Arbeiten während des Studiums? Auf jeden Fall!
Nur ist Bafög keine Förderung, sondern ein Darlehen (mit Deckelung). Von daher würde dies nicht unbedingt wegfallen müssen.
Das ist spannend, davon wusste ich noch gar nichts.
Hmm, naja ich habe bis heute nicht erfahren warum die gesamte Szene so ein Problem mit BGE hat z.B. da wird von allen Seiten drauf rumgehackt, aber mir sind keine guten Gründe untergekommen warum es schlecht sein soll.
Hinweis: Bei BGE reduziert sich nix wenn jemand arbeiten geht.
So oft hab ich das verteidigt und keine guten Argumente gehört, aber immer muss man sich von der ganzen Szene anhören es sei sozialistisch und daher schlecht. Warum? Ja weil Fiat!
Ich kenne leider einige Fälle wo alles zurückgezahlt werden musste.
Ähnlich wie bei den Covid Hilfen.
Das Amt prüft die Zinsen, die du damals vor 7-10 Jahren, bekommen hast und interpoliert was du also an Vermögen besessen haben müsstest. Dann kommen Sie zu dem Schluss dass du wegen diesem Vermögen nicht berechtigt warst Bafög zu beziehen. Als Gegenbeweis darfst du alle Kontoauszüge vom geprüften Jahr nachteichen.
Beim ursprünglichen BGE nicht, dass ist dann eher das RGE - realistische Grundeinkommen. Nach der Homepage von mein-grundeinkommen .de
Um es einfach zu sagen: Weil ein BGE nicht finanzierbar ist!
Klar kannst du reiche Enteignen damit andere ein kostenloses Leben führen können, aber irgendwann werden die Reichen sich das nicht mehr gefallen lassen oder einfach aufhören zu Arbeiten um selber von dem System zu profitieren bis es eben keinen mehr gibt der das gegenfinanziert.
Klar kannst du Geld aus dem Nichts schaffen und alle davon bezahlen, aber auch diese Schulden müssen gegenfinanziert werden oder du gibst zwar jedem jeden Monat z.B. 10.000€ aber dieses Geld wird dann so schnell Inflationieren dass es quasi wertlos wird.
Übergangsweise kannst du ein BGE einführen um die Menschen glücklich zu machen, aber langfristig ist das nicht finanzierbar weil es die Anreitze zu Arbeiten völlig vernichtet. Ein BGE ist hochgradig unökonomisch. Die Bevölkerung wird kurzfristig glücklich gemacht. Aber spätestens bis die Ressourcen, die das Land zur Verfügung hat aufgebraucht sind wird sich wieder zwangsweise die Frage gestellt: was soll man mit all dem Geld machen wenn man sich doch nicht alles davon kaufen kann. Wieder ist man bei einer Hyperinflation. Egal wie man über ein BGE ökonomisch nachdenkt, immer kommt man zum Schluss dass es kein langfristig ausbalanciertes Konzept sein kann und entweder Ressourcenverschwendung fördert (stichwort Klimawandel fällt da auch mit rein) oder das jeweilige Geld Inflationiert und wertlos macht. Meistens sogar beides zusammen.
Ich sage nicht dass es unmöglich ist Menschen zu unterstützen, sondern dass wir nicht alle Menschen gleichzeitig unterstützen können. Das wiederspricht keinem Sozialstaat, aber es ist halt ökonomisch unmöglich alle so zu unterstützen.
Und ein BGE würde eben alle Menschen unterstützen. Also egal wie du es drehst und wendest, irgendjemand muss mit einem BGE mehr bezahlen als er von dem BGE bekommt. Egal wer das ist und wie sich das ausprägt. Diesen Fakt kann man mit Inflation verbergen weil viele durch immer größer werdende Zahlen geblendet werden können aber irgendwer muss das bezahlen.
Kurzfristig kann man das so drehen dass man die Reserven von „Reichen“ angeht. Aber das ist keine langfristige oder nachhaltige Finanzierungsmöglichkeit weil diese Reserven irgendwann aufgebraucht sind.
Was daran ist idiologisch oder libertär? Es ist einfache Evolutionstheorie bzw. die Folgerung aus dem Selektionsprinzip. Wenn sich ein Land nicht nachhaltig verhällt muss es diesen Missstand irgendwann von außen wieder einholen (Krieg, ausbeutung usw.) oder die Struktur (das Land, die Menschengruppe) stirbt ab und zersetzt sich.
