Willkommen im Forum!
Falls du tatsächlich diskussionsbereit und offen für Kritik bist, würde ich dich bitten vorab zu erklären welches Problem du eigentlich lösen möchtest.
Es gibt mehrere etablierte Standard-Verfahren zur Sicherung des Mnemonics, die so gut wie jedes denkbare Problem lösen.
Wir haben relativ oft solche Threads, in denen der/die Ersteller(in) eigentlich nur stolz auf dem neuen Verfahren beharren möchte und jegliche Kritik ignoriert. Erst in den letzten Tagen gab es mehrere solche Threads, die zumindest phasenweise in diese Richtung gingen:
→ Analoge Verschlüsselung einer 24 Wörter SeedPhrase
→ Wo lagert Ihr eure Mnemonic?
→ Neue Wallet erstellen mit Würfel und Ledger Nano X
Lies dir vor allem den ersten Thread einmal durch und versuche auf die dort formulierten Punkte einzugehen. Die meisten treffen auch auf dein Verfahren zu.
Einige Kritikpunkte wurden ja auch hier schon genannt:
- Nur Merken ist sehr riskant (Vergessen, Erben)
- Keinen Standard zu verwenden ist gefährlich. Was wenn das Verfahren in Vergessenheit gerät bzw. Erben es nicht kennen?
- Sicherheit wird stark eingeschränkt. Bei deinem Verfahren gibt es außer beim ersten Wort für jedes weitere Wort nur 8 statt 2048 Möglichkeiten. Damit hast du nach Diebstahl der Sicherung am Ende die gleiche Sicherheit (ca. 11+3*23 = 80 Bit) wie bei einer mittelmäßig guten Passphrase oder beim Mnemonic Split. Auch bei einer Passphrase, Mnemonic Split oder Multisig kann jemand Teilsicherungen finden, ohne dir gefährlich zu werden.
- Falls dein Verfahren am Ende die gleiche Sicherheit bieten soll wie der ursprüngliche Mnemonic, müssen die Sprungmöglichkeiten von Wort zu Wort auf 2048 Möglichkeiten erweitert werden. Den Pfad auswendig zu lernen ist dann ähnlich komplex wie einfach direkt die 24 Wörter zu lernen.
- Du du deinen Lese-Pfad am Ende doch sichern musst (alles andere wäre fahrlässig), kannst du auch gleich den Mnemonic vernünftig sichern.
Aber wie gesagt, bitte zuerst einmal das Ziel formulieren.