MICA schlägt zu!

Ohh Ohh die sind schon etwas älter und kaufen BTC - das muss Betrug sein

Ehrlich gesagt verstehe ich diese Argumentation nicht. Welches Alter ist mit „älter“ gemeint?

Mit der wachsenden Popularität und Wertsteigerung des Bitcoin, war doch zu erwarten, dass die Behörden eingreifen werden. Ich halte Regulierung für die „Massenadaption“ auch für sinnvoll, da sie Rahmenbedingungen schafft. In welcher Tiefe die Regulierungen dann in die Privatsphäre des einzelnen eingreifen muss, ist eine andere Frage.
Dass sich die Schweizer Anbieter über kurz oder lang dem anpassen müssen, war auch vorhersehbar. Vermutlich kommt ein Großteil der Kunden aus der EU.

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Lies mal bitte diesen Thread durch ( Hilfe! 21Bitcoin lässt uns nicht an's eigene Wallet senden ) … ab knapp 50 biste schon zu alt für Bitcoin (im Auge des Regulators/Anbieters) um ggf. noch deine mickrige Rente etwas aufzupolieren.

Ab 50 muss das Betrug sein wenn Du Bitcoin kaufst, natürlich alles zum Schutz des unmündigen und dummen Bürgers :rofl::rofl:

Deswegen haben meine Schwiegereltern u.a. sehr gerne @Relai genutzt, denn dort wurde das Alter über Light KYC nicht bekannt. Jetzt wenn Du den vollen KYC durchlaufen musst, läuft man wieder auf Grund des Alters Gefahr geblockt zu werden.

Ich kann das nicht bestätigen, ich bin 61 Jahre und seit 2017 mit Bitcoin Zugange, also schon immer über 50zig :grinning:. Bisher hatte ich mit den Börsen noch nie Probleme auch im Rahmen der KYC Prozesse nicht. Ich bin auch Kunde bei 21Bitcoin und habe schon an meinen Ledger transferiert.

Das einzige Problem war mal meine Hausbank, die mir eine Überweisung an die Fidor Bank gesperrt hatte. Da war die Begründung das, die irgendetwas mit Bitcoin machen würden. Ein Anruf beim Bankberater hat das dann geklärt. War nervig, aber dann lief alles.

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Ich finde es wichtig das man als Kunde ein klares Zeichen setzt, denn Geschichte wiederholt sich gerne.

In den 1930er Jahren führte die US-Regierung drastische Maßnahmen ein, die das Halten und den Handel von Gold stark regulierten. Mit der Executive Order 6102 im Jahr 1933 wurde es Privatpersonen verboten, große Mengen an Gold zu besitzen. Sie mussten ihr Gold an die Federal Reserve zu einem festgelegten Preis von 20,67 USD pro Feinunze abgeben. Kurz darauf, im Jahr 1934, verabschiedete der Kongress den Gold Reserve Act, der den Goldpreis auf 35 USD pro Feinunze anhob und dem Staat somit eine enorme Kontrolle über das Geldsystem verlieh. Diese Maßnahmen waren umstritten und führten zu einer staatlichen Regulierung, die den freien Marktmechanismus für Gold praktisch außer Kraft setzte.

Ähnlich wie damals beim Gold könnten auch heutige staatliche Regulierungen auf Kryptowährungen angewendet werden. Ein besorgniserregendes Beispiel dafür sind die Know Your Customer (KYC)-Verfahren, die viele Kryptowährungsbörsen mittlerweile durchführen. KYC-Verfahren zwingen Nutzer, ihre Identität offenzulegen, bevor sie Zugang zu Handelsplattformen erhalten. Dies steht im direkten Widerspruch zur ursprünglichen Idee von Kryptowährungen, die Anonymität und Freiheit von zentraler Kontrolle versprechen.

Durch diese KYC-Verfahren erhalten staatliche Behörden die Möglichkeit, die Identität von Kryptowährungsnutzern zu überwachen und gegebenenfalls zu regulieren. Diese Überwachung könnte in Zukunft dazu führen, dass Regierungen ähnliche Beschlagnahmungen und Preiskontrollen wie bei Gold einführen. Die Vorstellung, dass man gezwungen werden könnte, seine Kryptowährungen zu festgelegten Preisen an den Staat abzutreten, widerspricht dem Geist der Dezentralisierung und Freiheit, für den Bitcoin und andere Kryptowährungen stehen.

