oh man ist das mühsam. natürlich geht es nicht um DEN Einzelnen. Es geht darum, dass wenn Leute das ahben wollen und es nicht vorhanden ist, es programmiert wird und sobald jemand so eine Transaktion mined, wird niemand was dagegen machen können.
Auf den Rest gehe ich nicht mal mehr ein. Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Du kannst es drehen und fehlinterpretieren wie du willst. Das einzige was du nicht kannst ist was dagegen zu tun. Du kannst aufm Kopf stehen und lachen und wenn ein Miner eine Transaktion mined, dann wird sie in der Blockchain stehen.
Gehe ich nicht ganz mit. Jedes Projekt, das auf anchoring, cross-chain proofs/bridges oder auch token metadata embedding setzt, würde von mehr OP_Return profitieren. Konkret also Sidechains, zkRollups, L2s. Größere Proofs wären möglich: komplexere Identitätsstempel, Zeitstempel.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Argumente bereits genannt wurden, da ich nicht alles im Detail gelesen habe. Dennoch möchte ich zwei Punkte hervorheben, die mir wichtig erscheinen:
Erstens: Es ist bedauerlich, dass Blöcke heute fast ausschließlich von Pools kreiert werden. Mit einer eigenen Node und Stratum v2 kann aber auch ein Individuum selbst Blöcke konstruieren. Es ist selten, aber genau das ist das Ziel. Die Aufhebung der OP_RETURN-Limiten erschwert diesen Weg jedoch, weil unabhängige Miner zusätzliche Filtersoftware benötigen, um illegale Inhalte auszuschließen. (Um sich nicht Strafbar zu machen) Dadurch entsteht eine Abhängigkeit von externen Anbietern, was den Grundgedanken der Dezentralisierung untergräbt. Mit den bisherigen Limits ließe sich dieses Problem vermeiden.
Zweitens: Blöcke propagieren am schnellsten, wenn ihre Transaktionen bereits in den Mempools der Nodes vorhanden sind. Werden OP_RETURN-Daten jedoch von vielen Nodes gefiltert, fehlen diese Transaktionen dort. Das führt zu Verzögerungen, weil zusätzliche Roundtrips erforderlich sind. Miner, die solche Transaktionen in ihre Blöcke aufnehmen (Die von der breiten Masse der Nodes nicht unterstützt werden), riskieren Stale Blocks. Was bedeutet das ein Valider Block sich zu langsam unter den Nodes propagiert und danach durch einen anderen Validen Block verworfen wird. Statistisch kommt es täglich 3x vor, dass innerhalb von 15 Sekunden zwei Blöcke gefunden werden. Wer seinen Block langsamer propagiert, läuft also Gefahr, dass er verworfen wird. Große Pools gefällt das nicht. Weswegen nicht alle Pools grössere OP-Return Daten erlauben. Deshalb führt die Aufhebung der OP_RETURN-Limiten meiner Ansicht nach nicht zu mehr, sondern zu weniger Dezentralisierung, da man den Nodes die Macht zum mitbestimmen weg nimmt.
Es ist also Falsch das Filter auf den Nodes keinen Einfluss auf das Netzwerk haben..
Keine Ahnung, wo diese Aussage herkommt, aber auch Core 30 lässt es zu in der bitcoin.conf den Parameter datacarriersize=80 zu setzen und damit das bisherige Limit fortzuführen. Und wahrscheinlich wird der Parameter sogar undeprecated, also bleibt bestehen in zukünftigen Versionen.
Okay, mein Fehler. Ich habe das zwar mit ChatGPT gegengeprüft, aber es war falsch Die Option ist lediglich als deprecated markiert und könnte in zukünftigen Versionen entfernt werden.
Ich denke der Block Propagation Delay ist nicht so groß wie angenommen. Große Mining Pools sind sich dessen sicherlich bewusst und daher besser vernetzt als kleinere Mining Pools. Das Phänomen siehst du ja heute schon mit sub-1s/vb Transaktionen (oder full-rbf oder TRUC oder ephemeral anchors). Sie werden heute schon gemined, wenn auch nicht von allen Pools, wobei die meisten Nodes diese Transaktionen in ihrem Mempool noch gar nicht unterstützen. Wenn orphaned blocks so ein großes Thema wäre, würde sich kein Pool ein solches finanzielles Risiko aussetzen.
Das funktioniert jedoch nur solange, wie große Mining-Pools die Mehrheit der Blöcke finden. Sobald ein kleinerer Miner einen Block erzeugt, der nicht direkt mit den großen Pools verbunden ist, greift genau meine Begründung. In der gesamten Diskussion wird oft stillschweigend angenommen, dass sich die Machtkonzentration der Pools nicht verändert. Mit zunehmender Akzeptanz von Bitcoin werden jedoch vor allem Miner wettbewerbsfähig sein, die überschüssigen Strom oder Abwärme, etwa zur Heizung, nutzen. Solche Modelle sind am effektivsten direkt vor Ort, wo diese Ressourcen anfallen. Dadurch wird sich Mining langfristig stärker dezentralisieren. Mit Stratum v2 lassen sich die Rewards zudem noch feiner aufteilen. Mit der geplanten Änderung jedoch verlieren individuelle Nodes die Möglichkeit, indirekt mitzubestimmen, welche Transaktionen wir im Bitcoin-Netzwerk bevorzugen.
