Bitcoin und Grundeinkommen in einer digitalisierten Welt

Hey liebe Leute, würde gerne mal zu diesem für mich persönlich spannenden Thread was beisteuern! Viele Fragen bzw. Antworten bewegen mich selbst auch schon seit vielen Jahren!

Vor ab, habt ihr schon dieses Buch mal gelesen? Da geht es um ein mögliches Geld in der Zukunft in einer Wirtschaft die immer mehr automatisiert und es wird auch auf die menschliche Arbeit eingegangen. Bei allem gehen ich nicht mit, es sind aber doch einige Gedankenanstöße dabei.

Zu meiner Person: Ich arbeite seit 20 Jahren in der Altenhilfe, 16 Jahre stationär seit 4 Jahren ambulant.

Für mich sind diese Punkte

genau die, die entscheiden darüber wie es mit unserer Menschheit weiter geht.

Ich bin dabei auch in einem Thread von mir schon mal draufeingegangen

Es gibt seit vielen Jahren bereits eine Therapie-Robbe für demenzkranke Menschen, dort können demenzerkrankte Menschen eine Beziehung zu diesem Roboter aufbauen.

Japan ist das älteste Land der Welt, sie haben massive probleme mit dem demografischen Wandel! Für mich ist das nur ein Hilfeschrei um deren ethischen Grundsätze zu erhalten, was sie halt versuchen mit Robotern zu kompensieren.
Deutschland ist auf Platz 4 bei den über 65 jährigen.
Das was Japan der Zeit ereilt kommt auf uns genauso zu.

Ich finde das hast du genau richtig eingeschätzt!
Ich sehe jeden Tag aufs neue das der Renteneintritt der Babyboomer in großen Schritten voranschreitet! Dieser endet erst im Jahr 2035! Diese noch arbeitende Menschen müssen ein immer größer werden Anteil an älteren Menschen tragen.

Ein Zitat von mir drückt wie ich finde ganz gut aus, was für mich in zukunft Wert hat in einer alternden weltweiten Bevölkerung

Dazu habe ich ein Beispiel eines Tauschrings unter den Spielregeln steht was ich meine.

Auch wenn jemand viel Geld hat, heißt das noch lange nicht, das jemand zum putzen, einkaufen, oder pflegen vorbei kommt. Wenn nun aber gesamtgesellschaftlich der Wert einer Stunde (wie bei einem Tauschring) gespeichert wird und auch nur für eine Stunde Arbeit weiter getauscht werden kann. Ist es meiner Meinung nach möglich das die Marktteilnehmer selbst entscheiden können welche Leistungen sie benötigen. Ganz ohne staatlichen Transferleistungen. Zentrale Strukturen werden den Bedarf nicht mehr decken können, nur dezentrale Entscheidungen unter den Teilnehmern ist meiner Meinung nach zielführend.

Möchte euch mal zwei Grafiken zeigen zum Thema pflegebedürtige Menschen in Deutschland.

1. zeigt auf das 80% zu Hause versorgt werden
2. zeigt die aktuelle Entwicklung 2021 auf wie sich Pflegegrade und Anteile verändern

Diese ganze Veralterung unserer Industrienationen ist was wo wir nicht mehr so leicht rauskommen, weil wir unsere sämtlichen Ethischen gesetzlichen Grundsätze darauf aufgebaut haben.

Ein Beispiel von meinem Opa:
Ich hab ihn nicht mehr kennengelernt, er ist damals in den 80ger an einer heute banalen Erkrankung gestorben die damals nicht heilbar war. Damals war das auch ganz normal das man an dieser Erkrankung stirbt und somit war das von der Gesellschaft auch akzeptiert. Was ich damit sage will ist das wir den Zeitpunkt des sterbens immer weiter nach hinten verzögern. Weil wir es können und uns auch wünschen. Natürlich würde ich mir wünchen, dass wenn mein Vater eine Erkrankung hat und diese auch behandelbar ist, ich ihn noch länger an meiner Seite habe. Diese hinauszögern des Sterbens ist halt nur für die gesamte Gesellschaft auf Dauer sehr schwer haltbar und mit hohen Kosten verbunden. Weil irgend jemand muss ja die alten Menschen pflegen wenn sie aus dem Krankenhaus rauskommen.

Mein Schwager lebt seit ca. 3 Jahren in Chile, er meinte mal für außen stehende Nationen sind unsere Probleme lächerlich. Dort sterben sie halt mit 50 oder 60 egal ob an einer banale Erkrankung, Autounfall oder Corona. Weil entweder keine medizinische Versorgung vorhanden ist oder sie es sich nicht leisten können. Der große Unterschied ist das es dort Normalität ist und auch gesellschaftlich akzeptierter ist. Auch wird bei uns jegliches Risiko im Leben abgesichert, wir haben ein Stück weit verlernt Eigenverantwortung zu übernehmen und nehmen unsere Risiken nicht mehr richtig wahr.

Dazu gibt es auch ein ganz gutes Buch wie ich finde, das unter anderem die weltweite Lebenserwartung gegenüber den Kosten stellt.

So ich hoffe ich habe nicht zu weit ausgeholt :slight_smile:

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