So hab mich langsam wieder beruhigt… Es fällt mir schwer bei diesen unbegründeten pauschalen Aussagen nicht das Weite zu suchen.
Aber du hast mir doch ganz sicher irgendwelche Daten und Hochrechnungen, wenn du das wie so viele andere das derart überzeugt behaupten kannst oder?
Dann könnte ich darauf eingehen, statt mit pauschalen Aussagen zu antworten.
Oder es müssen sich die Menschen die im Moment überprüfen, wer berechtigt ist Sozialgelder zu bekommen eine nützlichere Tätigkeit suchen.
Wie sonst will man einen verwaltungsarmen Minimalstaat machen?
Gar keine Sozialsysteme mehr?
Also ich sehe eher das Gegenteil im Moment, aber ich würde als Argument schon viel eher durchgehen lassen: „Wenn es allen gut geht und menschliches Leid durch Armut mit Automatisierung besiegt werden kann, wird der Beitrag abgesenkt, bis er verschwindet“
Kategorisches Ablehnen kann ich nicht nachvollziehen.
Leider muss ich erneut evalutieren ob ich in diese Szene passe, da ich an pauschaler Ablehnung von unserem Sozialstaat ohne Begründung nicht Anteil haben will.
Was ist das Ziel? Menschen sortieren oder ein besseres Staatskonzept entwickeln?
Ich will nicht, dass sich die Rechtsstaaten zersetzen. Das scheint mir aber das Konzept von vielen Vertretern vom „harten Geld“ zu sein.
Ich liebe dieses Scheinargument, weil es so plump wie falsch ist. Welche Belege hast Du dafür?
Alles was ich weiß und sehe, spricht eher für das Gegenteil. Menschen haben sich schon eine Beschäftigung gesucht, da war Geld noch gar nicht erfunden. Menschen, die nichts tun, werden depressiv. Unser Gehirn kann nicht nichts tun. Es braucht Beschäftigung, wie unser Körper Nahrung.
Klar, was dieses Beschäftigung ist, bestimmt jeder für sich allein. Interessanterweise wähle nur die Wenigsten Alkohol als Ersatzsbeschäftigung. Die anderen helfen lieber ihren Nachbarn, Freunden und Familie, weil es sie mehr erfüllt als das große Geld zu verdienen. Als bezahlter Job würde das Sozialarbeit oder so heißen und ist nicht in dem Ausmaß finanzierbar, wie es nötig wäre. Oder die anderen sind wissenschaftlich interessiert und suchen nach der Wahrheit. Nicht, weil sie reichen werden wollen, sondern weil sie einen unstillbaren Wissensdurst haben. Noch andere erkennen Probleme von sich und anderen Menschen, die sie lösen wollen und geben keine Ruhe, bis sie das geschafft haben. Nicht, weil sie reich werden wollen, sondern weil sie die Welt zu einem besseren Ort machen wollen. Und dann gibt es noch die, die reich werden wollen. Die erzählen die Geschichte, dass Menschen ohne Geld zu verdienen keinen Finger krumm machen würden, weil sie von sich auf andere schließen. Selbst das ist mit Blick auf ein BGE für mich in Ordnung, taugt nur eben nicht als Argument.
Das ist eine anderes Scheinargument, das dem „Willen“, es nicht zu können, entspringt. Es gibt genügend Wege das BGE zu finanzieren. Sie finden nur keine Zustimmung, weil die Menschen lieber ihre paar Kröten behalten als diese aufzugeben, um mehr Geld in Form von BGE ausgezahlt zu bekommen. Zur Durchsetzung eines BGEs müssen zu viele Gewohnheit/Gesetze aufgegeben werden. Das allein ist der Grund, warum „es nicht finanzierbar“ sei.
Versteh mich nicht falsch, wenn der Staat sich zersetzt wird sich ein neuer bilden und das muss nicht unbedingt besser für die Menschen sein. Ich Postuliere lediglich dass ein BGE nicht nachhaltiges Wirtschaften ist und somit zwangsweise mit einem Staatsbankrott enden muss. Deswegen lehne ich ein BGE ab auch wenn ich nichts dagegen habe Sozialhilfen zu zahlen wenn diese Gelder wirklich zu den Bedürftigen gelangen und nicht vorher durch Bürokratie oder Korruption versickern.
