Ich bin momentan eher der Meinung, dass viele kleine Staaten/Städte genau gegenteiligen Effekt bewirken würden.
Definiere soziales Engagement… ich nehme mal an du meinst Engagement, welches auf Nächstenliebe beruht? Ich bin davon überzeugt, dass dies Menschengegeben ist und daran der Staat nicht viel dran ändern würde aber lassen wir das doch mal aussen vor, weil das so eine Sache ist, die wohl dann doch sehr stark meinungsabhängig ist.
Viel wichtiger mMn das „zusammenwirken“, welches ich mir unter mehreren Stadtstaaten oder ähnlichem deutlich belebter vorstelle auf Grund des Wettbewerbs, als in einem großen, starren Staatsapparat, welcher von wenigen dirigiert wird… oder wie siehst das du?
Ich denke aus heutiger Sicht (Informationszeitalter) werden die Nachfragen zu solchen Projekten immer weiter steigen, da das Interesse für das Unbekannte auch immer weiter steigen wird.
Der Staat kanalisiert ja soziales Engagement auch wenn die Regeln oft höher gewichtet sind als die Menschlichkeit. Da frage ich mich aber eben bei Bitcoin: Sind die Regeln dort nicht über allem, also vor allem auch über sozialem Engagement und dieses muss einfach von wo anders kommen.
Sollten dann die Reichen mehr Lust haben, Tätigkeiten der Nächstenliebe gut zu bezahlen?
Ohne den Staat ist alles von einem anderen der mächtigsten Spielern abhängig. Der Staat definiert sich für mich in einer Demokratie als Gesamtheit des Willens der Bevölkerung.
Mir tut der Staat wesentlich mehr gutes als Jeff Bezos und die Coke Brüder / Exxon Mobile usw.
Wenn wir DE betrachten gibt es Dinge die viel besser als Gesamtheit / Staat zu lösen sind wie Klimawandel, Bildung, Pandemie oder soziale Probleme z.B. Ungleichheit der Vermögen.
Es gibt aber auch Bereiche in denen eine Konkurrenz der Länder zu mehr Auswahl führt.
Dabei können dann verschiedene Strategien erprobt werden, gerade in Bereichen in denen die Wissenschaft eine optimale Meta noch nicht ausgeleuchtet hat.
Es muss also genau unterschieden werden, wo entscheidungsfähigere Kommunen und Länder einen Vorteil erbringen.
Außerdem ist nur ein bisheriger parlamentarischer Staatsapparat so starr, während wir aber durch digitale Demokrate / lösungsorientierte Demokratie dieses starre System revolutionieren können.
Die Frage ist wie und sowas als armes Land auszuprobieren wenn es in ein paar Jahren genug ausformulierte Theorien gibt wird immer attraktiver, El Salvador macht es vor.
Wenn Bukele wirklich ein guter Diktator sein will, würde er so ein System implementieren indem die Entscheidungen auch vom Volk bestimmt werden in der Bitcoin City z.B. auch wenn es ihn den Alleinanspruch auf die Macht kostet.
(mMn demokratisch mit Teams am besten, führte aber es wird zu PoS kommen wie bisher in den Plutokratien und der Geldbeutel sagt erstmal weiter an bevor wir zur Demokratie kommen)
Man muss sich immer denken: In hunderten Jahren Geschichte von Staaten hat sich gezeigt es braucht einen Staat. Diesen zu automatisieren durch digitale Mittel kann dann gut und löblich sein, aber es gibt einen Grund warum Staaten existieren.
Man muss auch beachten oft ist diese ganz Diskussion in einem militärischen Kontext und der „Staat“ ist basically die USA. Diese ist aber so gar kein Paradebeispiel von Demokratie und da scheitern wahrscheinlich die meisten Diskussionen. Power to the people!
Ich geb es zu - ich hab jetzt nicht jedes einzelne Wort in diesem thread gelesen - aber ich hab quergelesen, und mir die bereits verlinkten Inhalte angesehen, weil mich direkt vom Titel des threats bereits die Gänsehaut aufgestellt hat.
Als Input möcht ich hier noch etwas verlinken, dass ich kürzlich auf YT gesehen hab … es geht dabei zwar vorrangig um die Flucht von Impfgegnern/Querdenkern nach Paraguay, aber was dort auch dokumentiert wird, sind sektenähnliche Privatsiedlungen die dem Konzept von freien Privatstädten sehr nahe kommt. Genau deshalb auch meine Gänsehaut
Wie ich bereits in anderen threads geschrieben hab … ich möcht niemals in einem bitcoin-ghetto leben müssen, und sei es noch so luxeriös
Diese verquere Logik bereitet mir so Kopfschmerzen… Ich fang die Kiste von dem anderen Thread nicht wieder an.
