Mir ist klar wie Volkswirtschaft auf dem Papier funktioniert, aber denkst du tatsächlich, dass aus diesen 1000€ Schulden im Durchschnitt über 1000€ gutes Haben gewonnen wird?(Zinsen)
Am Ende des Tages gibt es aber eine Seite, welche profitiert, bis es zum Bankrun kommt.
Naja, aber 2008 ist ja entstanden, weil Schulden durch den Handel höher bewertet wurden als sie wirklich wert waren oder?
Also das „Guthaben“ was geschaffen wurde angeblich hat nie existiert.
Mathematisch ja, aber ob das dann wenn die Vorhänge fallen wie 2008 noch immer der Fall ist.
Aber interessanter Kommentar, ich denke weiterhin, dass ich etwas richtiges gemeint habe, mich aber noch nicht gut genug ausgedrückt habe, um beide Seiten zufrieden zu stellen.
Was ist aus deiner Sicht das Problem an Fiat, wenn es die ungedeckten Schulden nicht sind?
Ist Vertrauen nicht besser, dass mir die Person helfen wird als einen Schuldzettel zu schreiben, mit der ich die Person später zwingen kann?
Oder man hatte halt vertrauen und wenn er nur mit nem Stinkefinger zurückkommt statt nem Brötchen akzeptiere ich das und gehe statt meinen Schuldzettel zu zücken.
Dann muss der Bäcker halt mit schlechten Rezessionen leben?
Erst wenn dieses Grundvertrauen immer weiter anwächst, machen libertäre Gedanken irgendeinen Sinn, wo alle immer vertrauensvoller werden und von allein mehr geben → Liebe.
Aber was mich jetzt wirklich wundert:
Scheinbar ist der Fehler in meiner Analyse aus deiner Sicht, dass ich Fiat zu negativ bewerte?
Oder war es nur schlecht ausgedrückt, aber im Prinzip stimmst du mir zu?
Wenns Leute wie ich sind, verliert er Leute damit eher recht zügig, wenn man das Schönreden eindeutig merkt gemischt mit dieser salzigen Prise „schaffen wir einfach den Staat ab“…
Ja, die -1000€ Schulden sind immer exakt genauso viel Wert wie die 1000€ Guthaben. Wenn beides zusammen kommt vernichten sich diese Geldbeträge, sie gehen ins Nichts über, genauso wie sie aus dem Nichts erstellt worden sind. Das ist keine Frage vom Glauben oder der Bewertung.
Ja, das Schuldenaufnehmen ist eine Dienstleistung, die mit dem Zins bezahlt wird. Es gibt also einen Machtübertrag vom Schuldner zum Gläubiger, das ist korrekt. Das Problem sind aber nicht die Schulden selber, sondern dass diese Schulden eventuell nicht zurück gezahlt werden und sich unlimitiert anstauen können. Das bedeutet nämlich, dass die Schulden nicht im kleinen Verfallen, wenn z.B. eine Privatperson insolvent wird und die Bank dieses Risiko finanzieren und einplanen muss sondern dass die Ausfälle unüberschaubar groß werden.
Das Fiatsystem kann funktionieren, wenn die Schuldner wirklich ihre Schuldverantwortung tragen müssten und mit dem Begleichen ihrer Schuld auch wieder Geld vernichten würden. Denn eine Bank die dann willkürlich Kredite ausgibt bleibt im Ausfallsfall auf diesen Verlust sitzen. Wenn die Bank also überleben will muss sie diese Risiken abschätzen und notfalls mit anderen Gewinnen ausgleichen können.
Theoretisch müsste es also für jeden Akteur quasi ein Limit geben, an dem kein Marktteilnehmer diesem Akteur mehr Geld leiht weil sie genau wissen, dass sie dieses Geld nie wieder zurück bekommen. Wenn diese Limits nicht durch eine Nullzinzpolitik oder Bilanzsummenbewertungsänderungen außer Kraft gesetzt werden würden, dann könnte auch das Fiatgeld problemlos funktionieren. Jeder müsste sich dann an diese Limits halten, sogar Staaten müssten ihren Haushalt dann von sich aus begrenzen oder vor der eigenen Pleite stehen. Es ist also eine Frage der Geldpolitik von dem System, das diese Probleme verursacht und nicht vom Fiatgeld selber: Ständige Rettung einzelner Firmen oder Staaten auf kosten der Allgemeinheit oder Subventionen von Märkten.
Das Geldsystem selber hat aber genauso das Potential gut zu funktionieren und wenn es demokratisch geführt werden würde, also wirklich alle Menschen darüber abstimmen könnten, dann gebe es auch eine härtere Kontrolle und damit würde Fiatgeld auch deutlich abhärten wie z.B: in der Schweitz. Das Geldsystem wird aber nuneinmal zentral verwaltet und diese zentrale Instanz profitiert enorm von der Geldpolitik. Ich meine schau dir mal an, was für ein Rummel um FED-Sitzungen gemacht wird, die ganze Finanzwelt schaut diesem Spektakel zu und analysiert die Worte wie ein Fussballspiel. Es ist eigentlich eine Religion mit der FED als oberste Kirche.
Das Fiatsystem ist so angelegt, dass es gerecht sein kann, aber gleichzeitig benötigt das Fiatsystem einen zentralen Kontrolleur, der überwacht, dass die Banken auch wirklich alles richtig und gerecht machen: die Zentralbank. Und die Zentralbankpolitik erlaubt es, dass die Schulden praktisch unlimitiert wachsen. Diese Zentralbanken sorgen dafür, dass die Schuldenberge immer weiter wachsen und die Wirtschaft sich durch den Leitzins monetär synchronisieren. Die Banken sind auch nur Marktteilnehmer, die wie sogut wie alle Wirtschaftsteilnehmer für sich das Beste aus dem System hohlen und die profitieren nuneinmal durch die Zentralbank, u.a. wegen dem Cantilioneffekt aber vorallem auch durch Bankenrettungen. Die Banken würden auch mit einem härterem Geld versuchen profitabel zu sein und alleine aus diesem Überlebenstrieb verhindern, dass es zu viele Schulden in ihrem System gibt.
Wenn dieses zentrale Organ also funktioniert, dann bleibt das Geldsystem auch stabiel und wir bekommen ein hartes Geld. Umso mehr dieses zentrale Organ aber versagt und korumpiert, desto weicher wird unser Geld mit den entsprechenden Folgen für die Menschen und die Wirtschaft: Inflation und die Umverteilung von Arm zu Reich.
