Investitions-Ideen (Nur langfristig - Ähnlich der Rente)

Moin mitnanner!

Dieser Thread richtet sich an alle, die darüber diskutieren möchten, wie man seine Krypto-Gewinne anlegen könnte (Stichwort: Diversifikation), um davon seinen Lebensabend zu finanzieren.

Es geht hier also nicht um Gewinnmaximierung, sondern um langfristige und vor allem sichere Wertanlagen bzw. Investitions-Ideen.

Von Vorschlägen wie Krypto ( :smiley: ) oder Aktien bitte ich also abzusehen. Danke.

Ursprung war dieser (und der darauffolgende) Beitrag.

Da sie vom dortigen 4chan-Threadthema abweichen, eine Diskussion darüber aber durchaus einen Mehrwert für das Forum sein kann, habe ich diesen Thread erstellt.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich fange ganz klassisch an:

Immobilien

Nachteil(e):

  • Lässt sich kurzfristig schlecht veräußern

Vorteil(e)

  • Man könnte sich durch die Vermietung ein passives Einkommen generieren
  • für jeden Geldbeutel erschwinglich, da es zahlreiche Angebote in jeder Preisklasse gibt

Der Vorteil kann aber leider auch nach hinten losgehen, denn Vermietung bedeutet Arbeit und wenn man die falschen Mieter (z.B. Mietnomaden) erwischt, kann das zur reinsten Tortur werden und im schlimmsten Fall sogar einen Werteverlust oder (hohe) Instandsetzungs-/Renovierungskosten nach sich ziehen.

Besser: Ferien-Wohnung bzw. Ferien-Haus

Die Mieter sind (normalerweise) Menschen wie Du und ich und gehen dementsprechend mit Deinem Eigentum um.

Nachteil 1: Man bräuchte jemanden für die Endreinigung und Verwaltung/Organisation, sofern man’s nicht selber machen will.

Nachteil 2: Bringt für gewöhnlich nur seasonal Geld ein.

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Abgesehen davon würde mir folgendes einfallen:
-Ackerland oder ein Waldstück wären eine Idee
-Edelmetalle
-Diverse Industriemetalle oder andere Rohstoffe
-Anleihen, am besten von Unternehmen, evtl auch p2p
-Luxusuhren
-Whisky
-Oldtimer
-Kunst

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Wäre mir teils zu unsicher. Edelmetalle, Industriemetalle, Anleihen…kann alles ganz schnell den Bach runtergehen.

Für Luxusuhren, Whisky, Oldtimer und Kunst brauchst Du KnowHow und das nicht zu knapp.

In welchem Szenario gehen Industriemetalle den Bach runter?

Bei Anleihen ist man als Fremdkapitalgeber je nach Unternehmen sehr sicher aufgestellt.

Risiko hat man überall, mMn bei den zu diskutierenden assets hier im Thread am wenigsten bei Industriemetallen und guten Anleihen sowie Land.

Da ist man recht effizient dabei, wenn man sich auf (die Sportmodelle von) Rolex beschränkt.

Auch zwei Gedanken:

Bei der Zusammenstellung des Portfolios sollte man so diversifizieren, dass die einzelnen Assets eine möglichst geringe Korrelation zueinander haben. Es bringt z.B. nichts 1000 Aktien zu halten. Besser ein oder zwei ETFs plus wenige, weitere unkorrelierte Assets.

Die prozentualen Anteile kann man dann bzgl. Chance/Risiko Verhältnis optimieren (Sharpe Ratio). Ich wollte mir das schon lange mal ansehen und danach ein optimales Portfolio aufbauen; habe ich leider bisher nicht gemacht.

Sachwerte oder Rohstoffe sollten auf jeden Fall als Inflationsschutz mit dabei sein.

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Dazu gibt es doch im Bitcoin Standard ein Kapitel. Das Problem bei all diesen Metallen außer Gold ist, dass man nach Belieben die Produktion hochfahren kann (geringes S2F Ratio, „weiches Geld“).

Bei reinem Industriebedarf mag es stabil sein. Aber wenn viele investieren weil sie es als neues tolles Asset betrachten, geht die Produktion einfach hoch. Wenn dann die ersten wieder verkaufen, bricht der Kurs ein.

Zumindest Gold ist doch relativ stabil. Die Goldmengenerhöhung liegt auch seit Jahrzehnten
bei < 2 %/y.

