Nochmal zur Causa Markus Turm. Ich war noch nie in einer Konversation mit ihm, habe aber offenbar das falsche geliked, wohl im Zusammenhang mit einer haarsträubenden Äußerung zur Ukraine:
Es kotzt mich an das er so viel Einfluss in der dt. Bitcoin-Community hat. Seine verschwörungserzählenden und konstant grenzüberschreitenden Tweets entbehren jeder Grundlage an Respekt für andere Meinungen und Diskurs. Alles was ansatzweise Staat, Politik & Co. ist ist aus seiner Sicht kriminell und wird von ihm mit blankem Hass überzogen. Ohne Maß und Mittel wird gegen alles und jeden Geschossen, das sich ihm in den weg stellt.
Hinzu kommen seine Aussagen zu Covid, die so 1 zu 1 aus einem Querdenken-Telegram-Channel stammen können und nun auch noch seine Aussagen zur Ukraine. Es ist erbärmlich.
Ihn einen toxischen Bitcoin-Maximalisten zu nennen ist eine Beleidigung für jeden toxischen Bitcoin-Maximalisten, der Respekt gegenüber anderen Menschen wahrt und keine Schwurbler-Thesen vertritt.
Das wäre alles soweit so schlimm, so bedauerlich, hätte er nicht ein so großes Standing in der deutschen Bitcoin-Community. Er ist im Core-Team von Einundzwanzig, wo er - bedauerlicherweise im Einklang mit den meisten anderen führenden Personen in einundzwanzig - diese Thesen vertritt, wenn auch so extrem wie kein anderer. Er ist maßgeblich für die ideologische Färbung des sonst absolut tollem Bitcoin-Projektes einundzwanzig, was ich in allen anderen Belangen sehr schätze.
Sein Twitter Feed ist voller menschenverachtender und teils verschwörerischer, extremistischer Äußerungen, noch extremer sind seine Äußerungen auf Telegram.
Hier gibt es unzählige Beispiele, da braucht man selbst gar nicht lange suchen. Neulicher Höhepunkt war die Bezeichung der Ukraine als „Kriegstreiber“.
Seine fachliche Expertise bezüglich Bitcoin ist unumstritten, er hat durchaus Ahnung von der Materie. Er schafft es jedoch nicht seine extremistischen politischen Ansichten von seinen Thesen über Bitcoin & Co. zu trennen und somit macht sich jeder, der derartige Thesen teilt - auch der Blocktrainer - mit ihm gemein. Es ist absolut unglaubwürdig, dass sich der Blocktrainer im gleichem Atemzug als „unpolitisch“ bezeichnet. Insbesondere wenn derartige Aktivitäten auf Twitter vom offiziellen Blocktrainer-Account ausgehen.
Man muss sich nur mal die Interaktionen auf Twitter zwischen Blocktrainer und ihm anschauen, sein Engagement geht weit über Einundzwanzig hinaus und seine Thesen finden in der größeren dt. Bitcoin-Community Anschluss.
Seid euch bewusst, mit wem ihr euch gemein macht. Wenn Bitcoin eine breite Masse ansprechen will, dann sind Äußerungen von Markus Turm, die auch auf Leute zurück fallen, die sich mit ihm gemein machen, Gift. So wird Bitcoin zum Geld der Schwurbler, einer radikal wahrgenommenen Gruppe die mit diesem „Internet-Geld“ das staatliche Gewaltmonopol auf die Probe stellen. Diesen Eindruck gilt es zu verhindern.
Distanziert euch von radikalen Aussagen. Bitcoin ist unpolitisch. Wer, wie Markus Turm, es politisiert ist eine Gefahr für die Adoption.
Und ich sage dies als jemand der sich selbst als toxischer Bitcoin-Maximalist bezeichnet und dafür auch durchaus robust eintritt. Insofern sind viele Thesen von Markus Turm bezügl. Geldpolitik mir durchaus nahe, das radikale, was er dann noch oben drauf setzt, ist das verwerfliche. Es ist Kippe Salz, die die gut gekochte Suppe zu einem ungenießbaren Schwurblerbrei macht.
Quellen?
Sein Twitter, Telegram Nachrichten in Einundzwanzig Kanälen. Beispiele gibt es genug, ich habe nicht die Muße und Zeit mich durch die quantitativ vielen Ergüsse dieses Kampftwitterers zu wälzen. Man muss aber auch nicht lange suchen.*