Gebühren explodieren - jetzt schon bei 645 sat/vB - Mittlere Priorität!

Nein, dass die Gebühren mit steigender Adoption hochgehen werden war schon abzusehen. Wenn die Transaktionsgebühren, bei sinkendem Blockreward nicht hochgehen, wäre die Sicherheit irgendwann gefährdet.

Und Was mach ich wenn die Transaktionsgebühren irgendwann teurer sind als die BTC die ich besitze? Sind die dann nicht quasi eingefroren und damit wertlos?
Oder ist das Quatsch ?

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Bei aller Begeisterung: Einer der Bitcoin-USPs ist - so denke ich - nicht mehr wahr. „Be your own bank“ ist Bullshit, wenn Dritte darüber entscheiden können, ob bzw. wann ich zu welchem Preis meine in BTC gespeicherten Werte benutzen kann.

Ein zweiter USP - dass vor Bitcoin alle Menschen gleich sein (sollen) - ist ebenfalls dabei, zur Legende zu werden: Wenn ich Miner erst mit immensen „Fees“ bestechen muss, damit meine Transaktion zeitnah ausgeführt wird, dann sind natürlich die wenigen Menschen mit einem hohen Kontostand bevorzugt. Wie hier zu lesen ist, sollen „Ärmere“ ja gar nicht mehr auf den main layer zugreifen. Wie ich bereits in meinen vorangegangenen „Visionen“ schrieb, die Härte von Bitcoin beschreibt nicht nur seine inflationäre Resilienz, sondern auch seine sozialen Auswirkungen.

So, wie ich Bitcoin verstanden habe, verringert ein Ausweichen auf zusätzliche Ebenen aber andere Kernwerte des BTC (z.B. Sicherheit, Stabilität) reziprok zur Entfernung vom main layer.

Da ist IMHO noch viel Arbeit nötig, wenn man den Bitcoin zukunftsfest machen möchte dadurch, dass man diese sich abzeichnenden Probleme (genau wie andere, z.B. Energiehunger) löst.

So innovativ Bitcoin begeisterten Finanztheoretikern erscheint, so obsolet ist er doch bereits aus technologischer Sicht. Er wurde in den 0er-Jahren erfunden, kurz nach dem allerersten iPhone. Damals sang noch Michael Jackson und es gab eine Loveparade - lange, lange her! Um die Idee dahinter zu bewahren, werden Veränderungen nötig sein.

Neben den technischen Reformen wird aber auch eine veränderte Kommunikation erforderlich sein, um die ohnehin schon schwierigen Akzeptanzbedingungen nicht noch zu verschlechtern: Wenn ich mit „Be your own bank“ ins System gelockt werde und dann, nachdem ich meine ersten Ersparnisse gebildet habe, feststellen muss, dass eine Buchung horrende Kosten verursacht, dann führt der Rat „warte doch, bis es besser wird, selber Schuld, wenn du so dumm bist jetzt zu agieren“ bestenfalls dazu, dass sich der Newbie verarscht fühlt und die Lust verliert.

Deshalb halte ich es für zielführend, die Argumente auf Wahrheitsgehalt bzw. Aktualität zu prüfen - und gegebenenfalls zu ändern. „Be your own bank“ war gestern, heute müssen andere Lösungen und Losungen her. „Der Energieverbrauch des Bitcoin ist töffte“ ist ebenso unsinning, er ist und bleibt eine Katastrofe und selbst erneuerbare Energien wären besser zu speichern, anstatt in Miningfarmen zu verwursten.

Bitcoin braucht eine Kommunikationsstrategie 2.0, sonst wird das nichts.

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Könnt ihr mal mit dem rumgeheule und dem ganzen FUD aufhören, das ist ja peinlich. Bitcoin funktioniert genau so wie es funktionieren soll.

Irgendwelche Leute meinen dass ihre Transaktionen wichtig sind und bezahlen im Moment dafür. Ihr hattet das ganze Jahr und die Jahre davor genug Zeit günstige Transaktion zu machen, selbst Schuld.