Was dem Fiatsystem fundamental fehlt ist ein Ankerpunkt der Bewertungen. Es gibt keine realwirtschaftliche Bindung von Geld zum Wert mehr, die einzige Bindung ist mit dem Goldstandard weggefallen. Früher konnte man also abschätzen, wie aufwendig es wäre eine Tonne Gold herbei zu schaffen und diese Leistung konnte dann mit der Leistung einer Firma verglichen werden. Heute gibt es so eine Bindung nicht mehr und die gleiche Firma kann dann nur relativ zu anderen Firmen gehandelt werden. Dabei ist es aufeinmal aber irrelevant, ob beide Firmen jetzt 1000€ Wert sind oder 10¹⁰€ Wert sind. Die Relation zu den Firmen ist gleich geblieben. Auch die Relation zum Goldschürfen ist gleich geblieben, eine Tonne Gold kostet dann eben entweder 1000€ oder 10¹⁰€. Was wäre wenn es noch eine Goldpreisbindung gäbe? Richtig, die Bewertung hätte einen Ankerpunkt und wäre somit nicht mehr Skalenunabhängig. Die Bewertungsgrundlage des Geldes wäre wieder Fest und würde nicht lose in der Luft mal hoch oder runter gehen (Wobei die Zentralbankpolitik dafür verantwortlich ist, dass die Bewertung runter geht und somit die nominellen Preise hoch gehen).
Wie macht die Zentralbank das? Zum einen durch den Leitzins indem sie generell festlegt, wie teuer das Zentralbankbuchgeld ist, das die Banken für Kredite benötigen. Viel wichtiger ist jedoch die Bilanzsumme: Auch das Bekommen von Zentralbankgeld ist ein Kredit für die Banken, der zusätzlich zum Zurückzahlungsversprechen durch beliebige Sachwerte gedeckt sein darf.
Stell dir mal vor, eine Firma wird am Markt aktuell für eine Millionen Euro gehandelt. Was passiert wenn:
Die Zentralbank einen Kredit für eine Millionen Euro für diese Firma als Pfand ausgibt?
Die Zentralbank einen Kredit für nur Hunderttausend Euro ausgibt?
Die Zentralbank einen Kredit sogar 10 Millionen dafür abgibt?
Wie ändert sich der Wert des Geldes durch diese Kredite?
(So unrealistisch sind diese Annahmen nicht, denn stell dir mal vor eine Bank holt sich Zentralbankgeld und hinterlegt eine Firma. Was passiert mit dem Wert des Geldes, wenn diese Firma während der Kreditlaufzeit sich 1) nicht ändert, 2) der Firmenwert sich zehntelt oder 3) der Firmenwert sich verzehnfacht?)
Wenn du diese Fragen beantworten kannst, dann weißt du auch, warum es zur Finanzkrise 2008 gekommen ist. Aber bedenke: Was sich in der Bewertung ändert ist nicht der Zahlenwert des Geldes, dieser ist mit z.B. eine Millionen Euro immer Fix, sondern die Referenz, worauf sich dieser Zahlenwert des Geldes bezieht. Und jeder einzelne mikroskopische Kredit kann somit überbewertet oder unterbewertet sein. Erst in der Summe über alle Kredite ändernt sich die Bewertung des Geldes makroskopisch.
Fiat hat grundlegende Probleme und generell hast du recht, aber die Begründungen waren schlicht falsch. Es gibt viele Mythen, die gerade Bitcoiner verbreiten wie z.B. das die Zinsen dafür verantwortlich sind, dass es immer mehr Schulden gibt oder wie du geschrieben hast dass es mehr Schulden gibt als Guthaben. Das ist so wie wenn ein Bitcoiner sagt, dass wir Energie in der Blockchain speichern. Das ist faktisch falsch auch wenn er in dem Sinne recht hat, dass ein Mensch seine Leistung in Bitcoin im übertragendem Sinne speichern kann und sie später wieder herausholen kann. Für diese Betrachtungsweise ist diese Vereinfachung ersteinmal richtig, aber physikalisch komplett falsch weil es nicht die gleiche Energie ist, die erst gespeichert wird und später abgerufen wird. Die Energie selber geht verloren in Bitcoin und du bekommst lediglich einen Anspruch darauf, dass ein Anderer dir später seine Energie wieder abgibt.
Du erzählst also einen Sachverhalt, der ansich ersteinmal stimmig ist aber die Begründung nicht zum Sachverhalt passt. Im Bereich der Energie bekommt man dann den Unmut der Physiker zu spüren und im Bereich der Finanzen den Unmut der Finanzwissenschaftlern.
Ja, für mich geht es aufgrund der Zinsen nicht mehr auf was du hier sagst.
+1 Jahr und es ist irgendwoher gutes Haben entstanden, welches nun mit Zinsen gezahlt werden muss und ein Profit übrig ist.
Das es kein Mathefehler ist, den alle VWLer machen weiß ich ja auch.
Weißt du warum Staaten im Vergleich zu Firmen manchmal schon gerettet werden sollten?
Aber auch hier ist im Kern das Fiatsystem des US Dollars schuld.
Vorsicht, Missverständnisgefahr: In dem Artikel wird der Petrodollar als Kapitalismus bezeichnet!
Der Grund warum aber Staaten gerettet werden sollten ist, da die Menschen sonst „Freiwild“ des Höchstbietenden sind. Außer internationalen Verträgen haben diese Menschen sonst keine Menschenrechte mehr.
Aber dennoch stimme ich zu, dass keine Firma gerettet werden sollte. Staaten sind da komplexer und eine Emergenzebene höher, deswegen kann ich die Schlussfolgerungen nicht 1:1 übernehmen.
Die haben auch eingesehen, dass die Vermögenssteuer sinnvoll und notwendig ist:
Also wenn wir immer mit der Schweiz argumentieren, könnten wir das ja auch so machen statt Arbeit zu besteuern.
Dann gibt es auch einen ausgewogenen Wirtschaftskreislauf, weil nicht Arbeit bestraft wird, sondern zu viel Gier.
Sorry, ich bin jetzt nur abgeschweift, weil ich beim Rest immer zustimme.
Ja. es war evtl. wirklich etwas dumm von mir so allgemein „Banken“ zu sagen, da die Problematik eher bei Zentralbanken liegt, nicht bei normalen Banken.
