Von Ausschüttung der Steuergelder auf deren Einnahme zu schließen macht keinen Sinn.
Es wirkt nicht glaubwürdig, wenn du sagst die Ausschüttungsmethode ist schlecht, weil die Einnahmemethode muss dann schlecht sein.
Was hast du denn immer mit Freiwilligkeit?
Es IST NICHT DER SINN VON STEUERN, diese frewillig zu kassieren!
Es scheint hier gar keine Argumente gegen BGE zu geben, sondern alles was ich lese ich echauffieren auf dieses böse böse Prinzip des Staates.
Das ist hier aber nicht der Ancap thread, wo es Sinn macht als dauerhaftes Argument immer nur zu sagen „Aber Steuern sind Raub!“.
Wir wollen hier über Ausschüttungsmethoden diskutieren und wenn das dem ein oder anderen Ancap nicht gefällt, dann ist das nicht die Schuld des BGE!
Es wäre ja verständlich, wenn man mir jegliche Diskussion mit Scheinargumenten unterbindet und einfach sagt man will nie über den Staat diskutieren, aber warum dann überhaupt den eigenen Senf bei einer Thematik von anderen abgeben.
Aber klar, ich kann auch wieder öfter in andere Threads eindringen und irgendwas mit Klima losspammen, das kommt mir in vielen Fällen noch produktiver vor, als diese ganzen Beiträge in jedem Thread der irgendwas mit dem Staat besprechen will die so klingen:
„Aber Steuern sind Raub“
„Aber Staat gehört abgeschafft weil Zwang!“
Bist du jetzt so ein Kommunist, der wirklich die Firma zur Familie machen will?
Abgesehen davon behauptest du einfach, dass es funktioniert.
Wie willst du das schon wieder wissen? Hast du dafür irgendeinen Beleg oder hat sich dein Glaube ganz von allein durch endloses widerholen in dir ohne Bezug zur Realität so weit voranentwickelt, dass allein deswegen du nach all den Jahren einfach die selben stumpfen Standardargumente raushaust, gegen die wir seit Jahren andiskutieren.
Du bist hier so selbstsicher wie ich mit dem Klimawandel, aber ich habe keine Ahnung wo deine ganzen Beweise sein sollen?
Das Einzige was auffällt sind die Leute, die den ganzen Tag nur auf „Brutto“ starren und sich vorstellen, wie ihr Leben wäre, wenn das Netto wäre.
Aber so läuft die Welt halt nicht, wie gern du auch Brutto als Netto bekommen würdest.
Der Fehler ist viel eher sich immer wieder darauf fixieren zu lassen, dass man tatsächlich in einer sozialen Marktwirtschaft für alle Mitmenschen mitverdient.
Es ist komplett mindblowing, wie dir einfach nicht auffällt, dass nur normales Arbeitslosengeld leicht auszunutzen ist.
Also ich könnte deine Zentrale der Entscheidung über Not ausnutzen, aber wie willst du etwas ausnutzen, indem niemand bevorzugt wird?
Weil wir vor über 100 Jahren weder Haber Bosch noch Industrialisierung hatten und deswegen der Unterschied zwischen Arm und Reich noch nie so krass war?
Wann haben wir denn über eine Höhe geredet?
Das ist so krass, damit du überhaupt noch irgendeine Kritik raushauen kannst, nimmst du einfach mal als gegeben hin, dass ein BGE natürlich immer ins unendliche erhöht wird. Das hast du nie bewiesen, sonst zitier es mir gerne.
Ja, diese ganzen jahrhunderte alten Demokratien, die ihre Reichen immer zwangen für alle zu sorgen und so beuteten die Parasiten die echten Titanen der Gesellschaft aus, um nicht von der Evolution aussortiert zu werden als minderwertige Menschen!
Das ist so eine geheime Gruppe wie die Freimaurer und immer wenn sie es geschafft hatten in einen guten Staat eine böse Sozialhilfe zu implementieren ging der Anfang vom Untergang los, denn sie bekommen sich nicht in den Griff und müssen mit ihrem Sozialismus eine Gesellschaft immer bis zum Kollaps ausbeuten.
Genau so klingt das, aber wenn du diese ganzen historischen Beispiele hast kannst du diese sicher teilen, sonst würde es verdächtig nach rechten Verschwörungstheorien klingen, wenn du sagst der Sozialismus ist an allem schuld.
Also ich will mit zentralen Stellen die meine Not beurteilen wollen nichts zu tun haben!
Keine Ahnung warum du davon so ein Fan bist…
Allein diese Schlussfolgerung, du denkst die wirklich die seltsamsten Argumente aus und stellst dich dann hin als hättest du die ganze Zeit schon alles richtig gesagt.
Also es tut mir leid, aber wenn du einfach sagst „wenn BGE dann Ökonomie schlecht“ ist das weder ein gutes Argument noch eine gute Grundlage für irgendein sinnvolles Gespräch.
Welche Seite wird fokussiert und welche vernachlässigt?
Hatte gerade wieder gelöscht, dass du immer nur rechte Argumente vertrittst, weil ich dachte beim Klima hättest du was gelernt.
Sry, dass ich dachte du bist hier um etwas zu lernen.
Technik 2:
Schlechte und bereits widerlegte Argumente so lange widerholen und sich gegenseitig ohne Fakten rein emotional dafür bestätigen um eine Spaltung der Gesellschaft aufzubauen.
z.B. „Die Juden sind schuld.“
Eine Art verstandloser Gruppenzwang, der auf verletzten Gefühlen beruht.
In meinem Fall weil ich nicht freundlich genug euch Punkt für Punkt auf dem Weg der Erkenntnis begleitet habe.
Im 2. WK weil Reperaturkosten für den ersten Weltkrieg wirtschaftlich sehr weh tun.
Protipp: Keinen emotionalen Krieg anfangen mit z.B. Leuten die euch zu unfreundlich belehren, sondern einfach bessere Argumente bringen.
Schon fast wie im „Spielbuch der neuen Rechten“ hier.
Ausufernde und steigende Staatsprozesse und Staatskosten sind hier womöglich gemeint.
Die Menschen haben nicht mehr das Gefühl, dass mit Ihren Steuern sinnvoll umgegangen wird.
Wenn Sie das Gefühl hätte , hätten Sie wohl nichts gegen Steuern oder?
Du argumentierst nicht, Du agitierst und prügelst auf selbst errichtete (rechte) Strohmänner ein. Und das auch noch mit einer Überheblichkeit, die schon fast wie eine Karikatur wirkt. Du scheinst Dich echt als Prophet zu empfinden, der die Erlösung verkündet und andere auf den „Weg der Erkenntnis“ geleiten muss.
Deine gesamte „Argumentation“ entspricht genau dem, was z.B. F.A.Hayek so trefflich als „Anmassung von Wissen“ bezeichnet.
