Welchen Anteil des Portfolios sollte man in Bitcoin investieren?

Nur Liquide mittel betrachtet bin ich zu 99,5% in Bitcoin, minimale Shitcoin restbestände vom letzten Bullrun die auf den Abverkauf warten.

Bin ehrlich, hab gemerkt ich bin überinvestiert, werde zwar jetzt keine Bitcoin abverkaufen aber die akkumulation langsamer angehen, nur noch Sparplan. Nicht mehr sobald Gehalt da ist mal eben knapp die hälfte in einen Dip investieren und dann mitte des Monats da stehen und vom Dispo leben :rofl:
Also aktueller Plan: Sparplan laufen lassen bis ca 100k (dann mal schauen)
Nebenbei Fiatrücklagen wieder aufbauen
ab 150k vielleicht mal paar gewinne mitnehmen um Kredite zu tilgen um dann im nächsten Bärenmarkt flüssiger zu sein.
Soweit der Plan, wie es am ende kommt keine Ahnung

1 „Gefällt mir“

Da stellt sich halt die Frage, ob man den Gau rechtzeitig erkennt. Zu Beginn meiner Kryptoreise hatte ich Shitcoin auf einer Börse (Coinloan) gestaked - die Renditen waren unwiderstehlich. Ein knappes Jahr später (Frühjahr 2023) war die Börse insolvent und das Geld weg. Das Verfahren läuft in Estland, Ausgang unklar. Obwohl der dort investierte Betrag überschaubar war, wurde mein Vertrauen in Börsen dadurch erheblich geschmälert. Als ich danach auf Kraken BTC gekauft hatte, waren die Coins jedesmal binnen weniger Minuten unterwegs auf mein Cold Wallet. Bei Coinloan habe ich meine Krypto-Lehre absolviert und dafür Schulgeld bezahlt.

Wie Du richtigerweise feststellst, gibt es das sonst nirgendwo. Ist halt (diesbezüglich!) blöd, dass ich nicht in Deutschland, sondern in Österreich lebe, wo jeder Tausch von Krypto in Fiat steuerpflichtig ist. Steuerfrei ist nur der Tausch in andere Kryptowährungen, aber das hilft nix.

1 „Gefällt mir“

Also ~3 Millionen in BTC und ~3 Millionen in Aktien :slight_smile:

6 „Gefällt mir“

Mit den 50/50 sind wir uns ja ähnlich, nur dass ich - geprägt durch Eltern und Großeltern - auch in Gold bin. Cash belasse ich am Minimum, im Notfall wäre ich durch Verkauf von Aktien liquide.

Meine Rente ist gesichert (soweit heutzutage irgendwas sicher ist) und wird auch ausreichend hoch sein. Bei Bedarf kann ich die mit ausgeschütteten Dividenden aufbessern.

Bitcoin und Gold halte ich nur für meine Kinder. Auch wenn es mich nicht mehr betreffen wird, würde ich halt gerne vermeiden, dass mich die Kids posthum als verrückt einstufen. Entweder werden sie kritisieren, dass ich nicht alles in BTC gesteckt hatte, oder sich fragen warum Papi ihr Erbe mit diesem spekulativen Asset ohne intrinsischen Wert verzockt hat. Klassische loose-loose Situation. :smirk:

1 „Gefällt mir“

Na ich will doch hoffen, dass sie sich denken „schön dass er sich gedanken gemacht hat, an uns gedacht hat und uns was hinterlassen hat/ wollte“. Das ist ja wohl der mindeste Gedankengang, abgesehen von eventuell „welche farbe soll mein Lambo haben“

3 „Gefällt mir“

Wahrscheinlich, weil ein großer Teil dieser mit dem Fiatsystem kollabiert.

Wird eh ganz natürlich Bitcoin auf über 50% steigen bald.

Darüber solltest du nochmal gut nachdenken. Wenn du deine coins einfach nur auf deine HW schickst und keinen Schmu machst, hast du auch nichts zu befürchten. Zumindest nicht mehr, als wenn die Coins auf der Börse liegen.

