Sehr interessantes Thema. Nur wenn ich im Detail darüber nachdenke…
Ich kenne die Welt noch nicht gut genug um überhaupt zu wissen, wo ich meine letzten Jahrzehnte leben will. Gemäßigtes Klima (Temperaturen), deutscher Sprachraum ist mir schon wichtig. Deutschland hat auch sehr schöne Eckchen die ich mir noch anschauen muss - die Frage aber bleibt:
WO IST ES SCHÖNER?
Dann kann man das materielle drumherum planen.
2 Wohnsitze, mehr als Nomade leben, pendeln zwischen 2 Orten plus Urlaube?
Alles schwierig. Aber so besch… eiden unsere deutsche Politik auch ist, WO WILL ICH STATTDESSEN HIN? Wirklich reich bin ich auch nicht… vielen von uns gehts vermutlich ganz gut, aber „reich“ sind wir nicht.
Ich verfolge diese Thread aufmerksam mit und hoffe auf ein paar wertvolle Mosaik-Steinchen.
Schönes Weekend euch allen, lg Fiat-Bestatter
Warmes Klima und deutsche Sprache, vielleicht wäre auch Südtirol eine Option? Ich kenne allerdings die steuerlichen Rahmenbedingungen dort leider nicht. Aber sehr schön ist es da definitiv !
Ich habe den Schritt aus Deutschland in die Schweiz dieses Jahr auch gewagt und naja was soll ich sagen… nachdem ich letztes Wochenende mal wieder über die Grenze zu Freunden nach Deutschland gefahren bin, traf ich auch sogleich auf das erste Wahlplakat mit der Aufschrift: „Sozialismus statt Umweltkatastrophen!“ oder so ähnlich und da musste ich schmunzeln, weil ich in dem Moment wieder einmal bestätigt wurde, dass ich den richtigen Schritt getan habe.
Es ist zu Anfang für mich ein wirklich unwohliges Gefühl gewesen in die Schweiz zu gehen, aber inzwischen gewöhne ich mich immer mehr und mehr dran und sehe es so langsam auch bereits als mein Zuhause an. Trau dich! Und auch wenn es mit Aufwand verbunden ist… zurück kann es später immer noch gehen.
An Wahlplakaten würde ich solch eine Entscheidung jetzt nicht messen…
Denn jetzt musst Du Dir auch solche Plakate geben:
Aber wenn man sich damit identifizieren kann, dann fühlt man sich damit vielleicht auch wohl…
Das sollte man natürlich nicht allein. Und natürlich gibt es in der Schweiz auch genau gleiche Extreme wie hier… als Beispiel die Juso. Aber um das mal möglichst objektiv zu sagen… die Extreme fallen mir dann doch bislang deutlich weniger auf… aber ich lebe in einer Großstadt. Auf dem Land mag das u.U. anders sein.
PS: Aber ich gebe zu, von mir oben geschriebenes klingt jetzt beim lesen im nachhinein etwas stichelig… sollte es aber nicht sein.
Kambodscha, Süd-Afrika, Slowenien.
wenn ich die schweizer Wahlplakate sehe, ist mein erster Gedanke „Nie, Nie, Nie …“.
Dieser Gedanke bleibt dann aber wie ein Ohrwurm haften.
Die Schweiz ist gut um Vermögen aufzubauen. Wenn du arbeitest und dein Job deine Haupteinnahme Quelle ist, sind Aktien gewinne beispielsweise steuerfrei. Wenn diese Gewinne deine Haupt Einnahmequelle sind, werden diese versteuert. In Deutschland zahlst du auf Aktien Gewinne die Kapitalertragsteuer ~25% und Bitcoin ist meines Wissens noch steuerfrei. Also zahlt man im Endeffekt mehr Steuern, wenn du dein Einkommen aus Kapital Erträgen erwirtschaftest. Ob das auch für Bitcoin gilt weiss ich nicht nehme ich aber mal an.
Aber kann mir kaum vorstellen das die Bitcoin gewinne in Deutschland steuerfrei bleiben.
Ansonsten kann ich natürlich nicht zustimmen, die Schweiz ist freier, weniger Nanny Staat mässig und viele Dinge laufen noch besser. Aber im Endeffekt musst du die Entscheidung ja selbst treffen.
Das Argument mit der Abhängigkeit mag teilweise stimmen, aber kennst du die Auswirkungen auf Länder ausserhalb Europa wenn Europa den Bach runtergeht?
Was ist für dich an den genannten Ländern attraktiv?
Ich finde es schade, dass Menschen, die hier Glück hatten und denen es gut geht, eher daran denken, irgendwo hin zu gehen, wo es noch leichter ist, statt ihre Zeit, ihre Unabhängigkeit und ihr Vermögen dazu zu nutzen, die Zustände hier zu verbessern und sich politisch einzubringen.
Um es klar zu sagen - ich verstehe das schon und kenne selbst solche Wünsche (obwohl mir das nötige Kleingeld, die nötige Unabhängigkeit und die verbleibende Lebenszeit fehlen). Ich finde es halt nur schade - und finde da gleichzeitig auch eine Erklärung, warum vieles so ist, wie es ist. Denn im Prinzip ist „Auswandern dahin, wo man wenig Steuern zahlt“ für jemanden, der reich ist, genau das, was Apple, Amazon & Co auch machen - und was den solidarischen Systemen die Substanz entzieht.
Hätte ich die Kohle, wäre ich nicht familiär, kulturell und sprachlich tief verwurzelt in dieser Region, die ich eigentlich sehr liebe, würde ich wahrscheinlich auch an einen Exit denken, denn ich will nicht sagen, dass ich besser bin. Nur, dass „Abhauen“ die letzte und schlechteste aller Möglichkeiten ist.