Wie mehrfach gesagt, es ist Dir unbenommen andere zu überzeugen freiwillig an den Projekten mitzuarbeiten, von denen Du so überzeugt bist. Wenn Du Andere dazu aber zwingen möchtest, dann ist das eben nichts anderes als die Ausübung von Gewalt. Ob Du das dann als Demokratie, direkte Demokratie (in anderen Postings las sich das wie eine Räte-Republik), „Gerechtigkeit“ oder was auch immer bezeichnest - es ist Gewalt und die ökonomische Grundlage ist schlicht und einfach Raub. Egal mit welchem moralisch (ökologischem) Deckmantel Du das verdecken möchtest.
Ach denkst du ich habe das? Ich weiß wirklich nicht wie oft ich erwähnen muss, dass ich das auch schlecht finde.
Ihr lest irgendwas außer „Steuern sind Raub“ und bezeichnet einen nur noch als Kommunist und seid komplett unfähig zu argumentieren…
Aber dann jammern nur weil ich „rechts“ sage.
Ist dir mal aufgefallen, dass „rechts“ absolut gemäßigt ist und mMn. teilweise untertrieben, während „Kommunist“ bei meinen Vorschlägen komplett weltfremd ist?
HAHAHAHAH sagt der von dem nur „Kommunist“ kommt, du bist so ein Witzbold, ehrlich, was haben wir gelacht
Wie es in den Wald reinruft.
Ja pech, ich kann dich nicht nur mit Argumenten zerlegen sondern kann auch deine scheiß rhetorischen Tricks aufdecken, pech gehabt!!!
Sagt der „Steuern sind Raub“ maximalist
Kennst du Spiegel und Reflektion? Das könnte ein interessantes Prinzip für dich sein, denn im Unterschied zu mir bist du dir überhaupt nicht bewusst was du überhaupt von dir gibst, während ich dir nur einen Spiegel vorhalte.
#Steuernsindraub lol eure endlosen Doppelstandards sind so unglaublich langweilig
Es ist so unglaublich wie ihr alle Fakten abgelegt habt und angefangen in einer reinen Welt der Rhetorik nur noch euer Weltbild anderen aufzwingen müsst.
Der Witz ist natürlich, dass es komplett von der Realität abweicht und deswegen jeder Mensch mit Verstand da irgendwann durchblickt wie ihr dieses künstliche Weltbild konstruiert, um jede Argumentation in dem ideologischen Rhetorikkonstrukt von euch zu ersticken.
Hat auf jeden Fall super funktioniet den Fortschritt der Schwarmintelligenz des Forums im Bezug auf Politik die letzten Jahre aufzuhalten.
Gibt es auch so Momente wo euch auffällt, dass eure Rhetoriktricks echte politische Diskussionen überall ersticken und komplett mit dieser primitiven Rhetorik ersetzen?
Mir fällt das zumindest auf, weil ich mit Professoren und echten Politikern tagtäglich diskutiere und das Weltbild von Ancaps im Vergleich absolut winzig ist und alleine auf ein paar realitätsfernen Rhetoriktricks beruht.
Das habe ich sogar in der Diskussion mit einem der führenden deutschen Vertreter von den Ancaps gezeigt, aber eure Schallplatte hängt, wahrscheinlich ist von der ganzen Propaganda echtes Verständnis für Politik schon gar nicht mehr möglich…
Ok, ich gehe jetzt auf Deine ganze Ad-Hominem Rhetorik nicht ein - bringt nichts, Du bist sowieso der große Erleuchtete mit dem Durchblick und wer Dir widerspricht …
Kannst Du mal kurz erklären, wie Du die Mittel für ein BGE (um das geht es ja hier im Thread) ohne Anwendung von Zwang aufbringen möchtest?
Wenn das in Deiner „Diskussion mit einem der führenden deutschen Vertreter …“ auftaucht und es dazu einen Link gibt, reicht mir das schon. Von wem sprichst Du eigentlich?
PS: Ich habe Dich nicht als Kommunisten bezeichnet, allerdings lesen sich für mich viele Deiner Vorstellungen und Lösungen als eine der vielen Spielarten des Sozialismus.
PSS: Aus Vielem das Du hier von Dir gibst, würde ich Dich für einen intelligenten Menschen mit starken Überzeugungen und geringem Maß an Selbstzweifel bezeichnen. Das Du für meinen Geschmack (!) die Grenzen zur Anmassung und Überheblichkeit oft überschreitest verbuche ich einfach mal unter Rhetorik.
Les nochmal, scheinbar ist es schwer mich zu verstehen.
Eindeutig habe ich geschrieben, dass ich Fakten will und keine halbgaren persönlichen Unterstellungen.
Das ist wie schon mehrmals gesagt nicht so wirklich die Frage, denn wenn du den Status Quo verändern willst, solltest du einen Thread aufmachen indem du deine Lösung vorstellst, wie das freiwillig lösbar ist und wo das bereits gemacht wird.
Aber ja, es ist unvorstellbar: Ich würde tatsächlich z.B. Extraktion von fossilen Energien durch Zwang besteuern. Das trifft einige wenige Konzerne und fertig. Aber du kannst eben auch einfach sagen, wie du Steuern ersetzen willst, denn es ist gar nicht meine Aufgabe dir da Möglichkeiten zu nennen, wenn du dir so eine Welt wünscht müsstest du mich von deinen Ideen überzeugen…
Aber schon klar, so funktioniert die rechte Rhetorik:
Wir nehmen einfach das was der Andere sagt und behaupten es wäre schlecht, haben selbst aber gar keinen Gegenvorschlag der in der Realität verortet ist und eine Durchführbarkeit beinhaltet.
Das liegt aber daran, dass der Status Quo für dich schon Sozialismus ist, aber es ist einfach unfair mir zu sagen ich bin falsch, nur weil ich versuche beim Status Quo anzufangen etwas zu verändern.
Das sollte aber eigentlich zeigen, das mir bewusst ist, dass wir nicht sofort in die Utopie kommen können. Leider müssen wir beim Status Quo anfangen…
Ob deine und meine Utopie in ein paar Jahrhunderten evtl. sogar vereinbar sind (was ich anerkenne) bedeutet leider nicht, dass es eine Relevanz für die nächsten Jahrzehnte hat.
Danke, ich hoffe du erkennst, dass ich nicht dir gegenüber emotional werde, sondern weil ich das Gefühl habe nicht verstanden zu werden, was einen Selbstschutzmechanismus auslöst, der mich von Menschen mit krass anderer Weltanschauung distanziert, um meine geistige Gesundheit zu schützen.
