Die großen Bitcoin-Kriege... (Vision!)

Das ist eine erstaunlich treffende Analyse! Ich bin zwar nicht depressiv im pathologischen Sinn, aber durchaus eher melancholisch, was dem Verlust des Glaubens an die Menschheit geschuldet ist. Aber: Den Glauben verloren haben bedeutet nicht, keine Hoffnung zu haben. Gerade letztere ist es, die mich zu Ideen wie Bitcoin oder in alternative Medien trieb.

Ich danke dir für deine ausführliche und für mich wichtige Reply und den guten Rat zum Schluss, denn ich mir durchaus zu Herzen nehmen werde. Nur kurz noch als Erläuterung meiner Haltung:

Ich bin (für das Thema Bitcoin ziemlich) alt, gehöre zur Boomer-Generation, die, von einem Meta-Standpunkt aus gesehen, schlicht versagt hat, sonst wären wir heute nicht da, wo wir sind. Deshalb bleibt mir nur die Hoffnung, dass jüngere Menschen einen Weg finden, die Karre wieder aus dem Dreck zu ziehen. Deshalb wünsche ich mir nichts mehr, als dass z.B. auch der Bitcoin funktioniert und die Welt wirklich ein besseres Geld bekommt. Ich kann nur hoffen, dass dieser Tweet wahr wird ;-)…

Da bin ich mir leider auch nicht sicher! So, wie man Währungen vom Dollar entkoppeln konnte, so kann ich mir 2nd, 3rd oder 4th Layer-Lösungen vorstellen, welche die Limitierung der Blockchain verwässern. Wenn erstmal die finanzstarken und mächtigen Player im System sind, ist für mich alles denkbar.

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@BlackMirrus

Nun, Larry Fink von BlackRock hat noch vor drei Jahren den Bitcoin öffentlich schlecht geredet, aber insgeheim bereits damals für ca. 30 Mio. $ Mining-Hardware angeschafft. Alles klar?
Der Drops ist gelutscht, BTC wird den kaputten Dollar langsam als Leitwährung ersetzen. Auch ohne die Spekulanten wird er eine profitables Asset darstellen.
( Das Wolframgold der Wallstreet ist nicht zur Besicherung geeignet, die Fälschung würde auffliegen). Das echte Gold, auch das deutsche, liegt lañgst in den Kellern der privaten FED-Banken.

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Das ist mir neu. Hast Du dafür einen Beleg?

@BlackMirrus Schön zusammengestellt! Ich sah hier öfters politische Visionen kursieren, die dann rechtfertigen sollen, dass dafür bei weiter so rasant steigenden Kursen locker mal 10% auf den Energieverbrauch der Menschheit für Bitcoin-Mining draufgeschlagen werden. Diese sind, zumindest für meine Begriffe, so extrem spekulativ, dass sie schon den jetzigen Verbrauch IMHO nicht im mindesten rechtfertigen können. Dieser Beitrag stellt ein bisschen ein Gegengift dar, das verdeutlicht, dass man da schon sehr viel genauer hinschauen muss was denn dann wirklich passieren würde.

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Ich bin mir sehr sicher dass das passieren wird weil es ja auch heute schon möglich ist :innocent:

Einfachstes Beispiel: Du hast ein Custodial-Bitcoin-Konto, die Bank, bei der du dieses Konto hast sorgt dafür, das alle diene Zahlungen funktionieren aber solange sie dir nicht nachweisen kann dass deine Bitcoins auch 1 zu 1 in der Blockchain verankert sind, solange kann es sein, dass die Banken weniger Bitcoins haben als ihre Kunden insgesammt eigentlich hätten. Und schon bist du beim Fractional Reserve, also dass die Banken nicht 100% aller Einlagen haben müssen. Das System funktioniert auch ersteinmal, bis die Bank es irgendwann übertreibt und Zahlungen nicht mehr tätigen kann. Dann fällt auf dass die Bank die versprochenen Gegenwerte nicht vorrätig gehabt hat.

Aber, und das ist der wichtigste Unterschied zum goldgedecktem System, die Banken könnten nachweisen dass deine Custodial-Bitcoins 1 zu 1 in der Blockchain vorhanden sind und niemanden anderen gehören als dir. Kryptografisch ist das machbar. Und du hast die Freiheit deine Bank zu wählen. Ich bin mir sicher, das Banken, die diese Nachweise nicht erbringen in Zukunft sehr wenige Kunden haben werden weil regelmäßig eine Bank wie FTX hochgehen wird und die Menschen dann zu sicheren und vertrauensvolleren Alternativen wechseln.

