Geschlossen - Fazit am Ende meiner Bitcoin-Reise

Also jetzt meine ernst.
Um so eine hohe Gebühr zu erreichen, was muss man dafür einen Sparplan gehabt haben 1 € pro Transaktion?

Schön formuliert - dieser Kritikpunkt. Man stelle sich vor: Eine Bank knöpft dem Kunden, der seine Ersparnisse ausgezahlt haben möchte, für eine Abhebung von 300€ ganze 20€ Gebühren ab. Was wäre dann los in der Presse? Verbrauchermagazine würden Stunden von Sendezeit füllen.

In der Bitcoin-Welt ist das heute Realität - mit dem Ausblick, dass es zukünftig noch viel teurer werden wird.

Mit dem Werbeslogan „be your own bank“ werde ich von der Abhängigkeit von regulierten Banken in die Abhängigkeit turbokapitalistischer Miner gebracht. Auch das ist eine Sichtweise von Bitcoin.

Das ist graduell, und passiert schon jetzt.

Die Miner bestimmen nicht die Höhe der Transaktionsgebühren.

Aus Protokollsicht bestand eine Abhängigkeit von Minern von Anfang an.

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Dass solche „schmerzhaften“ Gebühren vom einen auf den anderen Tag plötzlich da sind und nicht mehr weggehen, ist ja auch Quatsch.
Die Gebühren werden mal höher mal niedriger sein, aber mit der Zeit anziehen.

Die Community/Anleger werden das schon frühzeitig mitbekommen, dass sie handeln müssen. Die meisten sind doch (noch) - denke ich - „Investoren“; da muss man sich eben laufend mit seinem Invest auseinandersetzen, ähnlich wie ein Investor, der in Aktien investiert ist…

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Aber ich verstehe schon deine Kritik. Und möchte sie auch garnicht einfach beiseite schieben. Ich bin gespannt, wie die Sache mit den Gebühren in Zukunft geregelt wird.

Ich persönlich hätte keinen Schmerz damit, mein Netzwerk, in das ich investiert bin und wovon ich überzeugt bin, mit Gebühren zu subventionieren, wenn ich unbedingt dann eine Transaktion durchführen möchte, wenn der Pool verstopft ist. Das wird ja hoffentlich wie gesagt auch der Zeitpunkt sein, wo der Preis ziemlich hoch ist.

BTC als Geld in dem Sinne sehe ich auch nicht auf dem Mainlayer.

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Ich glaube auch, dass sich viele eine Welt mit einem Geld, das im Wert steigt, gar nicht vorstellen können. Der Preis dafür ist, dass man Transaktionsgebühren hat, aber das das Geld in Summe trotzdem noch an Kaufkraft gewinnen wird, trotz hoher Gebühren, die irgendwann das Netzwerk sichern. Es ist wie eine Gebühr für die Sicherheit der Infrastruktur. Irgendwer muss immer zahlen. Wie gesagt: Irgendwer zahlt auch die kostenlose SEPA Überweisung. Und wenn es der Steuerzahler ist…

Wenn das Geld schon 7 Jahre auf dem Konto liegt, haben die Kunden effektiv 50% des Geldes an Kaufkraft verloren und somit 150€ „gezahlt“. Nur halt nicht nominal…

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Ich kann mich da nur anschließen. Wenn Bitcoin keine Second-Layer-Lösungen hätte oder gar unterstützen würde wäre das der ausschlaggebende Punkt dass Bitcoin langfristig scheitern wird.

Ich persönlich bin erst zu Bitcoin gekommen wo Lightning eingeführt wurde und genau für dieses Problem die Lösung angeboten hat. Aber generell muss es ja nicht Lightning sein. Es könnte auch jede beliebige andere Sidechain sein solange die Werte der Sidechain in der Hauptchain gelockt sind (also nachweisbar ist dass die Werte der Sidechain in der Hauptchain existieren). Und diese Sidechains können wiederum Sidechains erstellen usw. Sodass ein kompletter Transaktionskettenbaum aufgestellt werden kann. Nur wegen dieser Skalierungsmöglichkeit bin ich von Bitcoin überzeugt selbst wenn diese Skalierungen noch nicht existieren. Solange sie theoretisch möglich sind werden diese Lösungen realisiert wenn die Transaktionen in der Hauptchain zu teuer werden, bzw wenn die Transaktinoen im 2 Layer zu teuer werden dann kommt der 3 Layer usw.