Das ist schön da kann ich mal auf ein paar allgemeine Punkte eingehen, die etwas mehr Inhalt bieten:
(Zitate aus Zusammenfassung von Gemini)
Kernpunkte von Baaders Kritik:
Faszination für Utopien: Intellektuelle seien oft von der Idee einer perfekten Gesellschaft angetrieben, die sie durch radikale Umwälzungen herbeiführen wollen. Diese Utopien seien jedoch oft unrealistisch und führen in der Praxis zu großen Leidenswegen.
Das Probem ist, dass eine Utopie sehr leicht zu erstellen ist. Das hatte ich als minderjähriger Strategiespieler auch gerne.
Aber wenn man oft genug mit der Realität abgleicht fällt einem auf, dass diese Utopien viel viel einfach sind als die Realität.
Um die Welt wirklich zu verändern reicht es nicht eine Utopie zu planen, sondern diese so lange mit der Realität abzugleichen, bis es einen möglichen Weg gibt, wie der Status Quo in diese Utopie überführt werden kann.
Da es aber ohne das Internet schlicht unmöglich ist so auf aktuellem Stand informiert zu sein und vorauszudenken hat das Buch recht.
Allerdings hebelt die gesteigerte Informationsübertragungsrate der neuen Zeit die Prämisse des Buchs aus, da wir heute Utopien uns nicht nur ausdenken können, sondern auch einen Übergang der jetzigen Welt zu dieser planen können.
Wenn dieser Plan fehlt, ist eine kommunistische Utopie etwa so unrealistisch wie eine Utopie der geschlossenen Grenzen z.B.
Erst wenn der Weg dorthin betrachtet wird stellt sich näher raus wie realistisch diese Idee ist.
Verachtung für den Liberalismus: Baader sieht bei vielen Intellektuellen eine grundlegende Ablehnung des Liberalismus und der Marktwirtschaft. Sie würden diese Systeme als ungerecht und ausbeuterisch betrachten und seien daher bereit, sie zugunsten scheinbar gerechterer, aber oft unpraktikabler Alternativen aufzugeben.
Hier fließt die persönliche Meinung des Autors wie es auch in der Zusammenfassung auf Amazon gelesen werden kann ein.
Er hat einfach neoliberalere Ansichten als viele Marktwirtschaftsvertreter und versucht dies rhetorisch zu unterstreichen.
Mitschuld an totalitären Regimen: Intellektuelle hätten in der Vergangenheit oft eine führende Rolle bei der Entwicklung und Legitimation totalitärer Ideologien gespielt. Sie hätten die Massen mobilisiert und für die Gewaltbereitschaft der neuen Regime geworben.
Das erinnert mich an die Mitschuld der Finanzkonservativen an der Machtergreifung Hitlers.
Aber gerade bei Lysenko fällt auf, dass dies nicht stimmig ist.
Denn dieser war keineswegs intellektuell, im Gegenteil.
Gerade weil dieser kein echter Wissenschaftler war wurde er genutzt, um die Ideologie der bereits bestehenden zentralen Macht zu verbreiten.
Die wahren intellektuellen Wissenschaftler, welche er verhaften und töten lies von Stalin werden wegen mangelndem Wissen über den Ablauf ignoriert, es passt immerhin nicht ins Bild des Intellektuellen, welchen Baader als Sündenbock aufstellen will.
Verantwortung für die Folgen: Baader betont, dass Intellektuelle aufgrund ihres Einflusses eine besondere Verantwortung tragen. Sie sollten sich ihrer Worte bewusst sein und die möglichen Folgen ihres Handelns abwägen.
Absolut, deswegen ist die Wissenschaft ja auch so penibel auf jede Einzelheit bedacht.
Fehlende Selbstkritik: Viele Intellektuelle seien nicht bereit, ihre eigenen Ideen kritisch zu hinterfragen und die Verantwortung für ihre Fehler zu übernehmen.
Stimme ich voll zu, es gibt diese „Intellektuellen“ die sich nur an Karriere und Titeln messen. Diese verursachen wirklich viel Schaden, denn diese nutzen die Mechanismen des Systems, um sich für ihr Ego mehr Macht zu verschaffen.
Aber trifft das auf falsche intellektuelle wie Lysenko eher zu als echte die bescheiden ihre Theorien weiter diskutieren.
Fazit: Das Problem liegt bei zu starker Autorität und zu steiler Hierarchie.
Ein guter Professor arbeitet mit dem Studenten um selbst besser zu werden, ein schlechter nutzt seine Rhetorik um sich als viel schlauer wie die Studenten zu inszenieren.
Daher kann ich auch hier mit der Kritik so mitgehen:
Kritik an Baaders These:
Verallgemeinerung: Baader wird vorgeworfen, die Intellektuellen zu stark zu verallgemeinern. Nicht alle Intellektuellen sind Utopisten oder Anhänger totalitärer Ideologien.
Vereinfachung: Die historischen Zusammenhänge, die zu den großen Katastrophen des 20. Jahrhunderts führten, sind komplex und können nicht allein auf das Wirken von Intellektuellen zurückgeführt werden.
Ideologische Färbung: Baaders Kritik an den Intellektuellen ist stark von seinen eigenen liberalen Überzeugungen geprägt.
Wieso könnte man also hier nicht zusammenkommen und sagen wir wollen weniger Hierarchie und mehr Dezentralität. Können sich wenigstens darauf alle einigen?
Finde es gut, dass Du auf das Buch von Baader sachlich eingehst, muss mir das von Dir aber nochmal in Ruhe durchlesen.
PS: Eins vielleicht noch - ich möchte kein BGE oder irgendeine Andere Art der zwangsweisen Umverteilung und muss mir schon allein deshalb keine Gedanken dazu machen, wie man dies erreichen könnte, deshalb bezieht sich meine Argumentation auch nicht darauf, wie man dieses Ziel erreichen könnte, ich teile schon die Grundannahme nicht, dass ein BGE o.ä. anstrebenswert ist.
Konkret zu Deinem Vorschlag der BGE Finanzierung über eine Steuer auf „fossile Energien“ - diese Steuern zahlen letztlich wieder die Endverbraucher und wenn diese dann auf eine andere von Dir präferierte Energieerzeugung umschenken, woher kommt dann das Geld für ein BGE?
Habe ich hart ausgedrückt, aber genau das meine ich.
Da du Politik eh schon ablehnst ist an diesem Punkt der gesamte Beitrag den du bringst Leute die sich noch für die Realität der Politik (is halt bisher einfach so) interessieren in ihrem Realitätsbezug raus zu bringen.
Damit meine ich allgemein die unzähligen Leute die hier Seit Jahren jede politische Diskussion in „Steuern ist Raub“ verlaufen lassen.
Aber klar, es ist ein ganz anderes Umfeld in dem ich mich hier plötzlich befinde. (neolib) Hoffentlich kann ich euch deswegen etwas erklären, so wie ich auch etwas über die Funktion des Marktes lernen konnte. Wir haben ganz andere Perspektiven und wenn ihr ein Land erschaffen habt, indem das so oder so sein sollte schau ich mal vorbei.