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Lies bitte den an den Kommentar verknüpften Bericht und die letzten Kommentare dort drunter. Dann wirst du verstehen, dass Bitcoin in Afrika in erster Linie nicht als Wertspeicher, sondern als freies Tauschmittel gesehen wird. Viele Menschen dort brauchen keine Selbstverwahrung, weil sie sowieso kaum was sparen können, trotzdem gibt ihnen Bitcoin einen immensen Mehrwert.

Darüberhinaus gibt es fortgeschrittene Bestrebungen Fedimints für die Communities aufzubauen welche zukünftig auch eine relativ sichere Verwahrung über Lightning ermöglichen sollen

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Das ist eine sehr toxische Aussage.

Wir diskutieren hier darüber, die Akzeptanz von Neulingen zu erhöhen und du kommst mit so einem Bullshit daher.
Z.B. Sunny bewirbt fast fanatisch in jedem Video Relai und sagt macht euch nen Sparplan und packt den Kram auf die Cold Wallet. Nunja, wenn du jetzt damit anfängst und sagen wir 50€ pro Woche via Relai sparst, bist du aktuell zweimal gefickt.

  1. Hohe Gebühren von Relai an die Cold Wallet
  2. Beschissenes UTXO Management

Beides lässt von deinenen wöchentlichen 50€ nicht mehr viel übrig. Was denken sich dann Neulinge zu recht? BTC ist Müll.

Uns geht es darum, dass z.B. Roman und Sunny darauf eingehen und z.B. eher 21Bitcoin bewerben, bei denen du erstmal Sats ansammeln und später automatisch versenden kannst. Oder BSDEX und dort einfach erstmal Sats sammeln.

Aber Relai halte ich aktuell für eine sehr schlechte Wahl, um Akzeptanz zu erhöhen.

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Top auf den Punkt gebracht. Ich habe heute meine Sparpläne gestoppt, das funktioniert so einfach nicht mehr, zumal die Transaktionsgebühren theoretisch nach oben kein Limit kennen.

Dann funktioniert „Be Your Own Bank“ in Kombi mit „Sparplan“ für mich nicht mehr. Und da ich schon viele Jahre in der Finanzbranche unterwegs bin, kann ich Dir garantieren: Für einen Großteil der Anleger ist das was gerade passiert, nicht praktikabel und berechenbar genug, um dort Geld in dieser Form reinzustecken. Dann lieber 3-4 im Jahr eine höhere Summe auf einmal. Dann ist halt nix mehr mit DCA.
Limitierung des Assets hin oder her - wenn ich gerade Geld brauche, dann will ich nicht hören: Ey, vor paar Monaten hättest Du ja UTXO konsolidieren können, jetzt kommst Du halt nur an die Kohle, wenn Du 30 % an die Miner abdrückst.
Sorry, aber nein.

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Interessant ist in dem Zusammenhang auf jeden Fall der kommende ETF. Denn der hat diese ganzen Probleme für den Anleger nicht, dafür halt Steuern. Aber die hat man ja mit jedem ETF.

Meine Tochter ist in ihrem Depot z.B. anteilig in Microstrategy. Man nimmt, was man kriegen kann :blush:

Der Bitcoin Preis sollte ebenfalls steigen dann!

Also meinst du

Wenn man bitcoin lange genug hält und der dann hoch genug steht spielt die trans Gebühr dann keine Rolle mehr ?

Oder wird sich hodeln aufm ledger nicht mehr lohnen da Trans Gebühren fast den ganzen Trans wert aufzehren werden ?

Falsche Schlussfolgerung. Angenommen ich hodl 0.01 BTC und eine Transaktion kostet künftig 0.011 BTC; dann spielt es keine Rolle, welchen Wert BTC in FIAT hat.

Also je nach UTXO Größe kann es durchaus passieren, dass die dortliegenden BTC tot sind, da sie auf Grund hoher Transaktionsgebühren nicht mehr bewegt werden können.

