Das Problem des geringen finanziellen Anreizes ist minimalst. Inscriptions treiben den Preis nach oben, aber auch „normale“ Bitcoin Transaktionen bezahlen dann auch mehr. Du verlierst einer High-Fee Situation (z.B. 816968) nicht die 2,69 BTC Transaktion Fees, wenn du Inscriptions nicht aufnimmst, diese werden ja durch andere Transaktionen ersetzt. Man mined ja keinen leeren Block. Man hat dann halt vielleicht nur 2,65 BTC Transaction Fees.
Bündeln ist nicht das richtige Wort. OCEAN koordiniert die Arbeit und bestimmt die Coinbase Transaktion. Also nach welchem Schlüssel ausbezahlt wird, damit es fair ist.
Jeder einzelne der einen Miner betreibt, kann dann seine eigenen Regel festlegen und nicht mehr, wie heute, eine zentrale Instanz. Wenn dein Miner den Block findet, kommt dein Blocktemplate mit deinen Regeln zum Einsatz.
Finde ich ein sehr guter Punkt. Weil das stellt konkret die Ansicht in Frage das OCEAN hier unökonomisch handelt wenn sie Gebühren liegen lassen. Ich bin mir ziemlich sicher das der Grund weshalb die jpeg Transaktionen filtern ist das sie finden das Bitcoin besser funktioniert wenn weniger von diesem aus ihrer Sicht „Spam“ in den Blöcken landet.
Es ist also tatsächlich eine Zeit Präferenz die hier die Nützlichkeit von Bitcoin und dadurch bessere Adoption und folglich höhere Kursgewinne auf lange Zeit den höheren Gebühren die man sofort erhalten würde vorzieht.
Das Filtern oder Nicht-Filtern wird keine (/vernachlässigbare) Auswirkungen auf die Adaption haben. Allerdings profitieren Miner, die mehr Gebühren über die Zeit sammeln auch stärker von Preisanstiegen. Ich finde, dass hier der Begriff der Zeitpräferenz entsprichend eher unpassend ist.
Per Definition geht es nämlich um Konsum, um nicht um irgendwelche Blockrewards. Zur Erinnerung:
Zeitpräferenz ist ein Konzept, dass die Präferenz von Verbrauchern - Konsum in der Gegenwart gegenüber künftigem Konsum vorzuziehen - beschreibt.
Ganz genau - deswegen störe ich mich auch so stark an dem Framing von OCEAN. Alle die guten Argumente/Diskussionen, muss man unter dem Titel „OCEAN-Pool zensiert bereits Transaktionen!“ führen.
Hmm, irgendwie verstehe ich deine letzten Beiträge nicht so ganz.
Es wird hier doch gar nichts geframed!?
Es wird darüber berichtet und diskutiert, wie Ocean zensiert hat und es immer noch tut. Das könnte in Zukunft anders sein, ist es aber jetzt noch nicht!
Du sprichst von der Freiheit dieses Pools, zu minen was er möchte. Der Teil der aktuellen Miner im Pool, den das stört, sowie die Bitcoin Nutzer haben aber genauso die Freiheit, sich darüber negativ zu äußern und/oder den Pool zu verlassen.
Also erstens muss hier niemand irgendetwas.
Zweitens können alle, die sich über die positiven Aspekte äußern wollen, doch auch jederzeit den von @sutterseba extra nochmal verlinkten Thread dafür verwenden:
Du hast Sebastian in dem Beitrag getagged und mehrfach persönlich angesprochen. Auch ich bin davon ausgegangen, dass du dich hier exklusiv an ihn richtest.
Du hattest weiter oben die zukünftige Arbeitsweise grob beschrieben. Verstehe ich das richtig, dass Ocean dann ein eigenes Protokoll etablieren möchte?
Bei Stratum V2 hat man nach meinem Verständnis ja immer noch den Nachteil, dass der Pool mit den Blockkandidaten einverstanden sein muss (Job Negotiation), also de facto auch Transaktionen blockieren kann.
Ich finde die Debatte hier ja sehr interessant. Aus folgendem Grund:
Die Zusammenstellung von Blöcken ist offensichtlich zu einer politischen Frage geworden und kein rein theoretisches Problem mehr. Auslöser dessen war nicht OCEAN. Die Frage, was in einen Block gehört und was nicht, hat seit Inscriptions/Ordinals und vermehrt seit dem vollen Mempool wieder an Bedeutung gewonnen.
Besonders interessant finde ich, wie ein dezentrales System mit diesen Spannungen umgeht. Ein Mikrokosmos dessen ist die Diskussion hier im Forum.
Was ich aber nicht ganz nachvollziehen kann, und was mich an der Diskussion hier etwas stört, ist das Moralisieren. Der Aufmacher hat daran seinen Anteil. Wozu die Spaltung in gute und schlechte Miner/Pools? Man kann es drehen und wenden wie man will, aber das Wort zensieren trägt eine negative Konnotation.
