Naja, wenn es um diese Themen geht, scheint für mich immer die Ansicht durch, dass wir keinen Staat bräuchten, da dieser sowieso alles schlechter machen würde, als „der freie Markt“. Entsprechende Antworten lese ich dann auch im Forum oder in den Kommentaren. Wir hören und sprechen darüber, dass der Staat uns durch Inflation enteignet, dabei tut das ja nicht der Staat, sondern unser gewähltes Finanzsystem. Meiner Einschätzung nach sehen die meisten in dem Staat eine demokratische Instanz, sondern eine mysteriöse Macht, die eigentlich gegen sie arbeitet.
Puh, das kann ich Dir kurzfristig leider nicht liefern. In den letzten Videos wurden immer wieder Bemerkungen dazu gemacht. Im Video mit Maurice wurde das für mich auch sehr deutlich.
Ich möchte mich aber überhaupt nicht nur oder explizit auf Roman beziehen. Mir geht es um die politischen Positionen, nicht um einzelne Personen. Sorry wenn das zu vorwurfsvoll geschrieben war.
Wer hat denn die Zentralbanken oder das System gewählt?
Google mal „Bretton Woods Konferenz“.
Ich verteidige nicht Staat A oder Staat B, sondern das Konzept eines Staates im Vergleich dazu, keinen Staat zu haben bzw. dem freien Markt mehr Macht zu überlassen. Wir könnten eine Partei wählen oder gründen & wählen, die ein anderes Finanzsystem einführt. Insofern ist das gar kein Argument für oder gegen einen Staat im Allgemeinen.
Witzig wie ich das auch alles in Libertarismus und Privatisierung angesprochen hab, aber irgendwie stößt man da auf taube Ohren. Ziemlich sicher, dass manche Menschen ihr Weltbild dahingehend kaum noch verändern wollen und deswegen immer Ausreden erfinden und abblocken.
Wichtig ist was hier Roman gesagt hat:
Die Kontrolle des Staats über das Geld ist eine Gefahr.
Nicht aber der Staat selbst, das sollte auf jeden Fall unterschieden werden.
Hab in dem Thread die Diskussion neu aufgerollt:
Wenn kurz Zeit ist hier ein 4 Minuten Video indem ich schon vor 4 Jahren appelliere über solche Themen zu reden. Dabei will ich nochmal deutlich machen wie ich dort auch genau die Probleme aufzähle die wir unabhängig von Bitcoin haben und es wäre doch sehr interessant zu erörtern welche dieser Probleme genau mit Bitcoin gelöst wird und für welche wir was benötigen. Reicht die freie Privatstadt? Kann ein globaler dezentraler Bitcoinstaat entstehen? Können Staaten einfach auf Bitcoin umstelle…
Moin. Wir Bitcoiner sagen ja überhaupt nicht, dass es für bestimmte Güter durchaus in der freien Marktwirtschaft ein Marktversagen gibt. Infrastruktur, Sicherheit um nur einige öffentliche Güter zu nennen, oder die ganzen Allmendegüter wie z.B. der Fischfang in öffentlichen Gewässern. Da braucht es den Staat, damit bedarf es einer Steuer. Das betont Roman immer wieder.
Was wir NICHT brauchen: eine immer höhere Steuerquote von aktuell über 55% (weltweit die höchste), eine zunehmende Verstaatlichung, eine Lenkung durch den Staat, wo er klar versagt. Und beim Thema Geld versagt der Staat.
Und warum ist der Staat ineffizient: Der Bitcoin z.B. schwankt gar nicht so sehr im Wert, wie immer alle sagen. Viel stärker schwanken die Werte von Fiat-Papiergeldern. Abzulesen z.B. am Goldpreis. Am Immobilien-Markt. Setzt man Bitcoin ins Verhältnis zu anderen Sachwerten, dann ist Bitcoin stabiler im Wert als Dollar oder Euro. Deine Arbeitsleistung von sagen wir 2000€/Monat wäre in Bitcoin viiiel wertstabiler als in Euro. Weil dem nicht so ist, konsumiert Otto-Normal-Verbraucher, als gäbe es kein Morgen.