Ich finde es wichtig, dass man wachsam bleibt und sich gegen übermäßige staatliche Eingriffe wehrt. Die Geschichte des Goldes zeigt, dass staatliche Regulierungen schnell zu massiven Eingriffen in den Markt und die persönlichen Freiheiten führen können. Wenn wir nicht aufpassen, könnten die gleichen Mechanismen, die damals beim Gold angewendet wurden, auch auf Bitcoin und andere Kryptowährungen ausgeweitet werden, was die Grundprinzipien dieser Technologien untergraben würde.

Und genau deshalb habe ich mich damals für Relai entschieden und ich bin gespannt ob Roman dazu eine Stellungnahme schreiben wird.

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Ganz so einfach wie zu Zeiten des Goldverbots ist es zwar nicht, aber die Tendenz kann tatsächlich in die gleiche Richtung gehen.

Wobei ich einfach vermute, dass die Entscheider keine Ahnung vom Thema haben, statt wirklich böswillig etwas vorzubereiten.

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Du vergleichst da zwei völlig unterschiedliche zeiten miteinander……

Damals gingen diese willkürlichen Eingriffe noch

Aber heute wäre das viel schwieriger so vorzugehen ……

Hat sich das Recht des einzelnen Bürgers doch seit dem deutlich verbessert

Oder würdest du sagen das sich diesbezüglich seit dem nichts Geändert hat ?

Weil?

Inwiefern?

Blendest du sämtliche Einschränkungen der letzten Jahre sowie zukünftig geplante komplett aus?

Obergrenze anonymer Goldkauf (Tafelgeschäft):

  • 2017: 15.000 → 10.000
  • 2020: 10.000 → 2.000

Obergrenze geschäftliche Barzahlung ohne Mittelherkunftsnachweis:

  • 2027: bis 10.000

Bargeldeinzahlungen auf eigenes Konto ohne Mittelherkunftsnachweis:

  • 2021: bis 10.000

weiterhin:

  • Wiedervorlage der Chatkontrolle zu Oktober 2024 nach erneutem Scheitern im Juni 2024
  • Planung einer e-ID App mit Wallet-, Ausweis- und Login-Funktion im Internet (SSO) sowie Speicherung von medizinischen Daten
  • Vorratsdatenspeicherung ist immer noch Thema

Ich kann mir die Antworten schon denken:

  • Ich habe nichts zu verbergen.
  • Es ist doch nur ein bisschen KYC.
  • Es sind doch nur wenige Einschränkungen.
  • Ich zahle gerne mit Daten.
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Ok und was ist deine Reaktion darauf wenn das alles so schlimm kommt

Dan. Wäre es doch wichtiger zu diskutieren was man tun kann ?

Wirst du auswandern ?
Wirst du bitcoin Verkaufen ?

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Hat rein gar nichts mit dem Thema zu tun.
Was kommt noch? Blitzer die Geschwindigkeit und Kennzeichen erfassen?

Im Zeitalter von Smartphone eh lächerlich.

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Holger, leg dich wieder hin. Es gibt für dich hier eh nix zu sehen!

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Nööö der Holger soll wach bleiben

Finde seinen Kommentare erleuchtend und sie bringen. Mal neben den ganzen Untergangs Prognosen mal Licht in die Sache

Jede Art von Register sollte mit größtmöglichem Einsatz offen diskutiert und abgewogen werden. Vor allem, wenn es grenzwertig nahe die Privatssphäre berührt. Die Vorgehensweisen werden ja immer wieder genannt: Abgeordnete kontaktieren, Allgemeinheit aufmerksam machen, etc. Dr. Breyer macht hier erstklassige Aufklärungsarbeit.

Sorry für das Sprengen des eigentlichen Themas.

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Ich verstehe deinen Punkt, dass die Zeiten sich geändert haben und dass heute Eingriffe schwieriger durchzusetzen wären als damals. Dennoch gibt es einige wichtige Aspekte, die wir berücksichtigen sollten. Die Instrumente und Mechanismen zur Regulierung und Überwachung sind heute viel ausgefeilter und umfassender als in den 1930er Jahren. Technologien wie Blockchain bieten zwar Anonymität, aber sobald KYC-Verfahren ins Spiel kommen, verlieren Nutzer einen Großteil dieser Anonymität. Staaten könnten, wie damals beim Gold, mit rechtlichen Mitteln Druck ausüben, um Kontrolle zu erlangen. Obwohl sich das Recht des einzelnen Bürgers in vielen Bereichen verbessert hat, sehen wir auch eine Zunahme an Überwachung und staatlicher Kontrolle, besonders im digitalen Bereich. Datenschutzgesetze sind oft löchrig und bieten Regierungen die Möglichkeit, weitreichende Einsichten in das Finanzverhalten der Bürger zu gewinnen.