Das Risiko vom Halten auf einer Börse schätze ich massiv höher ein und würde ich absolut abraten.

10 „Gefällt mir“

Ach misst so konkret wollte ich es eigentlich nicht sagen aber jetzt ist es raus :blush:

1 „Gefällt mir“

Klar will man möglichst gut vorsorgen! Aber im Endeffekt sollte man dankbar über alles sein was man erben kann. Wichtig ist halt immer das man für sich selbst sorgt, nicht das man am Ende nicht mehr arbeiten kann und keine Rücklagen hat. Deine Kinder können immer noch für sich selbst sorgen. Ist auch wichtig für die eigene Entwicklung das man nicht auf andere baut sondern sein eigenes Leben finanzieren kann. Ich glaube eher an eine Zukunft in der sie dankbar, für deine Entscheidung Bitcoin zu halten sein werden.

2 „Gefällt mir“

Mit fast 50, zwei Kinder und kein Haus:
60% BTC, 25% G&S, 15% Welt ETF
Dazu bisschen Bar Reserve und Sparpläne auf BTC, ETF und ETFs für die Kids.
Nicht reich geboren und ohne großes zu erwartendes Erbe ist das mein Versuch, vielleicht doch noch im Alter ganz gut dazustehen. Entgegen vielen Bitcoinern empfinde ich das BTC Ding durchaus riskant und den Erfolg noch lange nicht gesetzt - aber wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Am Ende muss das jeder selbst entscheiden und ich glaube, es gibt keine richtige „sollte“ Größe für alle.

stack & hodl :metal:

9 „Gefällt mir“

Also wenn Bitcoin durch ein Erreigniss wertlos wird und ich vorher nicht rechtzeitig verkaufen kann, dann sind meine Ersparnisse weg. Ob man dann etwas bereut? Ich bin mir jedenfalls heute bewusst, was das bedeuten würde und ich gehe ganz bewusst dieses Risiko ein. Und wie bereits erwähnt, schätze ich dieses Risiko als sehr gering ein. Ich würde nicht bereuen nicht diversifiziert zu haben sondern mich höchstens ärgern die Risiken für Bitcoin nicht richtig eingeschätzt zu haben. Außer Bitcoin würde an etwas wirklich unwahrscheinlichem untergehen. Dann wäre das einfach Pech.

Was gäbe es eigentlich zu lernen und zu bereuen, wenn entgegen aller Erwartung so gut wie alle Assets für Jahrzehnte ins bodenlose fallen und dort bleiben? Die meisten würden sagen, dass sie ein solches Szenario für extrem unwahrscheinlich halten. Da ist sie dann wieder, die Wahrscheinlichkeit und das Risiko das alle eingehen müssen.

5 „Gefällt mir“

Also auch wenn ich ein Fan von Diversifikation bin, man muss hier mal eine Lanze für die Bitcoin-only-Spekulanten brechen.

Dass Bitcoin nach Zulassung der ETFs in den USA und den Regulierungen durch die SEC und MICA in Europa noch verboten ist, ist nahezu ausgeschlossen.
Es ist auf der großen Bühne der Kapitalanlagen angekommen, das ist zweifelsfrei.

Sollte Bitcoin den heutigen Wert von Gold erreichen, dann würde sich der Kurs noch mal verzehnfachen. Und warum sollte das nicht möglich sein ? Es muss dann ja nicht so viel wert wie Gold sein, denn Gold könnte sich in diesem Zeitraum auch verdoppeln oder verdreifachen, als knappes Gut kein undenkbares Szenario.