Das ein BGE nicht nachhaltig ist ist schwer zu begründen, deswegen argumentiere ich mit der Machtbilanz. Du kannst dir Macht auch vereinfacht wie die physikalische Energie der Bürger vorstellen. Energie kann nicht erzeugt oder vernichtet werden. Sie kann nur umverteilt werden.
Jeder einzelne Bürger, ob er Energiereserven hat oder nicht muss sich also die Frage stellen: gibt er mehr Energie aus als er durch irgendwelche Arbeiten oder Subventionen wieder bekommt oder nimmt er mehr Energie ein als er ausgibt? Je nachdem füllen oder leeren sich also seine Energiespeicher mit der Zeit. Aber rein physikalisch stirbt ein Bürger wenn er zu wenig Energiereserven hat. Evolutionär streben die Bürger also nach immer mehr Energie um Leben zu können und nicht frühzeitig absterben zu müssen.
Für einen Staat gilt diese Energiebilanz/Machtbilanz genauso. Ein Staat muss mehr Macht einnehmen als er ausgibt, ansonsten zehren die Ausgaben an den Reserven und irgendwann stirbt der Staat.
Und jetzt stell einmal die Energiebilanz für die Menschen auf, wenn jeder eine bedingungslose Subvention an Energie erhält. Ein BGE würde jetzt jedem Bürger die gleiche Menge an Energie zur Verfügung stellen die alle frei ausgeben können. Aber wo kommt diese Energie her? Die muss der Staat vorher irgendwo eingesammelt haben, ansonsten kann er diese Energie nicht ausgeben. Es gibt zwei Möglichkeiten: Der Staat bekommt von extern diese Energie, z.B. von anderen Ländern. Oder der Staat muss die Energie aus seinem eigenem Land einsammeln, also von seinen Bürgern. Das ist alles erstmal komplett wertfrei, aber alle Regeln, Geldüberträge usw. können als Energieaustausch oder besser Machtaustausch angesehen werden.
Für externe Energiequellen gilt: Warum sollten andere Staaten diese Energie freiwillig abgeben? Andere Staaten haben genauso ein Bedarf an dieser Energie und wollen damit genauso ihre eigenen Bürger zufrieden stellen.
Wenn von außen also keine frische Energie dazukommt gillt für die Gesellschaft aber wieder die Energiebilanz: Die Bürger bekommen bei einem BGE insgesammt idealer weise genauso viel Energie wie ihnen weggenommen wird. Praktisch ist es weniger Energie die die Bürger erhalten können weil das Umverteilen durch Bürokratie kosten verursacht sodass realerweise weniger weitergegeben werden kann als von den Bürgern eingesammelt wird. Die Bürger müssen also insgesammt immer mehr zahlen als sie durch ein BGE wieder einnehmen können.
Jetzt ist es aber so, dass einige Bürger Arbeiten können und andere eben nicht. Einige können sich also Enerige auch ohne staatliche Subventionen aneignen und andere Menschen können dies nicht. Und hier ist es mir ersteinmal egal ob die Energie Illegal erbeutet wurde oder legal erwirtschaftet ist. Die Energie, die jemand einsammelt muss irgendwo hergekommen sein. Illegal ist es meistens, wenn sie einem anderem Bürger oder dem Staat gestohlen wurde und dessen Reserven dadurch abgesenkt wurden.
Wie will der Staat die nötige Energie also von seinen Bürgern einsammeln? Diejenigen, die nicht arbeiten können, warum auch immer, das will ich wertfrei hinstellen, kann der Staat ja nicht enteignen. Woher soll die Energie auch kommen? Wenn diese Menschen also Energie von Staat bekommen, dann muss diese Energie von irgend einem Anderen stammen. Und das können nur die Arbeitenden sein, die sich auch ohne Subvention vom Staat Energie aneignen.
Also egal wie du ein BGE ausgestaltest, es gibt immer arbeitslose Menschen (oder die Bürokratie der Umverteilung), die mehr Energie vom Staat erhalten als sie wieder an den Staat für die Umverteilung abgeben. Denn genau das ist ja der Sinn dieser Subvention. Alles andere würde diesen Menschen nicht helfen. Aber wenn es Enerige-Empfänger gibt, dann muss es zwangsweise auch Energie-Zahler geben, ansonsten ist die Energiebilanz nicht mehr gegeben.