Bis jetzt klingt alles im Bezug auf Politik halt eher realitätsfremd als hoffnungserweckend…
Also der Endverbraucher welcher es schafft mit wenig Ausstoß zu wirtschaften wird belohnt, das ist gut!
Wenn kein Endverbraucher mehr Ausstoß erzeugt wäre das super, aber dafür müssten wir alle Kohlenstoffkreisläufe der Natur technisch rekonstruieren die wir in den letzten 100 Jahren versaut haben.
Das stellst du dir nur einfach vor, weil die in den Medien immer von „Carbon Neutral“ labern, aber ich kenne mich aus und das sind Fakenews.
Wenn die Welt vor 2100 Carbonneutral wird verschenk ich alle meine Bitcoin!
OK, da geb ich dir recht, aber nicht jeder will sein Land verlassen nur weil es nicht mehr funktioniert. Aber ich gebe dir recht, das ist eine Art (Macht)Markt.
Für mich macht es keinen Sinn, was du hier schreibst. Erstens führst du hier eine Bewertung ein, die überhaupt nicht gemacht wird und an dieser Stelle nicht gelten kann. Ich behaupte hier an keiner Stelle, dass ein BGE gut oder schlecht ist (diese Bewertung kommt erst nach der Analyse). Der Grund dafür ist zweitens: Das hier ist eine rein mathematische Betrachtung: Alles was der Staat ausgeben kann muss er irgendwie vorher eingenommen haben.
Du kannst dir das wie eine Art Energieerhaltung vorstellen: die Werte können nicht vernichtet werden aber in verschiedenen Formen umgewandelt werden. Der Wert eines Tisches wird durch einen Tausch in den Wert von Geld umgewandelt. Wenn du alle Machteinnahmen also in der Einheit Geld angibst, dann muss alles Geld, was der Staat ausgibt vorher eingenommen werden. Gerade weil der Staat aber Geld drucken kann, muss in dieser Betrachtung die Inflation berücksichtigt werden um die Bilanz auszugleichen. Deswegen schreibe ich meist ehr von Machteinkommen und Machtausgaben anstatt von Geldeinkommen und Geldausgaben. Aber beides sind (wenn auch ersteinmal unbekannte) einfache Zahlenwerte. Es ist also eine einfache Bilanzierung der Machtgrößen.
Und damit gilt immer unabhängig von den genauen Zahlenwerten: Wenn der Staat mehr Macht einnimmt als er ausgibt, dann wächst seine Macht. Und wenn der Staat mehr Macht ausgibt als er einnimmt, dann schrumpft seine Macht.
Diese Bilanzierung gilt aber insbesondere auch für das BGE, egal ob der Staat weitere Ausgaben oder einnahmen hat: Alles was das BGE ausschütten soll muss vorher dem BGE hinzugefügt (eingenommen) werden.
Mit anderen Worten: Woher kommen die Machtwerte oder Geldwerte, die das BGE ausschütten soll? Wenn das BGE stabil über die Zeit (Bedingungslos) ausgezahlt werden soll, dann muss es auch über die Zeit eine stabile Einnahmequelle für das BGE geben. Denn wenn das nicht der Fall ist, also zu wenig Macht in das BGE eingezahlt wird, dann Schrumpft auch die Macht, die so ausgezahlt werden kann.
Meine Frage war: Wo in dieser Beweisführung gibt es Fehler, also einen Widerspruch? Natürlich kann ich mich hier irren und z.B. falsche Annahmen treffen oder einen Logikfehler haben. Deine Antwort ist aber rein moralisierend und solange du mir für diesen „Beweis“ keine Gegenargumente bringen kannst außer der Bilanzierung subjektive Bewertungen wie Schlecht oder Gut hinzufügst, solange gehe ich weiterhin davon aus, dass meine Argumentation stimmt.
Nein: Du fängst mit deiner Wertung eines BGEs schon von vornhinein an während ich versuche ersteinmal so neutral wie möglich und von so vielen Seiten wie Möglich das Problem zu untersuchen.
Der Unterschied in unseren Argumenten ist also, dass du von vornhinein schon Wertest und nur nach Argumenten suchst, die Für das BGE sprechen und dabei ignorierst du alle Argumente, die Gegen das BGE sprechen. Ich versuche diese Wertung an den Schluss zu stellen (was in der langen Diskussion vielleicht etwas verwirrend ist, weil die Analyse des Problems schon lange her ist und bisher keine fundamentalen Gegenargumente gekommen sind, die meine gebildete Meinung ändern sollte). Die Argumente, die ich aber bringe gehen von der Modelltheorie aus und ich versuche dabei so objektiv wie möglich zu bleiben ohne zu werten. Natürlich kann ich auch nicht ausschließen, dass die eine oder andere Methodik aus subjektiven Bewertungen stammt, aber ich kann jeden einzelnen Schritt begründen, warum ich ihn so mache.
Damit zur Frage:
Was hast du denn immer mit Freiwilligkeit?
Ich habe dir damit also gezeigt, dass ein BGE nicht freiwillig finanzierbar ist sondern ein Zwangssystem sein muss. Wenn das BGE eine freiwillige Abgabe bleibt, dann wird mit Sicherheit nicht genug Macht zusammen kommen um das Leben der Menschen ausreichen sicher zu stellen. Es bleibt also nur eine Alternative: Mann muss Menschen dazu zwingen für andere Menschen etwas abzugeben.
Egal wie du das jetzt bewertest, es ist nuneinmal ein Fakt. Zumindest solange, bis du valide objektive Gegenargumente bringen kannst. Und jetzt kommt erst die subjektive Bewertung: Du magst es gutheißen wenn du Andere dazu zwingst ihre hart erarbeitete Macht abzunehmen, ich sehe das aber anders. Ich empfinde es als unfair, wenn du darüber bestimmen willst, wie andere Menschen mit ihrer Macht umgehen müssen. Klar, wenn die anderen Menschen ihre Macht illegal durch z.B. Diebstahl erhalten haben, dann muss es Methoden geben ihnen diese Macht wieder abzunehmen (Justitz). Aber nur weil jemand durch harte Arbeit reicher geworden ist als andere gibt es den Anderen noch lange nicht das Recht ihn dafür zu bestrafen indem er seine Macht abgeben muss, egal wofür. Wenn der Reiche also seine Macht freiwillig abgibt, dann ist ja alles ok, aber ich bin dagegen, dass das zwangsweise so passiert. Solange also die Machtwerte durch reale und faire Gegenwerte für die Gesellschaft eingenommen wurden sehe ich keinen Grund, warum man diesen redlichen Menschen ihre Macht nicht gönnen sollte. Und ansonsten gibt es die Justitz, die unrechtmäßige Machtwerte abnehmen darf und sollte.