(Das Problem mit denen hat nur das Volk falls es keine Einlagensicherung gibt)
Und die Banken, Hedgefonds und Vermögensverwalter sind dabei ihre Exekutive, die für den Vorteil des Cantillion Effekts alles tun, um die Schuldenberge weiter wachsen zu lassen: Banking on Climate Chaos 2024 - Banking on Climate Chaos
Über den Umlauf und in Zukunft über Bitcoin.
Im Prinzip kommen Finanzkrisen daher, 2008 kam konkret von den subprimes.
Ja, also wie sollte ich oder Roman es dann passend ausdrücken, denn wir erkennen hier ja das Problem. Irgendwie müssen wir doch eine Formulierung finden womit die alte Wissenschaft eine neue Lösung verstehen kann oder?
Ja, genau das ist der Punkt: Die Sachverhalte müssen richtig dargestellt werden, nicht übertrieben gut und nicht übertrieben schlecht sondern so, wie sie sind. Ansonsten machst du bei der Beschreibung des Systems eben einen Fehler und diese Fehler fallen mit der Zeit auf.
Wenn du die alte Wissenschaft also mit solchen fehlerhaften Beschreibungen ihres Systems vergraulst, dann bekommst du sie nie ins Boot. Genauso ist es beim Thema Klima: Wenn den Menschen ausschließlich Angst gemacht wird mit Themen, die so einfach nicht stimmen, dann wächst eben der Unmut darüber. Das die Erde wegen einer zwei Grad Erwärmung ausstirbt ist absolut übertrieben und unrealistisch. Vorallem wenn man eine Wirkung so dramatisch überschätzt und z.B. Kühe tötet nur um einen Beitrag zum Klima zu schaffen, dann endet die Verhältnismäßigkeit eindeutig. Das bedeutet eben nicht, dass man den Klimawandel leugnet, aber man muss schauen was die Aktionen wirklich für Auswirkungen haben und ob die Erde 50.000 Kühe mehr oder weniger hat wird kaum ins Gewicht fallen während es für die Kühe, die ihr Leben lassen mussten und deren Landwirte schon deutlichere Auswirkungen hat. Wichtig ist also immer möglichst realistisch alle Effekte benennen zu können und wie diese Effekte im System wirken. Ansonsten kann man sehr schnell die falschen Schlüsse aus seinen Überlegungen schließen die wiederum Fatale folgen haben können.
Wenn du also z.B. sagst, dass die Zinsen daran schuld sind, dass es immer mehr Schulden gibt, dann versuchen die Menschen ihre Lehren daraus zu ziehen und Zinsen abzuschaffen. Das löst aber nicht die Probleme der Wirtschaft wie uns eine Nullzinspolitik eindrucksvoll gezeigt hat weil dieser Zusammenhang so eben nicht stimmt. Es hört sich gut an und klingt populistisch, aber es hat eben Folgen für die Gesellschaft, wenn sich solch falsches Wissen weiter verbreitet. Zinsen sind Notwendig um Geld einen Wert zu geben, zumindest im Fiatsystem wo Geld einfach aus dem Nichts entstehen kann. In einem Goldstandard wären Zinsen nicht notwendig aber um diese Unterschiede erkennen zu können muss man eben genau wissen wie das System funktioniert und wo die Unterschiede sind. Ansonsten liefert jedes herumfuschen am System komplett unerwartete Ergebnisse.
Wenn du behauptest, dass es mehr Schulden als Guthaben gibt, dann frage ich mich gleichzeitig, wie man etwas schulden kann, das keiner bekommt?
Was deine Rettungsbeispiele angeht, dem stimme ich nur halb zu: Natürlich ist es legitim, dass einige Akteure gerettet werden, aber nur, wenn die Menschen sich auch wirklich dafür entscheiden. Aber diese Entscheidung muss dann auch wirklich von den Menschen kommen und nicht von einem kleinem Gremium, das behauptet den Willen der Menschen umzusetzen aber eindeutig seine eigenen Interessen durchsetzt. Es ist also eine Frage der Demokratie: machen die Gremien wirklich das, wofür die Menschen sie in das Amt gewählt haben? Wenn das so passiert ist ja alles ok und keiner kann sich beschweren, wenn es genauso kommt wie er es gewählt hat. aber wenn nicht, dann ist es eben keine wirkliche Demokratie mehr und den Menschen wird somit ein Leben vorgegeben, dass diese so nicht gewollt haben und somit zurecht dagegen protestieren.
Damit zur aktuellen Lage:
Können die Menschen sich also gegen eine Rettung von Banken oder Firmen stellen oder werden ihnen die Kosten nur übergeholfen? Können die Menschen unliebsame Politiker auch abwählen oder müssen sie mit dem Resultat leben bis es endlich eine Neuwahl gibt? Haben die Menschen wirklich Einfluss wer da in den Gremien herumtanzt oder werden die Entscheidungen darüber nicht doch woanders getroffen als an der Wahlurne? Natürlich geht es noch schlimmer: Wird es überhaupt Neuwahlen geben?
Je nachdem wo du lebst und wie das Gesellschaftsleben dort ausgeprägt ist werden die Antworten eben anders ausfallen. Zumindest in Deutschland und der EU sind politische Monopole zu erkennen und Monopole sind nie gut für die Masse der Menschen weil Monopole genau die einzelnen Menschen/Firmen/Staaten individuell auf kosten aller Anderen subventioniert, die diese Monopole bilden.
Das Einzige was beim Klima nicht stimmt ist die Propaganda von beiden Seiten des Spektrums ggü. denen die unsere Entropietasche bewahren wollen.
Hast du denn gar nichts mitbekommen von unseren Gesprächen?
Wir sind bereits bei 1.5 Grad und das war für 2050 vorhergesehen.
Die Öllobbyisten die du so feierst haben das schon Panik und Fakenews genannt.
Was ist jetzt? Ich will gar nciht wissen was Ganteför für Ausreden gefunden hat in seinem Video zu den letzten zwei Jahren. Aber er wird Ausreden gefunden haben, denn es ist seine Aufgabe.
Jetzt hast du aber gezeigt, dass du eben nicht bewusst bist, dass das Co2 jahrzehnte verzögert wirkt und es noch viel wärmer wird, selbst wenn wir sofort neutral wären. Ebenso wenig hattest du mein Argument überhaupt aufgenommen wie ich erneut sehen muss, dass der Ausstoß weiter exponentiell ansteigt.
