Haltbarkeit von SD-Karten als Backup

Ah, das habe ich nicht so verstanden. Nein, die BitBox02 muss am PC oder Deinem Android-Smartphone angestöpselt sein, damit Du über die BitBoxApp das Backup auf die SD-Karte (welche direkt in der BitBox eingelegt ist) erstellen kannst.

Geht natürlich auch mit einem Offline-Computer, aber die Sicherheitsarchitektur der BitBox02 ist darauf ausgelegt, sie sicher an einem total virenverseuchten Rechner betreiben zu können. Und nur in Kombination mit der BitBoxApp kann die Authentizitätsprüfung durchgeführt werden, ob die BitBox02 wirklich echt ist.

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Wann gehen die Bestellungen von Dez/Jan raus?

Siehe hier für die aktuelle Schätzung
https://shiftcrypto.support/help/de-de/17-bitbox-shop/37-my-order-shows-pre-order-what-does-that-mean

Okay, das hilft mir nur bedingt weiter. ^^
Sah gestern noch das Video auf BTC2go.
Muss ich halt mal abwarten, ich hoffe Ende Februar ist die Box am Start.

Ihr schreibt ja in eurer Doku (finde ich super!):

Allgemein ist zu beachten, dass es sinnvoller ist, das Backup durch mehrfache Redundanz zu verbessern, als ein einziges Backup bis zum Letzten zu optimieren. Mehrere Backups sind immer besser als ein einzelnes.

Trotzdem hätte mich die Aussage zur Lebensdauer der SD Karten mal interessiert, die ja auch in die Doku übernommen wurde. Mit erscheint das sehr gefährlich.

Für solche Aussagen benötigt der Hersteller in meine Augen zwingend:

  1. Einen Nachweis dieser Lebensdauer bei max. 55°C für den spezifischen SD-Karten Typ, oder notfalls auch für SD-Karten im Allgemeinen. Letzteres wäre in meinen Augen nicht wirklich aussagekräftig, da die verwendete Fertigungstechnologie und die (organischen) Materialien doch wahrscheinlich unterschiedlich sind.
    Der Nachweis ist allgemein schwierig, da eben auch Kunsstoffe verwendet werden, die je nach Fertigungsprozess und Typ sehr unterschiedlich altern. Man könnte den Nachweis führen über:
    o Typprüfung (Arrhenius-Test in der Klimakammer; bedingt aussagekräftig)
    o Analyse (auf Basis bekannter Daten des Kunststoffes; bedingt aussagekräftig)
    o Betriebsbewährung (Auswertung echter Ausfalldaten; wäre hier das beste,
    . .aber aufgrund von unzureichenden Daten über 25 Jahre nicht möglich)

  2. Eine Qualitätssicherung, die sicherstellt, dass der Fertigungsprozess und die verwendeten Materialien immer identisch zu denen der in Schritt 1 analysierten Prüflinge sind.

Ist das wirklich gewährleistet? Ich will es ja echt nicht übertreiben, aber für mich hören sich 25 Jahre bei 55 °C nach einer Werbeaussage an.

Wenn ich mir hingegen ein Blatt Papier oder eine Metallplatte ansehe, dann habe ich entscheidende Vorteile:

  1. Ich kann den Alterungsprozess verfolgen und notfalls reagieren.
  2. Zusätzlich gibt es beim Metall überhaupt keine signifikante Alterung bei diesen Temperaturen.

Ich wollte hiermit gerne nochmal abschließend meine Meinung festhalten, da ich mir Sorgen mache, dass viele jetzt nur auf SD Karten sichern werden.

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Hej @skyrmion, kann ich alles nachvollziehen. Die Aussagen beziehen sich auf die von uns verwendeten microSD-Karten, orientieren sich an unseren Erfahrungswerten und den Herstellerangaben. Das ganze nochmals mit einem heftigen Buffer, zur Sicherheit.

Natürlich ist jedermann freigestellt, zusätzlich andere Sicherungsmöglichkeiten zu nutzen. Ich denke aber auch hier ist Redundanz wichtiger als das Medium. WIe erwähnt, ein Reminder das Backup zu prüfen ist ne gute Idee und würde diesbezüglich den Prozess verbessern.