Und Ja, natürlich bin ich auch gegen Steuern, aber das ist ersteinmal ein anderes Thema und Whotaboutism. Dem habe ich aber schon entgegnet, dass ich Steuern für sinnvoller halte, wenn ich mir sicher sein kann, dass sie einen Zweck haben z.B. den Bedürftigen zugute kommen anstatt dass dieses Geld wie eine Gießkanne über alle Menschen ausgeschüttet wird, ob sie es brauchen oder nicht.
Was ist Ancap?
Was auch immer der Sinn eines Threads sein kann, der einfach nur BGE heißt. Aber ich verstehe dich schon: Hier soll über die Vor- und Nachteile des BGEs diskutiert werden.
Ein Nachteil habe ich hoffentlich klar genug ausgeführt: Die Finanzierung ist nicht ohne Zwang möglich.
Ganz Ehrlich: Wenn dich diese komplexen Themen überfordern, dann lass es mit dem Denken. Wie oft soll ich das noch erklären?
Im kleinen kennen sich die Menschen persönlich und tauschen ihre Machtwerte somit auch über andere Wege aus als mit Geld: Liebe, Geborgenheit, Gefälligkeiten usw. Jede Liebesbeziehung beruht z.B. auf Gegenseitigkeit. Wenn ein Partner mehr aus der Beziehung nimmt als er gibt, dann fällt dieses Machtungleichgewicht mit der Zeit auf und es werden Konsequenzen gezogen, z.B. die Trennung um nicht mehr ausgenutzt zu werden (Macht zu verlieren, die man nicht mehr abgeben will oder kann).
Oder Kinder, die durch die Geschenke der Eltern (mit Essen, Liebe usw.) ihre Startmacht bekommen.
All das sind Beispiele, die nur funktionieren, weil sich die Handelspartner gegenseitig kennen. Die Vorteile dieser Beziehungen funktionieren eben nur, wenn sich die Partner auch kennen. Umso unbekannter oder Anonymer ein Handelspartner wird, desto größer ist auch die Chance, dass man den unbekannten Gegenüber mehr Macht abnimmt als man ihm gibt, was ein unfairer Machttausch ist.
Die Begründung dafür ist: Wenn man dem Gegenüber kennt, dann kann man einfacher solche unfairen Handel eingehen und somit eine Art Kreditschuld erstellen. Die Eltern geben ihre Macht ihren Kindern, sorgen dafür, dass sie aufwachsen können um dann für die Familie da zu sein. Bei Freundschaften kann man mal bei einem Umzug helfen usw. All das sind unausgeglichene Machthandel weil ersteinmal ein Handelspartner an Macht gewinnt während der andere an Macht verliert und bilden somit eine Art Schuld diese Macht irgendwann wieder zurückzuzahlen (Kredit).
Und genau hier kommt das Anonyme ins Spiel: Nur wenn man die Handelspartner gut kennt kann man auch diese Schulden problemlos eingehen. Umso unbekannter der Handelspartner aber ist, desto weniger kann man ihm vertrauen und desto geringer müssen die Schulden sein, die man bei diesem eingeht um nicht zu viel Macht durch „Ausnutzung“ zu verlieren.
In kleinen Gruppen (bis ca 150 Menschen) funktionieren also völlig andere individuelle Handlungsweisen bzw. Kredite als in großen Gruppen, wo sich die Menschen gegenseitig nicht kennen. In kleine Gruppen ist es also sinnvoller Sozial zu handeln um die anderen Menschen zu stärken, damit diese einem mit mehr Macht auch einfacher helfen können. Damit gibt man Quasi einen Machtkredit an diese Menschen ab, eine Art Versprechen oder ein Anspruch dass diese einem auch helfen, wenn man die Macht irgendwann einmal wieder benötigt. Das ist das Soziale, was in kleinen Gruppen funktioniert und warum kleine Gruppen auch durch soziale Handlungen profitieren. Aber das funktioniert eben nicht in großen Gruppen wenn die Menschen sich nicht mehr gegenseitig kennen. Um den Machthandel zwischen unbekannten Menschen auszugleichen wurde ja das Geld erfunden. Mit Geld kann ein unfairer Tausch wie der Verlust eines Tisches sofort und fair ausgeglichen werden, ohne dass sich weitere Gefallen oder Schulden gemerkt werden mussten. Damit kann man auch mit deutlich mehr Menschen einen fairen Machtaustausch betreiben als nur mit 150 bekannten Anderen.
Der Unterschied zwischen einer kleinen Gruppe, die sozial zusammenhält und einer großen Gruppe, die sich gegenseitig Anonym ist, ist also deutlich größer als du dir das so vorstellst. Die Konzepte, die in einer kleinen Gruppe funktionieren, die funktionieren deshalb in einer großen Gruppe nicht. Genau das ist das Problem, das Kommunisten nicht verstehen wollen. Das Soziale Konzept ist nicht einfach übertragbar von kleinen familiären Gruppen oder Firmen auf große Staaten oder Konzerne.
Ok, ich gebs auf, wenn du meine Texte nicht ließt, wozu schreibe ich sie überhaupt…
Aber wundere dich nicht, dass es dann eben auch anders kommt als du dir das so vorstellst.
Das ist eine Falschannahme: Ein BGE bevorzugt Menschen. Es gibt also immer Menschen, die profitieren von dem BGE und es gibt Menschen, die verlieren durch ein BGE. Das BGE erstellt keine Macht, es verteilt sie nur um! Genau deswegen habe ich dir ja vorgerechnet, dass es Menschen gibt, die das BGE finanzieren müssen.
Von wem kommt also die Macht, die auf alle Menschen durch ein BGE umverteilt wird? Generell ersteinmal von denen, die hart arbeiten um Mehrwert zu erschaffen, aber die genaue Auslegung hängt eben davon ab, wie du das BGE mit Zwangsabgaben finanzieren willst, also welche Menschen du dafür zur Kasse bestellst.
Wenn du die Arbeit besteuerst, dann nimmst du also den Arbeitern die Früchte ihrer Arbeit weg um es umzuverteilen. Diese Arbeiter sind dann die Verlierer des BGEs, weil sie ja definitiv mehr abgeben müssen, als sie wieder bekommen denn ansonsten würden andere Menschen ja nichts bekommen. Und die Gewinner sind diejenigen, denen du weniger wegnimmst als sie bekommen. Für Menschen in Not ist das ja der Sinn der Sache, dass sie etwas bekommen.