Ein solches Chance-Risiko-Verhältnis ist, wenn man daran glaubt, exorbitant gut. Nach Abzug von Gebühren, Steuern usw. schafft man mit Aktien-ETFs in der Regel maximal einen Inflationsausgleich. Damit kann man zufrieden sein, aber die 300 Euro, die man da monatlich reinbuttert, sind dann auch in 10 oder 20 Jahren nur 300 Euro in heutiger Kaufkraft wert. Bei Bitcoin besteht eine realistische Chance, aufgrund der noch geringen Adaption in der Masse, den Early-Bird-Vorteil immer noch mitzunehmen und einen deutlichen Vermögens- und Kaufkraftzuwachs hinzuzugewinnen.

Eine solche Chance sehe ich bei anderen Assets wie Aktien und Gold nicht.

Je jünger man ist, desto höher sollte der Bitcoin-Anteil sein.

14 „Gefällt mir“

Ich gebe dir grundsätzlich recht, das kann alles passieren. Und je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, desto mehr verliert man sich in der BTC-Bubble. Ich denke wir alle sehen die Chancen von Bitcoin und die Probleme unseres FIAT-Systems. Trotzdem ist und bleibt ein Bitcoin-Only Invest eine riskante Spekulation mit ungewissem Ausgang. Fakt: Die Zukunft ist ungewiss. Und mit diesem Wissen ist es ganz nüchtern und rational betrachtet immer sinnvoll zu diversifizieren. 100% Bitcoin? Vielleicht der Lambo zur Rente, vielleicht aber auch mit Vollgas in die Rentenlücke.

5 „Gefällt mir“

Ich möchte begründen wieso ich Aktien für riskanter halte als Bitcoin.

Definieren wir die Eigenschaften einer Wertanlage als Flexibiltät. Dann lässt sich sagen, das Bitcoin weniger flexible ist als ein Unternehmen. Produkte und Dienstleistungen können sich jederzeit verändern und die Geschäftsführung kann neue Entscheidungen treffen. Während Bitcoin gleich bleibt.

Unternehmen = hohe Flexibilität = mehr Möglichkeiten zum scheitern = mehr Risiko.
Bitcoin = geringe Flexibilität = weniger Möglichkeiten zum scheitern = weniger Risiko.

Das wars eigentlich. :grin:

Man kann es weiter ausführen: die mehr oder weniger flexiblen Eigenschaften richten sich an unterschiedlich flexible Bedürfnisse. Unternehmen bedienen unflexible Bedürfnisse wie nach Nahrung, aber auch flexible Bedürfnisse nach Luxusgütern. Bitcoin bedient im Kern das unflexible Bedürfnis nach einem harten Wertspeicher.

Flexible Bedürfnisse = fragile Nachfrage = mehr Möglichkeiten zum scheitern.
Unflexible Bedürfnisse = beständige Nachfrage = weniger Möglichkeiten zum scheitern.

Es gibt aber einen wichtigen Unterschied: das Bedürfnis nach Lebensmitteln ist zwar beständig, es wird aber von tausenden von Unternehmen geleistet. Viele Lebensmittelhersteller können pleite gehen, ohne das die Lebensmittelversorgung gefährdet wäre. In ein Lebensmittelhersteller zu investieren, bringt nicht die Sicherheit, die man von der beständigen Nachfrage nach Lebensmitteln erwarten könnte. Unternehmen sind also austauschbar.

Bitcoin hingegen hat die härtesten Eigenschaften für einen Wertspeicher und ist auf dem Niveau konkurrenzlos. Bitcoin ist unflexibler als die meisten anderen Altcoins. Und jenseits von Meinungsverschiedenheiten, bestätigt der Markt durch Bitcoins Marktkapitalisierung die hervorragende Stellung von Bitcoin unter den Kryptowährungen. Investiert man in Bitcoin, kann man direkt in das Bedürfnis nach hartem Wertspeicher investieren. Bitcoin erfüllt damit das Bedürfnis nach dem härtesten Geld und Wertspeicher alleine.

Die Flexibilität von Unternehmen ist nicht schlecht. Unternehmen können viele neue Wege gehen und dadurch erzeugen sie vieles was wir brauchen und schätzen. Es geht aber mit einem hohen Risiko einher. Ein Risiko, das aufgrund der höheren Flexibilität größer ist als bei Bitcoin.