Deswegen sehe ich die Gebühren nicht als das Problem von Bitcoin an, denn das Gebührenproblem wird sich langfristig von alleine regeln. Aktuell mag es vielleicht noch verständnissprobleme bezüglich der Gebühren geben aber ich denke, dass mit der Adoption von Bitcoin auch dieses Wissen sich in der Bevölkerung verteilt, genuaso wie man heutzutage weiß wie man ein normales Bankkonto führen sollte.

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Ich sehe Bitcoin in weiter Zukunft folgendermassen (Meiner Meinung nach):

Es geht darum, dass man seine eigene Bank sein kann, wenn man möchte. Natürlich ist es für einige immer noch zu aufwendig und teuer, dies zu betreiben.
Hier kommen private oder geschäftliche Node-„Banken“ ins Spiel. Ich denke, es wird in der Zukunft so sein, dass zum Beispiel meine Familie ein Lightning-Konto bei „meiner Bank“ eröffnen kann, Sats aufladen, erhalten und versenden kann.
Sie wären dann jedoch von mir bzw. meinem Gerät abhängig (Ausfallsicherheit, Vertrauen etc.).
Wenn sie nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, könnten sie den Lightning-Node-„Bankanbieter“ wechseln (zum Beispiel zu einer traditionellen Bank, die Lightning-Konten anbietet) oder ihre eigene Bank werden.
Es geht hier um die Möglichkeit, dass so etwas ohne große Komplexität möglich und machbar ist.

Als hätte jeder eine Wallet of Satoshi beim Node Anbieter des Vertrauens :smiley:

Der Hauptlayer wird lediglich als monetärer Wertespeicher dienen, bei dem viele Menschen nur selten Transaktionen durchführen werden.

Warum müssen sie das so genau wissen? Wissen Unternehmen, die Waren im Ausland einkaufen und auf Währungsumtausch angewiesen sind, wie der Euro- oder Dollarkurs nächste Woche sein wird? Sie können nur vermuten, dass er sich in einem bestimmten Rahmen bewegt und damit kalkulieren. Als Unternehmen kann man nicht immer alles genau wissen und berechnen, man arbeitet immer mit gewissen Prognosen.

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Sie wissen aber stand heute genau was eine überweisung kosten wird. Warum sollte man da ohne weiter vorteile auf ein schlechteres weil teureres System wechseln?

Das weißt du jetzt auch auf den Satoshi, da du die Kosten selbst festlegen kannst. Kann halt sein, dass sie zu gering sind und die Miner sie nicht in den Block aufnehmen, aber die Gebühren sind bei Transfer bekannt.

Diese „beschleunigungsgebühren“ sind auch so eine sache die einen als Benutzer nerven und ans ende der Bitcoin-Reise bringt.

Sowas nennt man Wettbewerb. Ist nicht so deins, wa?

Wenn der Wetbewerb aber anders ist wie du dir das vorstellst … bei SEPA überweisungen von A nach B zahl ich halt erstmal nüscht.

Doch, tust du. Nur eben nicht direkt, sondern versteckt. Das ist viiieeel besser. Was ich nicht sehe, gibts nicht :thinking:

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Ein interessanter und lesenswerter Beitrag. Ich stimme Dir in vielen Dingen zu. Und hoffe, dass Du bei der Liquidation Deiner BitCoins zurück in FIAT keine Probleme bekommst.

Ich habe schon Kontoschliessungen nach einer FIAT-Überweisung von einer Börse hinter mir und musste u.a. einen dicken satten Betrag an einen der grossen Wirtschaftsprüferunternehmen „spenden“. Damit sie meine Transaktionen durchleuchten und ich erklären kann, woher mein Geld kommt.

Das dürfte bei Dir und Deinen 30% allerdings kein Problem sein. Ich war seinerzeit bei einer Schweizer Bank mit völlig hirnloser compliance (der ZKB, Züricher Kantonalbank). Bin aber auch seit Anfang 2012 in BitCoin investiert, hab damals noch zu einstelligen Preisen über die polnische Bitcoin-24 und Mt. Gox gekauft und seither auch eine BitCoin Core Node betrieben. Hab somit „etwas“ mehr als 100x hinter mir - was keiner der compliance-Zwerge in der Schweiz verstehen konnte.
Inzwischen ist alles geregelt, ich stehe zum Glück nicht mehr auf der Geldwäsche-Verdachtsliste (nachdem ich weitere Gutachter bezahlen musste die alle mein Trades durchleuchteten) und habe – nach eingehender Prüfung – wieder Bankkonten. Mit ein paar meiner restlichen BTC aus der 2012er Zeit betreibe ich einen Lightning - Node