Es geht also darum, dass wir auf 4°C+ zusteuern bis 2100 und das ist ein optimistischer Fall, wenn ich als jemand der tief in der Materie steckt dir einfach nochmal ganz deutlich machen will.
Wenn du allerdings lieber irgendwelchen bezahlten Physikern als einem der sich aus reinem Interesse seit über 10 Jahren damit beschäftigt und es deswegen auch studiert glaubst ohne die Klimawissenschaft selbst zu prüfen, dann weiß ich halt immer nicht was ich sagen soll.
Guter Punkt, dann fällt mir nur ein „künstliches Wirtschaftwachstum um Schulden auszugleichen frisst die Umwelt und die Menschen selbst auf“.
Die Wahlurne ist das Werkzeug, mit dem Entscheidungen getroffen werden könnten.
Das Problem ist, dass Desinformation die Wählerstimmen mehr beeinflussen als gebildete Entscheidungen.
Nach Vera Birkenbühl dauert es 3 Generationen bis die Menschheit sich an neue Technologien anpasst. Das merke ich auch, weil mir die ältere Generation Computer schon als kleiner Junge nahe gebracht hat. → 127.0.0.1 is where home is.
Also gehen wir sind wir am Übergang dazu, dass das Internet mehr hilft als zu schaden.
Meine Hoffnung ist, dass diese Entwicklung ähnlich zum Buchdruck ist und die Menschen evtl. kurz mal Hexen jagen gehen.
Danach aber ihren Fehler einsehen und dafür die Wissenschaft damit groß machen!
Was soll ich sagen, das Internet hat bereits neben so vielem anderen Wikis und Bitcoin hervorgebracht und das bringt die gesamte Menschheit weit voran.
Jetzt hab ich versucht auf alles einzugehen, aber hattest du einen Vorschlagwie das Problem sonst benannt werden kann?
Hier meine ich tatsächlich wärmer als jetzt und auch dann wird die Menschheit nicht aussterben sondern sich an die neuen Gegebenheiten anpassen, wie das Leben es Millionen Jahre zuvor auch gemacht haben. Gerade die Menschen mit ihren technischen Hilfsmitteln werden sich besser zu helfen wissen als die Menschen vor 1000 Jahren. Und damit sage ich nicht, dass man nichts tun sollte sondern dass man jede Handlung eben abwägen sollte, ob sie wirklich nützlich für das Klima ist oder nicht sogar schädlich. Gerade unsere Politik hat etliche kopflose Maßnamne unternommen die dem Klima absolut 0 helfen. Die Ganze Zeit nur drohend mit dem Finger auf RCP8.5 zu verweisen und somit immer nur das Schlimmste anzunehmen ist eben nicht realistisch.
Dabei sollte man bedenken, dass eine wärmere Erde auch historisch belegbar mehr Bioproduktion und somit Nahrung für die Menschen erzeugen kann. Wovor sich die Menschen fürchten sollten wäre eine Eizzeit weil dann ist ziemlich sicher, dass die Nahrungsproduktion herunter geht. Es sterben auch immernoch deutlich mehr Menschen an Kälte als an Hitze.
Aber wenn man ein Haus hat macht es z.B. absolut Sinn sich seinen eigenen Strom mit Solarzelle und Hausakku zu machen und somit unabhängiger und somit nachhaltiger zu wohnen. Die Menschen, die sich das leisten können haben das auch schon längst getan, siehe @WilliOverlord, einfach weil es realistisch ist. Auch Firmen sind nicht nur schlecht und versuchen von sich aus generell ihre Umwelt zu schonen, zumindest wenn die Firma nicht zu groß ist. Einfahc weil das eine Lebensgrundlage der Firma ist. Bauern z.B, warum sollten sie ein Interesse haben ihre Felder nicht nachhaltig zu bewirtschaften? Das passiert nur, wenn der Bauernverbund zu groß und monopolistisch wird. Bei den Ölfirmen ist es genauso.
Außerdem: Welches Planungsbüro gibt denn vor, wie die Erde sich zu erwärmen oder abzukühlen hat? Auf die Risiken darf gerne hingewiesen werden aber diese zu überschätzen ist genauso schädlich wie sie zu unterschätzen. Der aktuelle Klimakurs von Deutschland ist einfach nicht ausgewogen und durchdacht und das meine ich: Übertriebene Maßnahmen helfen genauso wenig wie keine Maßnahmen weil die übertriebenen Maßnahmen die Menschen unverhältnismäßig teuer zu stehen kommt. Und das kopflose Angst machen führt eben zu übertriebenen Maßnahmen: Heizungsgesetz, Atomausstieg, Verbrennerverbote usw. All diese Aktionen haben tiefgreifendere Auswirkungen als die Politiker es sich vorstellen und schützen das Klima nicht, machens schadet sogar dem Klima und andere Maßnahmen sparen so viel CO2 nach Jahren, wie die Welt an einem Tag ausstößt, die Maßnahmen gehen also im Rauschen unter während sie uns Milliarden kostet. Aufforstungsarbeiten oder Bewässerungssysteme z.B. für Wälder hätten dem Klima deutlich mehr genützt.
Wie gesagt, die Verhältnismäßigkeit ist wichtig zu wahren und die abzuschätzen kann man nur, wenn man der Gegenseite auch zuhört und ihre Argumente ernst nimmt und nicht alles gleich in die rechte Ecke stellt und sich somit in einen Tunnelblick der eigenen Bubble vergräbt. Ich glaube nicht, dass Politiker wie Habeck schlechte Menschen sind, aber solange sie in ihrer Bubble keine Gegenargumente zulassen können sie keine gute Politik machen weil sie damit blind für wirklich gute Gegenargumente werden, die sie somit auch nicht mit abschätzen.
Ja das wird viel behauptet aber ich denke dass man den Menschen mehr zutrauen darf als die Politiker es tun. Erstens: Was soll schon schief gehen? Ich meine stell dir mal vor ab morgen würde es für alle wichtigen Entscheidungen in Deutschland Volksentscheide geben: Dass alle Menschen sich sofort ihr Wahlrecht wieder abstellen und einen König zum Diktator wählen halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Eine kleine Gruppe wird das vielleicht versuchen aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine Mehrheit dagegen geben wird.
