Lightning - Erfahrungen [Liquidität, Gebühren]

kann man sich für den ring of fire noch bewerben? :smiley:

Danke für das Video Roman. War wirklich Top und auf den Punkt gebracht! :+1:

Ich habe da allerdings noch einige Fragen, bei denen ich nicht weiterkomme + was mich seit Monaten davon abhält Lighning zu nutzen. Vielleicht kann mir ja der ein oder andere weiterhelfen:

  • Wie sehen die Transaktionen auf der Bitcoin-Chain aus wenn ich einen Channel eröffne oder schliesse? Genau gleich wie eine reguläre on-chain Transaktion oder kann man sehen, dass die SATs in einen oder aus einem Lightning-Channel gehen? Ändert das Taproot update daran was ? Was kann man insgesamt dadurch on-chain sehen. Wenn ich bspw. eine channel schliesse und habe danach mehr Satoshis als vorher. Dass muss ja irgendwie on-chain sichtbar sein. Ich müsste ja vermutlich sogar alles zusätzlichen Satoshis danach irgendwie wieder protokollieren.

  • Ist es möglich, dass Staaten es unter Umständen schaffen könnten Lightning irgendwie zu verbieten? Also Bitcoin den Use-Case Medium of Exchange zu nehmen, so dass wir Bitcoin im schlimmsten Fall „nur“ als Store of Value nutzen können und eben nicht als Currency.

  • Was passiert, wenn in D die längst anstehende Thematik „Staking“ und Mindesthaltedauer nach Staking (wo eventuell ja eine Haltedauer von 10 Jahren ansteht) dahingehend geregelt wird, dass das Öffnen/Schliessen eines Ligthning Channels als Staking gewertet wird und sich die Haltefrist verlängert. Oder noch schlimmer: das Routing im Lightning Netzwerk wird als gewerblich eingestuft wird.

Ich weiss, dass die Fragen nervig sind … Steuer, Regulatorik = :face_vomiting:

Aber wie gesagt: Mich hält das derzeit davon ab einen Lightning Node aufzusetzen und Channels zu öffnen. Würde das eigentlich nur zu gerne tun!

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Ich Versuchs mal:

*) Wie jede gewöhnliche TX Onchain einzig und alleine man sieht noch das es sich um eine MultiSig Adresse handelt nach Taproot sieht man auch das nicht mehr. Bei schließen des Channels kann eine andere Adresse angegeben werden auf die am andere die comit TX gemacht wird.

*) Das Theoretische Szenario von verboten hin oder her ist für MICH überall das gleiche, am ende schneidet man sich mit verboten mehr ins eigene Fleisch, von der Durchführbarkeit gar nicht zu sprechen.

*) Keine Ahnung, MICH hält das von experimentieren absolut nicht ab. „Wer lange fragt, hüpft lang im Kreis“. Alles möglich und kann sicher wie Mining evtl. als Gewerbe eingestuft werden.

Ich hab den Artikel zum Glück vor meiner ersten Channel-Eröffnung gefunden. :slight_smile: Danke für deine Zusammenfassung! :+1:

Grüßt euch alle zusammen, habe eine Verständnisfrage zum ligthning netzwerk.

Ich habe mir den Podcast von Roman und Thomas angehört, ist sehr zu empfehlen. Durch das Gespräch von den beiden konnte ich mir noch einige Fragen beantworten, leider noch nicht alle.

Um so mehr ich da rein komm um so mehr fragen tauchen auf, echt krass! :blush:

Nun zu meiner Frage:

angenommen ich möchte einem Freund der in El Salvador lebt und die Chico App (Strike) verwendet 10.000 sats schicken. Ich verwende meine eigene Node z.B. Umbrel. Wie könnte das dann ablaufen, welche Channels müsste ich dann dort offen haben z.B. zu Strike?

Wenn ich z.B. meinem Kumpel in Deutschland 10.000 sats schicken möchte. Ich Blue Wallet er Wallet of Satoshi.