Also egal wie du ein BGE ausgestaltest, es fließt Energie von irgendwem zu den bedürftigen. Das ist ja der soziale Aspekt den du so befürwortest. Es muss also Menschen geben, denen für das BGE etwas weggenommen wird denn ansonsten hättest du keine Werte/Energie/Macht, die du den Bedürftigen geben kannst.
Also egal wie viel Energie du jedem Bürger geben willst, die Energie muss vorher von den Bürgern eingesammelt werden damit sie umverteilt werden kann. Es ist nicht möglich dass alle Menschen von einem BGE leben können, also dass alle Menschen Energieempfänger sind, das gibt die Energiebilanz nicht her. Irgendjemand muss dafür bezahlen und Energie abgeben.
Unter der Annahme der Energieerhaltung oder analog der Machterhaltung ist es also unmöglich dass alle Menschen einfach nur Macht/Energie einsammeln können ohne dass irgendjemand diese Energie/Macht verliert. Ein BGE wo alle nur Energie/Macht bekommen ist somit unmöglich!
Darüber hinaus gilt wie immer noch das Selektionsprinzip aus dem die Menschen evolutionär entstanden sind: Diejenigen, die die meiste Energie/Macht einsammeln können, bzw. ihre Speicher am besten füllen konnten, haben Vorteile im Leben und somit statistisch bessere Chancen für ihr Leben und ihre Nachkommen weil sie auf Umwelteinflüsse besser reagieren können als andere ohne diese Speicher. Das gilt für biologische Zellen, Menschen, Menschengruppen usw. speziell auch für Gesellschaften. Wohlgemerkt: Auch das Sterben gehört zur Evolution dazu, es lässt die gebundenen Ressourcen wieder frei und erlaubt diese Energie von Anderen effektiver zu nutzen.
Und mit diesen Grundprinzipien kannst du jede beliebige Ausprägung eines BGEs analysieren. Du wirst immer zu dem Schluss kommen müssen dass das Konzept eines BGEs nicht nachhaltig ist.
Du kannst die Reichen enteignen und das BGE von ihren gefüllten speichern finanzieren. Irgendwann sind diese Speicher alle oder mit ihren Besitzern ins Ausland geflohen.
Du kannst Geld drucken und das BGE durch Inflation finanzieren, aber irgendwann will das wertlose Geld keiner mehr haben.
Aber auch andersherum gedacht: Mal angenommen das BGE würde funktionieren und jeder Mensch in einem Land hätte alles, um alle seine Bedürfnisse befriedigen zu können: Essen was man will, Schlafen wann man möchte, Hobbys wann man möchte… Was würdest du individuell machen? Wahrscheinlich eine Fammilie gründen und sorgenfreie Kinder groß ziehen. Denn auch die Kinder bekommen ja dann das BGE und könnten ohne Probleme leben. Jedes Kind erhöht wieder das Einkommen deiner Fammilie. Viele Menschen würden auf Reisen gehen…
Natürlich würde es noch Arbeiter geben, die Arbeiten weil es ihnen spaß macht. Aber denkst du wirklich diese Arbeit wäre genug um eine Gesellschaft zu ernähren? Eine die sich sehr wahrscheinlich auch exponentiell vergrößern wird? Sehr viel wahrscheinlicher halte ich es, dass die Ressourcen in so einer Gesellschaft knapp werden, die Preise ansteigen und das BGE eben doch nicht für das Überleben ausreichen wird.
Dann bin ich gespannt wie du meine Scheinargumente widerlegen willst
Ich meine: Natürlich wäre es toll wenn es so eine wundervolle Welt geben würde. Ich halte sie aber aus den oben genannten Gründen für unmöglich. Wenn sowas wie ein BGE funktionieren würde, warum hat die Menschheit es nach 2000 Jahren Geldsystem nicht geschaftt ein funktionierendes BGE aufzubauen? Aber die Antwort ist natürlich weder ein Beweis für oder gegen das BGE.
Abgesehen davon haben wir wieviele Jahrzehnte jetzt Sozialstaat in Deutschland als Beispiel?
Das wäre ja schon das erste Gegenargument. Trotz Sozialstaat und Bürokratie funktioniert es doch mittelfristig recht gut.
Warum sollte es dann nicht mehr funktionieren, wenn die Bürokratie gekürzt wird bei gleichen Sozialausgaben?