Das ist einfach nicht mehr lustig.
Ich korrigiere für dich: Niemand bekommt was er will
Was das mit Demokratie zu tun hat und warum Staaten existieren kannst du gerne überlegen. Ich werd hier nicht wieder bei 0 alles aufrollen weil man gern ne total vereinfachte Frage stellt bei der ich extrem viel erklären muss, um dann ewig auf irgendeiner Kleinigkeit rumzuhacken.
Aber jetzt is gut, ich muss mich nich weiter von meinen Kommilitonen auslachen lassen, weil ich ernsthaft in nem Forum die Demokratie verteidige.
Die Antwort nochmal so kurz wie deine Frage: Macht.
Mhhh, ja ich sehe Bitcoin in der Hinsicht aber dann eher als eine Art Naturgewalt. Wenn es regnet, ist es ein Zustand an dem man nicht rütteln kann. Bei Bitcoin bspw. gilt die Begrenztheit als Zustand. Von daher, ja, soziales Engagement muss von anderen Seiten kommen… entweder wie du so schön geschrieben hast, durch eine Kanalisierung einer Obrigkeit oder durch den Menschen selbst… Auch mitunter einer der Gründe, warum Bitcoin nicht die Lösung aller Dinge sein kann logischerweise.
Wie alles in dem Thread ist das hier auch natürlich nur eine Mutmaßung. Wenn ich mir überlege… und dabei 150-200 Jahre in die Zukunft blicke, nachdem sich so eine Art Dörfersystem etabliert hätte, dann könnte ich mir schon gut vorstellen, dass auch soziale Dienste finanziell gewürdigt werden weil seien wir mal ehrlich… wer will schon z.B. Kinder großziehen in einer Umgebung, wo die Älteren oder geistig verwirrten auf der Strasse leben oder am Hungertuch nagen müssten. Weißt du, was ich meine? Ich habe auch irgendwo mal gehört, dass Titus meinte, dass es vermutlich kaum einen Stadtstaat geben würde, der auf so etwas wie medizinische Notversorgung und dergleichen verzichten könnte für Menschen ohne Versicherung… auch wenn es sicherlich dann in der einen oder anderen Stadt nur Wasser und Brot geben wird für die betroffenen Bürger. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass der Durchschnittsmensch solch einen Ort eher meiden würde… natürlich gäbe es sicherlich trotzdem für den ein oder anderen Anreiz sich an solch einen Ort niederzulassen, genauso gäbe es sicherlich auch Ortschaften, die z.B. gewisse Personenkreise eher ausgrenzen würden, als andere Orte oder Städte, wo jeder mit einer Waffe herumlaufen dürfte, aber das wäre ja dann auch meinetwegen völlig in Ordnung in dem Moment. Solch ein Konzept würde dann natürlich nicht gerade der sozialen Norm entsprechen und zB vielleicht weniger Fachkräfte oder Menschen (Tourismus und Co.) generell anziehen, als ihre Nachbarstädte mit offeneren Konzepten.
Ja, in einer solchen Welt wäre der Staat eben eher nur ein einfacher Dienstleister, welcher auf das Wohl seiner Bewohner eingehen muss, da die Menschen sonst in die Nachbarstadt oder irgendwoanders umziehen würden. Angebot und Nachfrage… ähnlich wie die Ansätze, der österreichischen Schule.
Mit der Pandemie gebe ich dir recht. Sicherlich wäre diese am leichtesten zu bekämpfen, wenn alle Länder auf der Welt nach einem Standard vorgehen würden. Zumindest wäre dies für mich die logische Schlussfolgerung, da eine Pandemie eben alles und jeden betrifft. Zu den anderen von dir aufgezählten Dingen… weiß ich nicht!… Ich glaube zwar auch an wissenschaftliche Fakten, aber lässt sich eben nun mal nicht alles berechnen.
Ich denke auch, dass eine Obrigkeit unabdingbar ist um vor allem für Ordnung zu sorgen. Was wäre das für eine Welt, in der man sich davor hüten müsste an jeder Ecke überfallen zu werden… und da dies einer Dienstleistung gleichkommt, bleiben auch gewisse Steuern wohl niemals aus.
Ich auch nicht und ich hätte evtl. auch nicht diesen alten Thread hochkramen sollen und eher einen neuen erstellen sollen.