Seit 6 Wochen bin ich wieder stärker in Crpytos investiert. Betrachte aber BTC nur noch als Trading-Objekt und investiere auch nicht mehr nativ, sprich nicht mehr indem ich BTC in meiner Wallet aufbewahre. Ich trade zwangsläufig indem ich meine Cryptos (nicht nur BTC) auf der Bank lasse, in meinem Fall Swissquote. Weil es mir unmöglich gemacht wurde, Cryptos nativ zu handeln: Keine Bank-compliance lässt das bei den Beträgen mehr zu.
Ich bekomme weder FIAT von meiner Bank zu einer Börse ohne Probleme hervorzurufen. Und erst recht nicht mehr zurück (sofern ich Gewinne mache).

Ich würde ja dann gerne auf all diese FIAT-Banken verzichten – aber es fehlt jeglicher sinnvolle Verendungszweck um etwas mit Cryptos zu bezahlen. Ausser Kleinkram. Das FIAT-System hat gesiegt, und ich alleine kann es nicht bekämpfen.

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Solange die Zahlung mit Bitcoin keinen Vorteil bringt, werden sie es auch nicht tun. In vielen Ländern eignet sich Bitcoin als Zahlungsmittel noch nicht. Wo das Fiatgeld noch stark genug ist tendiert das Nutzen von Bitcoin mehr Richtung Wertspeicher und Zukunfts Investition. Während es in einigen Ländern wie in Afrika durchaus als Zahlungsmittel in Frage kommt, weil das Fiatsystem dort viel schlechter ist.

In Europa oder den USA ist Bitcoin eigentlich eine Spekulation darauf dass es mit diesen Währungen langfristig bergab gehen wird. Und Bitcoin ist dabei nicht nur ein Retter in der Not sondern hat auch das Potenzial als Brandbeschleuniger zu wirken. Klingt böse, ist aber so :smiley:
Gold hat im Prinzip die selbe Wirkung, nur konnte Gold sich bisher nicht gegen Fiat durchsetzen. Die Hoffnung ist, dass Bitcoin, das viele Nachteile von Gold überwindet, der Kandidat ist, der sich gegen Fiat durchsetzt. Es ist meiner Ansicht nach bisher der stärkste Herausforderer des inflationären Geldsystem.

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Das kann ich gut nachvollziehen, Roman erscheint in seinem letzten Video ziemlich verloren in Denkmustern, die durch starke Vereinfachung und Zurechtbiegen Sinn zu machen scheinen.

Aber zu sagen, dass Staaten, Gesetze usw. alles weg muss, um das ultimative Glück der Gesellschaft zu erreichen hat einen sehr bitteren Beigeschmack des geblendeten Predigers.

Schade, dass es sich in diese Richtung entwickelt hat, mein mehrmaliges Angebot zum Gespräch und selbst Sunnys Kritik wird weggewischt, denn es muss weiter in die gleißende Sonne der anarchokapitalistischen Vision geschaut werden…

Alle Anderen haben natürlich unrecht, jeder Befürworter des Staats hat es einfach nicht verstanden und muss sich doch nur den einfachsten Erklärungen hingeben und die Sorgen verschwinden lassen…

Der Bitcoin Standard wird mit einem No State Szenario verwechselt und der Unterschied und alle anderen Möglichkeiten wurden erfolgreich verdrängt. Einfach traurig…

Da ist Sunnys Herangehensweise sich wenigstens mit dem Staat auseinanderzusetzen und die genauen Schwächen aufzuzeigen ein viel besserer Weg!

Dafür kann jedoch das Protokoll von Bitcoin nichts und es ist eben „Money of your enemy“.
Aber ich bin auf jeden Fall für einige Jahre gemäßigte Preisanstiege bzw. ein gesundes „Schwanken“ während die ganzen Scamcoins gerugpulled werden.

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Man kann von der BitBox via Lightning an Kraken senden? Wie geht das?