Außerdem würde das Argument „die Reichen würden den Armen dann helfen“, worauf jegliche Sozialhilfe in einem anderen libertären System basiert auch hier greifen.
Genau so ist das, daher verstehe ich nicht was daran nicht aufgeht, wenn wir die Staatsausgaben im Moment nimmt und den Menschen gibt, statt großen Konzernen und Lobbyinteressen mit dem Versprechen dann muss der Bürger für seine Waren weniger zahlen…
Also einen Topf zu machen, der an alle ausgezahlt wird ist viel Bürokratie?
Hä? Das ist literally ein einziger einfacher Smart Contract im Vergleich zur jetzigen Bürokratie…
Dein Ernst?
Ich würde dich an dieser Stelle wirklich bitten mir nicht genau auszuführen, was deine Ansicht begründet, denn ich verstehe diese. Ich halte diese aber für naiv. Weißt du eigentlich wie viel Energie im Überfluss vorhanden ist? Hast du Bilder im Kopf von Kreuzfahrschiffen mit Go Kart Bahnen oben drauf? Hast du dir mal Mr Beast auf Youtube angeschaut? Wie protzig es geht und wie viel Energie da umgesetzt wird? Da soll es nicht genug geben?
Wir sind schon wesentlich weiter iteriert und brauchen keine Massenaussterben mehr, damit unsere Gene dazulernen was für eine Art Mensch diese zu produzieren haben.
Nein, ich hätte gedacht marktradikale wären strikt gegen eine Erbschaftssteuer…?
Was ist das denn? Du meinst alle seine Grundbedürfnisse?
Es geht um Essen wann man will, aber keiner in der Geschichte des BGE hat jemals dafür argumentiert, dass sich jeder Mensch am Tag so viele vergoldete Steaks reinballern will wie er kann…
Warum sollte ein BGE für Hobbys reichen, das soll das absolute Minimum bereitstellen…
Alles andere ist genau die Ideologie, welche verbreitet wird und welche ich anprangere.
Also ich dachte es bekommen nur erwachsene BGE, aber ich glaube auch an einen Staat, der das lenken kann, je nachdem ob Bevölkerungskollaps oder zu viel Wachstum vorherrscht.
Die Diskussionen hier im Forum der letzten Jahre haben mich stärker überzeugt als ich es je zuvor war, dass ein Rechtsstaat wichtig ist.
Dir ist bewusst, was Automatisierung ist? Wie wenige Bauern es im Moment braucht, um dieses Land zu ernähren? Es funktioniert ja jetzt schon und BGE würde am Energiehaushalt nichts ändern.
Ich sag dir mal warum du es für unmöglich hältst.
Weil ein Teil vom Space von einer Ideologie durchzogen wird, von der ich langsam wirklich nichts mehr wissen will:
In kurz:
Fink Senior → Hitler → Fink Junior → Degussa → (AfD, Mises Institut, Privatstadt, Atlas Netzwerk)
Gezielte Klimawandelleugnung von Atlas Netzwerk und Mises Institut:
Titus Gebel gegen den ich hier vor 2 Jahren schon hunderte Beiträge diskutiert habe, weil mir seine Pläne spanisch vorkamen. Er ist mit seiner Rohstoff AG aus DE ausgewandert, da ihm hier das Fracking nicht erlaubt wurde:
Die Ideologie des Totalkapitalismus, welcher die Szene durchzieht, lässt es leicht werden von „Trennung von Staat und Geld“ zu „Zerstörung der Staaten und Implementierung von Monarchien“ zu kommen.
Auf den Buchdruck folgte die Hexenjagd, aber auf Kryptowährungen eine Herrschaft der „Adeligen(z.B. fD)“ folgen zu lassen sehe ich nicht ein!
Denn Deiner Logik nach entzieht der Staat den Menschen damit Energie, womit langfristig die Menschen und damit auch der Staat stirbt.
Aber vorab, wir reden über Geld. Also lass uns der Verständlichkeit zu Liebe doch einfach mal den Energiebegriff weglassen. Schließlich bietet unsere Sprache bereits alle Begriffe, die wir für diese Diskussion brauchen.
Aber zurück. Letztlich redest Du von einer konstanten Geldmenge. Wenn weder die Bürger ärmer werden sollen, noch der Staat und die Gesamtgeldmenge erhalten bleiben soll… ja, dann brauchen wir ein Nullsummenspiel.
Am Ende ist das alles das gleiche in Grün.
