ich brauche mal Euer Schwarmwissen… Ich habe mir nach Roman’s Videoerklärung die Passphrase auf dem Nano S erfolgreich eingerichtet. Soweit, so gut. Nun erschließt sich mir der Umgang damit nicht so ganz bezüglich meines Testlaufes mit der Neueinrichtung des Ledgers: wie muß ich eben jene Passphrase eingeben nach einem Restore mit den 24 Passwörtern, um an die theoretisch dorthin gesendeten Coins zu kommen? Wie gesagt, ich mache gerade einen Probelauf, habe nichts zu verlieren. Ich komme einfach nur nicht weiter. Bin ich zu blöd oder übersehe ich einfach nur etwas?
Lieber Gruß und schon mal Danke im Voraus für eine Antwort, die mir Licht in’s Dunkel bringt…
Restore the Ledger device from your recovery phrase.
Follow the instructions above for a temporary passphrase or attach to PIN while taking into account:
Temporary passphrase: Simply enter the passphrase you’ve set up earlier to access the accounts protected by that passphrase.
Attach to PIN code: You can choose any PIN code, but you need to enter the passphrase you’ve set up earlier to access the accounts protected by that passphrase.
Bitte beachte dass die Passphrase eine Funktion für erfahrene Nutzer ist, da man dabei auch vieles falsch machen kann. Deine Coins sind auch ohne zusätzliche Passphrase völlig ausreichend gesichert.
Ich sage mal vielen Dank… Ich habe den Thread nicht gefunden. Ich werde mal eine kleine Summe darauf senden und dann den Ledger neu restoren und die Passphrase neu eingeben. Im schlimmsten Fall ist die „Testsumme“ beim Teufel… Ich werde berichten, sobald ich diesbezüglich neue Informationen habe.
Eine Frage quält mich noch in diesem Zusammenhang: was passiert, wenn mein Ledger kaputt geht und die Fa. Ledger nicht mehr existieren sollte, ich also keinen S oder X oder was es zukünftig zu kaufen geben wird, nicht mehr bekomme? So wie ich das verstehe, ist diese Passphrase an eine Ledger-Hardware gebunden, oder etwa nicht? Fragen über Fragen…
Admin: gerne kannst Du meine Anfrage in einen besser passenden Thread verschieben, ich bin ein „rookie“ hier und finde mich noch nicht so ganz zurecht mit der Themensuche…
Danke recht herzlich. Aber ohne Dir in die Parade fahren zu wollen, traue ich mich ein wenig zu widersprechen, trotz meiner Nichtkenntniss: BIP 39 kann es doch nicht sein, da ich das Passwort und die Passphrase frei wählen kann, also NICHT aus der BIP-39-Wortliste generiere… Ich will nicht blöd sterben, bitte kläre mich auf…
BIP39 legt, wie du richtig sagst, nicht eine Liste möglicher Passphrases fest, aber definiert, wie Passphrases funktionieren, und jedes Gerät, das sich daran hält, weiß, was es mit deiner Passphrase machen muss, um daraus deine keys zu generieren.
Genau, kannst du. BIP steht für „Bitcoin Improvement Proposal“ und nicht für Wordlists. Das neue Taproot Update ist zum Beispiel BIP-341. Das kannst du dir einfach wie Update-Pakete vorstellen, die dem Netzwerk vorgeschlagen werden.
Bevor du die Funktion wirklich nutzen möchtest, informier dich vorher gründlich. Nochmal: Die Optionale Passphrase ist für fortgeschrittene Nutzer gedacht und im Normalfall absolut nicht notwendig. Die 24 Wörter sind sicher genug.
Hier kannst du dich noch etwas informieren, auch wenn du keine BitBox hast:
Ok… Ich begreife es zwar nicht (obwohl ich eigentlich nicht ganz auf den Kopf gefallen bin…), akzeptiere es jedoch mal als „Arbeitsvorlage“… ich hoffe, ich werde nicht geprügelt, wenn ich nochmal eine für versierte User einfältig anmutende Frage stelle, aber wie müsste ich vorgehen, wenn aus welchen Gründen auch immer ich gezwungen bin, meine Accounts mit den 24 Passwörter plus der Passphrase auf einem Hot Wallet, z. B. auf einer Börse, herzustellen, die nach BIP 39 arbeiten? indeckunggeh
Ja Dir auch vielen Dank. Aber ich bewege mich in einer Größenordnung, die den Einsatz der Passphrase durchaus sinnvoll macht… Ich sehe das analog zur Datensicherung der Festplatte: lieber aufwendig drei mal zuviel gesichert als einmal zu wenig… ok, der Vergleich hinkt ein wenig, aber Du verstehst sicher, worauf ich hinaus will…
Schritt 1: Deinen Gott dafür verfluchen, dass du gezwungen wirst, deine Wörter auf einer Website einzugeben und deshalb dein ganzes Geld verlieren wirst.