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Wenn du auf einen Haufen Bitcoin sitzt und ihn in Fiat wandeln willst, dann gibt es auch andere Möglichkeiten als die offiziellen Börsen hier in Europa zu benutzen. Du kannst beispielsweise eine Geschäftsreise nach El Salvador machen und mit einigen Dollars wieder zurück kommen. Ja die müsstest du bei einfuhr auch wieder versteuern, aber du könntest diese auch gleich in El-Salvador auf einer Bank liegen lassen und alle Auslandsgeschäfte über dieses Konto abwickeln oder oder oder… Ich kann mir auch vorstellen, dass man mit Investoren anstatt Banken reden kann um die Bitcoin hier irgendwo im größerem Stiel zu veräußern z.B. mit Bitcoingeschäften wie 21energiy,… Oder du suchst dir eine Bank die Erfahrung mit Bitcoin hat wie die Volksbank Bayern (ich weiß gerade nicht mehr deren genauen Namen). Möglichkeiten dafür gibt es mehr als genug wenn man nur ein wenig Fantasie hat aber dass das Fiat-System es schwierig macht wieder zurück zu kommen ist kein Beweis dass es gesiegt hat. Für mich ist das ehr ein Inditz, dass es so nicht mehr lange weitergehen kann wenn allen Menschen immer mehr die Daumenschrauben angelegt werden um Fiat zu benutzen.

Wenn du genau zugehört hast hat er auch gesagt, dass sich immer gewisse Grundregeln durchsetzen werden (Sowas wie du darfst nicht töten) aber Bitcoin wird verhindern dass der sich dadurch bildende Staat so aufgebläht wird wie wir das bei fast allen Staaten der Welt sehen können. Roman plädiert damit lediglich für einen drastischen Bürokratieabbau aber er meint dass sich sowas wie ein grundlegender Staat auch immer bilden wird. So verstehe ich zumindest Roman.

Und Roman betont auch ständig dass es ihm wichtig ist dass diese Veränderung langsam vonstatten gehen muss. Eine Revolution über Nacht würde zu vielen Menschen von einem Tag auf den anderen die Lebensgrundlage nehmen, die vom Staat abhängen.

Und dazu kann ich nur sagen: Selber schuld wenn man sich Helden zum Vorbild macht anstatt selber sein Leben zu gestallten, nachzuprüfen und Eigenverantwortung übernimmt. Wer sich den Predigern anschließt ohne darüber nachzudenken gibt seine Macht ab und zwar an den Prediger. Und das gillt für alles wo wir anderen Vertrauen müssen, z.B. Demokratie, Politik, Handel, Religion oder sonstige Menschliche Interaktionen. Das lustige ist, dass das der Dezentralisierung der Macht durch Bitcoin wiederspricht weil sich die Macht dann bei den Predigern sammelt. Aber Bitcoin ist das egal. Wenn die Prediger mitsammt ihrer Macht untergehen bleibt Bitcoin immernoch bestehen auch wenn es ein Imageschaden verursacht. Das geht weil Bitcoin selber deutlich größer ist als einzelne Prediger oder Helden.

Ich meine mal Analog: Wenn ein katholischer Priester in einem Dorf unfug treibt, dann hat der Katholische Glaube in diesem Dorf vielleicht einen Vertrauensverlust was für einen Glauben ziemlich problematisch ist, aber der Rest der Welt bekommt dadurch nicht viel mit. Und wenn die Welt das doch durch z.B. Internet mitbekommt, dann können sie sagen: Naja, dieser Unfug hat ja nichts mit Katholizismus zu tun, das war nur eine Sekte.

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Naja, uns mag das mit den Konrext hunderter Streams klar sein, aber wie sieht das denn für neue Zuschauer aus?

Erst kürzlich habe ich Infomaterial und Quellen geteilt welche den Angriff auf unseren Staat von der rechtsextremen Ecke aufgezeigt haben (August von Finck)

Da ist das ganze wording und mal schnell apstempeln der arbeit von hunderttausenden Menschen die sich in der Politik Gedanken machen mehr als polemisch ind total verallgemeinert.

Das kommt sehr oft nicht so rüber, da zu viel Verallgemeinerung verwendet wird ala. „Alles nutzlos“

Nehmen wir das Video wo er den Bitcoin Standard erklären will und das halbe Video sich nur darum dreht die Staaten abzuschaffen.

Da ist keine Differenzierung zwischen dem Schritt der im Moment abläuft, Trennung Staat und Geld, und dem Schritt der über Jahrhunderte danach stattfinden kann. Auflösung von Staaten.

Extrem viel leichtfertige Verbreitung von gefährlichem politischem Halbwissen.

Wie auch Aussagen ala. „Es gibt keine Wahrheit“
Hallo? Physik? Wirklich lächerlich und die Sprache die ja nur durch gendern vorgeschrieben wird, aber das Siezen passt nicht ins narrativ und wird einfach mal vergessen.
Ziemlich indoktriniert und undifferenziert.

Mit dem großen Geld kommt eben auch die Korruption rein…

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