Es gibt Steuereinnahmen und Ausgaben. Ob die fürs BGE oder was auch immer ausgegeben werden. Folglich gibt es auch immer Netto-Gewinner und -verlierer. Menschen, die mehr einzahlen als sie herausbekommen und vice versa.
Ist das unfair?
Das muss die Gesellschaft beantworten, die sich diese Regeln auferlegt.
Ich persönlich bin okay damit mehr einzuzahlen als herauszubekommen, wenn ich beispielsweise in eine Familie geboren werde, in der ich früh gefördert werde und mich frei entfalten kann.
In einem anderen Szenario beziehe ich mehr Leistungen, aber bin womöglich prekär und ohne kulturelles und ökonomisches Kapital aufgewachsen.
Fair enough. Ich finde eine Gesellschaft, die solch ungleiche Startbedingungen berücksichtigt gut.
Falls sich jemand wundert, warum ich scheinbar Off Topic gehe:
Es steckt in dem Nachfolger des Bitcoinstandard („Fiat-Standard“) und jetzt auch auf dem Bitcoin Community Kanal in diesem Video:
10 Minuten pures Staatsbashing („Sozialismus“), in denen auch BGE überrollt wird mit pauschalen Aussagen wie:
Bei Staatsangestellten gibt es keinerlei Motivation
Der Staat vollzieht „Anmaßung von Wissen“
Bildung von Monopolen kann nur durch staatlichen Zwang entstehen.
Und natürlich die von Das Pie rezitierten komplett einseitigen Argumente, denn dieser verbreitet diese dann natürlich wie auch die anderen 1.5k Zuschauer fröhlich weiter…
Das Video hat mich auf jeden Fall mein Abo beim „Community Kanal“ beenden lassen.
Daher auch mein Beitrag hier:
Außerdem:
Mit dem Kontext des Vortrags von Andreas Kemper, welchen ich oben anfügte, fühle ich mich noch weiter bestätigt in meiner Entscheidung auf Abstand zu gehen.
Wie gesagt sage ich nicht, das ein Sozialstaat nicht geht, aber dass ein bedingungsloses Geld für alle ökonomisch nicht langfristig funktioniert. Die Beispiele, die du bringst für Deutschland sind keine Gegenbeispiele weil es erstens in Deutschland das BGE nicht gibt und zweitens auch das Argument, dass in Deutschland so viel für Soziales ausgegeben wird, womit man ein BGE finanzieren könnte leider kein Argument gegen meine Behauptung ist. Natürlich kann ein Sozialstaat funktionieren und dem Widerspreche ich ja auch nicht. Ich sage nur, dass nicht alle Menschen von einem BGE profitieren können. Denn so vielen Menschen die aktuellen Staatshilfen gerade wirklich bekommen, wenn alle Menschen von Deutschland diese Hilfen in Anspruch nehmen würden wäre der Geldhahn schnell versiegt oder eben so wenig für alle da dass man sich das Umverteilen auch sparen könnte.
Auch dass es aktuell mehr Bürokratie gibt durch die vielen verschiedenen kleinteiligen Hilfen und Prüfungen ist natürlich richtig, aber es widerlegt nicht die Aussage, dass eine Umverteilung generell Bürokratie benötigt. Selbst alles nur einsammeln, in ein Topf werfen und gleichmäßig wieder rausnehmen verbraucht Resourcen, oder einfach gesagt Energie/Macht. Und was ich damit sagen wollte ist wie in der Thermodynamik: Es kann nur maximal genauso viel rausgenommen werden als in den Topf rein geht wobei das Raus wegen Bürokratie oä. auch durchaus weniger sein kann als das Reinlegen.
Du bringst also leider keinerlei Gegenbeweise meiner These.
Dem Widerspreche ich ja auch nicht und natürlich sollten wir als Gesellschaft aufpassen wem wir unsere Energie einfach schenken bzw. subventionieren. Denn diese Enerige kann der Allgemeinheit verloren gehen weil sie dadurch den Zugriff auf diese Energie verlieren kann. Aber auch diese Leute werden ja durch ein BGE subventioniert. Und meine Aussage ist ja lediglich: Man kann nicht alle Menschen subventionieren. Ein BGE ist aber darauf ausgelegt alle zu subventionieren und das ist eben unmöglich.