Historische Präzedenzfälle wie die Regulierung von Gold zeigen, dass Staaten in Krisenzeiten bereit sind, drastische Maßnahmen zu ergreifen (z.B Finanzierung von Kriegen). Es wäre naiv zu glauben, dass dies in einer schweren Wirtschaftskrise oder einer anderen globalen Krise nicht wieder passieren könnte – diesmal vielleicht mit Kryptowährungen. Heute sind Staaten viel stärker miteinander vernetzt und kooperieren bei der Durchsetzung von Finanzregulierungen. Ein koordiniertes Vorgehen mehrerer Staaten könnte es erheblich schwieriger machen, sich Regulierungen zu entziehen, egal wie dezentral die Technologie ist.

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Ich wäre sehr glücklich, wenn ein Staat, der ein Vermögensregister einführen will und ständig neues Geld für seine ungezügelten Schwachsinnsausgaben benötigt nichts von meinen Coins wissen würde.

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Von welchen Regulierungsbehörden sprechen Sie genau und welche spezifischen Anforderungen stellen diese? Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diese Fragen im Detail beantworten könnten.

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Ein prominentes Beispiel ist die Financial Action Task Force (FATF), die internationale Standards zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung setzt. Diese Standards werden in Europa durch die Europäische Union in Form von Richtlinien wie der Fünften Geldwäscherichtlinie (AMLD5) umgesetzt.

Deutschland hat diese Richtlinie in nationales Recht umgesetzt, wodurch Krypto-Dienstleister wie Börsen und Wallet-Anbieter verpflichtet sind, umfangreiche KYC-Verfahren durchzuführen. Das bedeutet, dass sie die Identität ihrer Kunden überprüfen und deren Transaktionen überwachen müssen. Diese Daten werden dann möglicherweise an staatliche Behörden weitergegeben, was zu einer erheblichen Einschränkung der Anonymität.

Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) überwacht den Krypto-Markt und stellt sicher, dass die Anbieter von Krypto-Dienstleistungen die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Das umfasst nicht nur KYC-Verfahren.

Ich glaube das sind genug Beispiele für Regulierungen…

Die Regulierungsbehörde für uns in der Schweiz ist die FINMA. Diese gibt die neuen Vorlagen immer hier vor: Verschiedene Gesetze und Verordnungen regeln den Finanzmarkt | FINMA

Nun müssen wir als Anbieter bei einer Selbstregulierungsorganisation (SRO) dabei sein. In unserem Fall ist dies die VQF VQF - Verein zur Qualitätssicherung von Finanzdienstleistungen

Diese haben uns kontaktiert und uns über die neuen Auflagen der FINMA informiert. Daher die Änderung

Finde ich schade, dass man da als Anbieter so leicht einknickt.

Können sie mir den genauen Artikel aufzeigen, der das durch die FINMA begründet, also für Krypto Händler und Börsen?

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Was ist denn nun die konkreten Verordnungen, die Euch zu solch drastischen und hektischen Änderungen Eurer Dienstleistungen zwingen? Oder hüpft Ihr auf Zuruf?

Ihr realisiert schon, dass wenn wir als Finanzdienstleister diesen Vorlagen nicht folgen, der Laden geschlossen wird.

Auch wenn Bitcoin die Alternative dazu darstellt, müssen wir im Moment noch der Regulatorik folgen, da dieser den längeren Hebel hat.

Wir haben so lange wie möglich dagegen angekämpft, musste am Ende aber den Vorlagen folgen, da die Schliessung die nächste Folge wäre.

Die Argumentation der Regulatoren sind auch die kommenden Änderungen mit MiCA in 2025, welcher die Schweiz auch folgen wird. Daher die Aufforderung.

Man kann auch im jährlichen Bericht der Finma lesen, wie sie von 5K auf 1K am Tag in 2021 herunter sind und nun im 2023 Bericht gar nichts mehr davon erwähnt wird.

Geldwäscherei: Schwerpunkte der Verhaltensaufsicht (2021) | FINMA)%20identifiziert%20werden%20m%C3%BCssen.

Das Schöne an Bitcoin ist, dass ihr nun die Wahl habt. Man kann auch super auf P2P Börsen stacken oder eine der anderen Anbieter nutzen, welche diese Grenze noch nicht eingeführt hat.

Da wir die grössere Userbase haben, wurden wir als erstes approached. Denke das könnte sich bei den anderen Anbietern in den kommenden Monaten auch noch ändern.

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