Vielleicht gilt es in Zukunft in manchen Kreisen auch irgendwann als angebracht, Transaktionen von Blackrock an die FED oder umgekehrt nicht mehr in Blöcke aufzunehmen. Dann wäre „Mein Miner, meine Regeln“ wiederum angebracht?? Weil das moralische Argument ein anderes ist?
Mein Punkt ist: Das regulierende Element ist doch die Dynamik am Markt für Transaktionen, und nicht die Idee, dass die teuersten Transaktionen aus idealistischen Gründen Priorität bekommen müssen. Würden wir bei Bitcoin vom Idealismus der Miner abhängen, dann wären wir ohnehin verloren. POW soll ja gerade soziale Kontrolle überwinden!
Es gehört für mich zu den schönsten Dingen an Bitcoin, dass das Konstrukt zum Libertären neigt und erzieht. Da kommt man nicht drumherum.
Fun Fact: Den Beitragstitel hatte ich im Entwurf ursprünglich mit Fragezeichen am Ende stehen. Aber dann habe ich mir gedacht: Ne, vor ein paar Tagen hab ich das noch beim F2Pool angekreidet, da sollte schon man schon konsequent sein, außerdem wäre es nicht mal ein klassischer Betteridge, denn es ist schließlich was dran – spätestens seit heute.
Interessanterweise ist die Reaktion im Forum dann eine komplett andere. Sollte einen eigentlich nicht wundern, denn auf Twitter war es schließlich genauso. Das Filtern von Transaktionen scheint ein viel subjektiveres Thema zu sein, als ich bisher immer angenommen hatte.
Ob man jetzt „zensieren“, „filtern“, „ausschließen“ oder „ignorieren“ schreibt, im Bitcoin bzw. Mining Kontext ist das doch alles negativ konnotiert. Zumindest ist das meine Wahrnehmung. Egal welchen Begriff man wählt, es ist eine Tatsache, die im Titel stehen darf.
Damit der geneigte Forum-Nutzer besser schlafen kann, habe ich zumindest den Thread mal auf „filtert“ umbenannt. Neutraler kann man es wirklich nicht formulieren. Aus SEO Gründen lasse ich aber lieber die Finger vom Titel im Blog…
Was hier nicht erwähnt wurde, aber was für mich hauptausschlaggebend dafür ist, dass der Titel ein bisschen biased klingt, ist weder „filtert“ vs. „zensiert“, noch „!“ vs. „?“, sondern: „bereits“.
Das „bereits“ impliziert, dass dieses Problem in Zukunft weiterbestehen wird, bzw. noch größer werden wird.
Der Bias in die andere Richtung wäre „noch“ statt „bereits“ – das würde implizieren, dass absehbar ist, dass das Problem in Zukunft gelöst wird – das würde sich besser mit dem Artikelinhalt decken.
Am besten aber natürlich Berichterstattung ohne Zukunftsbias, kein „bereits“, kein „noch“.
Beim nächsten Mal nenne ich den Beitrag am besten „Dinge passieren beim OCEAN-Pool – Bitte nicht klicken, ist nicht wichtig“…
Oder wir machen es auf deine Weise und erstellen einen gesonderten Koordinationsthread im Forum, um uns alle gemeinsam auf einen Titel zu einigen! Das würde sicher noch besser funktionieren.
Gefällt mir, wie clickbaitig das dann doch klingt. Ist ja ganz interessant, wie neutral so richtig klassischer Clickbait eigentlich ist, um möglichst viele Leute zu erwischen …
Chefentwickler gründet Miningpool – du wirst nicht glauben, was dann passiert ist …
40% aller „Neu“ erzeugten Bitcoins werden an die GLEICHE Entität geschickt. Verrückt. Das ist eine News wert. Die Pool-Landschaft muss sich verändern!
Die Coins werden wohl zu Cobo geschickt. Wer steckt hinter Cobo.com? Der gleiche Typ wie F2Pool.
Wenn wir also F2Pool auch noch dazu zählen, dann landen wir bei über 50% aller neu erzeugten Bitcoin.
Das zensieren geht weiter.
Wirlpool von Samourai Wallet entält OP_CODES mit 46 Bytes, was seit Bitcoin Core Version 0.13 gültig ist.
OCEAN definiert aber selber das maximum von 42 Bytes. Ich bin dafür in Zukunft OCEAN Blöcke nicht mehr zu akzeptieren.
Also Ocean Blöcke zu zensieren weil Ocean die Bytes begrenzt?
Auge um Auge und Zahn um Zahn?
Für mich ist der freie Markt entscheidend, hier im Sinne der Teilnahme der Miner. Es geht weiterhin keine Transaktion verloren, Sie kommt einen Block später.
@Timo , wirst Du diesen Faden, um den Du selbst gebeten hast, noch einmal aufgreifen? Da ich keine Ahnung von dem Thema habe, bin ich auf Euren Austausch angewiesen, um Mining besser zu verstehen.