Es gibt Leute, also nicht die Immocoaches die ihre Kurse verkaufen wollen, die momentan von Immobilien abraten. Zum einen wegen der mittlerweile sehr hohen Preise, und zum anderen die möglichen Vorgaben zur thermischen Sanierung und Mietendeckel auf Bundesebene falls es grün-rot-rot wird. Die demografische Wende ab 2025, falls es weniger Zuzug gibt wird auch oft genannt.

Dem Dr. Dr. Zitelmann höre ich zu dem Thema immer ganz gern zu. Der hatte für mich ein paar sehr erleuchtende Youtube Videos.

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Billige Konkurrenz? Schlechte Wirtschaft? Pandemie? Keine Ahnung.

„Der Kupferpreis ist wie die Preise vieler anderer Industriemetalle während der Corona-Krise stark gesunken. So reduzierte er sich seit Jahresbeginn um rund 21 Prozent auf weniger als 5000 Dollar je Tonne.“

Hallo erstmal, wird mit Sicherheit ein spannender Beitrag!

Vornweg, ich bin ET Student, kein Investmentberater und auch kein Finanzprofi, lediglich Hobbymäßig interessiert an dem Thema.

Diversifikation ist wahrscheinlich immer eine gute Idee (außer vlt im Kryptomarkt wenn Diversifikation heißt einfach die 100 Größten Positionen zu kaufen, da ist ja auch viel Schrott dabei)

Ich verstehe nicht ganz was du hiermit meinst. Suchst du nun einen Wertspeicher der nur den Investierten Wert halten soll, oder doch auch „Investments“ (Darunter würde ich eine „Investition“ verstehen, die mit einem gewissen Risiko einhergeht, aber halt auch im Wert steigen kann wie zum Beispiel eine Immobilie)

Ich bin alles andere als Profi, aber würde mal behaupten, dass Immobilien kein „Riskoarmes Investment“ sind. Man merkt es natürlich nicht wie bei Aktien, aber auch Immobilien steigen und fallen im Preis, das fällt halt nicht auf weil man nicht jede Woche einen Makler bestellt der den Wert feststellt aber die Schwankungen sind ja aufjeden Fall da. Was würde passieren wenn ich eine Immobilie in Berlin kaufe zum vermieten, und dann kommt eine Regierung die sowas wie einen Mietendeckel umsetzen will…

Auch fallen ja regelmäßig kosten an für Sanierung etc.

Die Sichersten Anlageklassen sind wahrscheinlich Staatsanleihen mit hoher Bonität evtl. Edelmetalle. Viele andere Rohstoffe sind halt einfach schwer zu lagern oder müssten in zu großen Mengen gekauft werden. Wobei Holz ja in jüngster Vergangenheit auch eine sehr interessante Entwicklung hinter sich hat…

Wenn der Anlagehorizont 10 Jahre übersteigt und man mit kurzfristigen downs leben kann währe meine erste Wahl ein Weltweit diversifizierter, kostengünstiger ETF. Z.b. Vanguard FTSE All-World (deckt sowohl Industrie, als auch Schwellenländer ab. Large+ Midcap Unternehmen, leider keine Small Caps und mit 3400 Unternehmen ist man sehr gut diversifiziert, über Länder und Branchen hinweg).

Wenn man sich vor einem Globalen Wirtschaftszusammenbruch retten will ist das beste Investment wohl ein eigener Bunker, Lebensmittel, Medizin und Waffen…

Inflationsindexierte Anleihen ? bist halt wieder vom gemanagten Inflationsindex abhängig. reiner Kaufkrafterhalt…zur Absicherung

Auf die Balance kommt es an, gegen entsprechende Szenarien hedged man dann mit anderen Positionen.

Man wird zu jedem Asset solche Meldungen finden

Es geht um etwas, bei dem das Risiko eines (schmerzhaften) Werteverlustes so gering wie möglich ist.

Nenne es Wertespeicher, Investment…

Natürlich ist jeder Kauf ein Risiko. Aber einige Assets sind (vermutlich) wertstabiler als andere.

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Hm, ich glaube, einige haben nicht wirklich verstanden, um was er mir geht. :thinking:

Ich will keine Zockereien oder täglich am PC hängen und Kurse prüfen. Dann könnte ich mein Geld genauso gut in Krypto lassen.