Fakt bleibt aber: es gibt auch in einem BGE Profiteure und Verlierer. Damit werden natürlich die Profiteure bevorzugt durch ein BGE und das sind immer die, die weniger einzahlen als auszahlen. Wenn man also in einem BGE nichts produziert, das einem Weggenommen werden kann bzw. nicht Steuerrelevant ist, dann bist du ein Profiteur des Systems. Das BGE belohnt also das Nichtstun. Und genau das halte ich für absolut gefährlich für die Gesellschaft weil es sehr schnell zu einem Teufelskreis kommen kann: Umso mehr Arbeiter sich denken, dass ihnen zu viel ihrer Arbeit weggenommen wird, desto mehr Menschen wechseln von der Geberseite auf die Nehmerseite. Wenn aber alle Menschen nurnoch haben wollen aber dafür nicht mehr bezahlen, dann funktioniert die Gesellschaft nicht mehr.
Der Unterschied zwischen Arm und Reich wird doch heutzutage wegen Arbeiterkampf und Gewerkschaften nicht mehr von der Industrialisierung bestimmt sondern durch die Inflation. Wenn die Reichen nurnoch Häuser oder Landflächen besitzen müssen um von deren Wertsteigerung der Inflation zu profitieren, dann benötigen sie keine Produktion und Arbeit mehr. Das ist vielleicht noch ein kleiner Nebenverdienst, aber der eigentliche Wert ist heutzutage der Besitz. Schau dir doch einmal die gehandelten Aktienwerte gegenüber den Gewinnen der jeweiligen Firmen an.
Wenn du also die Schere zwischen Arm und reich stoppen willst, dann nimm dich doch ersteinmal dem größten Problem an und stoppe die Inflationsumverteilung. Und auch hier wieder: Die Inflation ist auch nur eine Umverteilung, die Alle Menschen betrifft, genau wie das BGE sein sollte. Warum sehe ich hier wieder die Analogien bzw. Parallelen zum BGE bei dieser Umverteilung? Es gibt eben nur andere benachteiligte (diejenigen, die keine Sachwerte wie Aktien/Immobilien/Gold besitzen) und Profiteure (die diese Werte eben besitzen).
Wir haben oben schoneinmal über die Höhe diskutiert, ich hab aber keine Lust es rauszusuchen. Und es tut mir leid, wenn ich dich als Sozialist bezeichnet habe, aber dass Sozialisten das fordern habe ich im letzten Post begründet, das wiederhole ich jetzt nicht.
Nein, ich bin kein Fan davon und das habe ich auch nie behauptet. Und auch dafür habe ich schon Vorschläge gemacht: Das Sozialsystem darf nicht Deutschlandweit gleich sein sondern jede kleine Gemeinde sollte ihr eigenes Sozialsystem haben. Denn damit stellt man sicher, dass in der Gemeinde die Menschen sich besser kennen und somit auch einschätzen können. So wie ein Schweitzer mal im Interview mit Lochner gesagt hat: Probleme werden erst in der Familie gelöst, wenn das nicht klappt wendet man sich an die Gemeinde und wenn die auch nicht helfen kann dann an den Kanton usw. Damit kann einem besser geholfen werden als wenn sich gleich der Staat um alle Problemchen kümmern muss.
Ja, aber es geht mir nicht eine bestimmte Höhe zu diskutieren, sondern erstmal das Konzept. Die Höhe bestimmt ja wie viel wo anders eingenommen werden muss.
Bei der Behauptung die Demokratie würde ohne Rücksicht auf Verluste das BGE ins Unendliche treiben ist für mich lediglich ein slippery slope Argument.
Das Argument hatte ich bisher nicht so verstanden. Stabil überzeit ist für mich eher das G Grundeinkommen.
Also ja, es gibt 2 Optionen: Ein BGE welches fixxe Geldmenge überweist, dann muss der Staat mehr einnehmen und hat Rücklagen. → höhere Staatsquote
Minimale Staatsquote wäre den Topf automatisiert durch alle zu teilen und auszuzahlen, dann ist das BGE fast genau gleich den Einnahmen.
Aber das hat noch nichts mit der Höhe zu tun, dies wäre eine eigene Diskussion.
Mir ist jetzt noch nicht ganz klar, warum wir deswegen auch die Einnahmemethode ändern mussen?
Ob es durch die bisherigen Steuern oder andere Steuern eingenommen wird ist doch nicht relevant für die Ausschüttungsmethode oder?
Für mich hat die Staatsform, also wie viel Staat existiert entscheidender, um von diesem Kontext aus eine Entscheidung zu treffen welche Ausschüttungsmethode genutzt wird.
Äh, aber ich wollte dir mit meinem Zitat nur sagen, dass ein Staat nicht freiwillig finanzierbar ist und da dieser ein BGE auszahlt ist das eigentlich offensichtlich.
Da ist keine Wertung, nix subjektives. Ich verstehe nur nicht, warum du den Zwang auf BGE im speziellen beziehst und einen imaginären Vergleich aufbaust mit einem… freiwillig bezahlbaren Staat?
Ist das nicht deine subjektive Bewertung?
Aber gut, wir haben ja schon rausgefunden, dass die Arbeitslosengeld mit Verwaltung lieber ist.
Das ist der Nachteil eines Staates und nicht einer speziellen Ausschüttungsmethode. Wie kannst dir das nicht auffallen?
Das ist doch gar kein BGE. Deswegen frage ich warum du einfach so einen kleinen Tauschhandel im privaten Rahmen jetzt mit einer Ausschüttungsmethode für Staaten gleichsetzt.
Genau, wie Maurice Höfgen z.B. gerne sagt:
Wir reden hier nicht über Individuen welche handeln, sondern die Organisation von Staaten.
Aber warum dann von einer kleinen Gruppe ableiten? Das mache ich ja gar nicht und habe genau deswegen scherzhaft:
Weil ich eben genau darauf hinweisen wollte, dass diese Logik der privaten Unterstützung welche ja von dir kommt eigentlich kommunistisch ist von der Herangehensweise:
Klingt halt nach einem kommunistischen Sozialsystem.
In Wahrheit sind es heutzutage Maschinen. Denn die ganzen Maschinen sammeln sich bei den wohlhabendsten Menschen. Wenn diese besteuert werden, ist diese Steuer mit Sicherheit niedriger als die passiven Einnahmen durch Maschinen.
Deswegen ist der Gedanke ja Maschinen mit fossilen Steuern zu belegen und dieses Geld den Menschen zurück zu geben!
Ja, aber hast du dir schonmal Gedanken gemacht, wer das bezahlen soll? Speziell wenn Bitcoin das Geld der Wahl wäre, wem willst du diese Transferleistung wegnehmen?