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Also meine BitBox02 ist nun da. Und wie angekündigt habe ich 3 micro-SD Karten als Backup. Habe auch die Passphrase aktiviert um „sicherer“ zu sein falls so eine Karte doch mal weg kommt. Was ganz cool wäre wenn es noch eine Format funktion geben würde für fabrikneue micro-SD Karten. Ich habe als einfach Lösung die Micro-SD in mein Handy eingelegt. Da wurde ein autoformat durchgeführt weil ich keine anderes Lesegerät für micro-SD habe. @Stadicus.

Wenn ich das richtig verstehe, hat die microSD-Karte nicht direkt funktioniert? Das sollte eigentlich nicht sein, eigentlich sind alle SD-Karten im Handel mit dem Dateisystem fat32 oder vfat vorformatiert, unsere auch. Mehr braucht’s da nicht.

Hast Du eine Fehlermeldung erhalten? Und die war dann weg, nachdem Du die mSD-Karte im Handy formatiert hast?

Ich frage da gerne mal intern nach.

Ich habe SanDisk micro-SD Karten 32 GB gekauft. Die BitBox App unter Windows 10 sagte sowas wie „Gerätefehler nicht lesbar“. Ich habe dann gelesen das die micro-SD Karten formatiert sein müßen. Habe diese dann in mein Handy eingelegt weil die ein Autoformat durchführen und son paar Ordner anlegen. Kann nicht sagen was mein S9 da für ein Dateisystem angelegt hat. Danach wieder in die Bitbox02 und schon ging alles. War mit beiden Karten exakt das selbe verhalten.

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Wie stehst du zu einem Seed auf einer SD Karte, wenn man dazu noch eine Passphrase (25 Wort) hat, natürlich nicht mit auf der SD Karte stehen. :thinking:

Aber ganz klar, würde ich mich auch nicht nur auf die SD Karten verlassen.

@Stadicus
Moin Stadicus, du hast mir schon viele wertvolle Tipps zur Bitbox gegeben…jetzt ist mal wieder eine Frage aufgekommen.

Um die SD Karten ein wenig sicherer am Ablageort zu halten, ist es möglich auch nur die Hälfte der 24 Wörter auf eine SD Karte zu speichern und die andere Hälfte auf eine weitere? Und diese dann beim evtl recovern beide nacheinander einzuführen?

Gibt es da schon Funktionen drüber?

Vielen Dank für deine unermüdliche Hilfe :slight_smile:

Deine Frage ist damit beantwortet. :smiley:

Hej @mok91, nein, das ist aktuell nicht möglich. In diesem Zusammenhang wäre die optionale Passphrase eine Option (24 Wiederherstellungswörter → 1. Teil; Passphrase → 2. Teil), oder ein echtes Multisig-Setup.

Danke für die schnelle Antwort :smiley: wird’s denn in naher Zukunft verfolgt oder erweitert oder ist dies bislang nicht auf der Agenda?

Das mit der zusätzlichen Passphrase ist natürlich ein Ansatz…kann ich den rein theoretisch den zusätzlichen passphrase auf eine extra SD Karte speichern?

Das kannst du machen, ist allerdings ein Sicherheitsrisiko. Falls du es trotzdem machen möchtest, würde ich dir raten das Ganze auf einem Gerät zu machen, das keinen Internetzugriff hat und dieses nach der Speicherung auf der SD zurückzusetzen, um zu verhindern, dass die Daten abgegriffen werden.

Ja am liebsten wäre mir…wenn die Karte nur die Bitbox sieht aber wenn’s halt nicht geht muss halt ne alte digi Cam herhalten und dein Bild mit dem Wort abfotografieren, in einen Pc oder so will ich das Teil natürlich nicht rein hauen.

Ich empfehle hier einfach Papier und Bleistift. Wieso überhaupt eine digitale Speicherung? Die ist richtig schwierig, ohne dass man jemals ein Netzwerkgerät berührt, und eine gute Passphrase ist auch nicht länger als 12 Zeichen.

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Hallo Stadicus,

wie ist das denn, wenn ich meine BTC‘s auf der Bitbox habe, kann ich dann den Werteverlauf weiterhin verfolgen, so wie wenn sie auf einem Onlinekonto liegen?

Vielen Dank für eine Antwort und herzliche Grüße vom blutigen Anfänger Michael :grinning:

Ja, jedesmal wenn du deine bitbox anschließt, siehst du darauf auch den aktuellen Wert in Fiat-Währung.