Bedeutet das dann, dass die beiden Wallet Anbieter einen großen Channel zu einander benötigen bzw. haben? Das dort die Transaktionen drüberlaufen, wenn es zu einem anderen Anbieter geht? Wie z.B. von der Sparkasse zu einer Raiffeisenbank. Wäre das dann bei dir auch so Roman, wenn du in El Salvador einen Kaffee kaufst und du mit blue walltest zahlst benötigt ja blue Wallet eine Kanal zu Strike bzw. Chivo App.

Ich habe versucht von meiner blue Wallet ein paar Sats auf meine umbrel ligthing Node zu senden, ging aber nicht. Müsste ich dann da ein Channel zu blue Wallet eröffnen oder so viele Channels zu Leuten offen haben das der Netzwerkeffekt greift?

Wäre euch sehr dankbar für eine Antwort. Vielleicht denke ich da auch zu kompliziert und der Netzwerk Effekt hat eh schon alles geregelt. :blush:

Wenn ihr einen Link, Video oder auch Zitate hier aus dem Forum habt gerne zukommen lassen. Vielleicht ist so eine Frage schon mal auf gekommen.

Viele liebe Grüße Ursli

Unabhängig davon zu welcher Lightning Wallet du etwas schicken möchtest, brauchst du nicht selbst einen direkten Channel zum Empfänger. Du brauchst theoretisch nur einen Channel zu einem Peer der genug Sats auf deiner Seite enthält, um deine Zahlung rauszuschicken. Dein Peer wiederum muss dann wiederum Channels zu anderen Leuten haben, die wiederum Channels zur anderen haben und so weiter… bis jemand einen Channel zu deinem Wunschempfänger hat. Peer-to-peer eben.
Das als vereinfachtes Beispiel. Das ganze ist ja keine Kette sonder ein riesiges Netz bei dem nicht jeder nur 2 Channels hat :wink:
Wenn es auf Englisch (mit Untertiteln) sein darf: Lightning Network Information & Resources

Dankeschön für deine Antwort und den Link! werde mich dann da durcharbeiten.
Zusammenfassend hat der Netzwerkeffekt schon alles für mich erledigt :slight_smile:

Hallo,

gibt es denn eine generelle Empfehlung für die Gebühren für alle Channels ?

Eventuell gibt es ja generelle Erfahrungen um möglichst guten Traffic über seine Node zu bekommen.

Nein, jeder Kanal benötigt andere Gebühren, und selbst die unterscheiden sich von Node zu Node.

Aber selbstverständlich kann man die Node auch generell mit 0ppm oder 1ppm oder irgendeinem anderen Betrag betreiben, nur eben nicht kostendeckend.

Aber eine einfache Berechnung/Methode zur Einstellung gibt es nicht ?

So ein ungefähr Einstellung bei Werten von X bis Y

Bin halt kein Crack bei sowas :frowning:

Nein, sorry.

  • Es gibt Kanäle die geht gar nichts raus, da kannst du die Gebühren defakto auf 0 stellen.
  • Es gibt Kanäle, die sind normal, da kannst du die Gebühren irgendwo zwischen 50 und 400ppm stellen, damit sie sich halbwegs von selbst ausbalancieren
  • Über manche Kanäle (selten, bspw. Loop) geht so viel hinaus, dass du sie auf >1000ppm stellen kannst.

Aber jeder Kanal verhält sich anders und es hängt natürlich auch von deiner konkreten Kombination an Kanälen ab, weil es braucht ja immer einen eingehenden und einen ausgehenden Kanal.

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Kann ich denn Anhand der Übersicht erkennen wo ich Gebühren etc. anpassen muss und in welche Richtung ?

Jain… Du kannst erkennen, welche Channels Dir leer laufen. Die solltest Du dann graduell anpassen: High Local Liqui: low fees, low local liqui: Higher Fees … ausprobieren.

Das verstehe ich leider nicht. Gibt es keinen „Noob“-Weg um mehr Traffic zu generieren ?