Das Bekommen ist natürlich schön, aber wenn irgendwer das Geld bedingungslos bekommen soll, dann muss das Geld auch irgendwem bedingungslos abgenommen werden. Diese Realität gehört nuneinmal zu einem BGE. Und dieses Geld kann dann nicht mehr für andere Sachen ausgegeben werden wie Infrastruktur oder Bildung. Die Höhe so einer Umverteilung muss deswegen wirklich genau justiert werden: Ist die Umverteilung zu groß, dann gibt es kein Leistungsprinzip mehr weil es einfacher ist von den Zahlungen zu leben als zu Arbeiten und diese Zahlungen zu machen. Ist die Umverteilung aber zu niedrig, dann bringt sie keinem was. Das gute Mittelmaß aber zu finden ist extrem schwierig und kann sich mit der Zeit sogar ändern. Mit all diesen Argumenten halte ich ein gut durchdachtes Sozialsystem, wo jeder weiß was er bekommen kann wenn er in Not ist (Arbeitslosenversicherung, Gesundheitsversicherung, Sozialversicherung usw. ) für einen deutlich sinnvolleren gesellschaftlichen Ansatz weil sich der Bedarf an die Sozialleistungen am Markt bildet und nicht von einem Staat vorgegeben werden muss. Wenn ein Minimalstaat dann dafür sorgt, dass dieser Markt funktioniert und es keine Monopolstellungen gibt (also keine Angebotsmonopole aber auch keine Nachfragemonopole), dann wären meiner Meinung nach deutlich mehr Menschen geholfen.
Blockzitat
Also mein BGE Ansatz ist eigentlich ziemlich einfach gestrickt. Da ich mich ja auf BGE für jeden Neuankömmling in dieser Welt beziehe/starten will, nehmen wir mal Deutschland, dort haben wir hier pro Jahr knapp 700.000 Bürgerinnen und Bürger die ins Leben starten und einmalig mit meinen vorgeschlagenen 0.03 Bitcoin ausgestattet werden. Gleichzeitig scheiden Menschen, so traurig das ist, auch aus diesem Leben und diese bezogen eine Rente solange diese noch gelebt haben. Dort „spart“ man also Ausgaben. Jetzt kommt das „Tolle“ die welche noch nach dem „alten“ Standard Leistungen beziehen, tuen das weiterhin bis sie nicht mehr sind und die nach dem Neuen Standard benötigen per se diese Leistungen ja nur einmalig = kosten danach nicht weiterhin jedes Jahr neu sondern nur einmal in Ihrem Leben. Also hier sieht man das sich dieses Systemen mit der Zeit immer besser träge und die Ausgaben des Staates immer weiter senkt, selbst wenn wir dann noch trotzdem Extremfälle dazwischen haben werden.
Und diese Totschlag Frage wer soll das bezahlen? Ja bestimmt nicht die Steuerzahlen die zahlen nämlich immer nur die Raten/Zinsen war schon immer so und wird vielleicht immer so bleiben? Bezahlen tuen das wie immer die Staatsanleihen- Ankäufer.
vielleicht nicht grad hier im forum aber statistisch gesehen: JA
EDIT: so weich, dass sich manche sogar zu frauen umoperieren lassen…
Blockzitat -Ende-
Irgendwie meine ich widersprichst Du Dir jetzt selber. Die Generation nach den Boomern ist die finanziell am besten begüterte Generation, ab den Millenniums geht es wieder bergab= geht es diesen dann wieder schlechter, welche jedoch grösstenteils am meisten den „Woke“, Individualismus sowie Selbstbestimmung Gedanken tragen und leben. Diese Generation sollte laut deiner Logik schon wieder härter und die Generationen nach diesen noch härter werden. Dem ist Stand jetzt nicht so.
Noch eine Sache ist mir an dieser Stelle wichtig, ich wiederhole sehr sehr gerne nochmals BGE ist weder Sozialistisch noch Kommunistisch, denn in diesen Gesellschaftssystemen hatte man die Pflicht zu arbeiten. Mein Exkollege (Russlanddeutscher) für den und seine Frau war es normal so schnell wie möglich wieder zu arbeiten, die Kinder sind mit 9 Wochen „geparkt“ worden. Bei einem BGE genau das Gegenteil, eine Mutter ggf. auch der Vater könnte sich um die wichtigen ersten vier Jahre zuhause um den Nachwuchs kümmern. (natürlich nicht in der Übergangsphase, wo die Erwachsenen noch mit dem jetzigen System Einkünfte beziehen würden)
Ich verstehe ja das man das BGE deswegen falsch einordnet, weil einfach für alle ein einziger Massstab für den Grundbezug ohne weitere Unterscheidung gemacht wird. Aber diese Grundverteilung hatten wir schonmal mit dem Begrüssungsgeld oder zur Währungsreform zum Start der D-Mark. Das haben auch Reiche/Millionäre bekommen und bestimmt auch viele andere Menschen.
Tut mir leid, ich kann dir nicht so wirklich folgen
Aber vielleicht ein paar Worte zu den Generationen: Der Zyklus von Harte Menschen erstellen gute Zeiten, gute Zeiten erstellen weiche Menschen, weiche Menschen erstellen harte Zeiten und harte Zeiten erstellen harte Menschen, usw. bedeutet nicht zwangsläufig, dass jede Generation diesen Zyklus weiter treibt. Was wir aber aktuell in der Politik beobachten können ist, dass wir am Zenit des Wohlstandes angelangt sind und demnächst wieder harte Zeiten auf uns zukommen: Brücken und Schulen stürzen ein, die Kriegslust greift um sich und alles ist wichtiger als die Sicherheit der eigenen Bevölkerung. Mag sein, dass ich mit dieser Wahrnehmung falsch liege aber ich sehe nicht, wie in Deutschland in absehbarer Zeit der Wohlstand wieder aufgebaut werden soll. Im Gegenteil, die Firmen verlassen Deutschland oder gehen Pleite und die Industrie entlässt tausende Arbeiter. In dem oben beschriebenem Zyklus befinden wir uns also eindeutig an der Stelle, dass schwache Menschen schlechte Zeiten erstellen. Ich würde mich freuen, wenn du mich von einer anderen Realität überzeugen könntest.
Und ich kann dir nicht zustimmen, dass das BGE kein sozialistisches oder kommunistisches Konzept sein soll. Deine Begründung, dass jeder die Pflicht hat zu Arbeiten ist ein Widerspruch zur Bedingungslosigkeit. Denn entweder die Menschen bekommen das Geld bedingungslos, also egal ob sie Arbeiten oder nicht, aber dann kannst du nicht davon sprechen, dass es eine Pflicht zur Arbeit gibt, die nicht sanktioniert werden kann. Alternativ sanktionierst du die „faulen“ nicht arbeitenden Menschen, aber dann ist es wieder kein bedingungsloses Einkommen sondern angeknüpft an die Bedingung der Arbeit.
