Ich würde ein 12-wortigen Seed auswendig lernen, alles darauf übertragen und hinterher wieder ein ColdWallet mit Stahl einrichten.
Es gibt auch viele Ansätze, wie man sich ein Brainwallet besser einrichten kann.
Alternativ, wenn jemand im Land bleibt, dem du vertraust, könnte der Seed Stück für Stück über diverse Medien übermittelt werden. Also ein Wort per Email, ein Wort per Whatsapp, eins per Signal, eins per IRC, etc…
Und es gibt viele unvorhersehbare Schicksalsschläge. Einem Schlaganfall ist es herzlich egal, ob Du gerade vor hast mit Deinem Brainwallet auszuwandern.
Wenn einem wirklich genau in den x Stunden der Ausreise so etwas passiert, dann hat man echt richtig Pech und könnte im neuen Land gleich Lotto spielen. Denn anscheinend zieht man statistisch geringe Wahrscheinlichkeiten an
Das Flugzeug kann auch abstürzen, dann braucht man gar keine BTC mehr. Die Wahrscheinlichkeit eines Absturzes würde ich sogar höher bewerten, als ein Spontanschlaganfall in jüngeren Jahren ohne medizinische Vorgeschichte.
Mit Brainwallet kann man „nackt“ über die Grenze. Weniger Beweise von Bitcoinbesitz kann man nicht hinterlassen.
Mit in Betracht ziehen muss man natürlich immer die aktuellen Umstände.
Zu aktueller Ausreise aus Deutschland muss sicher nicht der Tarnmodus aktiviert werden.
Die Einreisebestimmungen des Ziellandes müssen mit einberechnet werden.
Heute kann man doch einfach die Bitbox im Handgepäck mitnehmen, welchen man nicht aus den Augen lässt.
Ich bin kein Freund von Brainwallets. Aber für 12 Stunden Reise um die halbe Welt ist das Risiko nun wirklich überschaubar.
Beim Lotto knackst Du den Jackpot in 1:140 000 000. Die Wahrscheinlichkeit, dass man mit einem Flugzeug abstürzt, liegt bei 0,000002 Prozent.
Allerdings hatten 2,5 Prozent der erwachsenen Menschen in Deutschland bereits einen Schlaganfall. Das ist jeder 40. Mensch in Deutschland. Und natürlich gibt es weitere Schicksalsschläge, der die Brainwallet nicht gewachsen ist.
Schlaganfälle können jeden treffen und waren nur ein Beispiel von vielen. Am Ende sind es Wahrscheinlichkeiten.
Letztlich hängt (je nach Individuum) Dein ganzes Vermögen daran. Da würde ich vermeidbare Risiken einfach ausschließen wollen.
Wie gesagt, ich möchte nur deutlich machen, weshalb ich von einem Brainwallet abraten würde. Und Gründe dafür anführen.
Es geht ja nicht darum möglich wenig Beweise zu hinterlassen. Ziel ist eine sichere Landesüberquerung mit der Einschränkung, dass man gerne seinen BTC Bestand mitnehmen wollen würde.
+1
Verstehe ich. Mir wäre es das Risiko dennoch nicht wert.
Es gibt ja auch viele andere möglichkeiten, als die 24 wörter im klartext aufzuschreiben, diese wörter aufzuschreiben.
Man kann sich ja im prinzip seine eigene 2048 Wörterliste machen, und dann in der cloud abspeichern.
Passphrase ist auch gut.
und dann das ganze in einem Kontext mitführen der nicht hergibt was es ist. Theoretisch ist ja auch ein binäres system denkbar. Also z.b. eine Holzkette mit abwechseln 2-farbigen kugeln. Aber dann würd ich imemr auch eine passphrase benutzen, weil die holzkette ist ja dann öffentlich