Ist denn an dem Scrennshot von mir etwas zu erkennen, und kann in Bezug auf den Scrennshot keine allg. Tipps geben ?
Oder sagt mir wovon ihr noch Screenshots benötigt.

Danke :slight_smile:

Der Noob Weg besteht darin, Erfahrung zu sammeln. Screenshots helfen nicht viel, weil zu statisch.

Traffic bekommst Du von alleine, wenn Du Dich zum Bespiel an Ringen beteiligst und dann mal schaust, was noch so zu Deinem Node passen könnte. Mach langsam.

Ist es möglich ne negative Fee einzustellen?
Also dass ich jemanden Sats zahle, dafür dass er meinen Channel zum routen nimmt?
Dann wäre das eine passive und sat sparende Methode des Rebalancings, die natürlich mit Geduld also Zeit bezhalt wird.

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Kenne (noch?) kein Tool, das negative Gebühren einstellen kann, evtl. auch gar nicht möglich (siehe Antwort von Rene Pickhardt im Link unten). Die Gebühren auf 0 (base wie ppm) zu stellen sollte aber bereits jetzt ein guter Anreiz sein, deinen Channel kostenlos als Hop zu nehmen. Das funktioniert bei mir relativ gut und ist damit quasi ein kostenloses Rebalancing für Channel, die ausschließlich incoming liquidity pushen.

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Ich führe eine Diskussion aus einem anderen Thread weiter, die hier eigentlich besser passt.

@surenic Kennst du diesen Thread? Lies dir mal den Eingangspost von @mrsieb durch, vielleicht hilft das schon weiter.

Also erstes kann ich auf jeden Fall emfehlen bos oder rebalance-lnd zu nutzen. Rebalancing über RTL oder Thunderhub gibt einfach zu wenig Möglichkeiten, mit den Parametern zu spielen.

Um aus deiner beschriebenen „Fall“ auszubrechen könntest du folgendes versuchen:

  1. so wie du schreibst eben nicht balancen
  2. Gebühren erhöhen, bis du wieder ökonomisch balancen kannst

Punkt 2 erleichtert dir das Tool rebalance-lnd, weil du da einen „fee-factor“ einstellen kannst:

  • --fee-factor 1 bedeutet dass maximal zu den Kosten rebalanced wird, die du potentiell über den gewählten Kanal auch einnehmen kannst.
  • --fee-factor 0.5 würde bedeuten, dass du mit dem Rebalancing eine „Marge“ von 50% hast
  • usw.

Aber es kann natürlich passieren, dass du zu den höheren Gebühren überhaupt nichts mehr routest. Es ist eine Marktwirtschaft.

Große Kapazität und viele Kanäle hilft definitiv. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man günstig rebalancen kann und natürlich steigt auch die Wahrscheinlichkeit routings abzubekommen. Ich glaube sogar, dass der Effekt sehr groß ist. Verdopple deine Kanäle und du hast sicherlich eine Vervierfachung deiner Routings (cet. par.).

Bezüglich Early Adopter: Naja, nach dir werden auch noch welche kommen. Aber ja, die werden erst einmal abgezockt… That’s life. So lernt man schnell! :grimacing:

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Ich danke dir wieder einmal für den Input!

BOS nutze ich schon hauptsächlich. Hier bekomme ich dann immer schön vor Augen geführt, welch riesige Fee Rate ich aufbringen muss, damit ein Rebalance überhaupt zustande kommt :joy:

rebalance-lnd kannte ich jedoch noch nicht. Werde ich definitiv noch ausprobieren

Jetzt is es hald relativ was riesig für dich bedeutet ? :slight_smile:
Mein Ziel ist es min. eine Marge von 30% zu fahren.
Und ja manchmal muss man auch in vorkasse gehen, auch mal mit 300-500ppm rebalancen
und dan eben beinhart die fees dann 30% darüber legen und warten.

Tip: Immer von oben anfangen mit den fees reduzieren geht leichter als zu günstig verschobene Liquitität wieder auszugleichen.

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