Nein, weil ich eine „Energiebilanz“ aufgestellt habe (oder Nullsummenspiel wie Hodler das vielleicht richtiger nennt) und somit für dieses Modell logisch hergeleitet habe dass ein BGE nicht funktionieren kann ohne Subvention von außen.
Ja das ist lediglich ein Modell und wenn du mir Schwachpunkte des vereinfachten „Energie“ oder Machtmodell zeigen kannst, dann würde ich sie gerne lesen. Aber bis jetzt konntest du mich leider nicht überzeugen.
Jain, das klingt vielleicht ersteinmal unlogisch, aber wenn du die Energiebilanzen aller Entitäten richtig aufstellst ergibt es durchaus Sinn: Jeder Mensch ist ja ein Teil des Staates und somit ein Teil der Energie des Staates. Gibt ein Mensch also Energie an seinen Staat durch z.B. Steuern ab, dann gewinnt der Staat keine Energie, die Energie hat er ja sowieso schon besessen. Die Energie liegt lediglich in einer anderen Form vor, wie wenn potentielle Energie in Kinetische umgewandelt wird.
Der Staat kann also sehr wohl seinen Bürgern Energie entziehen. Nachhaltig ist es wenn er diese wieder an seine Bürger verteilt sodass die Gesammtsumme eben gleich bleibt oer besser noch anwächst (Evolution). Und was Bontii bemängelt ist, dass die Umverteilung eben stark Richtung Einzelpersonen, Managern und Lobbiisten geht anstatt dass die breite Mehrheit davon profitiert. Und da bin ich ganz bei ihm. Aber ich halte ein BGE eben für ökonomisch nicht machbar. Trauriger weise kann ich aber auch keinen besseren Vorschlag unterbreiten dieses Dilemma zu lösen. Ich persönlich denke dass es keine allgemeine Lösung für dieses Problem gibt. Die Energieverteilung oder Machtverteilung muss sich jede Generation wieder neu erstreiten.
Explizit nein. Vielleicht ist es wohl doch besser wenn ich von Macht statt Energie spreche. Ein anderes Wort wäre wohl „Wert“, welches zu diffus definiert ist. Aber gerade Geld hat durch Fiat einfach keinen Energiekarakter. Energie, Macht oder Wert kann in unterschiedlichen Formen vorliegen die ineinander umgewandelt werden, nach physikalischen oder ökonomischen Regeln. Hätten wir großflächig ein Geldverständniss wie Bitcoin, würde es vielleicht zutreffen, ein Fiatdenken verzerrt die Ansicht aber extrem. Das Problem von Geld ist, dass jeder gleich eine explizite Zahl erwartet. Aber diese Zahl kann eben nur von einem Markt erzeugt werden, also ein Ort wo Menschen das jeweils betrachtetet Objekt oder die Dienstleistungen be"wertet". Solange so ein Markt nicht vorhanden ist kann man aber keine expliziten Zahlen nennen.
Wenn Geld wieder Macht repräsentiert, dann ist es ein gutes Wort. Aber solange Geld aus dem Nichts erschaffen werden kann ist es eben kein gutes Wort dafür. Aber vielleicht bin ich da mit meiner Meinung alleine.
Deutschland hat 1.178,523 Milliarden Euro im Jahr 2022 für Sozialausgaben ausgegeben. Mit einem BGE würde jeder der 80 Millionen Einwohner knapp 150000€ pro Jahr bekommen können.
Jetzt stell dir mal vor, was in Deutschland los wäre wenn die Politiker das so beschließen würden. Ja zuerst würde sich jeder freuen, aber dann würde sofort eine Inflation einsetzen und das Einkommen als untere Grenze setzen.
Das ist aber kein Beweis dafür dass man das Geld auch für ein BGE ausgeben kann und alle anderen Ausgaben streichen kann. Es zeigt lediglich wie schlecht der Staat Wirtschaftet und unser Geld verbrennt. Versteckt durch Kredite und Inflation oder Umverteilung in Reiche. Aber irgendjemand profitiert eben von diesem System. Ja das kann man alles kritisieren, aber ein BGE ist eben keine Lösung für das Problem und wird es nie sein können.
Wir sollten ehr darauf achten, wofür die Politik unsere Werte wirklich ausgibt und ob die Politiker sich um das Volk kümmern oder in ihre eigene Tasche wirtschaften.
Es ergibt keinen Sinn, weil der Energiebegriff an der Stelle keinen Sinn macht.
