Ja definitiv. Aber der Inflationsumverteilung mit einer BGE-Umverteilung entgegenzuwirken halte ich wie gesagt für falsch. Erstmal muss die aufgehende Schere zwischen Arm und reich gestoppt werden und das könnt ihr nicht nicht erreichen solange das Geld aus dem Nichts kommt. Denn auch ein BGE würde sich dann dieser Methode bedienen und somit indirekt die Reichen wieder deutlich reicher machen. Eine theoretische Alternative wäre, den Riechen ihre Inflationsgewinne wegzunehmen, aber das wird nicht funktionieren. Einerseits haben die Reichen die Macht, sich gegen solche Enteignung zu wehren (durch direkten Einfluss in die Politik oder duch verschleiern das eigenen Vermögens oder Parken des Vermögens in Stiftungen oder im Ausland) und andererseits sind Reiche Menschen deutlich mobiler: Wenn ihnen ihr Reichtum in einem Land weggenommen werden soll, dann wandern sie schnell in Länder aus, wo ihnen das nicht passiert und nehmen den Großteil ihres Reichtums mit.
Ein BGE wäre in dieser Situation, egal wie man es finanziert, nur ein herumdoktoren am Symptom statt die Ursache des Problems zu lösen: Inflation.
Alle die genannten Effekte sind Verzerrungen des Marktes. Und wie gesagt, im gewissen Maße kann sich eine Gesellschaft diese Verzerrung auch leisten. Aber wenn die Eingriffe zuviel werden irgendwann eben nicht mehr weil jeder Eingriff den Markt (ab einer gewissen Regelflut) garantiert schwächt. Und wenn die der Verzerrung des Marktes durch Inflation mit einer BGE_Umverteilung verringern willst, dann hast du schonmal zwei große und weitreichende Eingriffe in den freien Markt, die wirklich jeden Menschen betreffen. Für die Gesamtbevölkerung ist es also immer sinnvoller, so wenig wie möglich Regeln zu haben. Wohlgemert: Wenig Regeln und Gesetze, nicht Garkeine. Keine Regeln zu haben ist wieder genauso ineffizient weil damit z.B. die Rahmenbedingungen für ein friedliches Zusammenleben immer wieder neu individuell verhandelt werden müssen…
Bitte inflationsbereinigt betrachten!
Bist du bereit zu wetten, dass die Sozialausgaben dann noch dauerhaft stiegen?
Ja.
Steuern werden mit der Zeit immer mehr von der Mittelschicht gezahlt, das ist doch schonmal interessant oder?
Hier kann ich dir nicht zustimmen. Steurern werden über der Zeit nicht von individuellen Menschen bezahlt (wobei ich das kaum glauben kann mit Mehrwertsteuer, jegliche Konsumsteuern und vorallem der Einkommensteuer) sondern von Gruppen von Menschen (also Firmen, Vereine usw.) Alles was der Staat den Firmen wegnimmt kann die Firmen nicht investieren oder seinen Menschen ausschütten.
Aber der Punkt ist: Die Firmen bestehen nicht unbedingt aus der Mittelschicht. Ein Konzern wie VW wird wohl stärker in diese Finantz-Statistik eingehen als ein kleines Fammilienunternehmen. Deine Grafik zeigt also NICHT unbedingt, dass die Mittelschicht bezahlt.
Andererseits ist es logisch, dass der Großteil von der Mittelschicht bezahlt wird. Einerseits weil die Reichen mit übertriebenen Steuern vertrieben werden und andererseits, weil die Mittelschicht dann die größte Volksgruppe ist, denen man noch was wegnehemn kann.
Die Superreichen die du so herzzerreißend verteidigst untergraben mit Fiat das Leistungsprinzip seit vielen Jahrzehnten!
Ich verteidige die Superreichen nicht, ich halte es für Sinnlos sie zum Sündenbock aller Probleme zu machen: Nur weil sie Geld haben und du neidisch darauf bist bedeutet es noch lange nicht, dass du das Recht hast ihnen all deine Probleme auflasten zu können.
Ich Sage dazu nur: Übernimm Verantwortung für dein Leben und kämpfe dafür, dass du deinen Anteil von der Gesellschaft bekommst, den du der Gesellschaft auch zurückgibst. Ich halte es für falsch mehr von der Gesellschaft zu fordern als man ihr zurückgeben kann, denn dann lebt man auf kosten Anderer. Ja das könnten Reiche sein, die sich mein Leben locker leisten könnten, aber in der Masse fällt nicht auf, wessen Geld man damit verschleudert und wahrscheinlicher ist es, dass jemand, der genauso ist wie ich, dieses Geld dann für mich bezahlen muss.
Erbe untergräbt auch das Leistungsprinzip!
Ja, aber nur minimal solange wir keine Inflation hätten.
Wenn du erbst und somit alleine durch den Besitz und der Inflation versorgt wirst, dann lebst du auch ein Leben lang in der sozialen reichen Hängematte. Aber wenn es keine Inflation gibt, dann muss auch ein geerbtes Reichtum gut verwaltet werden. Wenn der Erbe also das Erbe verschleudert, dann ist er es schnell los.
Also auch hier ist es also sinnvoller statt einem BGE ersteinmal die Inflation abzuschaffen. Jegliche Steuern auf Reichtum und Umverteilungswünsche sind wieder nur herumdoktoren am Symptom und wird die Ursache der Ungleichverteilung des Reichtums nicht verändern, weil die Umverteilung die Inflation nur weiter befeuert.