Ansonsten, könnten die Menschen zu beginn wirklich schlechtere Politik machen als das, was unsere Politiker aktuell verzapfen? Zu beginn vielleicht aber jeder Volksentscheid gibt dem Volk ja auch ein Lerneffekt: Dass sie auch selber Verantwortung tragen über das, was sie abstimmen. Die Wähler werden also mit der Zeit ziemlich sicher besser abstimmen weil jeder für sich entscheiden kann ob ihm so ein Gesetz passt oder nicht und weil sie merken, dass sie wirklich einen Einfluss auf diese Gesetze haben und ihre Entscheidung somit gut überdenken sollten. Und wenn sich eine Meinung nach Jahren ändert darf ja wieder abgestimmt werden.
Außerdem halte ich es für wahrscheinlicher, dass eine Lobbygruppe ein kleines Parlament „verführt“ als alle Menschen gleichzeitig. Früher ging das vielleicht mit dem eingeschränkten Medienangebot leichter aber heute mit der Vielfalt des Internets ist es schwierig alle Menschen so zu verführen ohne dass auch Gegenstimmen laut werden. Und wie gesagt, falls die Menschen doch einmal einem Scharlatan aufgesessen sind können sie ja wieder eine Abstimmung machen. Dieses Recht die Abstimmungen zu verbieten werden sich die Menschen mit der Zeit nicht mehr nehmen lassen und alleine das wird ein Land schon soo viel demokratischer machen als es Deutschland jemals war. Ich sehe dabei eigentlich keinerlei Risiken außer dass die Politiker ihre Macht abgeben müssten, oder hab ich da irgendwas übersehen?
Welches der vielen angesprochenen Probleme meinst du genau?
Meine Problemlösung: Mehr direkte Demokratie und stärkere Beachtung der Herachiestufen, also welche politischen Probleme gehören in die Fammilien, in die Landkreise, in die Bundeszentrale oder in die EU. Um das zu gewährleisten sollten Gesetze, die Eingriffe in unteren Ebenen haben auch ein Mitsprache/Abstimmungsrecht dieser unteren Ebenen geben, die davon betroffen sind.
Wir haben es zum Beispiel ein Gesetz abgelehnt das wir den CO2 Ausstoss viel krasser reduzieren müssten.
Dafür haben wir ein Gesetz angenommen und zwar mit recht hoher Mehrheit das wir die Stromversorgung auf Erneuerbare umstellen und zwar recht schnell jetzt.
Das wird am Ende wohl den gleichen Effekt haben, aber der Unterschied ist das eine verbietet den Leuten etwas, das zweite ist ein konkreter Plan was zu tun ist.
Die Politiker aus anderen Länder (auch Deutschland hust) werfen uns gerne mal vor das die Probleme Komplexer sind als nur Ja/Nein vom Volk an der Urne (weil das Volk ist ja dumm und die Politiker sind viel schlauer). Diese zwei Abstimmungen zeigen aber denke ich schön dass gerade bei Themen die solche links/rechts Schlagseiten haben, das Volk entscheidet viel weniger auf Grund von einer festgefahrenen Ideologie.
Und das schönste ist, das ist jetzt entschieden von einer Instanz höher als die Politiker und die haben da jetzt nichts dran zu kritisieren sondern die müssen schauen dass das so umgesetzt wird.
Und auch die Leute können jetzt nicht sagen das haben ja die Linken entschieden. So viele Linke hat es gar nicht wie da Ja gesagt haben.
Stimmt, da in der Vergangenheit der Klimawandel immer nur unterschätzt wurde, ist es auch realistisch anzunehmen, dass der Worst Case erneut übertroffen wird.
Es gibt gegen jeder dieser Punkte so viele Argumente.
Es ist nur erschreckend, solch schlechte Argumente wieder und wieder zu hören.
Wie ist das historisch belegt?
Wann war es so warm?
Hatten wir nicht gesagt, dass die Geschwindigkeit, welche die Wandergeschwindigkeit von den Pflanzen überschreitet das Problem ist, weswegen diese gar nicht mit dem Klimawandel mitwandern können?
Wenn man jeden einzelnen Punkt von dem fossilen Lobbyisten widerlegt hat, würdest du das überhaupt akzeptieren können?
Atlas, Heartland Institute und EIKE?
Exxon Mobil, Shell, Saudi Aramco, Gazprom usw.?
Wenn du sagst nein, dann wärst du auf meiner Seite, aber seltsamerweise verteidigst du ja diese Planungsbüros.
Bei dir merkt man halt, dass du keine echte Klimawissenschaft verfolgst, sondern nur der Gegenseite zuhörst.
Das diese Aussage kommt nach Jahren der Flehens, dass du dir echte Klimawissenschaft anschauen sollst und dennoch kommen nur Aussagen von dem Ölfluencer statt hier mal mit der Wissenschaft zu arbeiten zeigt mir nur, dass den Menschen so gut wie garnichts zugetraut werden kann.
Wenn Physiker keine Paper mehr lesen wollen, weil ein Youtuber die richtigen Worte gesagt haben, dann könnten die Politiker ja vll. recht damit haben.
Wenn du mir aber zeigen willst, welche Paper der Klimawissenschaft du alle selbst gelesen hast und ohne die Interpretation von einem Youtuber verstanden hast, gern raus damit.
Wie viele gutmütige Gegenstimmen wie ich wurden hier denn so laut?
Mir fällt dazu nur der Sprch ein: „Freunde sagen dir, was das Problem ist auch wenns erstmal wehtut.“ Verstehst du was ich meine?
Das Problem wäre natürlich nur, wenn es in der Welt auch Probleme gibt, die schon gelaufen sind, wenn man sie richtig merkt.
Na du hattest dich zu Eingang beschwert, wie ich mich ausgedrückt hatte mit den Schulden und ich hatte gefragt wie du es formulieren würdest, um Zuschauer beider Seiten abzuholen?
Nun, das ist deine Meinung, jeder kann und darf den Sachverhalt anders einschätzen und es gibt sehr viele Leute, die das anders sehen.
Und genau darum geht es bei dem Austausch. Herauszufiltern was wirklich passiert und wie die Menschen insgesamt das alles bewerten. Ich will auf diese Klimadebatte selber hier nicht weiter eingehen, sie ist nur ein Beispiel wo es absolut wichtig ist wenn alle Menschen dazu beitragen und nicht nur die extremen Seiten oder Politiker mit Tunnelblick eine moralische Bewertung vorgeben sollten.