Natürlich könnte man so argumentieren, dass eine „freie Privatstadt“ im Grunde alles sein kann, was man möchte, aber ich kann dir versichern, dass, so viel ich mitbekommen habe, der Grundgedanke fernab von einer Sektenangehörigkeit liegt… zumal man als Angehöriger einer Privatstadt in keiner Weise gezwungen werden könnte zu bleiben als einfacher Bewohner.
Roman hatte letztens den Titus Gebel in einem Podcast Interview zu Besuch.
…Ich fand das Gespräch ganz gut und man kann finde ich sagen was man will… ich find das schon ein sehr spannendes Thema.
Geht mir ähnlich. Anfänglich dachte ich auch zuerst, dass Bitcoin City sicherlich eine total coole Idee ist, aber die Umsetzung ist denke ich aus den falschen Beweggründen… ich will dabei aber niemanden verurteilen, der anders darüber denkt. Mir kommt das aber mittlerweile mehr wie ein Marketing Experiment vor als alles andere.
Hey, das ist lustig, sowas von einem Prof. zu hören.
Klar steckt jeder von uns in seinen eigenen Formen und Ansichten über die Welt und somit über das organisierte zusammenleben btw. Politik u. Staat.
Das aber dieses Gebilde, (Staat) existieren muss, wegen der Macht, die wir scheinbar wegdelegieren an den Staat, ist eine Illusion. Der Staat ist nur deshalb nötig, weil wir in der Vergangenheit als Menschheit genau das getan haben, damit es nun darauf hinausläuft. Man hätte genausogut andere Weichen stellen können, und kann es noch, damit mal sowas wie der heutige Staat überflüssig wird.
Keine Belehrung, nur meine Überzeugung.
Gruss o.
P, s. Ohne Staat übernimmt nur der mächtigste Spieler, sagst du. Und ja stimmt, doch gerade jetzt in der heutigen Zeit, passiert das gerade mit Staat, nur das wird noch vehement abgestritten.
Du musst die Demokratie mir gegenüber nicht verteidigen. Passt schon^^
Ich möchte dir aber noch ein kleinen Denkanstoß geben und vielleicht verstehst du und alle stillen Mitleser dann warum Demokratie nicht jedem Zweifel erhaben ist.
Kennst du das Trolley Problem
Die Mehrheit der Menschen hält das für eine Mathematik Aufgabe und würde sich dafür entscheiden die Weiche umzustellen.
Ich bin der Meinung man sollte Entscheidungen die eine unbeteiligte Person benachteiligt nicht von der Mehrheit entscheiden lassen. Man darf sowas überhaupt nicht entscheiden.
Du sagst es ja. Es ist eine Dienstleistung.
Warum muss man dann die Bevölkerung zwingen Polizisten oder Sicherheitsdienste zu bezahlen. Der Unterschied zwischen einer privaten Dienstleistung und einer staatlichen ist ja, dass ich die Zahlung verweigern könnte, wenn ich mit der Dienstleistung nicht zufrieden bin.
Es benötigt keinen Staatszwang sondern nur ein Gesetz welches in der Allgemeinheit/Privatstadt Konsens ist.
Ich bin übrigens auch nicht von den derzeitigen Vorhaben von Privatstädten überzeugt, würde mir aber wünschen, dass es klappt
Ganz deiner Meinung. Und das ist ein gutes Beispiel.
Erst recht nicht, wenn die Mehrheit durch was auch immer 'gleichgeschaltet '(ja ich weiß, schwurbelwort) ist.
Übrigens, hast du von SG auch schon die ‚ORI‘ Folgen gesehen? Denn die fand ich am besten.
Gruss o.
Bei der privaten Dienstleistung wärst du dann aber vetraglich gebunden deinen Beitrag zu leisten. Wenn du mit der Dienstleistung nicht zufrieden wärst, dann hättst du die Möglichkeit ein Schiedsgericht hinzuzuziehen oder selbst das Weite zu suchen.
So ist es.
Also ich bin von den Honduras Projekten schon recht angetan muss ich sagen, sollte es wirklich so werden, wie angekündigt. Gerade das Hauptprojekt auf der Insel Roatán verspricht schon sehr viel für anscheinend jeden Geldbeutel zu bieten. Schauen wir mal wie es sich entwickelt die nächsten Jahre.
Ich würde so einen Vertrag wahrscheinlich nur unterschreiben, wenn er monatlich kündbar ist.
Das ist auch einer der Gründe warum ich skeptisch bin bei den Projekten. Die Verträge werden wir ja vielleicht noch genauer diskutieren können, wenn es welche geben sollte. Wichtig ist, was da genau drin stehen wird.
Freie Privatstädte sind für mich jedoch nicht demokratisch legitimiert, soweit ich dies verstanden habe sind die PoS. Das Geld gibt den Takt an.
