Nach der Logik könnte man auch behaupten, dass Bitcoin Mining insgesamt keinen Umwelt impact hat, sondern nur die großen Sektoren Transport, Industrie, Gebäudewärme, Landwirtschaft.
Man muss immer das Gesamtbild betrachten, welches sich aus der Summe der Einzelteile bildet.
Eine viel weitreichendere Maßnahme um der Nachhaltigkeit zu helfen währe ein globaler Emissionshandel. Der trifft dann wie du es dir wünschst die dreckigen Miner, umstreckt sich aber auch über alle anderen Sektoren und ermöglicht somit eine viel bessere Allokation unseres CO2 Budgets.
Da hast du ja recht, das wäre ein sehr lobenswertes vorgehen, nur auf geopolitischer Ebene ist das so ein dickes Brett, dass unterm Strich wenig konkretes, belastbares und zählbares bei raus kommt. Und Bitcoin bringt damit dann ohnehin keiner in Verbindung, sondern eher E-Mobility oder ähnliches, was mehr im Fokus des Mainstream steht.
Mir geht es um ein Signal aus der Bitcoin Community, das auch gesehen wird. Das fehlt.
Ich sehe das Thema ist nicht Konsens-fähig und daher würde ich es auch beschließen damit und werde in diesem Thread keine weiteren Antworten mehr posten.
Schade finde ich folgendes:
Anstatt gemeinsam eine Idee als solche, als zartes Pflänzchen, aufzugreifen und gemeinsam weiter zu entwickeln, sich selbst in den Denkprozess einzubringen, wird hier sofort dagegen geschossen und behauptet die Leute hätten Bitcoin nicht verstanden.
Ihr kennt weder die Leute die hier Ideen einbringen persönlich, noch deren Erfahrung, Background und Skill-set im Bitcoin-, Blockchain-, Software-, Hardware- Security-Kontext, in der Technik, in der Öffentlichkeitsarbeit, im Vertreten gesellschaftlicher Themen in der Politik und Presse, etc. und stempelt diese aber sofort als Dummköpfe ab, bevor überhaupt inhaltlich eingestiegen wird.
—> „wieder einer der Bitcoin nicht verstanden hat.“
Schade, mit so einer Kultur wird es schwierig Dinge weiter zu entwickeln und in der öffentlichen Wahrnehmung ins rechte Licht zu rücken, was der Akzeptanz von Bitcoin in der zunehmend umweltbewussten Gesellschaft aber sehr helfen würde.
@MrEngineer wenn du dich noch ein bisschen länger mit Bitcoin beschäftigst, wirst du verstehen warum deine Idee zwar gut gemeint aber unrealistisch ist.
Hier will dich keiner beleidigen, dumm dastehen lassen oder sich guten Ideen verschließen. In diesem Forum sammelt sich mittlerweile genug Erfahrung und Wissen um und über Bitcoin, um eine realistische Einschätzung deiner und ähnlicher Ideen abgeben zu können.
@MrEngineer Sieh’s bitte mit Humor. Wir standen alle mal am Anfang und wahrscheinlich haben die meisten von uns irgendwann mit Shitcoins oder anderen Verbesserungen geliebäugelt – oder sind immer noch auf Exkursion.
Ich weiß nicht, ob es jemals eine Erfindung gab, die sich in so kurzer Zeit einer unglaublichen Perfektion angenähert hat. Das sehen natürlich wenige schnell. Viele Neulinge sehen eine Technologie, die noch sehr jung ist, und folglich noch viel Verbesserungspotential hätte – ich denke das ist nicht zutreffend. Die Grundbausteine von Bitcoin sind fix, und das Mining gehört dazu.
Deine Ideen sind ja sicherlich sehr unweltbewusst gemeint, aber solch ein Gütesiegel darf nie in Verbindung mit Zwang gebracht werden im Bitcoin Netzwerk.
Ein Marktmechanismus der da z.B. super funktionieren könnte… und der ist in den USA ja zumindest in den Ansätzen schon etwas etabliert worden… das wäre natürlich eine „freiwillige“ Kontrollinstanz die Zertifizierungen darüber rausgibt, wieviel Prozent eines geminten Bitcoins eines publicly traded Miners sozusagen aus erneuerbaren Energiequellen kommen. Dann kann ich mir nämlich als Investor überlegen… okay! Ist mir das egal, wo die Energie herkommt oder würde ich gerne der Umwelt etwas Gutes tun… der Trend geht übrigens immer weiter zu letzterem. Siehe Zahlen Mining Council. Wenn ich selbst pro Umwelt bin, dann könnte ich nur die Anteile von den Minern kaufen, die grün geschürft wurden bzw. nachweisbar wenig Co2 produziert haben.
Das wäre dann vergleichsweise auf der Ebene das selbe, als wenn ich mir einen ESG ETF kaufe oder eben einen normalen.
Das ist aber wie gesagt eine Sache, die einfach durch den Markt entstehen muss und die Nachfrage und nicht über Zwang.
Was du auch noch machen kannst, wäre den Co2 Fussabdruck deines Bitcoin Bestands selbst errechnen über die tolle Seite netpositive.money und den Co2 Abdruck im Nachhinein ausgleichen… mein Bestand ist z.B. komplett grün (nicht in der Herstellung, aber in der Lagerung) und das fühlt sich auch schon mal ganz gut an und wenn du sowas gut findest, kannst du ja auch dahingehend dann an etwas entwickeln oder das word spreaden oder so!
Du beantwortest deine Fragestellung hier eigentlich selbst. Von allen bereits genannten Kritikpunkten und Fragen mal abgesehen ist dein Vorschlag nicht umsetzbar. Am Ende grätscht dir spätestens die Spieltheorie rein, denn am Mining selbst kannst du nichts ändern.
