Ich spreche hier nur vom liquiden Vermögen. Mit Immobilien sieht das Ganze komplett anders aus. Das ist aber sicher eine Alterfrage. Ein heute 30-Jähriger dürfte - im Durchschnitt - nur in den seltensten Fällen schuldenfreie Immobilien besitzen.
Ich persönlich bin zu 100% in Bitcoin und kann damit sehr gut schlafen
Aus diesem Grund habe ich (abgesehen von Microstrategy ) ausschließlich langfristige Dividenzahler und zwei Dividenden-ETFs im Depot. Die zahlen regelmäßig und fast alle steigern jährlich die Dividende, was permanenten Cashflow bringt. Die Kurse sind mir dabei relativ egal. Sehe das ähnlich wie die Vermietung einer Immobilie. Deren aktuellen Wert kennt man ja zumeist nicht, da interessiert nur der regelmäßige Eingang der Miete.
Wenn Aktien gröber den Bach runter gehen oder ihre Dividenden kürzen, werden sie eliminiert. Wenn das mit realisiertem Verlust einhergeht, profitiere ich zumindest vom Verlustausgleich bei der Steuer. Ich bin in etwa 50 Einzeltitel diversifiziert. Dass alle 50 Unternehmen den Bach runter gehen, halte ich für unwahrscheinlich.
Allerdings hat Bitcoin innerhalb von etwa eineinhalb Jahren mein Aktiendepot bei weitem outperformed, weshalb mich eben die eingangs gestellte Frage beschäftigt, ob ich nicht doch noch mehr von Aktien in Richtung Bitcoin umschichten sollte.
Schöner Artikel zum Thema rebalancing.
Noch eine allgemeine Anmerkung.
Rendite geht immer mit Risiko einher.
Die höchste Rendite bei gleichzeitig geringem oder nicht vorhandenen Risiko gibt es dauerhaft nicht…
Rendite ist das Schmerzensgeld vom Risiko
WHAT? 50 Einzeltitel??
Das ist meiner Ansicht nach zu viel des Guten…es sei denn man hat einige Millionen Euro anzulegen!?
In der Regel reichen 10-15 Einzeltitel bei Aktien für ein gut gestreutes Depot. Dann hat man aus jeder relevanten Branche mind. 1-2 Titel dabei.
Da gehen die Meinungen jetzt aber extrem weit auseindander! Gut gestreut sollten es viel mehr sein. Würde sagen ab 100 Aktien
Extrembeispiele z.b.
3.533 einzelnen Aktien im SPDR MSCI ACWI IMI → https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00B3YLTY66
oder 3355 beim L&G Gerd Kommer Multifactor Equity UCITS → https://extraetf.com/de/etf-profile/IE0001UQQ933
Da würde ich sogar eine wette machen das du es mit Einzeltiteln langfristig (10J) nicht schaffst den zu schlagen.
Früher hätte ich eine derartige Aussage als abenteuerlich empfunden, mittlerweile langweiligen mich eher die Bedenkenträger, welche die ewigen Plattitüden der traditionellen Finanzindustrie nachplappern. Nach meiner Beobachtung bekommt man die Überzeugung für eine All-In-BTC-Allokation nicht geschenkt, man muss sie sich über mehrere Jahre hart erarbeiten.
Es geht nicht darum einen Fonds/ETF, etc. nachzubilden.
Wir reden hier von einem „Privat-Korb“ von Aktien…und da sind 50, selbst 20 Aktien unsinnig und unübersichtlich.
Ansonsten kann man eben direkt einen Teil eines Fonds/ETF kaufen. Da kann man sich die Mühe sparen, sich selbst einen Einzeltitel-Korb zu basteln.
Lol :). Bin ich doch ein Maxi wenn ich 95% in Bitcoin bin. Der Beitrag ist gut fühl ich mich viel besser !
5% gehen an Microstrategy Aktien damit Saylor weiter den Dollar angreifen kann.
Habe ich auch überlegt aus Solidarität. Allerdings mag ich steuerfreie Assets mehr. Entsprechend ist mein Portfolio zusammengestellt
ja da hast du dann positionen von 8-12% da schmerzt ein ausfall schon sehr. Bei einzelaktien sollte es schon >30 sein das die Positionen <5% sind. Die 10-15 Titel wären für mich okay wenn du sie zu einem breitgestreugen Index hältst und diese nicht in den TOP 10 sind.
Die Sharpe-Ratio von Bitcoin ist besser als so ziemlich jede Aktie.
Wie reagiert eigentlich der Aktienmarkt eines Landes in der Regel, wenn die Landeswährung einer Hyperinflation ausgesetzt ist? Crasht der realwert der Aktien oder kann es sogar steigen?
Das kann sein. Aber einige denken ja Bitcoin wird bis in alle Ewigkeit alles outperformen ohne auch nur ein bisschen riskant zu sein. Das ist allerdings Wunschdenken
Das Sharpe-Ratio von „Bernie“ Madoff Fond war auch super
Das sehe ich völlig anders. Wie @Larry bereits geschrieben hat, wären mir da die Anteile der einzelnen Positionen viel zu hoch. Neben den beiden ETFs habe ich zwei Aktien mit Anteilen von rund 5 % (BAT und Texas Instruments), alle anderen sind deutlich darunter.
Ich versuche nicht, einen ETF nachzubauen, sondern habe über die Jahre Aktien mit guten Fundamentaldaten und solider Dividendenhistorie nach persönlicher Vorliebe ausgewählt, z.T. auch Unternehmen, die ich selbst etwas besser kenne. Mein Ziel ist es nicht den Markt zu schlagen, sondern eine einigermaßen gute Inflations-Absicherung. Mit der Strategie bin ich in den vergangenen Jahren gut gefahren. Mit der Entwicklung von Bitcoin darf ich meine Renditen allerdings nicht vergleichen.
@Larry Ich finde es super, dass du in letzter Zeit öfter Smileys nutzt.
Touché, aber deshalb hilft es einen größeren Betrachtungszeitraum zu wählen.
Ansonsten wirkt natürlich auch ein Juicy Fields und co super.