Ist nicht der Inbegriff von Demokratie, dass die Bürger entscheiden können, ob es nur ein Dienstleister sein soll?
Wer sollte das mit CO2 bitte überprüfen sonst?
Nie.
Krass, das kenn ich noch gar nicht… ist aber mal wieder nichts wirklich neues dabei.
Oder kam der Part PoS vs. Demokratie irgendwo in dem Podcast mal auf?
Irgendjemand hat immer am meisten Macht, Demokratie ist der Inbegriff des anderen Endes.
Die meiste Macht soll möglichst auf alle aufgeteilt werden. Bisher geht es nur durch einen Staat oder es kommen schwer bewaffnete Soldaten und du bist Teil eines anderen Staats.
Die Privatstädte kaufen sich auf dem Übergang in eine freiere und bessere Zukunft einfach frei oder?
Nein, sondern weil eine Zivilisationspopulation ab gewisser Größe nicht ohne einen Staat (bzw. früher einen religiösen Führer) klar kommt.
Denn wer es schafft mehr Menschen organisiert in niedere Kasten zu stecken und zu versklaven kann produktiver sein, als irgend ein Bitcoiner der gemütlich abwartet und keinen Stress machen will.
Das ist wie zu sagen. „Ohne Religion wären wir schon 3000 Jahre früher in die Industrialisierung gekommen“
Es ist einfach so, da gibt es kein hätte hätte. Nach jetzigem Kenntnisstand ist die Religion auch nötig, um bei frühen Zivilisationen über die Größe von Städten zu kommen.
Bitte, der heutige Staat kann gerne in Teilen gehen. Aber nicht die Demokratie.
Keine Lust, dass PoS noch schlimmer wird in dieser Welt.
Deswegen gab es Revolutionen bei Staaten die ihre Bürger verarschen.
In einem Buch und 3 Podcasts zu sagen: „Brauchen wir doch gar nicht hahaha, das kann ich mir genau sooo auslegen!“ ist mir da nicht genug. Meiner Ansicht nach wird die Schwarmintelligenz noch eine Weile nicht signifikant genug ausgeprägt durch das Internet, als dass ein ganz neues System mit wesentlich weniger Bürokratie oder sowas zeigt, dass es dies besser kann.
Der Twist: In der Realität sind die CEOs die enteignet werden keineswegs unbeteiligt und werden auch nur in das Leben eines Normalsterblichen Arbeiters oder „nur“ Wohlhabenden herabgestuft.
Wer massenhaft Wohnungen als Spekulation nutzt gehört enteignet und hat mein Mitleid nicht verdient.
Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung.
Weil die Demokratie noch eher eine Plutokratie ist.
Wenn die freie Privatstadt eine wahre Demokratie ist und bisher es immer noch mehr Plutokratien waren und es eine Bewegung für die Demokratie ist wäre ich nicht dagegen.
Aber ich rieche bei den Argumentationen einfach permanent so hart die Plutokratie und noch schlimmer sogar ein PoS System heraus.
Der Unterschied ist, dass keine Demokratie die Existenz der Macht bestimmt… Sondern die mächtigsten Player, also Xi Jing, Bezos, Schaiche, Cola Brüder, Exxonmobile usw.
Was ist der Unterschied? Warum schließt ein Staat dies für euch aus?
Sehr gefährliche Abschottung eurer geläufigen Definitionen stelle ich irgendwie fest.
Das Gesetz ist immerhin kein Konsens bei denen die dagegen verstoßen genau wie im Moment beim Staat. Was ist denn genau das Problem welches eine Privatstadt löst?
Naja, was ist schon Demokratie. Alle 4 Jahre jemanden zu wählen der das System neu gestalten, aber im Grunde nicht die Grundfeste erneuern würde, weil das eine Sache ist, die weit über den eigenen Zyklus hinausgehen würde.
Ich denke, dass solche Privatstädte eher ein Proof of Everything sein könnten. Natürlich ist Reichtum der Staaten ein wichtiger Faktor für das Fortbestehen einer Stadt. Aber selbst die schönste Stadt wäre doch wohl kaum Anreiz ohne die richtigen Menschen oder Infrastruktur, Anbindungen usw. oder?
Ja, in der Essenz stimme ich dir da natürlich zu aber siehe oben… Der Titus sagt auch immer, das er mit diesem Projekt ein Monaco für jedermann schaffen möchte… und Monaco ist ja eine Monarchieherrschaft, was zuerst einmal abschreckend wäre, aber dennoch scheint es dort sehr gut zu funktionieren, weil das Angebot für die Menschen ansprechend ist und sich der Fürst eben nicht leisten kann, die Leute über den Tisch zu ziehen weil die Leute dann einfach wegziehen würden… so seine Theorie. Ob es stimmt, mag ich nicht zu beurteilen aber es kligt plausibel.
