meinung?

Es ist richtig das lt. AGB-Recht ein vollständiger Haftungs- und Gewährleistungsausschluss nicht zulässig ist. Das Gesetz zur Regelung des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB-Gesetz) regelt Vertragsbedingungen zwischen Vertragspartner. Die erste Frage ist also ob überhaupt ein Vertragsverhältnis zwischen Vertragspartner zustande kommt. Bei der unentgeltlichen Überlassung von Source Code Software ist das nach meiner Rechtsauffassung nicht der Fall. Es gibt weder Vertragspartner noch ein sich daraus ergebendes wirksames Vertragsverhältnis.

Selbst wenn man bei dieser Frage anderer Auffassung wäre, gelten in Deutschland dann die gesetzlichen Haftungsvorschriften, die im BGB geregelt sind. Für die unentgeltliche Überlassung von Open Source Software gelten nach „herrschender Auffassung“ (wie es im Juristendeutsch heißt, wenn es im Gesetz keine eindeutige Regelung dazu gibt) Schenkungsvorschriften.

Die Schenkungsvorschriften sehen eine Haftung nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit vor und eine Gewährleistung nur bei arglistig verschwiegenen Mängeln. Sowohl Vorsatz als auch grobe Fahrlässigkeit sowie arglistig verschwiegene Mängel müssten von einem Kläger nachgewiesen werden. D.h. dem Entwickler von Open Source Software müsste bei einem Rechtsstreit nachgewiesen werden das er mit Vorsatz gehandelt hat, grob fahrlässig gehandelt hat oder arglistig bekannte Mängel/Fehler verschwiegen hat.
All dies wird auch in den weiterführenden Links der ursprünglichen Quelle näher ausgeführt.

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Wie ist da der Stand? Ein Sparplan-Bot würde mich auch interessieren. Es gibt viele OpenSource Bots mit div. API Anbindungen an Kraken und Co. Die habe ich mir mal angeschaut, also prinzipiell könnte man die evtl. für solche Zwecke nutzen, ist aber erstmal Overkill an Einstellungen für jemanden der nur automatisiert BTC und Co kaufen möchte. Die Sparplanfunktion von Bitpanda finde ich auch nicht sonderlich gelungen, im Kleingedruckten steht das die bis zu 10 Tagen vorher das Geld einziehen können, joa und dann liegt es da rum…

Also wenn es in der Richtung eine vereinfachte Version in der man wirklich nur Intervall, Menge usw. einstellen kann und das einfach auf einem Raspi laufen lassen kann wäre ich da auch sehr interessiert :slight_smile: Es gibt doch bestimmt den ein oder anderen Programmierer hier der Interesse an so einem Projekt hätte oder?

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Ich habe ehrlicherweise nicht den gesamten Thread „durchstudiert“. Ich für meinen Teil nutze stacking-sats-kraken von Dennis Reimann:

Läuft als script regelmäßig dank cron auf dem raspiblitz. Gibt auch die Möglichkeit nach dem DCA die sats direkt auf eine Adresse schicken zu lassen.