Nehmen wir mal an die USA führt deinen Vorschlag ein.
Was verändert sich dadurch an der Situation für die Miner?
Mining in den USA ist nicht mehr attraktiv
Mining außerhalb der USA wird attraktiver
Was machen die Miner?
Sie verlassen die USA
Sie minen verdeckt einfach weiter
→ Was hat man erreicht? Nichts.
inb4Dann wird das System eben international eingeführt: Wieder Spieltheorie. Das ist nicht umsetzbar da ein Land indirekt davon profitiert wenn andere Länder Restriktionen einführen. Alle unter einen Hut zu bekommen ist unmöglich.
2.
„Motivation für grünes Mining“ steht in deinem Titel.
Diese Motivation existiert bereits in Form eines freien internationalen Marktes um den Strompreis.
Preisfrage: Welcher Strom ist günstiger?
Kohlekraftwerk in der Nähe einer Großstadt
Wasserkraftwerk im Jungle abseits der Zivilisation
Langfristig werden und müssen sich Miner den günstigsten Strom suchen um profitabel zu bleiben. Der Markt ist extrem umkämpft und kompetitiv. Und der günstigste Strom kommt nunmal von Orten an denen er nicht benötigt wird oder sogar verloren geht.
Bitcoin hat schon heute einen grüneren Strommix als die meisten Länder der Welt. Tendenz steigend.
Dieser Thread wurde dir oben bereits verlinkt, ich mache das aber nochmal:
Du hast es noch nicht verstanden.
„Offizielle Einmischung“ ist nicht schwierig, sondern unmöglich.
Bitcoin funktioniert nur so wie es ist. Das ist leider Fakt.
Jetzt kannst Du überlegen ob die Gesellschaft das so akzeptiert. Meine Prognose. In 10 Jahren ist PoW verboten.
Ich hatte ihn so verstanden, dass die Miner sich identifizieren und auditieren lassen, und das anschließend über eine Signatur im Block kenntlich gemacht wird. Unabhängig vom Standort des Miners.
Aber erstens weiß ich das nicht, weil er nicht darauf geantwortet hat.
Zweitens ist natürlich die Frage, welche Gutachter-Organisationen akzeptiert werden. Wer organisiert das unter den Node-Betreibern?
Drittens muss es eine von allen Nodes kontinuierliche gepflegte Whitelist im Konsens geben (ähnlich XRP, oder Proof of Authority), so dass diese Miner automatisch andere Rewards erhalten. Schwierig wenn ein Teil der Nodes einen Miner noch nicht aufgenommen hat, der sich aber schon die höheren Rewards auszahlt.
Viertens würden die nicht zertifizierten Miner so stark benachteiligt, dass sie aussterben würden (Spieltheorie von @sutterseba).
@MrEngineer Ich weiß das ist frustrierend wenn einem alle „Das geht nicht! Du hast es nicht verstanden“ an den Kopf werfen, aber da ist leider etwas dran. Bitte setz dich mit Mining und den Konsensmechanismen auseinander wenn du verstehen willst wieso solch eine Änderung praktisch unmöglich ist. Es ist ein sehr spannendes Thema und Aha! Effekte sind garantiert. :)
Es wäre außerdem schön wenn mal was von dir zurück kommt. Du bist auf keine der Fragen von @skyrmion eingegangen. Du hast uns nicht erklärt wie dein Vorschlag konkret funktionieren soll. Du forderst wir sollen „inhaltlich einsteigen“, machst das selbst aber nicht.
Kannst du mehr als nur mit „“ reagieren? Kommt da inhaltlich was?
Ich beobachte das immer wieder. Wir sagen „Du hast es nicht verstanden“, darüber ist derjenige dann empört und streitet es ab. Es kommt dann allerdings nie inhaltlich etwas zurück um uns zu überzeugen.
Das ist gut möglich. Natürlich nicht international (da greift die Spieltheorie von oben), aber zumindest weitere große Industrienationen könnten sich China anschließen. Generell wird der nächste Schritt der Regierungen sein mit Regulatorik und Einschränkungen Bitcoin zu bekämpfen. Ich wünsche ihnen dabei Viel Glück, denn davon werden sie viel brauchen.
Langfristig wird aber auch das nicht funktionieren und am Ende schadet es den verbietenden Nationen mehr, da sie Bitcoin damit sowieso nicht nachhaltig schwächen können und Miner aus ihrem Land vertreiben bzw. einen Anreiz für unangemeldetes Mining schaffen.
Die weiterhin zu verortenden \approx 20% Hashrate in China wurden oben ja auch bereits erwähnt.
Also entweder ist hier jemand richtig mad und hat keinen Stolz um einzugestehen, dass man argumentativ nichts mehr zu bieten hat oder wir haben es hier mit einem richtig, richtig guten Troll zu tun. Für den letzteren Fall: Chapeau & bitte verlass uns!
Du kannst die Miner nicht dazu verdonnern, grüne Energie zu nutzen. Bitcoin ist frei. Anreize kann man von mir aus mit Subventionen oder Steuervorteile setzen.
Nicht verdonnern, aber ich kann’s attraktiver machen. Ja das ist eine Änderung im Standard und ja da freut sich nicht jeder drüber, aber es ist notwendig wie ich finde.
Das Fass mache ich hier nicht nochmal auf. Bitte suche im Forum nutzen bei Interesse.
Auf meine bzw. unsere Argumente ist er in dem Thread gegen Ende allerdings nicht mehr eingegangen.
Inwiefern ist es aktuell unattraktiv für Miner grünen oder nicht nutzbaren Strom zu verwenden?
Hast du jetzt aber (wieder). Du entziehst dich jedes mal dieser Diskussion sobald konkrete Fragen oder Gegenargumente kommen, was soll das denn bringen?