Oh, ich finde da könnte man sich durch Handelsabkommen doch prima organisieren oder? So nach dem Motto climate pledge oder ähnlich. …Wer diese, solche aufgesetzten Richtlinien einhält, bekommt Vergünstigungen auf Handelsebene mit anderen Städten oder, oder, oder. Wäre doch viel Spielraum. Ich glaube, das wäre eher weniger das Problem aber evtl. übersehe ich da auch etwas. Kannst gern noch was einwerfen.
Nein, aber du kannst das gerne auch noch auffächern!
Das habe ich nicht gesagt. Auch aus einem Staat könnte man theoretisch fliehen wenn es einem nivht gefällt.
Darauf antworte ich heute Abend mal für mich ausführlich.
Doch das ist es. Aber eins nach dem anderen. Erstmal geht es mir um Kommunikation an sich. Ich bin sicher, daß du viel weisst, wovon ich keine Ahnung habe - genauso weiß ich, daß ich einiges weiß, wovon du keine Ahnung hast. - Ich finde, das bei Kommunikation zwischen Menschen für beide etwas dabei rumkommen muss, anders macht das keinen Sinn. Wenn du kein Gespräch führen willst, sondern nur für die restlichen Leser deine Qualitäten, dein Wissen oder sonstiges darstellen willst, dann mach das bitte für mich ersichtlich. Wenn ich das irgendwie erkennen kann, dann ist das für mich ok. Ich mag diese herunterdoziererei nicht. Das bedeutet nicht, daß ich keine Kritik vertrage. Doch dann bitte in auch solcher Weise, daß ich es verstehe. Es bringt gar nichts, mit Zahlen, Daten, Fakten zu argumentieren, wenn es um Begriffe, Zusammenleben, Theorien und Ansichten hierzu geht. Das Wissen von oder über etwas bedeutet alleine gar nichts. Das ist wie essen nur um zu kacken. Nicht missverstehen, es ist auch wichtig, wissen anzuhäufen, aber es ist lange nicht alles und ohne Anwendung ist es nichts. Zeit u. Energieverschwendung.
Also nochmal zurück zum Gesetzkonsens bei Gesetz-losen. Die kennen die Gesetze und es besteht Einigkeit darüber, daß man sie nicht befolgt. Der eine mehr, der andere weniger, aber alle sind dagegen. Denn man hat eigene Gesetze…
Das kann ich nicht verstehen. Heruntergebrochen ist Wissen Macht. Wenn es nun ein Wissensgefälle gibt, das nicht mit jedem anderen geteilt wird, dann gibt es Menschen, die mehr Macht haben. Gibt es diesen Unterschied nicht, dann wäre das Demokratie.
Schöne Theorie, doch das waren andere Theorien auch, bis sie pervertiert und missbraucht wurden. Ebenso ergeht es gerade unserer Demokratie. Die wird gerade von den Amis ersetzt - und unser Staat ist dagegen auch nicht gefeit. Meinst du es macht Sinn, irgendeine der Parteien zu unterstützen oder/und zu wählen? Ich meine nein, denn es ist alles nur eine Aufführung, ein Schauspiel für die Bürger. Politiker können in einer gewissen range tun u.lassen was sie wollen.
Meinst du das es einen grossen Unterschied für die meisten machen würde, wenn das so wäre das ein anderer Staat besetzen würde? Wieder muss ich verneinen. Der Staat schützt nur den kleinen Teil der Bevölkerung, dessen Interessen sich gerade darum drehen, das Macht Gefüge oder eben das Wissensgefälle zu erhalten. Das ist der Nutzen von Staat, Und zwar nicht nur nach außen, sondern auch nach innen, also gegen den größten Teil der eigenen Bevölkerung. Das hat für mich nichts mit Demokratie zu tun.
Das kann ich dir nicht beantworten. Mein erster Impuls war eigentlich positiv, als ich das erste Mal davon gehört habe. Mittlerweile bin ich nicht mehr so sicher. Doch muss ich zugeben, daß mir zuviel Infos fehlen, um das für mich befriedigend beurteilen zu können. Wahrscheinlich wird das für Menschen mit viel Geld eine Option sein.
Du meinst bestimmt ohne Regelung. Das diese jetzige Regelung diese Form hat muss einen Grund haben. Das hat sich nicht zufällig so entwickelt.