Und im Gegensatz zum heutigen Finanzsystem, wo nur die „Elite“ oder die „Zentralbänker“ entscheiden können wer als Bank mitspielen darf und wer nicht kann in Bitcoin jeder beliebig seine eigene Bank sein. Also selbst wenn du das nicht für dich selber sein willst, weil es aufwendig und anstrengend ist seine eigene Bank zu sein, dann wird es sehr viele Alternativen geben aus denen du aussuchen und dein bestes Angebot finden kannst.

Das ist ein fundamentaler Unterschied von Bitcoin zum FiatGeld. Fiat benötigt Geldwächter damit nicht jeder einfach Geld drucken kann. Bitcoin benötigt das nicht (so zentral). Und Bitcoin ist digital nachweisbar, Gold kann das nicht leisten. Denn selbst wenn dir jemand ein Kamarabild des Goldkellers im Livestream gibt, woher weiß ich nicht dass das nicht von einer KI erstellt worden ist? Bitcoinzertifikate kannst du immer erkennen, dass sie nicht eindeutig in der Blockchain verankert sind. Ohne diesen Nachweis kannst du davon ausgehen dass es gefälschte Bitcoin sind, denn davon gibt es deutlich mehr als Bitcoins.

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Zu faul zum Googeln?

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Zu faul zum Googeln?
1.„Weltmacht“ BlackRock besitzt Mining-Aktien im Wert von 384 Mio. US-Dollar
2.Blackrock investiert fast 400 Millionen Dollar in Bitcoin-Mining

Du hast behauptet, Larry Fink habe „insgeheim für ca. 30 Mio. $ Mining-Hardware angeschafft“ und wurdest zurecht um eine Quelle gebeten.

Die Artikel, die du jetzt hier verlinkst, berichten andererseits, dass manche der von Blackrock verwalteten Fonds auch Aktien von Miningunternehmen halten. Das ist öffentlich bekannt und hat nichts mit deiner Aussage von vorher tun.

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Allerdings haben Unternehmen wie BlackRock, die Zugang zu exorbitanten Mitteln haben, die Möglichkeit, diesen kleineren Bergleuten zu helfen. Konkret heißt es in dem Bericht, dass BlackRock seine Position bei Riot Platforms Inc., Marathon Digital Holdings, Cipher Mining Inc. und Terawulf Inc. ausgebaut hat.

Der Gesamtwert der Investition beträgt somit rund 411,54 Millionen US-Dollar. Darüber hinaus entspricht dies eher kleinen 0,35 % der Vermögenswerte, die das Unternehmen im Jahr 2022 hielt. Darüber hinaus wurde in dem Bericht darauf hingewiesen, dass die erhöhte Position BlackRock Funds Advisors nun zu einem wichtigen Mitglied des Bitcoin Mining Council macht. Ein Kollektiv, das eine bekannte Lobbygruppe für den Bitcoin-Mining in den Vereinigten Staaten ist.

watcher.guru

Das war bereits 2021/22 Zufrieden?

Das ist für BlackRock praktisch nichts…und wächst wahrscheinlich parallel zu den indexen die sie managen.

Bei der Rückfrage ging übrigens um die 30millionen an Mining HW die sie gekauft haben sollen

Für BlackRock nicht, aber für Bitcoin.
Man strebt nach „dezentraler“ Mehrheit um die neue Weltleitwährung Bitcoin wenn schon nicht durch Drucken, so wenigstens in der Kurshöhe als „Wal“ beeinflussen zu können.

Larry Fink samt Vorstand wird sicher nicht persönlich minen, aber ganz sicher wird es bei solchen Investitionen eine Mittelverwendungskontrolle für diese Summen geben. Miner minen!

Generell speichere ich News, soweit sie mir logisch und glaubwürdig erscheinen, in meinen grauen Zellen. Die passenden Quellen kann sich jeder selbst suchen oder auch widerlegen, wie es beliebt. Not my Problem.

Das macht alles keinen Sinn, es geht ja nicht um eine Direktinvestition in ein privat gehaltenes Unternehmen. Die entsprechenden Fonds halten Aktien, die am Markt erworben wurden.

Es könnte insofern dein Problem sein, als dass andere Leute wiederum in ihren grauen Zellen speichern, wer hier viel Schwachsinn schreibt. Ich z.B. sehe es für mich als Zeitverschwendung an, ernsthaft in Diskussionen einzusteigen, in denen es für die Teilnehmer völlig egal und gleichbedeutend ist, ob man …

  • Larry Fink kauft heimlich Mininghardware für 30M USD

… oder …

  • Von BlackRock verwaltete Fonds halten laut einem 13F-Filing von 2021 Anteile an den Miningunternehmen Riot, Marathon, Cipher und Terwulf im Gegenwert von damals etwa 411M USD

… sagt. Irgendwann wirst du dann halt hier nur noch Gespräche mit Leuten führen, denen der Unterschied zwischen diesen beiden Sätzen auch völlig egal ist.