Du kannst nicht jeden Punkt widerlegen außer wenn du überheblich postulierst, dass du immer recht hast. Alleine schon dass du die Physik nicht widerlegen kannst sondern dass es immer Effekte für ein Verhalten und Gegen ein Verhalten gibt, die sich überlagern. Das zeigt doch, dass beide Seiten gleichzeitig recht haben können. Solange du das nicht begreifst wirst du nie die Realität beschreiben können.
Das bedeutet: Natürlich gibt es in so gut wie allen Gegenargumenten einen wahren Kern, genauso wie die Argumente für Klimaschutz einen wahren Kern haben. Aber man muss eben schauen welche Effekte überwiegen und welche Effekte den Menschen mehr oder weniger Wert sind. Es ist eine Abwägung und kein Dogma, so wie du es dastehen lässt. Klimawandel ist nicht schwarz-Weiß, alles in der Mitte kann genauso gut angenommen werden.
Also nur weil ich dir Argumente liefere, die gegen Klimamaßnamen stehen bedeutet es nicht, dass du mit deinen Argumenten falsch liegst. Ich entkräfte deine Argumente auch nicht. Stell dir mal vor, die Temperatur ist nur der Mittelknoten von einem Tauziehen. Rechts und Links stehen dann die Tauzieher und ziehen den Knoten in ihre Richtung. Ich benenne mit meinen Effekten einige Tauzieher, die in die eine Richtung ziehen und du benennst welche, die in die andere Richtung ziehen. Deine Tauzieher muss ich ja nicht nocheinmal erwähnen. Für die Temperatur oder den Knoten stimmen also beide Effekte. Die Frage ist aber: Welche der Effekte hat die größeren Einflüsse und wohin geht der Knoten mit der Zeit, aber keine dieser Effekte ist wirklich falsch. Und selbst wenn du Tauzieher übersiehst, in der Realität wirken sie trotzdem auch wenn du sie nicht sehen willst. Du hast also immer noch nicht verstanden was ich dir die ganze Zeit sagen will, genauso wie bei der BGE-Debatte: du kannst diese Effekte nicht widerlegen, du kannst nur dafür sorgen dass sie durch andere Effekte überlagert werden, die einen größeren Einfluss haben.
Nur wenn du weiterhin moralisch darauf bestehst recht zu haben kannst du ideologisch diese Effekte dir weg denken, aber dann beschreibst du nuneinmal nicht mehr die Realität. Und dabei ist es völlig egal ob die Argumente von einer Lobby angebracht werden oder von Klimaschützer: solange sie einen wahren Kern haben und wirklich physikalische Prozesse beschreiben kannst du sie nicht widerlegen. Du kannst sie moralisieren und die Bewertung herabstufen, aber das negiert eben nicht den physikalischen Effekt, auf dem die Argumente beruhen. Und auch nicht alle Menschen bewerten es so wie du es willst.
Solange du also nicht begründen kannst, dass die Physik so nicht funktioniert kannst du diese Effekte auch nicht widerlegen sondern kannst sie lediglich anders Bewerten oder Gegeneffekte benennen, die dem entgegenwirken.
Wenn du dir also nur Tauzieher anschaust, die in eine Richtung ziehen, dann ist ja klar wohin der Knoten gehen wird. Aber ist das tatsächlich so oder gibt es nicht doch ein paar Tauzieher auf der anderen Seite? Die Physik ist da sehr eindeutig: Aktio=Reaktio, also für jede Kraft gibt es immer eine Gegenkraft. Also egal welche Effekte du dir anschaust, es wird immer Effekte geben, die diesem Effekt entgegenwirken. Das ist auch ein Hauptunterschied von der Physik zur Mathematik: Diese gegenläufigen Effekte sorgen immer dafür, dass die Unendlichkeit nie angenommen wird sondern immer irgendwo zwischen den Unendlichkeiten ein Gleichgewicht angenommen wird. Gäbe es eine Kraft ohne Gegenkraft, dann würde dieses Objekt kein Gleichgewicht finden sondern bis in die Unendlichkeit immer weiter fliegen. Gerade bei der Temperatur können wir aber sehr genau sehen, dass sie nicht gegen Unendlich geht und das es somit Gegenkräfte gibt, die dem Klimawandel entgegenwirken. Die Frage bleibt also: Wie groß werden die Gegenkräfte und wo wird sich eine Gleichgewichtslage einstellen?
Solange also die Position der Temperatur relativ unklar ist und mit Fehlerbalken belegt werden, die größer als die Temeperaturschwankungen selber sind sollten auch jegliche Folgerungen aus diesen Kurven mit der gleichen Fehlerhaftigkeit belegt werden. Deswegen habe ich nichts dagegen, wenn etwas für das Klima gemacht wird, aber ich habe was dagegen, wenn es um jeden Preis erzwungen wird. Mit dem Dogma: Koste es was es wolle ist die Verhältnismäßigkeit gegenüber der Datenlage nicht mehr gegeben und das lehne ich ab.
Also erstens: Ich höre jedem zu und behalte die guten Argumente während ich die schlechten Argumente aussortiere. Wenn deine erklärten Feinde also einen Effekt benennt, dann lohnt es sich darüber nachzudenken was da dran sein kann. Kommt dann nur irgend ein Hitler auf dem Mond, dann kann ich das Argument eben abschreiben weil ich so ein Modell physikalisch bzw. historisch sofort zerlegen könnte. Wenn du aber mangels Argumente auf die moralische Ebene wechselst, dann widerlegst du keine Argumente sondern bewertest sie nur mit einem Faktor von 0 sodass du diese Argumente nicht beachten musst. Aber dadurch bleibst du eben im Tunnelblick gefangen. Ja von mir aus bleib eben da.
Und zweitens: wenn ich Aussagen von dir lese wie
Dann zeigt es mir, dass du das physikalische System schon nicht korrekt beschreiben kannst, wie willst du also richtige Schlussfolgerungen dauraus ziehen und valide bewerten können? Wenn du also sagst, dass die Winde durch die Erdrotation entstehen, also dass die Erde sich dreht und die Luftmolekühle anschieben, dann kann ich versuchen dich zu berichtigen, aber mir dann vorzuwerfen ich hätte keine wissenschaftliche Ahnung, wo man bei solchen Aussagen merkt, dass gerade du dein Wissen scheinbar nur aus ein paar Youtubevideos herausgeholt hast ist absolut hochnäsig.