Ja, das verstehe ich, das ist genau das, was ein Wissensgefälle bewirkt. Ob „der Bitcoiner“ gemütlich wartet und keinen Stress macht, sei dahingestellt.
Touche…
Meinst du damit die schöne Theorie? Die wird sich sicher als Idee erhalten, doch in der Umsetzung hat sie, zumindest bisher, nur bedingt funktioniert. Wie schon erwähnt, als Ideen sind diese Sachen alle erstmal super, bis sie ins Gegenteil verkehrt oder pervertiert werden. Um genau das zu tun, was du vorher als kastenwesen und Versklavung beschrieben hast.
Ja genau. Dazu müssen die Bürger jedoch merken, daß sie verarscht werden. Das ist ja das Schizophrene, das der grossteil denkt, sie leben ‚in der besten aller Welten‘ weil ja Demokratie und so… Und da wird dann eben einfach nicht hingeschaut, wenn man verarscht wird. Wir sind Meister darin, uns selbst zu belügen und das was wir nicht sehen wollen, nicht zu sehen. Und das liegt nicht daran, daß es uns noch zu gut geht.
Echt dein Ernst? Ich will gar nicht damit beginnen jetzt irgendwelche Infos dazu zu suchen. Das müsstest du mir einfach glauben oder nicht, daß wir einen riesigen wasserkopf haben, der Bürokratie heisst und wo sich die unsinnigen Regeln nur so stapeln. Dazu der ganze Menschenapparat, der diesen ganzen Regeln immer neue hinzufügt und die Einhaltung überwacht etc… Wie realitätsfern das ist und wie das Innovationen und Produktivität hemmt, ist allgemein Bekannt. Es soll ja auch schon dauernd abgebaut werden, so heisst es. Doch das muss natürlich erstmal Geregelt werden und somit wird es gefühlt mehr statt weniger.
Wusste gar nicht, dass es mir wichtig ist nur alle 4 Jahre zu wählen. Ist das jetzt plötzlich eine freie Privatstadt wenn man öfter wählen kann oder wie? Ich denke nicht.
Der Typ is Rattenfänger, ich wette darauf.
Mein Problem ist, dass jeder für globale Probleme dann das eigene Maß ansetzt, klingt chaotisch und nicht sehr sinnvoll. (Frag mal Russland wie sehr sie der Klimawandel stört z.B. dazu später mehr)
PoS wird in einem realistischen Szenario ein Übergang in solchen Städten sein, aber ich traue mir wetten, dass der Titus große Lust hat mit seinem Geld eine höhere Machtposition einnehmen zu können.
In meinen Augen bedeutet dies, dass das Machtverhältnis langsam immer mehr in Richtung des Geldes und/oder der etablierten Kräfte verschiebt.
Man kann ja durch die Macht und das Geld das Selbige vermehren. Was kann nur schiefgehen ohne Gewaltenteilung?
Die Privatstadt wird ehe man sich versieht zu genau dem, was man an einem Staat so schlimm fand.
Denn die Macht nicht konglomerieren zu lassen ist immer die größte Herausforderung und kleine Staaten haben da nur einen Vorteil, da diese weniger Macht insgesamt haben.
PoS kann schnell eine bessere Situation erzeugen, aber langfristig wie bei Ether zu Anhäufungen von Macht und Geld führen. Eine Demokratie ist permanent bestrebt die Würde, welche Menschen in sich tragen, auf den Menschen im Allgemeinen zu übertragen.
Dies dauert zwar die längste Zeit zur Konsensfindung, aber hat auch das größte Potential nicht so zu enden, dass man die benachteiligten selbst schuld spricht.
Eine Demokratie definiert für mich auch, dass die Menschen schnell den Herrscher wechseln können, dass man genau alle 4 Jahre eine Gruppe wählt ist das „parlamentarisch“ in unserer Demokratie.
Für die Wortbedeutung von verschiedenen Demokratien: Es gibt direkte und verschiedene indirekte Demokratien. Persönlich kann ich mir zu direkt als überfordernd für das Volk vorstellen.
Aber parlamentarisch ist mir zu indirekt, da hatte ich schon einige Male im Forum so eine Teamdemokratie vorgeschlagen, in welcher es Teams gibt die um die Stimmen der Bürger in verschiedenen Bereichen kämpfen und das Team mit der besten Idee wird gewählt und kann somit die präsentierte Idee versuchen umzusetzen während die Teams in Konkurrenz versuchen die Wähler davon zu überzeugen doch eine andere Strategie eines anderen Teams zu wählen.
Meine große Frage also bleibt: Warum kann man keinen Staat so in den Grundsätzen optimieren, dass er die Probleme löst? Warum braucht es unbedingt eine Privatstadt von im schlimmsten Fall nur einem superreichen Herrscher?