Ob das für dich ein Problem ist oder nicht, kannst du selbst beurteilen – das hängt hauptsächlich davon ab, was du daraus gewinnen willst, Zeit in diesem Forum zu verbringen.

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„Das macht alles keinen Sinn, es geht ja nicht um eine Direktinvestition in ein privat gehaltenes Unternehmen. Die entsprechenden Fonds halten Aktien, die am Markt erworben wurden!,“
Niemand hat anderes behauptet…
Wenn ein Larry Fink beschließt, seine Investitionen am Kryptomarkt auszuweiten und viele seiner Fonds lassen ihm sathungsgemäß diese Möglichkeit, dann hat er als Großaktionär die Wahl zwischen etwa einem unfriendly takeover oder eben Absprachen mit dem Management des/ der Unternehmen, wie der Mittelzufluß eingesetzt werden soll.
Irgndeind Kundiger wird errechnet haben, welcher Anteil zur personellen Aufstockung und welcher in die erforderlichen Hardwarezukäufe geflossen ist.
Und ich wette, daß dies bei anderen Tec-Firmen geschah, denen Herr Fink beteiligungsmässig ebenfalls nahe stand. So bleibt alles in der Familie, während du hier imho überflüssige Debatten vom Zaun brichst.

Warum magst du keine Diskussionen führen? Ist das mit dem Wort „salty“ jetzt besonders hip?

Können wir so oder so nicht, aber wir können die Funktion maximieren (Utilitarismus)

Es gibt sicher auch ein gesundes Wachstum wie in der Natur, also exponentiell ausbreiten muss sich der Mensch nicht mehr.

Stimmt, aber es kann dennoch das Glück maximiert werden, das ist natürlich ein nie beendeter Prozess.

Stimmt und Bitcoin trägt einen großen Teil dazu bei, dass diese Konflikte online im digitalen Raum ausgetragen werden. (Das Internet schafft hier natürlich die Basis wie zuvor der Buchdruck zur Wissenschaft führte.)

Auch das Fiatsystem muss nicht zwanghaft nur für die Reichen einen Vorteil bringen, aber es ist wesentlich leichter es dahin zu manipulieren deren Vorteil zu maximieren.

Die Menschen die die Hexenjagd nach dem Erfinden des Buchdrucks beobachteten hatten dieses Problem sicher auch. :wink:

Man muss bedenken, dass das Fiatsystem mit allen Konsorten und Konglomeraten mit seiner Machtaneignung auch Bitcoins anhäufen kann. Also wird der Prozentsatz an Macht der am Ende des Fiatsystems von den Reichsten und Mächtigsten erreicht wird nicht mit dem Zusammenbruch des Fiatsystems verschwinden, sondern nur langsam, entsprechend der Unfähigkeit dieser Entitäten, anfangen zu sinken.

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…Ich habe mir deinen Rat zu Herzen genommen und bin gerade dabei, dieses Buch zu lesen. Ich bin ziemlich geflasht. Ich finde Antworten, welche die doppelte Menge an Fragen erzeugen. Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die Empfehlung.

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Du kannst dir sicher sein dass es uns ähnlich ging und auch wir viel darüber nachgedacht haben. Mich würde es sehr interessieren, welche Fragen bei dir übrig geblieben sind? Aber erstmal viel spaß beim zuendelesen.

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Spaß beschreibt mein Empfinden beim Lesen des Buchs überhaupt nicht. Ich habe einige schlafarme Nächte hinter mir. Meine Frau meinte heute Morgen noch ‚bist du krank, du sagst ja gar nichts‘. Ich will mal so sagen: Das Buch erzeugt in meinem Kopf ein diffuses Bild, das wie eine Matrix aussieht…

Kann ich verstehen. Der Bitcoin Standard ist an einigen Stellen imho auch alles andere als neutral geschrieben.

Alternativ könntest Du also auch das (etwas sachlichere) Buch: Broken Money: Why Our Financial System is Failing Us and How We Can Make it Better lesen. Falls Englisch ein Problem sein sollte, dann kannst Du auch auf die Übersetzung kommendes Jahr warten. :slight_smile:

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Das stimmt sicher. Zum Beispiel bei dem doch übelgelaunt-subjektiven, wertenden Reflektionen zur „Blütezeit der Kunst“… Das Fiat-Geld für die „nur niederste Triebe ansprechende“ Musik von Miley Cirus verantwortlich zu machen, ist dann doch etwas überzogen.

Aber viele Herleitungen zum staatlichen Geld sibd dann doch atemberaubend.

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