Zum Ganteför-Video hast du nicht einmal überlegt, was daran physikalisch dran sein könnte sondern sofort die Moralkeule ausgepackt obwohl das Modell, mit dem dort gerechnet wird in jedem Physikstudium bei der Thermodynamik durchgenommen wird. Inwieweit man das auf die Erde anwenden darf und wo es Abweichungen gibt kann ja gerne diskutiert werden. Jedem Physiker ist also bewusst, dass das Modell Fehler hat und deswegen ist es auch nur eine grobe Abschätzung für die Größenordnungen des Effektes. Und diese Größenordnung liegt eben nicht einfach nur im Vernachlässigbarem Rauschbereich sondern im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Es ist also ein Effekt, der nicht einfach in einem System vernachlässigt werden sollte und somit weiter untersucht werden sollte. Nicht mehr und nicht weniger ist die Aussage vom Video.
Die Temperaturdifferenz hat nuneinmal einen Gradienten in Nord-Süd-Richtung und der Wind ist eine Ausgleichsreaktion auf diese Temperaturdifferenz. Die Ost-West-Ablenkung kommt dann durch die Corioliskraft, also eine Scheinkraft durch Rotation eines Bezugssystems. Die Erde dreht sich also quasi unter dem Wind weg und lenkt den Wind somit ab.
Außerdem solltest du beachten, dass die Wolkenbildung bzw. der Wassertransport in ca. 2km Höhe passiert und nicht in 10+ km Jetstramhöhe. Die bodennahen Winde werden also definitiv abgebremst und und können somit das Wasser nicht mehr so weit transportieren. Wie viel weniger? Keine Ahnung, das müsste man sich eben genauer anschauen. Aber dieser Effekt passt zumindest dazu, dass es Deutschlandweit ersteinmal trockener wird. Ich sage nicht, dass das die Hauptursache ist sondern das das ein Effekt ist, den man näher untersuchen sollte.
Es ist jetzt genauso falsch zu sagen: Diesen Effekt gibt es nicht wie daraus zu schlussfolgern, dass wir jetzt alle Windkraftanlagen wieder abstellen müssen. Genau was ich immer sage: Übertreibung ist genauso schädlich wie Untertreibung. Die Aussage vom Video ist also lediglich: Wir sollten diesen Effekt weiter untersuchen um mehr Gewissheit zu haben. Wenn der Effekt wirklich relevant ist, dann müssen wir abwägen: Wasser oder Strom. Ignorieren wir diesen Effekt, dann haben wir irgendwann vielleicht viel Strom aber kaum noch Wasser mehr. Ist der Effekt doch nicht so groß, dann haben wir immerhin mehr über unser Mikroklima erfahren und können das Wissen für weitere Modelle verwenden.
Solange du also dem Klima weiter so selektiv gegenüber stehst wirst du nie ein realistisches Gesamtbild bekommen. Und dabei ist es egal wie viele Paper du darüber ließt, wenn alle den gleichen Bias haben wirst du nie objektiv an die Realität heran kommen. Vorallem, ich schätze mich so ein, dass ich mithilfe meines Studiums die Sachlage noch relativ gut einschätzen kann, aber nicht jeder Mensch hat dieses Fachwissen. Wenn du diesen Menschen also deinen Bias mitgibst (also die angesprochene Angst vermittelst), dann mag das deine Bubble und Meinung vielleicht bestätigen, der Wahrheitsfindung (also was macht die Realität) dient es jedoch nicht. Auch Nichtphysiker sehen sich die Argumente beider Seiten an und wenn sie bei dir den Bias und die Ideologie erkennen können mir Rufen wie Propaganda und Rechts während z.B. ein Ganterför sowohl die Risiken als auch die Chancen aufzeigt, was jede Technologie bringt, dann ist das einfach glaubwürdiger und realistischer.
Und ja, auch Ganteför bringt Aussagen, die ich nicht gut finde. Das hält mich aber nicht davon ab, wirklich gute Inhalte von ihm zu übernehmen solange ich kein physikalischen Fehler darin finde. Und das meine ich: du hast dich nie mit den wirklichen Inhalten beschäftigt sondern du schaust nur auf die Person. Diese hast du als Rechts abgestempelt und muss demnach nicht mehr beachtet werden. Damit engst du dein Denken aber selber dramatisch ein, was eigentlich dem Denken eines Naturwissenschaftler widerspricht. Du wirst keine neuen Wahrheiten aufdecken, wenn du immer nur dem Mainstream hinterher rennst. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse kommen durch das hinterfragen von Wissen. Und ja, dabei kann durchaus herauskommen, dass der Mainstream recht hat aber dann konnte man durch das Hinterfragen dieses Wissen nocheinmal bestätigen. Und wenn man doch einen Widerspruch gefunden hat, dann kann man das Wissen Nutzen um eine verbesserte Theorie zu erstellen.
Achso, naja, indem du eben keine offensichtlichen Falschaussagen machst wie dass es mehr Schulden gibt wie Guthaben. Du hattest doch explizit nach Fehlern in der Analyse gefragt. Das Fiatsystem selber ist ein relativ stabiles System, sonst hätte es nicht 50 Jahre lang so weiter funktioniert. Die Fehler des Systems kann man also nicht einfach so benennen weil sie schon viel früher aufgefallen wären und somit viel früher zu einer Krise oder zum Beheben der Schwachstelle geführt hätten. Woran das Fiatsystem wirklich krankt ist, dass es zunehmend Schulden erlaubt und diese sogar fördert. Aber das kommt eben nicht durch ein intrinsischen Bauplan wie „Zinsen“ oder „Kredite aus dem Nichts“, sondern wird durch die Zentralbanken politisch gesteuert. Das Fiatsystem ist eben deutlich komplexer, genauso wie bei Bitcoin kann man da auch nicht einfach nur eine Node oder einen Miner herausnehmen und schon zerfällt das System. Auch Fiat hat einen hohen Grad an Dezentralität aber es ist eben nicht 100% dezentral: die Zentralbanken geben einen möglichen Point of Failure und demokratischere Zentralbanken bzw. Politik für die Masse der Menschen könnten das Geldproblem genauso lösen wie Bitcoin.
Keine Ahnung wie du das behaupten kannst, ich zeige doch, dass ich der Person bis zum 5. Spruch darüber wie z.B. Windräder die Menschheit aufhalten absolut neutral gegenüber stand.
Der Mainstream scheißt aufs Klima und der Mainstream checkt Bitcoin nicht.
