Das glaube ich eben nicht einmal.
Klar bringt eine eigene Node Vorteile wie Privacy, eigene Verifizierung, keine Zensur etc. . Aber beim „Stimmrecht“ sehe ich keinen Vorteil. Warum, habe ich in einem der verlinkten Beiträge erklärt.
Ein Stimmrecht bei der Verifikation von Blöcken, also bei der Bestimmung nach welchen Konsens-Regeln du spielen möchtest, hast du doch auch, wenn du eine fremde Node nach deinem Geschmack nutzt.
Je mehr Nutzer diese Node nutzen, desto mehr Gewicht hat diese am Ende. Alternativ wäre dasselbe Gewicht derselben Nutzer einfach auf viele einzelne Nodes verteilt.
Das bringt bzgl. Stimmrecht nur den kleinen Vorteil, dass ein großer zentraler Node-Betreiber nicht unbemerkt Absprachen trifft und seinen Code ändert. In diesem Fall könnte allerdings immer noch jeder Nutzer jederzeit wechseln.
Mein Grundgedanke war ursprünglich dieser:
Es wird immer wieder behauptet, dass man mit seiner eigenen Node seine eigenen Regeln festlegt. Punkt.
Das ist zwar technisch richtig, aber in der Realität nicht so relevant, wie oft behauptet.
Meine These dazu ist:
Die Nodes und Nutzer haben bei der Bestimmung, was „Bitcoin“ ist, unterschiedliches Gewicht.
Begründung:
Jeder Nutzer hat ein bestimmtes Gewicht (Stimmrecht), irgendwo im Bereich 0…100 %. Das ist denke ich klar.
Das Gewicht der Nutzer könnte in einem Extremfall entweder völlig gleichverteilt sein. Jeder hätte also gleichviel zu sagen.
Dieser Fall kann nicht korrekt sein, da ein Nutzer, der nur einmal eine winzige Transaktion durchführt „unwichtiger“ ist, als z. B. der Betreiber bzw. die Node einer großen Exchange, oder auch ein bekannter Entwickler.
Wenn sich die großen Exchanges, Miner und Entwickler bzgl. einer Änderung einig sind, hat das ein anderes Gewicht, als wenn sich ebenso viele unbekannte Nutzer einig wären.
Im anderen Extremfall hätten einzelne wenige oder sogar ein einzelner mächtiger Nutzer das gesamte Gewicht. In den Blocksize Wars hat man gesehen, dass auch das zum Glück nicht zutrifft.
Da also beide Extremfälle ausscheiden, muss die Wahrheit irgendwo dazwischen liegen.