Und mein Gegenargument dafür, dass das BGE wenigstens ein sozialistisches Konzept ist, dass das BGE ist eine soziale Umverteilung darstellt (Warum habe ich oben detailierter erläutert, dass wenn immer irgendjemand das Geld erhalten will ein anderer dieses Geld verlieren muss). Der Sinn des bedingungslosem Einkommen ist ja gerade, dass den Menschen, die sich nicht selber versorgen können, trotzdem ein Leben ermöglicht wird. Welcher Sinn hat ein bedingungsloses Einkommen, wenn du nicht den sozialen Aspekt der Menschen damit fördern willst? Natürlich ist das BGE ein sozialistisches Konzept.
Zum Thema Generationen + Zyklus, jetzt hab ich grob verstanden was Du damit meinst und vor allem das es nicht zwangläufig so sein muss.
Zur Realität, ich kann Dir leider keine Luftschlösser bauen, in sofern bleiben wir mal bei Deiner und auch meiner sich sehr ähnelnden Realität.
Das meinte ich anders. Eben das es eine Pflicht gibt zum arbeiten, dass haben Sozialistische / Kommunistische Systeme zum Wohle der Gesellschaft und wie Du schon richtig ausführst, soll ja ein BGE das Gegenteil ermöglichen.
Dadurch ist es aber wie oben aufgeführt genau kein sozialistisches Konzept, kann es gar nicht da Du als Individuum nicht „zum Wohle der Gemeinschaft“ arbeiten musst, läuft dem also zu wieder.
Dann würden ja fast alle Formen der sozialen Marktwirtschaft „sozialistische Konzepte“ sein.
Für mich sind die Portfolios der reichsten Milliardäre zumeist mehr Selbstläufer als echte Arbeit, daher können diese gern zum Wohle der Gesellschaft etwas erleichtert werden:
Warum ist es auf einmal wichtig, ob die Arbeit zum Wohle des Individuums oder zum Wohle der Gemeinschaft vollbracht werden muss? Auch wer nur für sich selber arbeitet stärkt mit sich selber auch die Gemeinschaft wenn das Individuum ein Teil der Gemeinschaft ist.
Ich kann dir zustimmen, dass es die Freiheit der Menschen erhöht, die Netto mehr durch das BGE bekommen als sie abgeben. Aber ich habe oben deutlich klargestellt, dass das bedeutet, dass es dazu auch Menschen benötigt, die Netto weniger durch das BGE bekommen als sie für das BGE der anderen abgeben müssen. Das bedeutet erstens, dass das BGE eine Umverteilung ist und zweitens, dass es Menschen gibt, denen die Freiheit eingeschränkt werden muss damit die Freiheit der Anderen wächst.
Du solltest dich also von der Illusion trennen, dass nur weil jeder irgendein bedingungsloses Einkommen bekommt, dass auch jeder mehr Freiheit davon hat, das stimmt nuneinmal nicht.
Das BGE ist und bleibt ein soziales Umverteilungskonzept und ob es hilfreich ist oder nicht hängt einerseits davon ab, wie vielen Menschen dadurch wirklich geholfen wird sich in die Gemeinschaft zu integrieren und andererseits hängt es davon ab, ob sich die zahlende Bevölkerung sich diese Abgaben auch leisten können. Genau wie unser aktuelles Sozialsystem.
Ja, wo ist das Problem? Ich habe nirgends gesagt, dass sozialistische Konzepte schlecht sind und ich habe schon häufig betont, dass das Soziale einer Gesellschaft wichtig ist. Aber das Soziale darf nicht höher gestellt sein als z.B. das Wirtschaftliche, das Sicherheitsbedürfnis der Menschen oder sonstige Abwägungen. All diese Faktoren muss eine Gesellschaft ins Gleichgewicht bringen um überleben zu können. Und ein freier Markt regelt das nuneinmal mit heutigem Wissen am besten weil jeder Mensch am freien Markt seine Wünsche und Ideen einbringen kann und der Markt durch Angebot und Nachfrage alle Ideen im ökonomischem Einklang bringt.
Edit:
Kleinere Eingriffe in den Markt kann sich die Gesellscahft aber zugunsten der Freiheit der kleinen Leute also meist problemlos leisten. Aber umso größer die Eingriffe werden, desto problematischer werden auch die Folgen für die Leistungsträger. Das sollte immer bedacht werden, wenn die Erhöhung der Sozialleistungen gefordert wird. Bedeutet: kleine Erhöhungen fallen nicht groß auf aber irgendwann ist doch der Punkt gekommen, da können die Leistungsträger das nicht mehr alles finanzieren. Und gerade weil über die Zeit leicht erhöht werden kann, kann man beobachten, dass die Sozialausgaben nur eine Richtung kennen: immer nach oben. Und das ist eben ungesund für die Gesellschaft weil das auf Kosten der Leistungsträger geht und diese eben entsprechend geschröpft/gemolken werden bis diese den nötigen Wohlstand eben nicht mehr erbringen wollen. Das Leistungsprinzip ist also wichtig um die Gesellschaft gesund zu halten auch wenn wir ein Sozialsystem haben. Das BGE untergräbt aber das Leistungsprinzip.
Ja das stimmt, aber das liegt an der Inflationsumverteilung. Wenn wir diese abschaffen, dann müssen wir nicht extra eine Steuer erheben, die dieser Umverteilung entgegenwirkt.
Oder zum Beispiel ein Startup zu gründen, weil ein BGE ja eben nicht nur den Sinn hat hilflose zu unterstützen, sondern genauso aufstrebende!
Also würde es mich interessieren, wie du beweisen kannst, dass dieser Effekt aufstrebende Geister zu unterstützen zwangsweise kleiner ist als der Effekt von etwas mehr Wohlstand als eh schon bei den Wohlhabendsten.
In meinen Augen ist es ganz klar, wenn ein Superreicher z.B. ein Investment machen will ist ihm das so oder so mit Leichtigkeit möglich.
Hier ist also nicht viel Unterschied im Potential für die Wirtschaft.
Bei tausenden jungen Leuten die dann viel leichter Startups gründen können wäre immenses Potential. Erkennst du diese Fakten an?
Wie eben erläutert ist bei dem Arbeitslosengeld also das Soziale höher gestellt als bei BGE, welches auch wirtschaftlich Unterstützung gibt.
Sicherheit ist auch massiv durch BGE verstärkt, da Leute nicht dafür bezahlt werden nichts zu tun, sondern unabhängig von der Zahlung noch eine Arbeit gefunden wird im Normalfall.
Für mich gibt es eher eine Verzerrung des Marktes, wenn Subventionen einen Sektor unterstützen. Dann ist es Verzerrung, wenn die Steuern gelegt werden.
Aber genau diese Marktverzerrung der Sozialhilfe ist eine sehr gerringe Verzerrung, da nicht eine Branche oder eine Sektor einen Vorteil bekommt, sondern die Menschlichkeit eine Chance.
Bitte inflationsbereinigt betrachten!
Bist du bereit zu wetten, dass die Sozialausgaben dann noch dauerhaft stiegen?