Da muss ich nicht mal antworten, weil ich mir aus privatem Leben so sicher sein kann, dass ich kein Mainstreamtyp bin.
Stimmt, dafür bin ich auch dankbar.
Ist kurz und knackig und ohne zu viele Worte in denen sich der Zuhörer verlieren kann oder?
Nach dem ich mir das Interview angeschaut hatte, wurde mir erstmal bewusst wie weit Romans Weltbild von meinem abweicht. Und ich werde in Zukunft mehr Hinterfragen, was er auf Youtube erzählt.
Der Satz die Linken wollen alles nur unter Staatliche Kontrolle.
(Thema Privatisierung von Polizei und Feuerwehr) Ihr unterstellt doch immer, dass…
Ohne Roman persönlich angreifen zu wollen, wirken die Aussagen für sehr realitätsfremd und etwas paranoid.
Die wollen…, Die Linken…
Roman wäre dafür die Polizei, Feuerwehr zu privatisieren, den Straßenbau den Bürgern überlassen.
Ja, klar. Der Rentner, der nachts Pfandflaschen sammeln geht, hat natürlich ein paar Tausend Euro auf der Kante für einen Einsatz der Feuerwehr.
Fliegt mal nach Thailand und ruft einen Rettungswagen, danach wundert ihr euch nicht mehr warum so wenige Einheimische einen Rettungswagen rufen würden.
Warum muss denn der Rentner nach 40 Jahren Berufsleben Pfandflaschen sammeln? Wenn nach unserer gewünschten Zielinflation von 2% sich seine Rücklagen nach 30 Jahren halbieren, wundert es mich nicht, dass es Altersarmut in dieser Breite gibt.
Wenn man nicht pausenlos durch dieses Finanzsystem beraubt wird, hat man sicherlich noch drei Groschen für eine jährliches privates Feuerwehrabo, welches dich im Brandfall/Hochwasser abdeckt.
Ich kann Romans Sichtweise nachvollziehen und denke ähnlich.
Ich arbeite selbst im Rettungsdienst/Feuerwehr. 8 von 10 Einsätzen sind unnötig. Nur weil unser Sozialstaat suggeriert das es für die Bevölkerung nichts kostet wird der Rettungswagen gerufen, für einen Schnitt in der Hand, oder Kopfschmerzen um 3 Uhr nachts. Jede Fahrt kostet ca. 700€ (ohne Notarzt).
Und das sind nur die Fahrten die wir haben. Manche Menschen gehen noch selbstständig in die Notaufnahme. Für nicht lebensbedrohliche Krankheiten oder „Verletzungen“. Wenn jeder mehr Kosten für sich selbst übernehmen müsste und nicht alles von allen bezahlt wird, denke ich das unser Gesundheitssystem nicht so überlastet wäre. Wir arbeiten am Limit.
Das System der Schweiz finde ich sehr gut. Bis zu einem bestimmten Betrag pro Jahr muss erstmal jeder selbst seine Kosten tragen und sollte ed mal zu schlimmeren Verletzungen oder Krankheiten kommen, übernimmt die Gesellschaft.
Ich weiß gerade nicht wie hoch der Betrag in der Schweiz ist, 1.000 oder 2.000€.
Als ehemals Privatversicherter habe ich die Kosten für einen Einsatz des Notarztes auch schon mal gesehen.
Ich denke wir haben nicht den Luxus wie die Schweizer…
Menschen die wirklich jeden Euro rumdrehen müssen und sich fragen kann ich mir mein Frühstück heute leisten oder warte ich lieber bis zum Mittag.
Eine Privatisierung der Rettungsdienste hat bestimmt Vorteile. Brennende Häuser, können im Winter die armen Stadtteile wärmen und Polizisten könnten warten bis sich prügelnde Menschen genug verletzten haben.
Dann kann man ein Premium ABO abschließen, Polizei und Krankhaus im Basispaket.
Ganz ehrlich, Leute die Zeit haben sich mit Bitcoin zu beschäftigen bzw. welche besitzen. Haben ganz andere Probleme.
Ich denke dass die Gesamtkosten bei mehr Privatisierung geringer wären. Die Leute würden direkt merken das auch solche Dienstleistungen etwas kosten und mal selbst das Auto nehmen und ihren Verwandten oder Bekannten ins Krankenhaus fahren, oder auch einfach mal zuhause bleiben und sich einfach ausruhen. Wir hatten letztens einen Einsatz, weil eine ältere Dame ihre Haustür nicht geöffnet hat. Dafür sind 10 Einsatzkräfte rausgefahren, ein großes Löschfahrzeug, die Drehleiter und ein RTW, nur damit sich herausstellt dass die Person im Krankenhaus ist. Solche Einsätze finden regelmäßig statt und kosten so ca. 2.500€ für 30 Minuten „Arbeit“.
Die Kosten sind so oder so da. Nur das die Leute weniger zahlen würden, die sich um sich selbst kümmern können und auch mal ihren Kopf einschalten. Es gibt Kommunikationsprobleme, ineffiziente Strukturen und zu wenig Eigenverantwortlichkeit.
Das Leute sich fragen ob sie ihr Frühstück ausfallen lassen müssen um Kosten zu sparen möchte ich nicht abstreiten, aber das ist doch die Minderheit und auch die haben ja trotzdem Kosten, weil sie hohe Versicherungsbeiträge zahlen müssen.
Wenn jemand schwer verletzt ist oder schwer an Krebs oder ähnliches erkrankt, finde ich gut wenn wir da als Gesellschaft zusammenhalten. Aber nicht für jeden Hausarztbesuch und kleine Wehwechen.
Ob es das Schweizer Modell mit fixem Selbstbehalt sein muss, weiß ich nicht. Aber wieso nicht bei wiederholter offensichtlich unangemessener Inanspruchnahme des Gesundheitswesens abhängig von den Einkünften eine Selbstbeteiligung erheben?
Das hatte ich auch schon mitbekommen, als jemand in der Familie immer wieder gestürzt ist, weil die alte Dame nicht wahrhaben konnte, dass sie nicht mehr laufen kann.
Dann wird gewarnt, dass es kostet oder der Notruf wird abgestellt.
Noch mehr Bürokratie. Und wer entscheidet was offensichtliche unangemessene Inanspruchnahme ist? Und wenn dann wirklich mal ein Notfall besteht kommt niemand? Sehe ich eher kritisch.