Es geht um ein Investment auf Lebenszeit. Für alle 40+, die jetzt so langsam damit anfangen sollten, über sowas nachzudenken, denn wenn sie im Rentenalter sind, werden sie vermutlich gar keine Rente mehr bekommen. (Zumindest keine, von der man gut leben kann.)

Keine Assets, die extrem vom Weltgeschehen, den wirtschaftlichen Erfolgen eines Staates oder den Tweets eines CEO abhängig sind.

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Sorry, wenn es hart klingt, aber das gibt es mMn derzeit einfach nicht mehr. Früher konntest du noch schön mit 3-4% Garantiezins in Lebensversicherungen einzahlen und mehr rausbekommen. Das war vielleicht sicher (wenn es keine Krise gibt, die die Versicherungen zwingt, Verträge zu kündigen oder zu verschachern).

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Ist das dein ernst? ; P
Ich würde ja meinen das mindestens 70% sich sowas gar nicht leisten können.

Und zur zeit ist Immoinvestment vermutlich sehr hohes Risiko. In 5 bis 10 Jahren sterben die Boomer im Schnitt weg. Die besitzen den größten Wohnraum. Wenn der auf den Markt kommt brechen die Preise ein. Darum verkaufen auch gerade einige Immomillionäre.

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Das hab ich schon verstanden und deshalb die Vorschläge gemacht. Es ist mMn
illusorisch, dass man Diversifikation und Risiko gleichzeitig vermeiden kann, ohne dann beim Werterhalt/Rendite zu verlieren.

wir leben in einer globalisierten Welt, sowas findet man nicht…
Aber das ist kein Problem, wenn man negativ korrelierte assets dazupackt. Steigt das eine, fällt das andere.

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Ich denke das gibt es nicht. Der Wert eines jeden Assets entsteht ja durch Angebot und Nachfrage, wenn die Welt gerade den Bach runtergeht dann wahrscheinlich auch die Nachfrage nach den meisten Gütern, außer Lebensnotwendigen Dingen wie Lebensmittel. Aber in Brot zu investieren ist eher unpraktikabel. Vlt Saatgut?

Für die anderen beiden Punkte? Bleibe ich bei einem Welt-ETF (wobei die USA natürlich stark vertreten sind). Da muss man auch nicht jeden Tag den Chart angucken. Einfach Buy and Hold und die Krise aussitzen.

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Sicherlich nicht der Wahrheit letzter Schluss und auch keine Empfehlung!!! Keine Finanz- oder Anlageberatung! Lediglich meine ganz persönliche Einschätzung und Vorgehensweise.

  1. Ich werde einen Teilbetrag meiner Kryptos irgendwann in den nächsten 4 - 5 Jahren bei einer bereits jetzt fest definierten(!) Grenze in FIAT wechseln. Ob das der € ist ist noch sehr fraglich. Den Löwenanteil werde ich in Kryptos behalten. Allerdings nicht ausschließlich in BTC.

  2. Ich habe mit meiner Familie bereits vorgesorgt, klassische, effiziente und intelligente Anlagenformen der letzten 25 Jahre genutzt. Unter anderem Immobilien auch außerhalb der EU erworben und Immobilien in D bereits gut veräußert. Wo? Verrate ich nicht! Her habe ich aufgrund meines Lebensalters und einer mehr als 35-jährigen Selbstständigkeit gegenüber den jüngeren Menschen natürlich einen gewissen Vorteil.

  3. Gemeinsam, meine Frau & ich, haben wir genug investieren können, um relativ sichere (was bedeutet schon sicher?) Dividendentitel hauptsächlich in den USA zu erwerben. Sozusagen eine 2. & 3. Rente.

Aber eine allgemeine Empfehlung kann und sollte man nicht geben! Lebensalter, persönliche Umstände, unvorhersehbare Schicksale und individuelle Zukunftsplanungen spielen hier eine enorm wichtige Rolle! Nicht alles im Leben kann man planen und das ist vielleicht auch gut so! Wäre ja auch langweilig :grinning:

Das Schlechteste ist natürlich überhaupt nicht über die Zukunft nachzudenken! Auch wenn man garantiert nicht alle Eventualitäten berechnen kann. Dann wäre das Leben auch ziemlich öde!

Insofern @anon52841224: Eine gute Diskussionsrunde!

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Unfair! Erst so einen Happen hinwerfen und sich dann rausziehen… :wink:

Gar nicht so weit weg! Fängt mit Schw… an und hört mit …z auf.

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