Gab es schon mal höhere Gebühren als aktuell ?
Langsam mache ich mir Sorgen.
Langsam wirds echt übel.
Wieso Sorgen? Funktioniert doch alles wie es soll
Damit ist wohl Bitcoin als Zahllungsmittel gescheitert. Kann sich niemand mehr leisten, BTC zu transferieren. Ob das alles so sinnvoll ist?
Es soll doch meinte Roman irgendwann die Möglichkeit geschaffen werden gemeinsam Lightning Kanäle zu eröffnen damit kleine Transfers trotzdem billig sind?
Irgendwann mal? In 10 Jahren nützt das nichts mehr. Was ist mit denen in Afrika? Die haben in BTC eine sichere Alternative zu FIAT gesucht und jetzt müssen Wucherpreise für Transaktionen bezahlen. Der Grund dafür ist, dass die Blockchain mit irgendwelchen sinnlosen Memes zugemüllt wird. Wer soll da BTC noch ernst nehmen?
Jupp, Second Layer lösen das Bezahlproblem, nur muss man dennoch die BTC vom Main Layer einmalig dahinbekommen.
Da wird gesagt, Bitcoin kennt kein Wochenende, 24 Stunden am Tag geöffnet. Nützt auch nichts, wenn man Wucherpreise bezahlen muss.
Witzig dass du das erwähnst, das wäre nämlich mein Argument gewesen, warum BTC trotzdem weiter als Zahlungsmittel funktioniert. Ich war die letzten Wochen dort und da nutzen viele Leute ohne Probleme BTC als Zahlungsmittel, egal wie hoch die Onchain Gebühren sind. Falls es dich wirklich interssieren sollte, kannst du ja mal reinlesen: Bitcoin Adoption in Afrika
Sogar Anita Posch hat empfohlen, nicht auf die Blockchain zu transferieren, weil die Gebühren zu hoch sind.
ja, wenn man Lightning nutzt und nur kleine Beträge aufbewahrt. Wenn jetzt jemand in Afrika seine Coins in der Main Layer aufbewahrt oder von dort auf seine Lightning Wallet transferieren will, denn wird es zur Zeit bestimmt erschrocken sein.
Meiner Erfahrung nach nutzt die „ärmere“ Bevölkerung in Afrika AUSSCHLIEßLICH Lightning. Die hatten auch bei 2$ pro Transaktion kaum ne Chance groß was auf dem Mainlayer zu parken, weil sie selbst da schon ausgepreist wurden. Und es ist nur ne Frage der Zeit bis das auch die „ärmere“ Bevölkerung in anderen Regionen (auch Europa) betrifft. Die Transaktionsgebühren werden in Zukunft zwangsläufig steigen. Dementsprechend muss man sich dem bewusst sein, dass man später als Normalo nicht mehr auf dem Mainlayer interagieren wird, so wie es die Normalos in Afrika jetzt schon nicht tun. Es gibt dann einige, die clever genug und früh genug ihre eigene Lightning Infrastruktur aufgebaut haben und nutzen können, aber der Normalfall für viele wird es sein Custodial Lösungen zu nutzen (vorzugsweise regionale Custodial Lösungen wie Fedimints)
Dann ist es vorbei mit „Be your own Bank“ oder „Not your keys, not your coins“. Man ist ja dann nicht mehr in der Lage, seine Coins selber zu verwahren, da es zu teuer ist.
Ja.
Gebühren in BTC pro Tag:
Auch gemessen in US-Dollar gab es 2017 und 2021 ähnliche Zahlen:
Es ist wirklich immer dasselbe Phänomen. Entweder sind die Gebühren viel zu niedrig und die Miner verdienen in Zukunft nicht mehr genug Geld, oder die Gebühren sind viel zu hoch und niemand kann mehr Transaktionen tätigen. Ihr müsst euch klarmachen, dass wir zukünftig noch ganz andere Dimensionen an Transaktionsgebühren sehen werden.
Haha, das ist die Inflation bei Bitcoin, die immer höheren Transaktioinsgebühren.
Mit vernünftigem UTXO-Management wird es bestimmt noch Wege geben wie die Selbstverwahrung möglich bleibt, zumindest für Leute die früh dabei sind/waren. Aber für die große Masse bin ich mir da nicht so sicher, das ist richtig. Wobei sich die große Masse ja aber auch gar nicht wirklich für Selbstverwahrung zu interessieren scheint.
Der wöchentliche Sparplan, ohne UTXO-Management(!), könnte sich allerdings in Zukunft mal als teurer Fehler herausstellen. Das ist ein Thema, was Bitcoiner mMn noch deutlicher ansprechen MÜSSEN. Könnte mir vorstellen, dass das sonst wieder viele Leute abschreckt und hin zu Custodial Lösungen motiviert.
Na ja, ich denke die meisten betrachten BTC als Wertaufbewahrungsmittel. Sie halten die BTC in ihrer Cold-Wallet auf dem Main-Net. Den Ahnungslosen, die z. B. bei Relais einen Sparplan haben und sich regelmäßig kleine Beträge in ihre Cold-Wallet senden, werden später bestimmt überrascht werden. Das trägt nicht zur Akzeptanz von Bitcoin bei. Ich denke, dass kann sogar ein K.O. Kriterium für die allg. Akzeptanz sein.
Wenn die Gebühren Stand heute noch drastisch steigen, dann hast Du das Problem, das auf die ganzen Sparplan-Nutzer zukommt, sehr gut erfasst. Da wird es noch manch böses Erwachen geben, wenn die Auszahlung an die Cold Wallet dann einige hundert Euro kostet.
Dazu wahrscheinlich für viele hier interessant:
Wann verstehen Bitcoiner endlich, dass das Main-Layer niemals den alltäglichen Zahlungen dienen wird und damit auch nie allen zugänglich sein wird?
Deshalb (wegen der hohen TX-Gebühren im Main Layer) Bitcoin als gescheitert zu betrachten, irritiert mich doch sehr.