Bei Open-Source funktioniert das technisch in der Weise, dass der öffentlich verfügbare Quellcode von Individuen in der Bitcoin Community auf den eigenen PC heruntergeladen wird und dann selbst kompiliert wird. Kompilieren bedeutet, dass der lesbare Quellcode in eine ausführbare ‘Binärdatei’ (Maschinensprache) umgewandelt wird.
Sind beim Kompilieren alle erforderlichen Voraussetzungen erfüllt worden, sollte die entstandene Binärdatei exakt gleich sein wie jene Datei die auf bitcoincoreorg zum download angeboten wird.
Überprüft werden kann das indem für beide Dateien ein ‘Hash’ erzeugt wird:
Wenn diese Hashes gleich sind, bedeutet das, dass auch die beiden Binärdateien EXAKT bis auf das letzte Bit gleich sind.
Damit ist bewiesen das die DEVs den öffentlich präsentierten Quellcode verwendet haben um auch die zum Download angebotene Datei zu erstellen.
Lässt sich das nicht beweisen (und ich denke das machen einige Bitcoiner regelmäßig), bin ich mir ziemlich sicher, dass ein Aufschrei durch die Community geht und wir davon erfahren. Falls im Quellcode Dinge stehen, die nicht öffentlich kommuniziert wurden, wird das wohl auch rasch auffallen und eine Reaktion auslösen.
Es ist, zugegeben, ein Vertrauen in die Community nötig. Mit etwas Mühe, Anleitungen und technischem Verständnis ist es aber möglich das selber nachzuvollziehen, wenn man wirklich sicher gehen will.
ich bin mir sicher, dass sich stratum 2 in Zukunft durchsetzen wird. Ich finde das auch gut, wenn wir dezentral bleiben und stratum 2 ist eine gutes Upgrade. Heißt aber im Umkehrschluss, dass wir Stand jetzt nicht zentralisiert sind und Stand jetzt auch kleiner Pools keinen nennenswerten Nachteil haben ihren Block zu propagieren. Das wäre erst der Fall wenn der Solo-Miner nicht im pool mined und gleichzeitig policy-Regeln eingestellt hat, die die Mehrheit so nicht eingestellt hat. Also eine Ausnahme einer Ausnahme, die kaum Gewichtung hat zur Zeit.
Wenn viele Nodes große OP_RETURNs nicht in den Mempool aufnehmen verlangsamt das die Block Verbreitungsgeschwindigkeit, von Blöcken die viele dieser Transaktionen enthalten, im Netzwerk.
Der Grund ist, dass die Compact-Block-Funktion diese Blöcke nicht lokal ‘zusammenbauen’ kann, sondern sie stattdessen als kompletten Block von ihren Peers anfordern muss. Das kostet Zeit und verschafft solchen Blöcken einen ökonomischen Nachteil gegenüber Blöcken ohne große OP_RETURNs.
Miner/Pools haben also dann einen ökonomischen Anreiz keine großen OP_RETURNs in ihre Blöcke aufzunehmen um das Rennen um ‘Stale-Blocks’ nicht zu verlieren.
Jeder einzelne Node Betreiber entscheidet. In Summe werden diese Entscheidungen die Stimme des Marktes sein.
Vor diesem Hintergrund möchte ich sagen: Ja, es ändert doch etwas und jeder ist frei selbst zu entscheiden.
@Soularis ich habe dir bereits hier auf das gleiche Argument geantwortet:
ich frage mich nur, warum es dich juckt?machst du dir Sorgen um die Miner?Bist du Miner?Wenn ja, dann kannst du wenn es soweit sien sollte deine policy Regeln entsprechend ausrichten.
Die genannte Annahme ist zum einen nie wirklich getestet worden, und zum anderen von der Logik nicht plausibel. Wenn Nodes zusätzliche Daten verarbeiten müssen, entstehen zwangsläufig Roundtrips, Latenzen, zusätzliche Rechenlast. Je größer die Datenmenge, desto länger dauert die Weiterleitung auf die über 20000 Nodes
Der Grund, warum Blöcke heute innerhalb weniger Sekunden global sichtbar sind, liegt darin, dass nur wenige große Pools miteinander direkt verbunden sind und gemeinsam rund 80 % aller Blöcke erzeugen. Innerhalb dieses engen Kreises funktioniert die schnelle Weitergabe.
Sobald jedoch ein kleinerer Miner auf herkömmlichem Weg einen Block findet, greift genau mein Argument: Die Verbreitung dauert länger, und Unterschiede in der Relay-Policy können die Stale-Block-Rate merklich beeinflussen.
Von der Warscheidlichkeit passiert es etwa alle 8 Tage 1x das 2 Blöcke innerhalb 1 Sekunde gefunden werden.
ganz ehrlich, ich hab auch keine Lust jedes einzelne Detail zu Bitcoin erklären zu müssen. Denk was du möchtest. Ich habe es erklärt, nimm es hin oder lass es sein.
übrigens, niemand weiß wie viele nodes da draußen existieren. die 20.000 die du nennst, sind nur die im clearnet.
Das Video wurde auf seinem Account geposted und ist ein neuer Edit eines älteren Interviews. Er hat in einem andere Interview Knots als Zitat: „gesunde Reaktion“ auf Core bezeichnet. Ich konnte deinem Link nichts Gegenteiliges entnehmen (habe aber nicht mit der Lupe geprüft…). Worauf stützt du deine Aussage genau?