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Du zahlst dann halt wahrscheinlich auch so um die 1000 sats / vbyte. Was dann prozentual in einem ähnlichen Rahmen ist. In Fiat bemessen mag der Transaktionspreis dann im dreistelligen Bereich liegen, aber prozentual in einem ähnlichen Bereich.

Und wie finde ich selbst heraus ob sie tot sein könnten

Wieviel utxo bei wieviel bitcoin Bestand und welcher Gebühr müssten die tot sein

……ok mal als Beispiel man hat 0,5 bitcoin auf dem ledger mit 20 utxo und den heutigen Gebühren

Was würde das pi mal Daumen Kosten dann alles zu transferieren auf zb Bison zurück ?

Bitte um Antwort

Die Beiträge verursachen bei mir überwiegend Koofschütteln.

BTC gewinnt seinen Wert zu einem großen Teil aus seiner Änderungsresistenz und der limitierten Menge. Genauso, wie jede Person, die möchte, sich dem Netzwerk anschließen kann.

BYOB war und wird in Lightning oder eben weiteren Layern möglich sein. Jeder Bitcoiner weiß, wie oben bereits erwähnt, dass das Main Layer nicht für alle da ist. Also ist auch nicht ein jeder seine eigene Bank im Main Layer. Und wahrscheinlich nicht einmal im Lightning Netzwerk.

Bitcoin als veraltet darzustellen, @BlackMirrus, schießt völlig am Ziel vorbei. Stichwort: Änderungsresistenz.

Ja, Bitcoin geht mit eigen Verantwortung einher. Und da gehört UTXO Management auf dem Main Layer dazu. Aber das Wort dust im Kontext von Bitcoin gibt es wahrscheinlich schon seit 2010. Ausgehend von der Annahme, dass Bitcoin eine größere Akzeptanz gewinnen könnte, war schon damals klar, dass sehr kleine UTXOs einen Wert kleiner als die TX-Gebühren haben können. Sogenannter dust.

Ich finde es irgendwie schade, @BlackMirrus, ohne Dir zu nahe treten zu wollen, wenn Menschen, die vor einer Woche den Bitcoin-Standard gelesen haben, anderen erklären wollen, dass Bitcoin doch nicht so cool ist wie gedacht.

An Bitcoin hat sich überhaupt nichts verändert. Insofern kann man immer davon ausgehen, dass man sich noch nicht ausreichend damit beschäftigt hatte, wenn einen bei den Gebühren aktuell (und den Implikationen) irgendetwas überrascht.

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Von was hängt es ab wieviel v Byte man hat ?

Mir fehlt die Vorstellung was für eine Trans Gebühr zustande kommt bei welchen btc Bestand mit welchen utxo

Wie gesagt was denkst du bei 0,5 bitcoin die in 20 Schritten auf ledger geschickt wurden ( da ergeben sich 20 utxo richtig ? )

Diese sende ich heute zurück auf Bison was soll das dann kosten ?

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Ich lese hier öfters : „Das Main-Layer ist in Zukunft nicht für jeden“. Aber wie soll man denn seine BTC sicher aufbewahren? Ist die Selbstverwahrung in Zukunft gescheitert? Lightning kann ja auch nicht die Lösung sein, weil zu unsicher für höhere Beträge.

Du darfst gerne die Suchfunktion nutzen oder eine Antwort abwarten, @Viator.

Reposts innerhalb kurzer Zeit sprengen solch einen Thread.

Wenn ich mich richtig erinnere hast Du pro UTXO ~70vB, dann kommt noch was für den Header und die Outputs dazu. Da ist @sutterseba in jedem Fall sehr informiert.

War’s das jetzt mir bitcoin und dem Traum von Selbstverwaltung ?

Hab das Gefühl das hier grad ne ganz dunkle Wolke aufzieht ….

Also alles für die Katz ?

Absolut nicht. Nur die Selbstverwahrung wird deutlich schwieriger.

Die Grundidee von BTC bleibt intakt.

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