Tatsächlich wirst du dir eher ein neues Hardwarewallet kaufen und dich einfach an die Gebrauchsanweisung halten.
Ansonsten kannst du das mit den meisten gängigen Wallets einfach machen. Zum Beispiel mit Electrum ist das gar kein Problem. Oder einfach einen neuen Ledger zulegen.
Wenn du meinst.
Ich sehe keinen signifikanten Sicherheitsvorteil bei einer optionalen Passphrase. Bei einem Anfänger überwiegen da einfach die Risiken, finde ich.
Wenn „plausible deniability“ wichtig für dich ist, dann nur zu. Wobei das glaube ich mit einem Ledger schwierig ist, da ja beim Start nach der attached PIN bzw. nach der Passphrase gefragt wird… (vermute ich mal)
Vielen Dank für die Fürsorge, ich weiß schon, daß man das Zeug nicht auf der Tastatur einhämmern sollte (Hacker, Keylogger… ). Die Frage ging auch dahin, daß für den unwahrscheinlicher Fall einer Zwangssituation nur noch ein Hot Wallet in Frage kommt. Ich bin auch zuversichtlich, daß die Fa. Ledger nicht den Bach runtergehen
Und selbst wenn, dann wird es andere Cold Wallets geben. Verstehe ich das jetzt so richtig, daß die Passphrase trotz freier Wählbarkeit trotzdem mit BIP 39 verknüpft ist und ich mit z. B. mit einem „Trezor“ auch alles widerherstellen kann?
@Fiction-Factory, gerade wenn es um eine größere Summe geht, solltest du ein Risiko aufgrund mangelnder Erfahrung vermeiden.
Use Cases gibt es, aber man muss wissen was man tut. Deine bisherigen Antworten lassen darauf schließen, dass dich bisher kaum informiert, oder hier im Forum gesucht hast. Eine gewisse (gefährliche) Beratungstesistenz und Überheblichkeit kommen dazu.
Wenn du dich mal im Forum umsiehst wirst du viele Beiträge finden, wo jemand wegen der Passphrase seine Coins verloren hat.
Tu uns und dir also den Gefallen und informiere dich vorher wenigstens noch ein bisschen mehr.
Hierzu und vielleicht auch allgemein könnte dir dieser Beitrag und die dort verlinkten Beiträge noch weiterhelfen:
Nur mal als Beispiel @Fiction-Factory, um ein mögliches Risiko zu veranschaulichen:
Du willst eine Auszahlung von der Börse auf den Ledger tätigen, gibst in der Ledger App deine Passphrase ein, schnappst dir schnell eine Adresse und fertig.
Ein paar Tage später wunderst du dich warum die Transaktionen immer noch nicht eingegangen ist.
Was ist passiert?
→ Du hast dich beim eintippen der Passphrase vertippt und deine Bitcoin liegen jetzt auf irgend einer Wallet für die du die Passphrase nicht kennst.
Klar denkst du dir jetzt vielleicht: „Hah, das passiert mir doch nicht, das sieht man doch am Kontostand“ Famous last words…
Danke für die Antwort. Aber ich bin weder beratungsresistent, noch überheblich. Es sei denn, genaues Hinterfragen bei nicht ganz verständlichen Antworten wird so definiert. Für diesen Fall bitte ich natürlich um Entschuldigung…
Und ich tue mir ja einen Gefallen und informiere mich… HIER… ich dachte, dieses Forum ist genau für aus diesem Grund erschaffen worden, oder etwa nicht? Diese Aussagen verwirren mich etwas… Ich muß das mit der Überheblichkeit nochmal neu sortieren…
Du wirst immer nach einem PIN gefragt, und es ist nicht ersichtlich, ob der, den du eingibst, ein wallet mit oder ohne Passphrase schützt. Das ist zumindest mein Wissensstand.
Danke für die Info. Kenne das nur von der BitBox, da muss man die Funktion wieder deaktivieren, damit man beim Start nicht aufgefordert wird die Passphrase einzugeben.
Kann man dann auch eine andere PIN eingeben um in einer anderen Wallet zu landen?