Meine Hauptintention hier ist es Augenwäscherei aufzudecken, daher lasse ich zugegeben nicht viel Spielraum für unkonkrete Vorteilsformulierungen.
Würde sagen, da wir in einem Staat und keiner Privatstadt leben wäre die Bringschuld bei euch, wirklich saubere und gut Argumente zu liefern, warum dies kein modifizierter Staat sein kann, sondern gleich die endzeitkapitalistische Privatstadt sein muss.
Sonst könnte nähmlich auch gern mal jemand konkret sagen, was an den Staaten genau so broken ist. Es muss sich ja explizit nicht erstmal nur so ergeben haben, sondern es muss ein inhärentes Problem jeder Demokratie sein, welches Privatstädte langfristig besser lösen.
Bisher sehe ich den Ansatz so: Es gibt genug Städte, also wird irgendein Diktator irgendwo die Regeln besser für mich auslegen, als es der Staat gerade schafft.
Das für die Regeln in der Demokratie alle überzeugt werden müssen und bei PoS nur die Reichsten.
Wenige können schneller denken und daher Probleme schneller lösen. Aber wirklich langfristiger?
Für die wirkliche langfristigen Probleme gibt es mMn. Konsens welcher nicht nur im Finanzsystem möglichst weitreichend gleich bleiben sollte. Für den Klimawandel sollten auch für alle die selben Regeln gelten, da es Privatstädte in sehr kalten Regionen wie in Russland z.B. ja gar nicht sooo sehr wie in der Äquatorialebene interessiert wenn es einen Klimawandel gibt.
Also was wollen die machen, wenn es eine Privatstadt gibt die Erdöl on Mass fördert und dabei versucht den Rest der Welt hinters Licht zu führen bzgl. des Klimawandels.
Der Weg zu einem Krieg zwischen zwei solch kleinen Flecken ist wesentlich schneller gegangen, gerade wenn es im Zuge einer Pandemie darum geht, dass eine Privatstadt impft und der anderen ungeimpften die Schuld gibt, dass wegen denen der Virus noch existiert oder whatever.
Handelssanktionen? Könnten Staaten doch jetzt schon machen, bzw. machen diese schon.
Hat nicht jeder Mensch eigene Gesetze?
Drogen, Liebe, Wohlstandsverteilung whatever…
Man akzeptiert die vorherrschenden Gesetze durch den Aufenthalt dort, genau wie bei Staaten.
Es besteht unter Verbrechern keine Einigkeit welches Gesetz wirklich wichtig ist. Bei Mord ist klar, aber wenns ins Detail geht, wird jeder eigene Vorstellungen von guten Gesetzen haben.
Um also Konsens zu finden müssten möglichst viele Gesetze weggelassen werden?
Wissen bleibt Wissen, Macht bleibt Macht.
Der größte Vollidiot kann Macht haben, aber kein Wissen.
Nach falscher Verwendung der Macht ist er dann schlauer und weil er als einziger diese Möglichkeiten hat wirkt er für den Pöbel schlauer.
Aber Wissen und Macht haben nicht so viel mit einander zu tun wie es sein sollte, denn eigentlich sollten die Menschen mit dem meisten Wissen an die Macht.
Aber genau deswegen hab ich mich ja so bzgl. des Klimawandels aufgeregt, denn dieser ist eigentlich fast schon der Beweis, dass Wissen und Macht sich gerade heute ausschließen.
Man hat nur so viel Zeit sich mit etwas zu beschäftigen und Wissen allein kann endlos Zeit fressen, genau wie Macht.
Die besten Klimaforscher der Welt haben nur leider keinerlei Macht (sind auf Greenwashing von Unternehmen und Politik angewiesen)
Problem: Es gibt immer Wissensgefälle, da man sich sein gesamtes Leben durchgehend Wissen aneignen kann und man doch nicht alles weiß. Das Gehirn ist auch nicht unbegrenzt.
Um Macht zu sammeln braucht es nicht viel Wissen, ich würde behaupten ich weiß einiges mehr als Kim Jong Un
Wenn jeder Mensch gleich viel wüsste wäre es Demokratie?
Lass es mich mal so formulieren: Eine bessere Demokratie kann das Wissen der Bevölkerung noch besser in Machtansprüche umwandeln, um dieses Wissen mit Macht umzusetzen.
Es macht in einer Demokratie immer mehr oder weniger Sinn. Das ist doch der Grund warum es so gut ist auf lange Frist. Das parlamentarische System verhindert sehr viel Veränderung, aber sehr langsam kommen die Bürger den Gesetzgebungen näher die sie wollen.