Bist halt ein Schlafschaf, was irgendwie nicht mitbekommt in was für einem ShitHole (wie Trump sagen würde) es mittlerweile lebt.
Bis zur Restschuldbefreiung habe ich in TH vom Pfändungsfreibetrag gelebt. Meiner Meinung nach ist das eher ein Argument für das Auswandern.
In D wäre ich wohl ein Plaschenpfand sammelnder Rentner.
Es gibt sicherlich viele Motive, auszuwandern, jedes einzelne ist durchaus nachvollziehbar!
Mein oben ausgedrücktes Bedauern bezog sich aber lediglich auf das Ausgangsposting. Das habe ich so verstanden, dass jemand im mittleren Alter, der ausgesorgt hat und nicht mehr arbeiten muss und möchte, als einziges Auswahlkriterium die Minimierung des eigenen Sozialbeitrags zur Zielgesellschaft hat.
Es gibt dabei dem Anschein nach kaum kulturelle Präferenzen und geht nur darum, für sich (trotz privilegierter, wirtschaftlicher Verhältnisse) das Maximum heraus zu schlagen. Das ist aus meiner Sicht der Geist, der für die Spaltung unserer Gesellschaft und sogar den Niedergang der westlichen Kultur ursächlich ist. Das ist aber lediglich die bescheidene Ansicht eines „Schlafschafs“ ;-)
Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich bin sicherlich nicht in die Schweiz gegangen um es leichter zu haben, sondern eher um meine Unabhängigkeit so gut es geht auszuleben. Wenn z.B. das Stadtstaaten Projekt von Titus Gebel Früchte getragen hätte, dann wäre ich evtl. dort gelandet und wäre sicherlich auch gewillt gewesen ordentlich beim Aufbau mit anzupacken.
Witzigerweise habe ich gestern Abend mit ein paar Leuten einen Batman Film geschaut… wobei geschaut ist gut… wir haben zB mehr darüber diskutiert, warum die Bewohner nicht einfach Gotham (die Stadt welche zu Anfang zum Großteil aus Kriminellen bestand) verlassen, statt tatsächlich versuchen dort zu überleben oder ihre Kinder aufzuziehen und man kann ja sicherlich sagen, dass wenn man es pauschalisieren müsste, dass die Menschen aus den Gewohnheiten heraus nicht wegziehen. Man baut sich eben über die Jahre seine eigene kleine Welt auf und dieser entfliehen zu wollen, mag ein Unterfangen sein, welches nicht als das richtige erscheint.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich bin ein Mensch, der häufig und gerne die Pros und Cons im Leben abwiegt und danach dann auch handelt. Das hat mich im Leben immer weitergebracht. So habe ich in erster Linie auch zu Bitcoin gefunden. Natürlich ist dieses Abwiegen nicht so leicht wie beim Mining… so ohne richtige Profitabilitätsgrenze, aber dies gilt es meiner Meinung nach jeden Tag aufs neue herauszufinden.
Und wenn man selbst wirklich aus einer Überzeugung heraus handelt, muss man es dann bedauern, dass andere Menschen andere Wege gehen? Als souveränes Individuum muss man dies denke ich nicht.
Das sind doch u.U. genügend Beweggründe um in DE zu bleiben. Der TO hat dieses Glück „vielleicht“ nicht und kann und möchte deshalb das Weite suchen.:)
Hallo Eisenzwerg,
zumindest in mir hast du einen Bruder im Geiste ;-). Ich bin gleich alt und dieser YouTube Beitrag hat mich auch total fasziniert. Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten, z. B. auch die Gründung einer LLC. Dieser Christoph ist ein Genie.
Ich hätte wirklich Lust auf ein persönliches Beratungsgespräch, aber fast 2000,- Euro für 90 Minuten sind natürlich happig. Aber es ist das Geld wohl wert.
Ich werde temporär zumindest in der schlechten Jahreszeit auf jeden Fall auswandern. Außerdem habe ich leider die Befürchtung, dass der Ukraine Krieg immer näher kommt und uns unsere Politiker da voll reinziehen werden.
Mein gut gemeinter Tipp daher, lernt in eurer Freizeit eine Fremdsprache. Das macht Spaß, schult den Geist und kann euch sehr nützlich sein!
Leute bitte lest doch erstmal den Thread bevor ihr was schreibt. Ich möchte nicht auswandern um Steuern zu sparen. Das kann ich Deutschland sehr gut dafür brauche ich nicht auswandern. Die Sicherheit und Freiheit sind mir am wichtigsten und ich persönlich kann daran nichts ändern. Und deshalb ist auch die Schweiz nichts für mich.
Ich bin damals aus der Türkei ausgewandert, aus den selben Gründen warum ich aus Deutschland nun auswandern möchte. Ich bin kein Moslem. Aber mit der AK-Partei war es mit der Freiheit und Sicherheit für mich in der Türkei zuende. Wenn es etwas genauer Interessiert kann ja mal ein bisschen googeln und schauen wie es früher in der Türkei (Atatürk) zuging und wie es heute aussieht.
Ich bin noch dabei mich zu informieren aber ich kann schonmal sagen dass die Schweiz nicht dazu zählt
Meine Frage war an @Rotation60311 gerichtet weil er Slowenien Kambodscha usw. genannt hat.
Ich würde erstmal nicht Auswandern und nur mir diverse Länder mal für mir für 2 bis 3 Monate ansehen.
Wäre nicht auch eine ländliche Gegend innerhalb Deutschlands eine gute Alternative. z.B. im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz oder Niederbayern. Mit Nähe zum wunderschönen bayerischen Wald und Tschechien gleich ums Eck. Die Sprache (also bayerisch) kann man relativ schnell lernen und die Leute lassen einem dort in Frieden (dortige Mentalität)