5 „Gefällt mir“

Ja, EIN Unternehmen ist riskanter als Bitcoin.
Daher setzt man auch nicht alles auf zb Tesla oder Nestlé, sondern diversifiziert in viele, viele Aktien :wink:.

Die Möglichkeit, dass irgendein Ereignis/Gesetz/Katastrophe/Verbot eintritt, wodurch die Nachfrage an Bitcoin zumindest für ein paar Jahre sinken könnte, ist nach meiner Risiko Einschätzung größer als die Wahrscheinlichkeit, dass alle Firmen der Welt pleite gehen.

4 „Gefällt mir“

Das ist Richtig und eine Grundeigenschaft von BTC. Die Nachfrage steigt in jedem Zyklus und sinkt in jedem Zyklus wieder ab. Somit ist die Warscheinlichkeit bei 100% was am Ende auch die Ursache der Wertsteigerung ist.

Daher unterstützt die Steuerfreiheit nach 1 Jahr sogar ungemein die Adoption in Deutschland, weil halten belohnt und spekulieren bestraft wird. Die Versuchung zu verkaufen wird minimiert.

Die Diversifikation in Fiat also ETFs, Aktien, Immobilien etc. nützt auch nur langfristig und hat den Preis das du nur deine Kaufkraft erhälst.
Geringes Risiko = maximal Kaufkrafterhalt.

BTC ist für mich ein langfristiger Wertpeicher für mind. die nächsten 9-13 Jahre, in die alle liquiden mittel laufen.
Etwas Spielgeld ist noch in Aktien, ETF, Metalle. Dies wurde aber schon seit Jahren nicht mehr erhöht, sondern wird nur zum gamblen benutzt.
Wie jetzt 100% in Gamestop innerhalb von 8h, sonst eher in Microstrategy.
Ich bin nach ein paar Jahren eher bei der Einstellung: pack nur soviel in Aktien, ETFs und herkömmlichen Rohstoffen wie du bereit bist zu verlieren. Alles andere in BTC.

Der Notgroschen bleibt inzwischen auf der Börse, alles andere auf der HWW.

1 „Gefällt mir“

Die sichererste Anlage ist meiner Ansicht nach anonym gekauftes, physisch gehaltenes Gold.

Die Anlage mit den besten Ertragsaussichten im Verhältnis zum Risiko ist meiner Meinung nach Bitcoin.

Hinzu kommt sowohl bei Gold als auch bei Bitcoin, dass die Erträge nach einem Jahr in Deutschland steuerfrei sind. Damit ist die Entscheidung doch eigentlich klar.

Aktien auf dem derzeitigen Niveau halte ich für hochriskant, siehe die Dotcom Blase (Nasdaq fiel in knapp 2 Jahren um ca. 80 %!!!), Finanzkrise 2008 (Mehr als 50 % Verlust im S&P500!) oder noch gar nicht lange her der Corona Crash (Dax verlor 40 % in einem Monat!). Gold ist da im direkten Vergleich immer sehr stabil geblieben oder sogar gestiegen.

2 „Gefällt mir“

Gold und Bitcoin… Wobei Gold schwer zu transportieren ist. Die BTC Phrase kann man auswendig lernen und hat sie somit immer bei sich…im übertragenden Sinne :wink:
Ich persönlich bin zu 85% in BTC investiert, der Rest liegt auf dem Tagesgeldkonto.

2 „Gefällt mir“

Wie verändern sich eure Zahlen, wenn ihr Wohnimmobilien mit einrechnet…oder wird hier nur vom halbwegs liquiden Vermögen und dessen Verteilung gesprochen?

Den Wert kannst du nur schätzen. Und nur Recht schwierig anpassen. Deswegen ist das bei mir nicht in der Aufteilung drinn. Genausowenig wie Rentenguthaben, Rentenversicherungen beruflich/Privat.