Einmal ist Energie Macht. Wenn dann der Staat aber Macht aneignet, weil er nach mehr Macht strebt, dann ist Macht plötzlich nicht mehr Energie. Es findet dann plötzlich Energieumwandlung statt. Klingt nicht nur komisch. Ist es auch.
Letztlich imho einfach ein perfektes Beispiel, weshalb man Fachsprache den jeweiligen Fachgebieten lassen und nicht zweckentfremden sollte.
Strohmann. Das ist nicht das angestrebte Ziel, noch eine Strategie des BGE.
Die Annahme ist eben falsch.
BGE ist mehr ein Arbeitslosengeld, dass etwas mehr Teilhabe ermöglicht.
Aber vielleicht eine Lösung für andere Probleme?
Geht das nicht auch unter einem BGE? Wieso sollte ein BGE das kritische Betrachten der Herrschendenunterbinden? Jeder Bürger trifft mit seinen Kaufentscheidungen Entscheidungen, die Geld verteilen und damit Macht. Ist dieser Einfluss nicht eventuell hilfreich?
Als ehemaliger Beamter weiß ich, wie lächerlich ineffizient unser System ist. Ich würde alles daran setzen, die Bürokratie und die Umverteilung beim BGE so einfach wie nur möglich zu halten.
Wenn wir die Sozialausgaben des Jahres 2022 von 1,19 Billionen durch die 83 Millionen Einwohner teilen. Würde jeder 1200 € pro Monat bekommen. Das sollte doch locker reichen.
Selbst „nur“ 1000€ empfände ich schon als sehr gut
Dem kann ich nicht zustimmen, auch wenn ich Zustimme dass die Begrifflichkeit selber noch nicht geklärt ist.
Das eigentliche Problem an dem Begriff Geld ist doch, dass es eine Machtform unter anderen Machtformen ist. Macht kann durch Geld ausgedrückt werden. Macht kann aber z.B. auch durch Besitz, kleinere Teile eines Akteurs (wer 3 Arme hat hat auch mehr Macht als jemand mit nur einem Arm weil er alleine durch seine Bestandteile mehr Einfluss auf die Umgebnung ausüben kann) oder Angst, Liebe, Loyalität usw. ausgedrückt werden.
Damit ist Geld denkbar ungeeignet die Gesammtheit der Macht unter Menschen auszudrücken, aber um genau diese Macht, der innere Wert, grundlegende physikalische Energie eines Akteurs oder wie auch immer man diese Größe bezeichnet geht es. Denn auch wenn es durch die Anzahl der beteiligten physikalischen Teilchen in einem Menschen oder sogar in einem ganzen Staat scheinbar unmöglich ist, im Endeffekt könnte man alles auf die zugrundeliegenden physikalischen Energien bei jedem Handel reduzieren. Und Geld alleine drückt eben nicht die Größe aus, die ich meine.
Und du hast recht dass ein Staat aus sich selber herraus keine Macht einnehmen kann und um zu wachsen Macht von außen bekommen muss. Sollte der Staat aber Macht nach außen abgeben sinken seine Machtspeicher. Schon alleine das physikalische System Staat muss sich nach Energieerhaltungsgesetz so verhalten.
Du magst recht haben, dass ein BGE so viel zu hoch ist. Trotsdem gibt die deutsche Regierung diese Beträge jährlich aus und darüber hinaus sage ich dass das nicht finanzierbar ist. Sollte ich recht haben ist das ein Beweis dafür, dass die Deutsche Regierung nicht nachhaltig wirtschaftet und das die eigentliche Ursache für den überall zu sehenden Verfall ist. Die Demokratie bröckelt, die Infrastruktur wird lahmgelegt, die Deutsche Bahn wird immer schlechter, die Brücken gehen zunehmend kaputt, …
Ja für den Moment wäre es vielleicht wirklich sinvoller das Geld einfach unter allen Leuten zu verteilen, weil aktuell eben noch schlechter gewirtschaftet wird. Trotsdem kann mit obiger Begründung ein BGE keine langfristige Lösung für all diese Probleme sein, außer der technologische Fortschritt schafft langfristig die benötigte Machtsteigerungen von außen ohne dass man diese Macht anderen Ländern wegnimmt.
Ja genau das wollte ich gestern mit dem Beispiel ausdrücken . Aber für diese Ineffizienz einfach Schulden aufnehmen ist eben kein nachhaltiges Wirtschaften.