Dabei sehe ich hier das Problem darin, dass die Parteien zu viel Macht abknöpfen.
Die Menschen müssen für jedes Thema einzeln wählen oder diese eine kleine Wahl alle 4 Jahre kann genug durch Unwissenheit manipuliert werden.
Aber es sind alle 4 Jahre und all diese Gegebenheiten die momentan vorherrschen da es noch kein Internet in dieser Form gab als diese Demokratien entworfen wurden!
Amthor konnte nicht mal rasen wie er wollte, das wäre in jedem nicht demokratischen Land anders gelaufen mit dem Lappen.
Ja, ich habe meine Theorien nicht aus Überdruss, sondern weil ich eine Partei gefunden habe, welches das von mir beschriebene Konzept online ausgearbeitet hat (Volt), indem 5stellige Menschen über Internetplattformen zusammenarbeiten.
Das sind für mich die sagen wir… „Neoparteien“ des 21. Jahrhunderts und diese machen das, wofür hier alle denken man bräuchte eine Privatstadt.
Wofür? Um sich die eigene Mündigkeit von einem Diktator wegnehmen zu lassen, weil man sich ja dann wenigstens entscheiden kann wo man hin will?
Man kann sich jetzt schon entscheiden wo man hin will!
In Deutschland schon, da wir das Privileg einer (parlamentarischen) Demokratie gewohnt sind.
Für Menschen in Dubai oder El Salvador macht es keine Unterschied. Da kommt es ja nurnoch auf die Persönlichkeit des neuen Diktators an.
Es ist da sich die Bürger noch nicht durch Wissen ihre eigene Mündigkeit erobert haben.
In den USA gibt es eher eine Plutokratie, während es in DE Schuld der Menschen ist, die immer wieder den gleichen Mist wählen. Die CDU könnte aber schon demokratisch die alten konservativen Säcke der Gesellschaft vertreten, das scheint mir stimmig.
Also will sagen: Man könnte an dem System, welches wir haben anfangen zu arbeiten, statt die Demokratie aufzugeben, weil wir zwischen 3 Kriegsmächten welche wenig mit Demokratie zu tun haben zermürbt werden.
Bin ebenso weil Titus eben nicht nach freiem Wissen handelt und gut Geld für sein Wissen verlangt
Zeigt mMn. die dunkeln Absichten des Herrn auf, wenn man nicht ganz konkret alles offenlegen kann!
Früher gab es keine eindeutige Regelung für alles. → 2 Streiten über Macht
Der einzige Weg Konsens zu finden wer recht hat, war alle zu fragen. Aber ohne Internet geht dies nur alle 4 Jahre.
Ja, es gab noch kein Internet damals.
Und nur das Internet kann dies beheben, keine Privatstadt.
Wie soll die Idee einer Demokratie allgemein verkehrt und pervertiert werden? MMn. geht dies nur, wenn es zu einer Plutokratie oder gar Monarchie gemacht werden soll.
Genau, dieser kommt mMn. aber wegen den Parteien und dem menschlichen Bias immer neues zu addieren, um Probleme zu lösen, statt auch mehr zu subtrahieren.
Ja da kann man sicher bald einen transparenteren Staatsapparat online erstellen, bei dem jeder bzgl. allen Themen mitreden kann wie hier im Forum.
Daher bin ich eben offen es umzuwerfen und neu aufzubauen. Nochmal alles durchsprechen usw.
Und das passiert hier ja auch gerade zum Teil. Deswegen ist es mir so wichtig, dass Konsens herrscht wir brauchen Demokratie. Dann kann man besprechen wie man den Willen der Masse auch wirklich am besten praktisch umsetzt. Also für mich nicht parlamentarisch.
Aber ganz sicher auch nicht durch 5000 Privatstädte, damit sich die 5000 reichsten Menschen der Welt jeweils eigene Regeln ausdenken können. Das System is noch größerer Mist!
Das hört sich interessant an. Hast du dazu eventuell weitere Infos, die du teilen kannst und möchtest?
Danke.
P. S. Ich hätte nichts dagegen, wenn sich die P o Staker in ihre Privatstätte zusammenbauen. Dann sind sie zumindest alle auf einem Haufen . Wie schon erwähnt, für mich selber ist dieses Konzept eher nichts. Kann mir aber gut vorstellen, daß viele eine „süsse Tyrannei“ unter z. B. dem coolsten Diktator of the World besser finden, als den jetzigen Zustand.
Auf das wissen & macht Ding werde ich noch demnächst nochmal eingehen, weil ich das nur vordergründig so wie du sehe. Gruss…