Ja, das kann ich gut verstehen. Da muss ich mich wahrscheinlich sogar selbst wirklich aufpassen mit meinen Vorurteilen: Wenn ich mir einen „Ungeimpften“ vorstelle, dann denke ich ehrlich gesagt eher an jemanden der asozial, Maskenverweigerer, generell unverantwortlich ist, etc., aber nicht unbedingt an jemanden der sich zwar nicht impft aber trotzdem vorsichtig ist und keine Ansteckung riskiert. Das ist wohl mein blinder Fleck.
Allerdings ist das Problem halt, dass sich die Ungeimpften Menschen irgendwann trotzdem anstecken werden, das ist nicht zu vermeiden. Das ganze verschleppt halt die Pandemie nur unnötig weiter. Aber gut, das ist hier nicht das Kernthema.
Naja, GB hat schon wieder so viele Todesfälle pro Einwohner wie Mitte Oktober letztens Jahres. Der Kälteeinbruch kommt erst. Schauen wir, wie es sich entwickelt, ich fürchte nicht besonders gut.
Es gibt einige Faktencheck-Seiten dazu, aber ich kann dir leider keine guten empfehlen, weil ich mein Wissen dazu mittlerweile im Kopf habe. Aber man findet eigentlich zu fast allen klassischen Verschwörungstheorien schnell entsprechende Seiten. Mit ein wenig Medienkompetenz erkennt man auch schnell, ob das verlässlich ist.
Aber viel wichtiger finde ich eigentlich wie man mit Personen umgeht, die hier „gefangen“ sind. Oft ist es einfach nur Überforderung. Unsere Welt ist schon sehr kompliziert geworden und solche Verschwörungstheorien sind für manche einfach willkomme „Abkürzungen“ im Leben. Das macht sie nur nicht richtiger und schon gar nicht hilfreicher. Deswegen ist es so wichtig im Gespräch zu bleiben und niemanden abzustempeln.
Oft wäre es sicherlich auch nicht hilfreich, jemanden als „asozial“ abzustempeln. Aber jeder Mensch ist verschieden. Ich habe z.B. schon oft die Erfahrung gemacht, dass die Diskussion rund um „Solidarität“ und „asoziales Verhalten“ durchaus eine gewinnbringende Diskussion in Gang bringen kann. Dieser Thread ist ja ein gutes Beispiel dafür. Da haben sich manche „getriggert“ gefühlt, aber sich trotzdem nicht so sehr beleidigt gefühlt, dass kein Gespräch mehr möglich wäre…
Ich weiß nur über eine Komplikation, die dabei auftritt: Viele Mutationen im Körper des Patienten. Ein gesunder Körper, der infiziert wird, produziert permanent Antikörper und greift das Virus mit unterschiedlichen Strategien an. Wenn ein Patient nur Blutplasma bekommt (weil er bspw. selbst wegen einer Immunsupression keine Antikörper erzeugen kann) greifen die Antikörper im Blutplasma zwar das Virus an, aber mancher Virus überlebt trotzdem (z.B. weil es durch eine Mutation etwas resistent ist). In einem gesunden Körper gibt es viele unterschiedliche Immunantworten, die dann trotzdem die restlichen Viren töten. Unser Patient hat die aber alle nicht. Deswegen bleiben dann bevorzugt reistente Viren über, und das ist schlecht.
Disclaimer: Ich habe das vermutlich nicht ganz korrekt widergegeben. So oder so ähnlich, habe ich das aber gelesen. Ergab für mich soweit Sinn.